DE2459363C2 - Vorrichtung zum Naßbehandeln eines strangförmigen textilen Flächengebildes - Google Patents
Vorrichtung zum Naßbehandeln eines strangförmigen textilen FlächengebildesInfo
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Description
55
M)
65 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Naßbehandeln,
beispielsweise zum Färben. Bleichen. Waschen. Appretieren oder dergleichen, eines strangförmigen
textlien Flächengebildes mit einem Kessel zur Aufnahme einer wesentlichen Länge des Textilstranges, mit
mindestens zwei im Inneren des Kessels um eine horizontale Achse frei drehbar nebeneinander gelagerten
Trommeln mit je einer zugehörigen Einspüleinrichtung. mittels der der Textilstrang ausschließlich in die
zugehörige Trommel einbringbar ist, und zwar unter gleichzeitiger Aufnahme des Textilstranges entweder
aus der vorhergehenden Trommel oder aus dem Einführungsbereich des Kessels, mit einer mit ihrer
Druckseite an die Einspüleinrichtungen und mit ihrer Saugseite an den Kesselboden angeschlossenen Umwälzpumpe
für die Behandlungsflotte und gegebenenfalls mit einem Wärmeaustauscher im Bereich der
Umwälzpumpe.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist in dem älteren, jedoch nicht vorveröffentlichten Patent 24 48 385
vorgeschlagen worden, das einen Zusatz zum Patent 24 27 415 darstellt. Bei der Vorrichtung nach dem
Zusatzpatent sind zwei nebeneinander in einem Kessel angeordnete Trommeln vorgesehen, wobei zwischen
diesen ein Abstand eingehalten ist. in welchem zwei als Ringdüseneinheiten gestaltete Einspüieinrichtungen
parallel zueinander angeordnet sind. Diese Einspüieinrichtungen dienen dazu, einen endlosen Textilstrang
zunächst in das Innere der einen Trommel einzubringen, wo er etwa ziehharmonikaförmig abgelegt wird. Durch
dieses Ablegen des Textilstranges wird die genannte Trommel in Drehung versetzt, so daß der Textilstrang
schließlich an der gegenüberliegenden Seite der
Trommel wiederum in Erscheinung tritt und von dort mitteis dei zweiten Einspüleinrichtung abgezogen und
in die zweite Trommel eingeführt wird, wo der Textüstrang erneut ziehharmonikaförmig abgelegt
wird. Durch diese Ablegung wird auch diese zweite Trommel in Umdrehung versetzt, so daß der Textilstpmy
schließ'ich an der gegenüberliegenden Seite wieder in Erscheinung iritt und von der erstgenannten
Einspüleinrichtung erfaßt und wiederum der ersten Trommel zugeführt wird. Dabei sind die beiden
Trommeln fliegend, also mittels einer Welle, im Kessel gelagert Des weiteren besitzt jede Trommel zu ihrer
Befestigung an der Welle eine Stirnwand. Die dieser Stirnwand gegenüberliegende Seite der Trommel ist
unter Belassung lediglich eines kleinen nach innen vorstehenden Randes offen ausgebildet.
Diese nicht vorbekannte Vorrichtung weist gegenüber den vorbekannten Vorrichtungen bereits den
wesentlichen Vorteil auf, daß mit ihr ein doppelt so langer Textüstrang behandelt werden kann. Häufig
besteht jedoch das Bedürfnis, unter Zugrundelegung gleicher Trommelabmessungen noch erheblich lä.igere
Textüstränge bearbeiten zu können, damit schließlich eine erhebliche Länge eines einheitlich behandelten
Textilgutes erreicht werden kann. Dies ist jedoch mittels der nicht vorbekannten Vorrichtung des genannten
Zusatzpatents nicht möglich. Ein weiterer Nachteil der nicht vorbekannten Vorrichtung besteht darin, daß es
mit ihr ferner nicht möglich ist, einen einmalig durch die Vorrichtung hindurchgeführten Textüstrang in zufrie- ίο
denstellender Weise behandeln zu können, dessen Behandlung einen sehr langen Behandlungsweg erfor
dert.
