DE2459086C3 - Chirurgisches Kompressions-Distraktionsgerät - Google Patents
Chirurgisches Kompressions-DistraktionsgerätInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/60—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like for external osteosynthesis, e.g. distractors, contractors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Kompressions-Distraktionsgerät zur Behandlung von
Traumen sowie Knochen- und Gelenkerkrankungen mit Speichen, die durch Knochenfragmente durchführbar
und an Ringen befestigt sind, die miteinander mittels in Längsrichtung verlaufender Verbindungsglieder verbunden
sind, bei welchem Gerät mindestens einer der Ringe aus zwei ineinanderliegenden Ringen zusammengesetzt
ist, einem inneren und einem äußeren, welch letzterer mit den in Längsrichtung verlaufenden
Verbindungsgliedern verbunden ist und der innere Ring Klemmeinrichtungen für die Speichen und radiale
Gewindespindeln trägt, die am äußeren Ring mittels Muttern einstellbar befestigt sind.
Ein solches Gerät ist aus der SU-PS 3 67 858 bekannt. Mit diesem Gerät sind jedoch nur geringfügige
Verstellungen in radialer und in Umfangsrichtung möglich. Es ist bei korrigierenden Oberationen, wie /.. B.
Derotations-Osteotomien, nur begrenzt einsetzbar. Es
ist zudem kompliziert aufgebaut und daher schwer
anzulegen und einzustellen,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der im Oberbegriff des Hauptpatentanspruches
beschriebenen Gattung zu schaffen, mit dem wesentll· ehe Verstellungen des inneren Ringes, wie sie in der
praktischen Chirurgie gebraucht werden, möglich sind, wobei sowohl eine radiale wie eine Bewegung in
Umfangsrichtung relativ zum äußeren Ring auszuführen ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem ■5 gattungsgemäßen Gerät der äußere Ring aus zwei
planparallelen Ringen besteht, die mittels Abstandshülsen mit einem Zwischenraum angeordnet sind, in
welchem Zwischenraum die radialen Gewindespindel mittels zweier den inneren und den äußeren Umfang des
ίο äußeren Ringes zwischen sich einschließenden Muttern
feststellbar sind und daß der Durchmesser des äußeren Ringes etwa um das 1,5-fache größer ist als der
Durchmesser des inneren Ringes.
Damit wird z. B. die Wirkung erreicht, daß eine freie
Verschiebung des Knochen-Fragments während der Gelenkheilung gewährleistet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist der innere Ring in einer Ebene feststellbar,
die zur Ebene des äußeren Ringes geneigt ist, und zwar mittels mit Bezug auf den äußeren Ring gegenüberliegenden
Abstandshülsen mit ösen, die das eine Ende einer Gewindestange zwischen zwei Muttern verstellbar
haltern, während das andere Ende dieser Gewindestange in einer von zwei weiteren ösen verstellbar
gehaltert wird, die anstelle zweier mit Bezug auf den inneren Ring gegenüberliegenden Gewindespindeln
anbringbar sind.
Mit dem Gerät nach der Erfindung können somit die erforderlichen Quer-, Rotations- und Winkelverschiebungen
der Knochenbruchstücke ohne Entspannung der Speichen und ohne Verminderung der Spannung
oder Pressung der Fragmente vorgenommen werden.
Das Gerät ist konstruktiv einfach, es kann ohne besondere Apparaturen und Instrumente angelegt
werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig 1 eine Gesamtansicht de·; getel'ten Ringes für
4(1 das Kompressions-Distraktionsgerät,
F i g. 2 die Verlagerung des inneren Ringes bezüglich des äußeren Ringes während der Heilung,
Fig. 3 den äußeren, an den Bolzen des Kompressions-Distraktionsgerätes
montierten Ring und
Fig. 4 eine Winkelverschiebung des inneren Ringes bezüglich des äußeren Ringes.
Bei dem chirurgischen Kompressions-Distraktionsgerät besteht der Ring aus einem äußeren Ring 1 (Fig. 1,
2) mit Bohrungen zur Durchführung der Bolzen des Kompressions-Distraktionsgerätes und einem inneren
Ring 2. wobei der Durchmesser des inneren Ringes 2 zumindest um das 1,5-fache kleiner ist als der des
äußeren Ringes 1. Der äußere Ring 1 besteht aus zwei flachen Ringen 3 und 4 (F i g. 3, 4), zwischen denen eine
Abstandshülse 5 angeordnet ist. Die Ringe 3, 4 und die Abstandshülse 5 sind an Bolzen 6 des Kompressions-Distraktionsgerätes
montiert und mittels Muttern 7 festgezogen. Die Ringe 3,4 können auch aus Halbringen
zusammengesetzt werden.
w) Der innere Ring 2 besteht aus zwei Halbringen. Daran
sind Gewindestifte 8 (F i g, 1, 2) und Klemmen 9 für clie
Speichen angebracht, Die Enden der Gewindestifte 8 befinden sich in einem radialen Spalt zwischen den
Ringen 3 Und 4 (Fig.3, 4), da aber die Höhe der
H5 Abstandshülse 5 größer als der Durchmesser des
Gewindestiftes 8 ist, körnen die Enden der Gewindestil·
te 8 sich in diesem Spalt bewegen. Die Enden der Gewindeslifte 8 sind '.tti äußeren Ring 1 (Fig, I, 2)
mittels Muttern 10 befestigt.
