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Sägemaschine mit Ständer Die Erfindung betrifft einen Ständer mit
vier die Form eines Rechteckes bildenden A.uflagepunkten und mit einem horizontalen
Rahmen zur Montage einer Sägemaschine.
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Zur Bearbeitung von Werkstücken oberhalb einer bestimmten Größe oder
eines bestimmten Gewichtes werden
meist Sägemaschinen benötigt,
die auf einem Ständer montiert sind. Ihnen haftet der Nachteil an, daß sie aufgrund
ihres hohen Gewichtes und Platzbedarfes nur noch mit erheblichem Aufwand mobil an
mehreren Bedarfsstellen innerhalb eines Betriebes eingesetzt werden können. Außerdem
verursachen die bekannten Ständer-Sägemaschinen aufgrund ihrer sperrigen, nicht
stapelbaren Form erhebliche Lager- und Transportkosten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ständer-Sägemaschine
zu entwickeln, die sich für Lager-und Transportzwecke zu einem kompakten Gebilde
mit geringem Platzbedarf umrüsten läßt. Die Umrüstung soll mit wenigen Handgriffen
und ohne besondere technische Hilfsmittel möglich sein. Ferner soll sich die erfindungsgemäße
Ständer-Sägemaschine zum Aufeinanderstapeln und zum bequemen Transport ohne Fördermittel
wie Krane u. dgl. eignen. Schließlich soll sie sich durch einen besonders kostengünstigen
Aufbau und einfache montage auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen
seitlich nach innen oder außen vorstehende, in ihrer Anordnung und ihren Abmessungen
zur Aufnahme der Auflagepunkte eines darüber gestapelten Ständers abgestimmte leisten
aufweist, daß die Auflagepunkte durch in ihrer Umgebung angreifende, horizontal
verlaufende Längs- und/oder Querstreben untereinander verbunden sind, die bei aufeinandergestapelten
Ständern zumindest teilweise den Nachbarrahmen im
Sinne einer seitlichen
Arretierung gestapelter Ständer relativ zueinander umfassen oder von diesem umfaßt
werden, daß der Abstand der Auflagepunkte vom Rahmen zumindest gleich der Bauhöhe
der Sägemaschine ist und daß die Sägemaschine zum Betrieb oberhalb, zum ransport
oder zur Lagerung innerhalb des durch den Ständer definierten Umrisses, unterhalb
des horizontalen Rahmens montierbar ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, daß man den
ohnehin notwendigen Raumbedarf für den Ständer doppelt nutzen kann, wenn man den
Ständer als Hohlkörper ausbildet, in dessen Innenraum die Sägemaschine beim Transport
oder während der Lagerhaltung verankert werden kann. Dadurch ergibt sich zum einen
eine erhebliche Platzersparnis. Zum anderen wird die Sägemaschine durch den sie
umgebenden Ständer vor Beschädigungen weitgehend geschützt, so daß man die Verpackungsmaßnahmen
auf ein Minimum beschränken kann.
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Insbesondere erübrigt sich die bisher bei großen Lieferstrecken notwendige,
kostspielige Verpackung in Kisten oder Bahnbehältern. Ferner resultiert aus der
erfindungsgemäßen Maßnahme der Vorteil, daß sich die innerhalb ihres Ständers angeordneten
Sägemaschinen leicht übereinanderstapeln lassen, so daß sich in der.
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Lagerhaltung erhebliche Raumeinsparungen ergeben. Auch lassen sie
sich'in dieser Position leicht von: Hand transportieren, da die Rahmenteile nicht,
wie sonst üblich, die Beinfreiheit der Träger behindern, sondern
vielmehr
als Haltegriffe zur Verfügung stehen.
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Zur Anwendung im erfindungsgemäßen Sinn eignen sich solche Sägemaschinen,
die. einen im wesentlichen plattenförmigen Maschinenfuß aufweisen, deren Arbeitshöhe
jedoch so gering ist, daß sie zum bequemen Arbeiten meist auf einer Werkbank aufgestellt
werden, wie beispielsweise die Heimwerkersäge gemäß der DAS Nr.2 262 957 oder wie
die Kleinsäge gemäß der DAS Nr.2 132 238.
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Je nach dem, ob die Auflagepunkte des Ständers außerhalb oder innerhalb
der Rahmenkontur liegen, stehen die seitlichen leisten zur Aufnahme der Auflagepunkte
eines darüber gestapelten Ständers seitlich nach außen oder nach innen vor. Im Interesse
hoher Standfestigkeit und kostengünstiger Herstellbarkeit ist es zweckmäßig, daß
die Auflagepunkte außerhalb der Rahmenkontur liegen und daß die leisten durch einen
seitlich nach außen vorstehenden Schenkel eines jeweils längsseits verlaufenden
Rahmenteiles in Form eines Z-Profils gebildet sind. Die Auflagepunkte werden vorteilhafterweise
durch Bügel erzeugt, und zwar in der Weise, daß jeweils zwei Auflagepunkte zusammen
mit der sie verbindenden Längsstrebe durch einen längsseits und schräg nach außen
verlaufenden, mit seinen Enden an dem nach innen vorstehenden Schenkel des Z-Profils
befestigten Bügel gebildet sind. Die die beiden Bügel verbindenden Querstreben dienen
zugleich als Haltegriffe.
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Besonders zweckmäßig ist es, den Rahmen aus zwei längsverlaufenden
Z-Profilen und zwei querverlaufenden U-Profilen zusammenzufügen. Dabei sind die
U-Profile zur Ständeraußenseite hin offen angeordnet und tragen zwischen ihren beiden
Schenkeln Befestigungsmittel zur Verankerung der Sägemaschine. Dadurch weist der
Rahmen keine nach oben vorstehenden Teile auf und kann umgedreht, mit dem Rahmen
nach unten abgestellt werden.
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Diese Lage eignet sich besonders für den Transport und zur Lagerung,
da hierbei die innerhalb des Ständers am Rahmen befestigte Sägemaschine ihre Normalposition
einnimmt und kein Auslaufen von etwa bereits eingefüllter Druckmittel- oder Kühlmittelflüssigkeit
befürchtet werden muß. Außerdem bieten sich dann die zwischen den Bügeln angeordneten
Querstreben als bequeme Haltegriffe an.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines AusfiE-rungsbeispieles anhand von Zeichnungen; darin zeigt: Fig.
1 ein Schrägbild eines Ständers mit abgenommener Sägemaschine; Fig. 2 eine Seitenansicht
einer Motorsäge mit Ständer in Arbeitsposition; Fig. 3 dieselbe Seitenansicht in
der Transport position und -Fig. 4 eine Seitenansicht von mehreren übereinandergestapelten
Sägen mit ihren zugehörigen
Ständern in der Lagerposition.
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Der Ständer trägt an seiner Oberseite einen rechteckigen Montagerahmen
1, der aus zwei längsseits verlaufenden Z-Profilen 2 und zwei querverlaufenden U-Profilen
3 zusammengesetzt ist. An die nach innen ragenden Schenkel 2a der Z-Profile ist
jeweils ein Rohrbügel 4 angeschweißt. Ausgehend von ihren beiden Anschweißenden
verlaufen die Rohrbügel sowohl in Längsals auch in Querrichtung ein Stück 4a schräg
nach außen, bis sie unter Bildung jeweils eines Auflagepunktes 4b nach innen in
die Längsstrebe 4c umbiegen.
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Diese ist relativ zu den Auflagepunkten 4b leicht erhöht. Zwei Querstreben
5 verbinden die Rohrbügel 4 nahe ihrer Auflagepunkte 4b.
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Die Abmessungen des Nontagerahmens 1 sind derart an die Lage der Auflagepunkte
4b angepaßt, daß diese bei aufeinandergestapelten Ständern auf den Außenschenkeln
2b des Z-Profiles 2 zu liegen kommen Der Innen-und Außenschenkel verbindende, vertikal
verlaufende Zwischensteg des Z-Profils sichert dabei die Rohrbügel des aufgestapelten
Ständers gegen Verschieben in Querrichtung. Die Lagesicherung in Längsrichtung erfolgt
durch die ebenfalls in ihrer Lage aufeinander abgestimmten Querstreben 5, die seitlich
neben die U-Profile 3 zu liegen kommen.
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Die Befestigung der Sägemaschine am Montagerahmen erfolgt
über
die beiden U-Profile 3, die so angeordnet sind, daß der zwischen ihren beiden Schenkeln
befindliche Zwischenraum nach außen hin offen und dadurch für das Einbringen von
Befestigungsmuttern leicht zugänglich ist. Die Größe des Montagerahmens 1 ist so
bemessen, daß der plattenförmige Maschinenfuß der nicht dargestellten Sägemaschine
zwischen die beiden Z-Profile 2 paßt und lediglich auf den beiden U-Profilen 3 aufliegt.
Er kann dadurch sowohl von oben als auch von unten an dem Montagerahmen befestigt
werden.
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Mit dem Bezugszeichen 6 ist jeweils eine in den U-Profilen 3 festgehaltene
ttutter angedeutet.
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Fig. 2 zeigt den Ständer in Verbindung mit einer Heimwerker-Sägemaschine
7 in der Arbeitsposition. Dabei ist die Sägemaschine auf der Oberseite des Montagerahmens
1 befestigt.
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Fig. 3 zeigt demgegenüber den Ständer mit seiner Sägemaschine in der
Transportposition. Der Ständer ruht dabei auf dem lViontagerahmen, an dessen Innenseite
die-Sägemaschine befestigt ist. Sie kann hierzu entweder in Querrichtung durch die
von einem Bügel 4 und dem Montagerahmen gebildete Öffnung oder aber in Längsrichtung
zwischen zwei benachbarten Rohrbügelstücken 4a hindurch in das Innere des Ständers
gehoben werden.
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Der Ständer läßt sich in dieser Position bequem an den beiden Querstreben
5 festhalten und transportieren.
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Der Vergleich von Fig. 2 und 3 zeigt deutlich, daß der erforderliche
Raumbedarf durch die erfindungsgemäße Anordnung um nahezu 50 ' reduziert werden
kann.
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Weitere Raumersparnis ergibt sich bei der Lagerhaltung, indem die
Maschinen unter Beibehaltung ihrer ransportposition vertikal ubereinandergestapelt
werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Festigkeit der die Abstützung übernehmenden
Rohrbügel und der damit zusammenwirkenden Außenschenkel der Z-Profile läßt ohne
weiteres ein Aufeinanderstapeln von drei bis vier Maschinen zu. Die Montagerahmen
der aufgestapelten Maschinen sind dabei jeweils durch die Längsstreben 4c und die
Querstreben 5 lagegesichert. Um die Maschinen wieder in Arbeitsposition zu bringen,
brauchen lediglich die zwei Befestigungsmuttern 6 gelöst, der Stän-0 der um 180
gekippt und die Sägemaschine sodann an der Oberseite des Montagerahmens wieder verschraubt
zu werden.
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Zusammenfassend besteht der Vorteil der Erfindung darin, daß für kleine
bis mittlere Sägemaschinen ein Ständer geschaffen wurde, der bei der Lagerhaltung
eine erhebliche Einsparung an Lagerraum bringt und der außerdem als Ttansportschutz
die Verpackungskosten senkt.