Ausgehend von der gattungsgemäßen Vorrichtung
liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen längeren Textilstrang in ausreichender Weise behandeln
zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trommeln achsenlos und außenseitig unter
Zwischenschaltung von Gleit- bzw. Wälz- und Führungsmitteln
drehbar im Kessel gelagert sind und daß die beiden Stirnwände jeder Trommel ringförmige
Durchbrüche aufweisen.
Auf diese Weise ist es möglich, beliebig viel Trommeln nebeneinander anzuordnen, die nacheinan- *">
der von dem Textüstrang zu durch'aufen sind, ohne daß
es dabei zu komplizierten und dem Bewegungsablauf hinderlichen Umlenkungen und Stauungen des Textilstranges
kommen kann.
Zweckmäßigerweist sollte des weiteren vorgesehen *>"
werden, daß jeder Einspüleinrichtung eine Haspel zwecks \ufnahme und Führung des Textilstranges
vorgeschaltet ist. Der Zweck dieser Haspeln besteht darin, daß etwa unterschiedliche Einspülgeschwindigkeiten
im Bereicli der jeweiligen Einspüleinrichtungen. >'
die zweckmäßigerweise als Venturi-Düsen- bzw. Rmgdüsen-Einheiten ausgebildet sein sollten, nicht zu einem
zu schnellen Antransport des Stranges in eine Trommel bei zugleich zu langsamem Abtransport aus dieser
Trommel und damit zu einem Stau des Textilgutes in &o
dieser Trommel führen.
In diesem Zusammenhang ist es des weiteren ä
vorteilhaft, daß alle Haspeln in Hinblick auf eine gleiche Umlaufgeschwindigkeit miteinander gekoppelt sind,
wobei dann des weiteren noch vorgesehen werden kann, daß eine der miteinander gekoppelten Haspeln
zugleich an einen Antii~bsmotor angeschlossen ist. Die letztgenannte Koppelung bewirkt eine Koppelung der
Haspelumlaufgeschwindigkeit an die Drehzahl des Motors, wodurch indirekt die Transpo'tgeschwindigkeit
des TeAtilstranges durch die Gesamtvorrichtung hindurch an die Motordrehzahl gekoppelt wird, da mit
einer durch die Haspelumlaufgeschwindigkeit beschleunigten bzw. verzögerten Transportgeschwindigkeit des
Textilstranges über die Haspel die Einspülung des Textilstranges durch die Einspüleinrichtungen in die
jeweils nächste Trommel erleichtert bzw. erschwert wird, was auch als Beschleunigung bzw. Verzögerung
bezeichnet werden kann.
Des weiteren ist es zweckmäßig, daß mindestens die Umlaufwände der Trommeln mit Durchbrüchen versehen
sind. Auf diese Weise kann die bei der Einspülung des Textilstranges in das Trommelinnere gelangte
Behandlungsflotte unmittelbar aus dem Trommelinneren heraus in das die Trommel umgebende Kesselinnere
abfließen, so daß der ziehharmonikaförmig in der Trommel abgelegte Textüstrang dort »trocken« gelagert
ist. wodurch die Gleichmäßir!:eit der Behandlung
des Textilgutes weiter verbessert wi-d.
Zur verbesserten Mitnahme der Trommeln unter der Einwirkung des Gewichtes des in diesem ziehharmonikaförmig
abgelegten Textilstranges sollten an der Innenseite der Umlaufwand der Trommeln Mitnehmerrippcii
vorgesehen sein.
Für die Lagerung der Trommeln im Kessel schlägt die Erfindung als besondere Form vor, daß im Bereich der
unteren Hälfte jeder Trommel an der Innenseite des Kessels Rollen gelagert sind, die zusammen mit
vorstehenden Elementen der Trommelaußenseiten eine seitliche Führung der Trommeln bilden. Somit kann in
vorteilhafter Weise bereits mit sehr wenigen Elementen, günstigstenfalls mit zwei Elementen für die drehbare
Lagerung und gleichzeitig die Fixierung der Trommel ausgekommen werden.