Damit die Knochenbruchstücke Winkeiverschiebungen erfahren, können eine oder zwei diametral
entgegengesetzte Abstandshülsen 5 durch Abstandshülsen 11 mit ösen (Fig.4) und ein oder zwei diametral
entgegengesetzte Gewindestifte 8 durch Kragstücke mit ösen 12 ersetzt werden. In diesem Falle wird
dazwischen eine Gewindestange 13 mit Muttern 14 angebracht. Dur?!i die Verstellung der Länge der
Gewindestange 13 erfolgt eine Winkelverschiebung des inneren Ringes 2 bezüglich des äußeren Ringes 1.
Das Kümpressions-Distraktionsgerät wird folgendermaßen
angelegt:
Im distalen Abschnitt eines Gliedes werden kreuzweise
zwei Speichen 15 (Fig. 1, 2) durch den Knochen hindurchgeführt. In der Höhe der durchgeführten
Speichen wird der innere Ring 2 angebracht. Mittels besonderer Klemmen 9 werden die Speichen 15
gespannt und an dem inneren Ring 2 fixiert. In Höhe des angebrachten inneren Ringes 2 baut man den äußeren
Ring 1 so zusammen, daß die Gewindestifte 8 des inneren Ringes 2 in den radialen Spalt des äußeren
Ringes 1 zwischen den Ringen 3 und 4 gelangen und mit
ι den Muttern 10 fixiert werden. Eine Querverschiebung
der Knochenbruchstücke erreicht man durch Bewegung der jeweiligen Gewindestifte 8 bei Drehung der
Muttern 10. Eine Drehung der Knochenbruchstücke bewirkt man durch Drehung der Gewindestifte 8 im
lu radialen Spalt des äußeren Ringes 1 bei gelösten
Muttern 10 und nachfolgender Fixierung derselben in der erforderlichen Stellung.
Eine Winkelverschiebung der Knochenbruchstücke erzielt man durch Anbringung der Abstandshülse 11
π zwischen den Ringen 3 und 4 (Fig.4) und des
Kragstückes mit öse 12 an dem inneren Ring 2 bei Verbindung derselben mittels der Gewindestange 13
und Muttern 14 und bei nachfolgender Verstellung der Länge der Gewindestange 13.
Hienu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Chirurgisches Kompressions-Distraktionsgerät zur Behandlung von Traumen sowie i-Cnochen- und
Gelenkerkrankungen mit Speichen, die durch Knochenfragmente durchführbar und an Ringen
befestigt sind, die miteinander mittels in Längsrichtung verlaufender Verbindungsglieder verbunden
sind, bei welchem Gerät mindestens einer der Ringe aus zwei ineinanderliegenden Ringen zusammengesetzt
ist, einem inneren und einem äußeren, welch letzterer mit den in Längsrichtung verlaufenden
Verbindungsgliedern verbunden ist und der innere Ring Klemmeinrichtungen für die Speichen und
radiale Gewindespindeln trägt, die am äußeren Ring mittels Muttern einstellbar befestigt sind, d a durch
gekennzeichnet, daß der äußere Ring aus zwei planparallelen Ringen (3, 4) besteht, die
mittels Abstand hülsen (5) mit einem Zwischenraum angeordnet sind, in welchem Zwischenraum die
radialen Gewindespindeln (8) mittels zweier den inneren und den äußeren Umfang des äußeren
Ringes (1) zwischen sich einschließenden Muttern (10) feststellbar sind und daß der Durchmesser des
äußeren Ringes (1) etwa um das l.'i-fache größer ist
als der Durchmesser des inneren Ringes (2).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ring (2) in einer Ebene
feststellbar ist, die zur Ebene des äußeren Ringes (1) geneigt ist, und zwar mittels mit Bezug auf den
äußeren Ring (1) gegenüberliegenden Abstandshülsen mit Ösen (11), die das eine Ende einer
Gewindestange (13) zwischen zwei Muttern (14) verstellbar haltern, während das andere Ende dieser
Gewindestange in einer von zwei weiteren ösen (12) verstellbar gehaltert wird, die anstelle zweier mit
Bezug auf den inneren Ring (2) gegenüberliegenden Gewindespindeln (8) anbringbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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ID=20568466
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2254300B1 (de) |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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