DE2459147A1 - Dichteinsatz - Google Patents

Description

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Poljypac 3,.1.L. IrLr.itod, Birmingham Street, Haiesowen, Wore e sterslrire, En gl and

Dichteinsatz·

Die vorliegende Erfindung: bezieht sich auf Dichteinsätze zum Sinsi tz-'ΐ. in eine Nut, die sich in dem einen der in einer Richtung relativ zueinander beweglichen Elemente eines Elementen— paares befindet, wobei der Dichteinsatz aus einer verformbaren Dichtung mit Dichtlippen auf gegenüberliegenden Seiten der Dichtung besteht, die einerseits am Nutengrund und andererseits an der Oberfläche des anderen Elementes des Elementenpaares dichtend anliegen, wobei an den Seitenwandungen der Nut auf beiden Seiten der Dichtung Stützorgane vorgesehen sind, und wobei die Dichtung und die Stützorgane sich im wesentlichen unter einem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der Elemente zueinander erstrecken.

Derartige Dichteinsätze sind äußerst wirksam, um eine Abdichtung zwischen den beiden Elementen sicherzustellen. Sie weisen jedoch den Nachteil auf, daß infolge der Ansammlung des Fluids unter hohem Druck in einer Zone, die von den beiden Stützorga— nen begrenzt ist, dort ein so hoher Druck entsteht, daß eine Verzerrung der Stützorgane in einem solchen Ausmaß erfolgen kann, daß eine mechanische Sperrung der Bewegung erfolgt, die es unmöglich macht, die beiden Elemente relativ zueinander zu verschieben.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Dichtungseinsats zu schaffen, der es ermöglicht, die Gefahr einer mechanischen Sperrung zu beseitigen bzw. zu vermindern.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß in einer der Stirnflächen jedes Stützorganes Leckagerillen vorgesehen sind,

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durch die das unter Druck stehende Fluid aus der durch die Stützorgane begrenzten Zone austreten kann.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bichteinsatzes ist in den anliegenden Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.

Fig» 1 ist ein Schnittbild durch eine Kolben—Zylindereinheit, welche den Dichteinsatz auf v/eist;

Pig» 2 ist eine seitliche Teilansicht des Dichteinsatzes gemäß Fig. 1.

In der Fig.. 1 ist der Kolben mit der Bezugsziffer 10 und der Zylinder, in welchem der Kolben gelagert ist, mit der Bezugs— ziffer 11 bezeichnet. In der Außenwand des Kolbens ist eine abgestufte Nut 12 vorgesehen, in deren tieferen Bereich der Dioh~ tungseinsatz eingesetzt ist, während die flacheren Bereiche der Nut, die beiderseits des tieferen Bereiches verlaufen, Hinge und 14- aufnehmen, die dazu dienen, das Herauspressen des Dich— tungseinsatzes zu vermeiden. Gleichzeitig wirken diese Ringe als Lagerringe, die den Seitendruck aufnehmen, der entsteht, wenn die Kolben—Zylindereinheit in Betrieb ist. Es wird darauf hingewiesen, daß in den Zeichnungen der Kolben ungeteilt veranschaulicht ist. Praktisch ist es jedoch notwendig, 'den Kolben aufzuteilen, um das Einbringen des Dichteinsatzes und der Hinge 13 und 14- zu ermöglichen. Die Ringe 15 und 14- bestehen aus einem synthetischen Kunstharz, Zb. Nylon.

Der Dichteinsatz weist eine deformierbare Dichtung 15 auf, die aus einem geeigneten elastomeren Material, z.B. Gummi, besteht und ist an den Flächen, die dem Nutengrund und der Wandung des Zylinders gegenüberliegen, mit Dichtlippen versehen. Die Kanten der Dichtlippen liegen an den vorgenannten Oberflächen an und definieren die Dichtung.

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An gegenüberliegenden Enden der Dichtung sind Stützorgane 16 und 17 vorgesehen. Die Stützorgane liegen an den Seitenwandun— gen des tieferen Bereiches der Nut an und sind außerdem mit Ausnehmungen versehen, um die zugehörigen Ringe 13 und 14 aufzunehmen» Die Stüzuorgane bestehen aus einem Kunstharz und sind an der der Dichtung zugewandten Seite mit schalenähnlichen Flächen versehen, um die Dichtung 15 in der Nut abzustützen.

Die Ringe 13 und 14 sind mit longitudinalen Rillen und Querbohrungen versehen, um sicherzustellen, daß das unter Druck stehende Fluid von der Hochdruckseite des Zylinders an das angrenzende Ende des Dichteinsatzes gelangt, um die Betätigung der Dichtung unter der Wirkung des Flüssigkeitsdrucks sicherzustellen. Hierdurch werden die Dichtlippen fest gegen den Grund der Nut 12 und die Oberfläche des Zylinders gepresst, wodurch eine Abdichtung gegen den Durchtritt des Fluids geschaffen wird. Wie bereits dargelegt wurde, hat es sich herausgestellt, daß unter hohem Druck stehendes Fluid in die Zone zwischen den Stützorganen 16 und 17 eingefangen wird und der hierdurch in diesem Bereich erzeugte Fluidendruck vermutlich noch durch eine pumpenähnliche Wirkung, die von den Stützorganen hervorgerufen wird, in einem solchen Ausmaß wächst, daß eine starke Verformung des Dichteinsatzes stattfindet, welche zu einer mechanischen Sperrung der Relativbewegung zwischen Kolben und Relativbewegung führt.

Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, sind die Stützorgane 16 und 17 an ihren Stirnflächen, die am Zylinder liegen, mit Leclcagerillen 18 versehen. Diese Rillen sind in der Fig. 2 veranschaulicht. Der Druck, der in der Zone zwischen-den Stützorganen aufgebaut wird, kann auf diese L_eckagerillen abgebaut werden, so daß die Gefahr der Bildung einer mechanischen Sperrung der Relativbewegung der beiden zueinander beweglichen Elemente, z.B. Kolben und Zylinder, vermieden wird.

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Gemäß einer anderen nicht veranschaulichten Ausführung können auch die Stirnflächen der Btützorgane 16 und I7, die am Nutengrund liegen, mit longitudinalen Leckagerillen versehen werden· Weiterhin sind in den äußeren Seitenflächen der Stützorgane 16 und 17 oder auch in den Seitenwandungen der Nut Leckagerillen ■ vorgesehen, um ein Austreten des unter hohem Druck stehenden Fluids aus der Zone des Dichteinsatzes zu ermöglichen· Bei einer solchen Anordnung versteht es sich, daß die Leckagerillen in den äußeren Seitenflächen der Stützorgane 16, I7 oder in den Seitenwandungen der Nut 12 mit entsprechenden Bohrungen oder Rillen in Verbindung stehen müssen, die sich in den Ringen 13 und 1²I- befinden, um auf diese Weise den Abbau des hohen Druck zu ermöglichen·

Gemäß einer anderen Ausführungsform können auch beide Stirnflächen jedes der Stützorgane mit Leckagerillen versehen sein·

Während das Ausführungsbeispiel die Verwendung eines Dichtein— satzes in einer Nut des Kolbens veranschaulicht, kann es unter anderen Bedingungen zweckmäßig sein, den Drahteinsatz in einer Nut des Zylinders oder eines sonstigen äußeren Elementes vorzusehen.

Ansprüche

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Claims (7)

1. Anspruch

   1y\Dichteinsatz zum Einsetzen in eine Nut, die sich in dem einen des in einer Richtung relativ zueinander beweglichen Elementes eines Elementenpaares befindet, wobei der Dichteinsatz aus einer verformbaren Dichtung mit Dichtlippen auf gegenüberliegenden Seiten der Dichtung besteht, die einerseits am Nutengrund und andererseits an der Oberfläche des anderen Elementes des Elementenpaares dichtend anliegen, wobei an den Seitenwandungen der Nut auf beiden Seiten der Dichtung Stützorgane vorgesehen sind, und wobei die Dichtung und die Stützorgane sich im wesentlichen unter einem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der·Stirnflächen jedes Stützorganes (16, 17) Leckagerillen (18) vorgesehen sind, durch/-die das Fluid unter Druck aus dem Bereich des Dichteinsatzes austreten kann.-
2. 2) Dichteinsatz nach A_nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen jedes Stützorganes (16, 17) mit Leckagerillen (18) versehen sind.
3. 3) Dichteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Leckagerillen (18) in denjenigen Stirnflächen der Stützorgane (16, 17) vorgesehen sind, die am Grund der Nut (12) liegen,
4. 4) Dichteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckagerillen (18) in den Stirnflächen der Stützelemente (16, 17) vorgesehen sind, die dem anderen Element'(11) anliegen.

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5. 5) Kolben—^ylinäereinheit bestehend aus einem Paar relativ zu— einander¹ beweglicher Elemente, zwischen denen eine Fluiden— dichtung vorgesehen ist, wobei eines der Elemente eine ringförmige rrut aufweist, in die ein ringförmiger Dichteinsatz; .eingesetzt ist, wobei der Dichteinsatz eine verformbare Dichtung aufweist, die mit Dichtlippen auf gegenüberliegenden Seiten versehen ist, die dichtend gegen den Grund der Hut und gegen die Oberfläche des anderen Elementes anliegen, und wobei ein Stützorganpaar an gegenüberliegenden Seitenflächen der Dichtung vorgesehen ist und die Stützorgane an den Seitenwandungen der Nut anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stirnflachen der Stützorgane (16, 1?) mit Leckagerillen (18) versehen ist, durch die die unter Druck stehende Flüssigkeit aus der Zone zwischen den'Stützorganen (16, 17) austreten kann.
6. 6) Kolben-Zylindereinheit nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Dichteinsatzes Ringe 1p, 14) vorgesehen sind, die in flachen Ausnehmungen einer abgestuften Nut (12) beiderseits eines tieferen Nutenbereiches verlaufen, und daß die Stützorgane (16, I7) Einnehmungen aufweisen, in die die Singe (15, 14) eingreifen, und daß die Ringe (13j 14) Durchtritte, z.B. Rillen oder Bohrungen, aufweisen, um den Zutritt von Druck zum Dichteinsatz zu ermöglichen,
7. 7) Kolben-Zylindereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Leckagerillen (18) an den Stirnflächen der Stützorgane (16, 17) vorgesehen sind, die zu den am Hutengrund angrenzenden Stirnflächen entgegengesetzt liegen.

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