Für den Fall einer Naßbehandlung eines fortwährend durch die Vorrichtung in Umlauf stehenden Teuilstranges,
also eines endlosen Textilstranges, schlägt die Erfindung zur Weiterbildung der Vorrichtung vor, daß
hinter der stromabwärts letzten Trommel eine weitere Haspel, eine weitere dieser Haspel nachgeschaltete
Einspüleinrichtung und ein dieser Einspüleinrichtung nachgeschaltetes Führungsrohr für den l'extilstrang
vorgesehen sind, welches Führungsrohr im Aufnahmebereich der Haspel der stromabwärts ersten Trommel
endet. Auf diese Weise kann der Textilstrang von der stromabwärts letzten Trommel der stromabwärts ersten
Trommel wieder zugeführt werden, ohne daß es hierzu besonders aufwendiger Einrichtungen bedarf. In diesem
Zusammenhang ist es des weiteren zweckmäßig, daß das Rohr durch die Zentren aller Trommeln hindurchgeführt
ist, die anderweitig unbenutzt sind und sich hierzu in vorteilhafter Weise anbieten.
Für den Fall e;ner Naßbehandlung eines einmalig
durch die Vorrichtung hindurchgeführten Textilstranges schlägt die Erfindung für diese Vorrichtung vor, daß am
einen Ende des Kessels ein Einführungsrohr und am anderen Ende de Kessels ein Abführungsrohr für den
Textilstrang angeschlossen ist, daß stromabwärts hinter der letzten Trommel dieser eine weiter«? Haspel
•nachgeschaltet ist und daß am Auslaßende des Äbführungsrohrs abermals eine weitere Haspel angeordnet
ist. Diese zusätzlichen Haspeln und Rohre dienen zur einwandfreien Einführung bzw. Abführung
des Textilstranges in bzw. aus dem Kessel und ermöglichen grundsätzlichen einen Druckbetrieu der
Vorrichtung.
In Verbindung mit einer grundsätzlich vorteilhaften im wesentlichen vertikalen Anordnung der beiden
Rohre sollte ferner noch vorgesehen werden, daß die beiden Rohre je in Verbindung mit einer ihre
Einmündung in den Kessei gegen das Kesselinnere abschirmenden Trennwand eine flüssigkeitsgefüllte
Kammer bilden, die eine Druckschleuse zum druckdichten Abschluß des Kesselinneren gegen die Umgebung
darstellen. Dabei muß die Flüssigkeitsfüllung der Druckschleusen derart sein, daß zwischen der Flüssigkeitshöhe
des im Kesselinneren befindlichen Kammerteils und der Flüssigkeitshöhe in den Rohren eine
Differenz besteht, die unter Berücksichtigung der jeweils verwendeten Flüssigkeit dem Unterschied
zwischen dem Innendruck des Kessels und dem Druck der Umgebung entspricht.
Für eine verhältnismäßig kurze vertikale Baulänge der Rohre bei gleichzeitig verhältnismäßig hoher
Druckdifferenz zwischen dem Kesseiinneren und der
Umgebung kann vorgesehen werden, daß eine Umwälzpumpe mit ihrer Saugseite an die Kammer und mit ihrer
Druckseite an eine Einspüleinrichtung angeschlossen ist, die tief an das Einführungs- und Abführungsrohr
angesetzt ist und über in Richtung auf das Kesselinnere ausgerichtete Strömungsrichter in das Rohrinnere
einmündet. Auf diese Weise läßt sich ein dynamischer Gegendruck an den Rohreinmündungen in das Kesselinnere ausbilden, in deren Folge der zur Abdichtung des
Kesselinneren an sich erforderliche statische Druck, der durch die Füllungshöhe im Rohr bedingt ist, reduziert
werden kann, so daß Baulänge des Rohres eingespart werden kann.
Da in Vorrichtungen wie der erfindungsgemäßen Vorrichtung häufig mit hohen Temperaturen gearbeitet
wird, kann sich die Kühlung der in der Druckschleuse
befindlichen Sperrflüssigkeit als zweckmäßig oder
..«.. .. i...w.& ... "νυΛ.11, um i.itii„ Tviuniiipiung \j*-r
Sperrflüssigkeit zu verhindern. In diesem Zusammenhang schlägt die Erfindung schließlich vor. daß im
Bereich der Umwälzpumpe für die Sperrflüssigkeit ein Wärmeaustauscher vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfuhrungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F ι g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 wiederum einen schematischen Längsschnitt diesmal durch eine zweite Ausführungsform der
Erfindung und
F ι g. 3 einen schematischen Querschnitt durch die Ausführungsform der r i g. 2.
In einem druckdichten Kessel 1 mit zwei Deckeln 2 und 3 zur Verschließung zugehöriger Öffnungen sind
ncbeneinanderüegend drei Trommeln 4,5 und 6 drehbar
gelagert. Zur Lagerung dieser Trommeln dienen an der unteren Hälfte der Innenseite des Kessels 1 drehbar
gelagerte Rollen 7. Diese sind als Profilrollen ausgebildet,
wobei gleichzeitig an der Außenseite der Trommeln 4, 5 und 6 vorstehende Umlaufränder 8, 9 und 10
vorgesehen sind, die in Profilvertiefungen der Rollen 7 eingreifen und eine Axialfixierung der Trommeln 4, 5
und 6 bewirken.
jeder Trommel ist eine Einspüleinrichtung 11, 12 und
13 in Form von Ringdüsen vorgeschaltet, denen ihrerseits jeweils eine Haspe! \4,15 und 15 vorgeschaltet
ist
Stromabwärts der letzten Trommel 6 ist dieser eine weitere Ringdüsen-Einspüleinrichtung 17 nachgeschaltet,
der eine weitere Haspel 18 vorgeschaltet >st. An die
Einspüleinrichtung 17 schließt ein Führungsrohr 19 an, daß mit seinem anderen Ende im Bereich der ersten
Haspel 14 endet.
Die Stirnwände 20,21 und 22 der Trommeln 4,5 und 6
sind gemäß Darstellung so weit ringförmig durchbrochen, daß die freie Drehbarkeit der Trommeln durch die
teilweise in deren Inneres hineinragenden Einspüleinrichtungen II, 12 und 13, durch das Führungsrohr 19 und
durch den aus einer der Trommeln zur jeweils nächsten Haspel austretenden Textilstrang 23 nicht behindert
wird. Grundsätzlich ist es jedoch vorstellbar, daß die Stirnwände 20, 21 und 22 gänzlich entfallen. Im
dargestellten Fall sind die Stirnwände 20, 21 und 22 ebenso wie die zugehörigen Umlaufwände 24, 25 und 26
als durchbrochene Wände ausgebildet.
Am Bodenbereich des Kessels 1 schließt an diesen
eine Saugleitung 27 einer Umwälzpumpe 28 für die Behandiungsfiotte an, deren Druckleitung 29 über einen
Wärmeaustauscher 30 mit den Einspüleinrichtungen 11, 12,13 und 17 in Verbindung steht.
Schließlich sind bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform noch verschiedene Ventile und
Meßeinrichtungen vorgesehen, die zur Steuerung und Kontrolle des Betriebszustandes der Vorrichtung
dienen, beispielsweise zur Reduzierung des Betriebsdruckes, zur Zuführung besonderer Chemikalien und
dergleichen.
Die Art und Weise, in der die Naßbehandlung eines
■ίο Textilstrangs 23 mittels der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung abläuft, ist ohne Schwierigkeiten aus F i g. 1 erkennbar, so daß es keiner besonderen Erläuterungen
bedarf.
Soweit die in den Fig. 2 und 3 dargestellte zweite Ausführungslorm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit der ersten Ausführungsform der F i g. 1 identisch übereinstimmt, sind in der. Fig. 2 und 3
identische Bezugszeichen verwendet worden. Im folgenden wird die zweite Ausführungsform nur hinsicht-Hch
ihrer Unterschiede gegenüber der ersten Ausführungsform weiter ins einzelne gehend beschrieben.
