DE2459170B2 - Rebeneinzugsvorrichtung fuer hopfenerntemaschinen - Google Patents
Rebeneinzugsvorrichtung fuer hopfenerntemaschinenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
- A01D46/02—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of hops
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rebeneinzugsvorrichtung
für Hopfenerntemaschinen, vorzugsweise jedoch auf eine solche, welche langsmittig über eine
fahrbare Hopfenerntemaschine mit einer Verteileinrichtung geführt ist. Mit dieser Einrichtung sollen die
Hopfenreben selbsttätig vom oberen Spanndraht gelöst und einzeln wechselweise auf je einer Seite der
Rebendiirchzugsvorrichtung den etwa horizontal angeordneten
Pflückelementen zugeführt werden. Bei Rebeneinzugsvorrichtungen für fahrbare Hopfenerntemaschinen
besteht das Problem eines nicht immer einwandfrei funktionierenden Loslösens der Reben vom
!'draht sowie deren lagerichtiges Weitertranspor-Ueren
und Einführen in die eigentlichen Pflückorgane. Denn bei Maschinen mit horizontal umlaufenden
Pflückelementen und einer senkrecht dazu argeordneten Rebendurchzugsvorrichtung .st es für einen
gründlichen Pflückvorgang erforderlich, daß die Reben
während des Durchzuges zwischen den Pflückelementen eine in Richtung deren Längsachse geführte
Bewegung zu vollziehen haben, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung über die gesamte Ausdehnung
der Pfiückelemente und somit einen günstigen Pflückeffekt zu erzielen. . .
Nachdem DT-Gbm 18 41 655 ist eine Hopfenpfluekvorrichiung
mit emer Gruppe parallel nebeneinander angeordneter sich drehender und mit Pfluckorganen
bestückter Walzen bekannt geworden, über welche die Hopfenpflanzen (Reben) bewegt werden, die mit einem
Ende von einem Greiforgan auf einer tangential /u den Walzen verlaufenden Ebene mitgenommen weiden.
Diese Vorrichtung ist dadurch charakterisiert, daß eine
schräg /u den Achsen der Walzen verlaufende und die
Greiforgane für die Reben trügende endlose Kette mit
ihrem einen Kettentrum in der tangential über die Waiz^n verlaufende Ebene geführt ist. Diese Ausführung
hat allerdings den Nachteil, daß infolge der ichraggeführten Rebendurch/.ugsvorrichtung eine optimale
Nutzung der vollen Breite der Pflücktrommeln nicht möglich oder zumindest stark eingeschränkt ist.
Nach der DTPS 12 81 735 ist weiter eine Rebendurchzugsvorrichtung für Hopfenpflückmaschinen mn
einer umlaufenden Mimehmerkette bekannt, welche an der Ein/ugsseite weit über die Maschine nach An eines
Auslegers herausragt und über einen Rebendurchzugsarm geführt ist. Dieser Rebendurch/ugsarm weist eine
oder mehrere Schrägbleche bzw. Führungsbleche auf. welche die in die Durchzugskette eingehängten
Hopfenreben aufnimmt und diese sowohl in Längsrichtung des Durchzugsarmes, als auch in senkrechter
Richtung hierzu bis zum Erreichen der Pflückorganc schonend führt.
Die Funktionsfähigkeit dieser Einrichtung ist jedoch
nur dann zuverlässig gegeben, wenn die Hopfenreben an den Schrägblechen durch ihr Eigengewicht auch
tatsächlich nach unten hängen und sich um das abgerundete Führungsblech störungsfrei umlenken
lassen. Voraussetzung dafür ist, daß ständig ein genügend großer Abstand zwischen den Schrägblcchen
und dem Boden gegeben sein muß. d. h. die Einzugsvorrichtung muß in einer bestimmten Höhe vom Boden aus
angeordnet sein, was zwar bei stationären Hopfenpflüokmaschinen
lösbar erscheint, jedoch bei fahrbaren Hopfenerntemaschinen sehr problematisch ist.
