DE8704934U1 - Filterelement für eine Filterpresse - Google Patents

Description

tenser Künststöff-Preßwerk
GmbH & Co. KG
7913 Senden

7900 Ulm, 23.03.87 Akte G/7113 d/th

Filterelement für eine Filterpresse „

Die Erfindung betrifft ein Filterelement für eine Filterpresse, bei der mehrere randseitig zusammengespannte, eine starre Stützwand aufweisende Filterelemente zwischen sich Filterkammern mit darin mündenden Einlaufen für die zu filtrierende Suspension bilden und ein- oder beidseitig randseitig dicht mit der Stützwand verbundene, im übrigen durch ein Druckmittel in die Filterkammer vorbewegbare Preßwände tragen, die auf ihrer der jeweiligen Filterkammer zugekehrten Wandfläche mit einem Filtertuch belegte Profilvorsprünge aufweisen, welche unter dem Filtertuch ein an einen Auslauf angeschlossenes Rinnensystem für das Filtrat bilden und die an ihrer der Filterkammer abgewandten Seite an von der Stützwand vorstehenden, in Draufsicht im wesentlichen kreisförmigen Stütznocken anliegen.

Bei bekannten Filterelementen dieser Art besitzen, die Stütznocken, die unter anderem der Abstandshalterung der aneinander grenzenden Filterelemente dienen, eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Gestalt.

• ♦ t ♦ * * * i* ■ t

4 · · * * · 4 # 4. _{fcö &agr;}

Dies hat zur Folge , daß die Preßwände, die als lose den Stütznocken anliegende Kunststoffmembrane ausgebildet sind, unter dem Preßhub am stirnseitigen Rand der Stütznocken scharf abgeknickt werden, wodurch eine starke MäteriälsFiuüuüng mit Sei"' Folge von Beechädigungen in Form von Rissen auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filterelement der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Beschädigungen der Preßwand am Rande der Stütznocken vermieden werden, wobei die Möglichkeit bestehen soll, die Stütznocken zur Auswahl der etwa dem Anwendungsrweck am besten angepaßten Form nachträglich anschlieseen bzw. austauschen zu können.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stütznocke eine näherungsweise konvexe Oberflächengestalt mit einer im Scheitelbereich ebenen Arilageflache aufweist, die stetig in die Mantelfläche der Stütznocke übergeht, wobei die durch eine zur Anlagefläche gedachte, senkrechte Schnittebene und die Mantelfläche entstehende Mantellinie im wesentlichen kreisbogenförmig verläuft.

Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß die Verformung der Preßwand nicht mehr in einem Punkt bzw. einer kreisförmigen, eng umgrenzten Zone stattfindet, sondern durch die Wölbung der Mantelfläche gleichmäßig über einen grösseren Bereich verteilt wird. Dadurch tritt eine wesent-

-fr * »^jS.fcit j

J^. . « . <<■<· . 1 a . « inr i«r f &iacgr;&iacgr; j

lieh geringere Belastung der Preßwand in dem während des Preßhubs der stärksten Verformung unterworfenen Bereich auf. Dies hat weiter zur Folge, daß die Preßwand um die Stütznocke herum im wesentlichen nur auf

&iacgr;&Lgr;\&Lgr;.&Kgr;. U^ JU CtO UCO ITiLi VX f &Tgr;&Tgr;&Ogr;.&KHgr;&KHgr;&Lgr; ^IiXJL UX ^ Jt U(X kAJU ^ XXCU. O t/CIX XL^JL O der Preßwand gefährlichen Knickbewegungen verhindert werden.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung liegt das Verhältnis der durch Projektion der Mantellinie auf die Stützwand gebildeten Basislänge der Mantellinie zur Höhe der Stütznocke etwa ira Bereich zwischen 1,5:1 und 3i1. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Verhältnis der Basislänge der Mantellinie zur Höhe der Stütznocke etwa bei 2:1.

Weiter ist es von Vorteil, wenn die beiden Endpunkte der Mantellinie auf einem gemeinsamen Kreisbogen liegen, dessen Radius etwa das 2,5fache der Hohe der Stütznocke beträgt, wobei die Mantellinie in die Anlagefläche mit einem Radius einmündet, der gegenüber dem des Kreisbogens etwa um den Faktor 10 kleiner ist. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Mantellinie einen ungefähr sinusförmigen Kurvenverlaüf erhält und daß der von der Mantellfläche der Stütznocke und der Stützwand gebildete stumpfe Winkel größer ist als 14O°, so daß auch in diesem Bereich ein Abknicken der Preßwand, was hier jedoch nur bei extremen Belastungen auftreten kann, ebenfalls vermie-

-U-

den wird. Um dennoch die Belastbarkeit der Preßwand in diesem Bereich zu erhöhen, wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß die Profilvorsprünge der Preßwände in dem zur Anlage am an die Stützwand angrenzenden Rand der Stütznocke kommenden, ringförmigen Bereich a^s kreisbogenabschnittförmige Profilstege ausgebildet sind, die auf zur Stütznocke konzentrischen Kreislinien angeordnet sind.

Schließlich ist es im Rahmen der Erfindung auch von Vorteil, wenn die Stütznocken auf ihrer der Stützwand zugewandten Seite mit axial angeordneten Gewindesacklöchern versehen sind, die mittels eines Gewindebolzens ein paarweises Verbinden zweier Stütznocken beidseits der Stützwand durch eine darin angebrachte Durchgangsbohrung oder ein Anbringen einer Stütznocke an einer Kopf- bzw. Endplatte der Filterpresse durch ein darin vorgesehenes Gewindesackloch ermöglichen.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Filterelement nach der

Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 1, Fig. k einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach Fig* -Ij

4 I * « I U I * · 1 » ( *fi tu» * *i

» ■ ■

Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch zwei Stütznocken, jedoch ohne Preßwand,

Fig. 6 eine an einer Endplatte angeschlossene, nur teilweise dargestellte Stütznocke.

Das aus der Zeichnung ersichtliche Filterelement besteht aus einer Stützwand 1, die sich im Randbereich 2 verdickt und dort auf jeder Seite einen Plattenrahmen 3 land eine flexible Preßwand 4 trägt. Das Filterelement wird zu mehreren in einer Filberpresse so angeordnet, daß die Plattenrahmen 3 benachbarter Filterelemente mit ihren äußeren Stirnseiten unter Zwischenschaltung jeweils von nicht dargestellten Filtertüchern aneinander liegen und durch den Schließdruck der Filterpresse gegeneinander verspannt sind. Dabei bilden die Filterelemente paarweise zwischen sich jeweils eine Filterkammer 5, in die das zu filtrierende Guti durch eine Einlaßöffnung 6 gelangt. Das durch das Filtertuch tretende Filtrat gelangt in eine aus Profilvorsprüngen 7 gebildete Profilierung und von dort in nicht näher dargestellte, randseitig angeordnete Auslässe. Während des Filtrierprozesses wird in die zwischen der Stützwand 1 und der Preßwand 4 gebildete Druckkammer 8 ein geeignetes Druckmittel gegeben, unter dessen Wirkung sich die Preßwand 4 in die Filterkammer 5 vorbewegt und dadurch den sich in der Filterkammer 5 bildenden Filterkuchen unter Druck setzt.

Zur Verbindung des Plattenrahmens 3 mit eier Stützwand 1 ist an den einander zugevandten Flächen beider Teile eine Rasteinrichtung 9 vorgesehen, wobei elastische Dichtleisten 10 den Plattenrahmen 3 gegen die Stützwand 1 unter dem Schließdruck der Presse gegenseitig abdichten. In entsprechender Weise ist auch im Bereich der Einlaßöffnung 6 eine Dichtleiste 11 vorgesehen.

Bei großflächigen Filterelementen sind ferner von der Stützwand 1 vorstehende, in Draufsicht im wesentlichen kreisförmige Stütznocken 12 vorgesehen, die u; a. der Abstandshalterung der aneinander grenzenden Filterelemente diez^en. Die Stütznocken 12 weisen eine näherungsweise konvexe Oberflächengestalt mit einer im Scheitelbereich ebenen Anlagefläche 13 auf, die stetig, also ohne Knick in die Mantelfläche 14 der Stütznocke 12 übergeht. Dadurch verläuft die durch eine zur Anlagefläche 13 gedachte, senkrechte Schnittebene und die Mantelfläche 14 entstehende Mantellinie im wesentlichen kreisbogenförmig.

Im einzelnen ist die Formgebung der Stütznocke 12 so gewählt, daß das Verhältnis der durch Projektion der Mantellinie auf die Stützwand 1 gebildeten Basislänge der Mantellinie - die in Fig. 5 durch den Doppelpfeil 15 angedeutet ist - zur Höhe der Stütznocke etwa im Bereich zwischen 1,5:1 und 3i1 liegt, wie sich dies insbesondere aus den Fig. 2 und 5 ergibt.

Als besonders vorteilhaft hat sich ein Verhältnis der Basislänge 15 der Mantellinie zur Höhe der Stütznocke 12 von etwa 2:1 herausgestellt.