An beiden Enden des Kessels 1 ist jeweils ein Zuführungsrohr 31a bzw. ein Abführungsrohr 316
angeordnet. Den Einmündungen dieser beiden Rohre in das Kesselinnere steht jeweils eine Trennwand 32 bzw.
33· gegenüber, und zwar derart, daß das Rohrinnere
zusammen mit dem zwischen den Trennwänden 32, 33 und den Rohreinmündungen bestehenden Raum zwei
Kammern 50, 51 bildet. Diese Kammern 50, 51 stellen so nach Füllung mit einer Sperrflüssigkeit 37 jeweils ein"
Druckschleuse dar mit der Folge, daß das Kesselinnere gegenüber der freien Umgebung abgedichtet ist. Dabei
bewirkt der im Kesselinnere herrschende Oberdruck gegenüber der Umgebung eine Differenz der Sperrflüssigkeitshöhe
zum einen in dem im Kesselinneren gelegenen Bereich der Kammer und zum anderen im
Rohrinnern. Damit im Falle eines hohen Oberdrucks des Kesselinneren gegenüber der freien Umgebung die
vertikale Bauhöhe der Rohre 31a und 316 nicht zu groß
sein muß, ist gemäß Darstellung jede der Kammern 50, 51 über eine Saugleitung 34 und einem Wärmeaustauscher
35 an einer Umwälzpumpe 26 für die Sperrflüssigkeit 37 angeschlossen, wobei die Druckleitung 38 der
Umwälzpumpe jeweils an eine Einspüleinrichtung 39 v>
bzw. 40 der Rohre 31s bzw. 31 b angeschlossen ist Diese Einspüleinrichtungen 39, 40 sind wiederum als Ringdüsen-EinspüIungen
ausgebildet in die Strömungsrichter 41 bzw. 42 derart eingesetzt sind, daß die in das
Rohrinnere eingespülte Sperrflüssigkeit in Richtung auf die Kammern in die Rohre 31a bzw. 3\b eingedrückt
wird. Die Einspüleinrichtungen 39, 40 bilden somit im Zusammenhang mit den Strömungsrichtern 41, 42 eine
zusätzliche dynamische Druckschleuse, in deren Folge die vertikale Bauhöhe der Rohre 31 λ, 316 reduziert sein
kann.
i.ii bereich cf<\" Unter Mitwirkung der Trennwand 33
gebildeten Kammer 51 ist eine weitere Haspel 43 bzw. Umlenkrolle vorgesehen, mittels der der Textilstrang 23
von der Haspel 43a aus in das Rohr 31£>
cinführbar ist, dessen freien Ende eine weitere Haspel 44 bzw. Ümlenkrolle vorgeschaltet ist. Eine entsprechende
Umlenkrölle 45 ist dem Einführungsrohr 31a vorgeschaltet. Gemäß Darstellung in Fig.3 ist die Haspel 44
über einen Motor 46 angetrieben und stehen des
weiteren die Haspeln 14, 15 und 16 mit einem Antriebsmotor 47 in Verbindung, der für einen
gleichförmigen Antrieb der Haspeln 14,15 und i6 sorgt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 sind den Rohren 31a
und 3ib und den Kammern 50, 51 sogenannte Druckwächterventile und Überlaufeinrichtungen zugeordnet,
die zu einer Regelung der Einstellbarkeit des dem Kesselinnendruck entgegenarbeitenden Gegendrucks
dienen.