Schließlich sind angetriebene Schneckenwalzen allgemein bekannt, mittels welcher die Hopfenreben eine
seitliche Verschiebbarkeit erfahren, allerdings haben rotierende Schneckenwalzen den Nachteil des Wickeins
durch das Erntegut, vor allem auch deshalb, weil die Reben mit sehr viel abstehenden Seitcntrieben und
Blattwerk versehen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rebeneinzugsvorrichtung mit Verteileinrichtung für insbesondere fahrbare
Hopfenerntemaschinen zu schaffen, welche diese vorgenannten Mangel und Nachteile ausschließt und
welche in der Bauart umkompliziert sowie in der Funktion störungsfrei im.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer insbesondere fahrbaren Hopfenerntemaschine mit der eingangs
geschilderten Rebeneinzugsvorrichtung in der Weise erreicht, daß über der Rebendurchzugsvorrichtung und
vor den Pflückelementen mindestens ein Umlenkelement, z.B. eine drehbare Umlenkwalze, od.dgl. und
beidseitig der Rebendurchzugsvorrichtung mindestens je ein Verteiler angeordnet ist. In näherer Ausgestaltung
ist dazu vorgesehen, daß das Umlenkelement zu einer durch die Rebendurchzugsvorrichtung gelegte Vertikalebene
senkrecht oder beinahe senkrecht angeordnet ist. Das Umlenkelement braucht insbesondere in letzterem
Fall durchaus nicht einstückig sein.
Weiterhin ist vergesehen, oberhalb der Rebendurchzugsvorrichtung
und vor der Umlenkwalze od. dgl. einen keilförmigen, mit der Spitze entgegen der
Rebendurchzugsvorrichiung gerichteten Abweiser anzuordnen.
Einzelheiten der Erfindung sind anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels h den Zeichnungen
naher erläutert. Cs zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht eine fahrbare Hopfenerntemaschine,
F i g. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 die Rebendurchzugsvorrichtung mit Verteileinrichtung in perspektivischer Darstellung.
Das untere Ende der über dem Boden abgeschnittenen Hopfenrebe I wird von einer Bedienungsperson 2 in
die Rebeneinzugsvorrichtung 3 der fahrbaren Hopfenerntemaschine 4 eingeführt. Die Rebeneinzugsvorrichtung
3 verläuft dabei längsmittig von der hrontseite der Hopfenerntemaschine schräg bzw. steil nach oben
zur Plattform 5 der Maschine. In ihrer Führung bildet sie einen Bogen und überspannt die Plattform in Richtung
auf die an der Rückseite der Maschine angeordneten Pfluckelemente 6 und die nachfolgende Häckseleinrichtung
7.
Es werden, wie Fig. 2 zeigt, vorzugsweise zwei Rebenreihen von der Maschine erfaßt. Die Zuführung
der Reben in die Rebeneinzugsvorrichtung 3 wird dabei abwechselnd von jeder Reihe vorgenommen. Die
Hopfenrebe 1 wird dabei entgegen der Fahrtrichtung A in Richtung B auf die Plattform gezogen, wobei die
Durchzugsgeschwindigkeit bedeutend größer ist als die Fahrgeschwindigkeit der Hopfenerntemaschine.
Während dieses Vorganges nehmen die Reben 1', 1", 1"' die in F i g. 2 und F i g. 3 angedeuteten Stellungen ein.
Der keilförmig nach vorne ragende Abweiser 8 teilt dabei die Reben der rechten oder linken Hälfte der
Hopfenerntemaschine zu. Außerdem werden durch den Abweiser 8 in sich verwachsene oder ineinander
verhedderte Hopfenreben voneinander getrennt, was für einen ordentlichen Pflückvorgang erforderlich ist.
Er ist an der Unterseite eines Querträgers 9 befestigt. Dieser verbindet außerdem die oberen Enden der
lotrechten Stützen 10, 11 Vor dem Querträger 9 ist, beidseitig an den Stützen 10, 11 gelagert, die
Umlenkwalze 12 od. dgl. angeordnet. Sobald die Hopfenrebe Y" nach dem Erfassen durch die Rebendurchzugsvorrichtung
3 infolge deren Weitertransportes miitels der Umlenkwalze 12 die gestraffte Lage
erreicht hat, wird sie vom oberen Spanndraht 13 losgerissen und fällt der Länge nach auf die eine
Plattformlängshälfte der Plattform 5.
Seitlich an der Plattform 5 hochgezogenen Leitbleche 14, 15 verhindern, daß die Hopfenreben über die
Plattform 5 fallen. Die Lage der Umlenkwalze 12 ist vorzugsweise vertikal und horizontal insbesondere zu
dem Zweck verstellbar, um einerseits bei unterschiedlichen Längen der Hopfenreben und andererseits bei
verschiedenen Einzugsge.schwindigkeiten der Rebeneinzugsvorrichtung
den günstigsten Winkel 16 zwischen der Hopfenrebe Γ" und dem oberen Spanndraht 13
während des Abreißvorganges zu bekommen.