Die beiden mit 16 und 17 bezeichneten Endpunkte der Mantellinie liegen vorteilhafterweise auf einem gemeinsamen Kreisbogen, dessen Radius etwa das .',5fache der Höhe der Stütznocke 12 beträgt. Dabei mündet die Mantellinie in die Anlagefläche 13 mit einem Radius ein, der gegenüber dem des Kreisbogens etwa um den Faktor 10 kleiner ist. Um im Übergangsbereich von der Stütznocke 12 zur Stützwand 1 möglicherweise auftretende Knickbelastungen der Preßwand 4 zu vermeiden, sind die ProfilvorSprünge 7 der Preßwände in dem ringförmigen Übergangsbereich von der Stützwand 1 zur Stütznocke 12 als in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellte kreisbogenabschnittförmige Profilstege ausgebildet. Diese Profilstege sind dabei auf zur Stütznocke 12 konzentrischen Kreislinien angeordnet. Schließlich sind die Stütznocken 12 auf ihrer der Stützwand 1 zugewandten Seite mit axial angeordneten Gev/indesacklöchern 18 versehen, die mittels eines Gewindebolzens 19 ein paarweises Verbinden zweier Stütznocken 12 beidseits der Stützwand 1 durch eine darin angebrachte Durchgangsbohrung 20 erlauben. In gleicher Weise kann die Stütznocke 12 &uch an einer Kopf- bzw. Endplatte der Filterpresse angebracht werden, indem die Stützwand dieser Platte in aus der Fig. 6 ersichtlicher Weise ebenfalls mit einem Gewindesackloch 21 versehen ist.

44 4444 «4 · 4 4 ItHI

4 4 4 4 4 4 4 4 4«

44 44 4444 4 444

4 4 4 4 44444 4»· « C I 44

Claims (6)

I t · # ■«· &eegr; &agr; - 1 Schutzansprüche:

1. Filterelement für eine Filterpresse, bei der mehrere randseitig zusammengespannte, eine starre Stützwand aufweisende Filterelemente zwischen sich Filterkammern mit darin mündenden Einlaufen für die zu filtrierende Suspension bilden und ein- oder beidseitig randseitig dicht mit der Stützwand verbundene, im übrigen durch ein Druckmittel in die Filterkammer vorbewegbare Preßwände tragen, die auf ihrer der jeweiligen Filterkammer zugekehrten Wandfläche mit einem Filtertuch belegte Profilvorsprünge aufweisen, welche unter dem Filtertuch ein an einen Auslauf angeschlossenes Rinnensystem für das Filtrat bilden und die an ihrer der Filterkammer abgewtndten Seite an von der Stützwand vorstehenden, in Draufsicht im wesentlichen kreisförmigen Stütznocken aiiegen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Stütznocke (12) eine näherungsweise konvexe Oberflächengestalt mit einer im Scheitelbereich ebenen Anlagefläche (13) aufweist, die stetig in die Mantelfläche (14) der Stütznocke (12) übergeht, wobei die durch eine zur Anlagefläche (13) gedachte, senkrechte Schnittebene und die Mantelfläche entstehende Mantellinie im wesentlichen kreisbogenförmig verläuft.

2. Filterelement nach Arepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der durch Projektion der Mantellinie auf die Stützwand gebildeten Basislänge (15) der Mantellnie zur Höhe der Stütznocke (12) etwa im Berefoh zwischen 1,5:1 und 3:1 liegt.

4 4 ti

2 -

3. Filterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Basislänge (15) der Mantellinie zur Höhe der Stütznocke (12) etwa bei 2:1 liegt.

4. Filterelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endpunkte (16 7) der Mantellinie auf einem gemeinsamen Kreisbogen liegen, dessen Radius etwa das 2,5fache der Höhe der Stütznocke (12) beträgt, wobei die Mantellinie in die Anlagefläche (13) mit einem Radius einmündet, der gegenüber dem des Kreisbogens etwa um den Faktor 10 kleiner ist.

5. Filterelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilvorsprünge (7) der Preßwände (4) in dem zur Anlage am an die Stützwand (1) angrenzenden Rand der Stütznocke (12) kommenden, ringförmigen Bereich als kreisbogenabschnittförmige Profilstege ausgebildet sind, die auf zur Stütznocke (12) konzentrischen Kreislinien angeordnet sind.

6. Filterelement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütznocken (12) auf ihrer der Stützwand (1) zugewandten Seite mit axial angeordneten Gewindesacklöchern (18) versehen sind, die litteis eines Gewindebolzens (19) ein paarweises Verbinden zweier Stütznocken (12) beidseits der Stützwand (1) durch eine darin angebrachte

IM

&bull; · · » · 4 t t &igr;

Durchgangsbohrung (20) oder ein Anbringen einer Sttitznocke (12) an ein§r Köpf- bzw*. Endplatte der Filterpresse duroh ein darin vorgesehenes Gewindesäckloch (21) ermöglichen*

--tes>iS=tⁱä .^^^_:^