Gemäß Darstellung in F i g. 3 sind an den Umlaufwänden 24, 25, 26 der Trommeln 4, 5, 6 innenseitig
Mitnehmerrippen 48 angeordnet, die dazu dienen, daß die Trommeln 4, 5, 6 unter der Einwirkung des in sie
eingebrachten Textilstranges 23 in Umdrehung versetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Naßbehandeln, beispielsweise zum Färben, Bleichen, Waschen, Appretieren oder
dergleichen, eines strangförmigen textlien Flächengebildes mit einem Kessel zur Aufnahme einer
wesentlichen Länge des Textilstranges, mit mindestens zwei im Inneren des Kessels um eine
horizontale Achse frei drehbar nebeneinander gelagerten Trommeln, mit je einer zugehörigen
Einspüleinrichtung, mittels der der Textilstrang ausschließlich in die zugehörige Trommel einbringbar
ist, und zwar unter gleichzeitiger Aufnahme desselben entweder aus der vorhergehenden Trommel
oder aus dem Einführungsbereich des Kessels, n.it einer mit ihrer Druckseite an die Einspüleinrichtungen
und mit ihrer Saugseite an den Kesselboden angeschlossenen Umwälzpumpe für die Behandlungsflotte
und gegebenenfalls mit einem Wärmeaustauscher im Bereich der Umwälzpumpe, d a durch
gt kennzeichnet, daß die Trommeln (4, 5, 6) achsenlos und außenseitig unter Zwischenschaltung
von Gleit- bzw. Wälz- und Führungsmitteln (7, 8, 9, 10) drehbar im Kessel (1) gelagert sind
und daß die beiden Stirnwände (20, 21, 22) jeder Trommel (4, 5, 6) ringförmige Durchbrüche aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einspüleinrichtung (11, 12, 13)
eine Haspel (14,15,16) vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß aile Haspeln (14,15,16) in Hinblick auf
eine gleiche Umlaufgeschwindigkeit miteinander
gekoppelt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander gekoppelten Haspeln
(14. 15, 16) zugleich an einen Antriebsmotor (47) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Umlaufwand
(24, 25, 26) jeder Trommel (4, 5, 6) mit Durchbrüchen versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der
Umlaufwand (24, 25, 26) der Trommeln (4, 5, 6) Mitnehmerrippen (48) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis b. dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren
Hälfte jeder Trommel (4, 5, 6) an der Innenseite des Kessels (1) Rollen (7) gelagert sind, die zusammen
mit vorstehenden Elementen (8, 9, 10) der Trommelaußenseiten eine seitliche Führung der Trommeln (4,
5,6) bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für eine Naßbehandlung eines fortwährend durch die
Vorrichtung hindurch in Umlauf stehenden Textilstranges. dadurch gekennzeichnet, daß hinter der
stromabwärts letzten Trommel (6) eine weitere Haspel (18), eine weitere dieser nachgeschaltete
Einspüleinrichtiing (17) und ein dieser nachgeschaltetes
Führungsrohr (19) für den Textilstrang (23) vorgesehen sind, welches Führungsrohr (19) im
Aufnahmebereich der Haspel (14) der stromabwärts ersten Trommel (4) endet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (19) durch die
Zentren aller Trommeln (4,5, 6) hindurchgeführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
für die Naßbehandlung eines einmalig durch die Vorrichtung hindurchgeführten Textilstranges, dadurch
gekennzeichnet, daß am einen Ende des Kessels (1) ein Einführungsrohr (3Ia^ und am
anderen Ende des Kessels (1) ein Abführungsrohr (310,'für den Textilstrang (23) angeschlossen ist, daß
stromabwärts hinter der letzten Trommel (6) dieser eine weitere Haspel (43a,1 nachgeschaltet ist und daß
am Auslaßende des Abführungsrohres (31,'^ abermals eine weitere Haspel (44) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohre (31a, 3ib) im
wesentlichen vertikal angeordnet sind.
12. Vorrichtung .lach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohre (31a, 3ib) in
Verbindung mit einer ihre Einmündung in den Kessel (1) gegen das Kesselinnere absch: Tnenden
Trennwand (32,33) eine flüssigkeitsgefüllte Kammer (50,51) bilden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umwälzpumpe (36) mit
ihrer Saugleitung (34) an die Kammer (50) und mit ihrer Druckseite (38) an eine Einspüleinrichtung (39,
40) angeschlossen ist, die tief an das Einführungsund Abführungsrohr(3la.3\b)angesetzt ist und über
in Richtung auf das Kesselinnere ausgerichtete Strömungsrichtet (41, 42) .in das Rohrinnere
einmündet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Umwälzpumpe
(36) ein Wärmelauscher (35) vorgesehen ist.
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