Zur Vertikalverstellung sind die Stützen 10, 11 teleskopartig ausgeführt. Eine Verstellbarkeit in Längsrichtung
der Maschine läßt sich bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch Umsetzen der
Stützen 10,11 auf der Plattform 5 erreichen.
Vorzugsweise ist aus Gründen des Unfallschutzes zwischen den Pflücktrommeln 6 und dem Querträger 9
eine Abdeckung 17 vorgesehen, um zu verhindern, daß bei eventuell auftretenden Störungen beim Rebeneinzug
Personen in die Nähe der rotierenden Pflückelemente gelangen. Die vor den Pflückelementen und
seitlich an der Rebendurchzugsvorrichtung angebrachten Verteiler 21 sind in Fig.3 genau dargestellt. Etwa
unterhalb des Abweisers 8 beginnend sind tangential vor dem Bogen der Rebenein/.ugsvorriclnung 3
ausgehend schräg nach oben und nach außen hin ansteigend beidseitig je ein Abvveisbügel 18 an der
Rebeneinzugsvorrichtung 3 über Verbindungsstreben ^angebracht.
Vor den Pflückelementen 6 erreichen die Abweisbügel 18 ihre höchste Stelle, als Kuppe 20 bezeichnet, von
wo aus der Abweisbügel 18 steil zur Plattform 5 hin abfällt. Die abgerissenen Hopfenrebe Y" fällt auf die
Plattformlängshälfte und wird in Richtung B den Pflückelementen zugeführt. Dabei legt sich infolge des
Eigengewichtes das untere Stück der Hopfenrebe 1" über den Abweisbügel 18 und vird somit seitlich nach
außen transportiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Hopfenerntemaschine, insbesondere fahrbare Art, mit einer vorzugsweise langsmittig angeordneten
Rebendurchzugsvorrichtung mit Verteileinrichtung zum selbsttätigen Lösen der Hopfenreben vom
Spanndraht und zu deren wahlweise beiderseits der Rebendurchzugsvorrichtung betätigbaren Zuführung
zu den Pflückelementen, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß über der Rebendurchzugsvorrichtung
(3) und vor den Pflückelementen (6) mindestens ein Umlenkelement, z. B. eine drehbare
Umlenkwalze (12) od. dgl. und beidseitig der Rebendurchzugsvorrichtung (3) mindestens je ein
Verteiler (8) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkelement (12) zu einer durch
die Rebendurchzugsvorrichtung (3) gelegten Vertikaiebene senkrecht oder beinahe senkrecht angeordnet
ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Rcbendurchzugsvorrichtung
(3) und vor der Umlenkwalze (12) ein keilförmiger, mit der Spitze entgegen der Rebendurchzugsrichtung
(B) gerichteter Abweiser (8) angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (12) od. dgl.
vertikal und horizontal verstellbar angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (12) od. dgl. und der
Abweiser (8) zusammen vertikal und horizontal verstellbar angeordnet sind.
b. Maschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Verstellung über
telcskopartig ausgebildete Stützen (10,11) erfolgt.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (5) im Bereich zwischen
der Umlenkwalze (12) od. dgl. und den Pflückelementen (6) mittels einer Haube (17) abgedeckt ist.
8. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß beiderseits der Rebeneinzugsvorrichtung (3), seitlich gesehen im oberen Krümmungsbereich.
ein Verteiler (21) angeordnet ist, dessen Bogen in Transportrichtung (B) leicht ansteigt und sich nach
außen weitet, während dessen Ende vor den Pflückelementen (6) relativ steil abfällt.
9. Maschine nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler (21) als rohrartiger Abweisbügel (18) gestaltet und zweckmäßig mittels
Verbindungsstreben (19) an der Rebeneinzugsvorrichtung (3) oder in deren Nähe befestigt ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742459170 DE2459170B2 (de) | 1974-12-14 | 1974-12-14 | Rebeneinzugsvorrichtung fuer hopfenerntemaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742459170 DE2459170B2 (de) | 1974-12-14 | 1974-12-14 | Rebeneinzugsvorrichtung fuer hopfenerntemaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2459170A1 DE2459170A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2459170B2 true DE2459170B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2459170C3 DE2459170C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=5933397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742459170 Granted DE2459170B2 (de) | 1974-12-14 | 1974-12-14 | Rebeneinzugsvorrichtung fuer hopfenerntemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2459170B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416549C2 (de) * | 1984-05-04 | 1994-09-15 | Kaspar Detsch | Fahrbare Hopfenpflückmaschine |
-
1974
- 1974-12-14 DE DE19742459170 patent/DE2459170B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2459170A1 (de) | 1976-06-24 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |