DE2458760A1 - Automatische ladeeinrichtung fuer doppelspindelfrontdrehmaschinen - Google Patents

Automatische ladeeinrichtung fuer doppelspindelfrontdrehmaschinen

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Description

PATENTANWÄLTE
Dipi. ing. Klaus Westphal Dr. rar.nat. O 11 O Büchner
VILLINGEN-SCHWENNINGEN Stadtbezirk Villingen
f Seb.-Knelpp-StraB»
Telefon: 07721-55343 Telegr.: Westbuch Villingen
MÖNCHEN 60 (Pasing) Floßmannstraße 30 a Telefon:eS«ca«CBBi 089-8324« Telegr.: Westbuch München
Unser Zeichen: 105.55
J.G. Weisser Söhne 7742 St. Georgen/Schwarzw.
Automatische Ladeeinrichtung für Doppelspindelfrontdrehmaschinen
Die Erfindung betrifft eine automatische Ladeeinrichtung für Doppelspindelfrontdrehmaschinen mit vier Bearbeitungsschlitten, mit einer Werkstückzuführrinne für die Rohteile und einer Werkstückablaufrinne für die Fertigteile.
Die Verwendung von Doppelspindelfrontdrehmaschinen hat sich gegenüber den einspindeligen Drehmaschinen auf vielen Gebieten durchgesetzt, da die Doppelspindeldrehmaschinen
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Postscheckkonto: Karlsruhe 76979 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen 14S332
zahlreiche Vorteile aufweisen. Der Platzbedarf und die Kosten einer Doppelspindeldrehmaschine sind geringer als die zweier einspindeliger Drehmaschinen. Außerdem kann mit einer Doppelspindeldrehmaschine eine größere Ausbringung erzielt werden. Besonders vielseitige Bearbeitungsmöglichkeiten bieten dabei Doppelspindeldrehmaschinen mit vier Bearbeitungsschlitten, d.h. mit je einem unteren und einem oberen Bearbeitungsschlitten für jede Spindel.
Der Nachteil dieser Doppelspindelfrontdrehmaschinen mit vier Bearbeitungsschlitten bestand bisher vor allem darin, daß sich diese Maschinen nur für die Handbeschickung eigneten. Eine vollautomatische Beschickung war aus Platzgründen nicht möglich, da die oberen Bearbeitungsschlitten dem Anbringen einer Ladeeinrichtung im Wege waren.
Kürzlich wurde eine automatische Ladeeinrichtung für eine Doppelspindeldrehmaschine vorgeschlagen, bei der die Werkstücke über einen Elevator über die Maschine angehoben und von oben der Ladeeinrichtung zugeführt werden. Die Ladeeinrichtung besitzt vier schwenkbare Arme, durch die die zu bearbeitenden Werkstücke zunächst der von oben kommenden Zuführrinne entnommen und der ersten Spindel zugeführt werden, dann durch den zweiten Arm von dieser Spindel zu einer unterhalb der Ladeeinrichtung befindlichen Wendestation befördert, durch den dritten Arm von dieser Wendestation zu der zweiten Bearbeitungsspindel gebracht und schließlich durch den vierten Arm von der zweiten Spindel der ebenfalls oberhalb angeordneten Ablaufrinne zugeführt werden. Die Zuführung der Werkstücke von oben mit Hilfe des Elevators hat eine nachteilige große Bauhöhe der Ladeeinrichtung zur Folge. Außerdem ist die Zuführung mit Hilfe des Elevators eine zusätzliche Störungsquelle für den automatischen Ablauf der Beschickung. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß sowohl die Ladeeinrichtung selbst als insbesondere auch die Wendestätion
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unmittelbar, im Spänebereich der Bearbeitungsspindeln liegen. Bei den in großen Mengen anfallenden Spänen führt dies zu einer1 raschen Verschmutzung, die die Funktion der Ladeeinrichtung und der Wendestation beeinträchtigt oder sogar vollständig unmöglich macht. .. . . -
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Ladeeinrichtung für Doppelspindelfrontdrehmaschinen mit vier Bearbeitungsschlitten zu schaffen, die einfach und stabil aufgebaut ist, die den Platzbedarf der Drehmaschine und. insbesondere deren Bauhöhe nicht vergrößert, die selbst außerhalb des. Spanbereichs, der Bearbeitungsspindeln liegt und auch die Anordnung einer Wendestation außerhalb dieses Spanbereiehs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer automatischen Ladeeinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch einen an der Drehmaschine- starr befestigten Magazineinrichtungsträger mit einer im wesentlichen vertikalen Führung, durch einen auf dieser; Führung verschiebbaren Ladewagen und durch ein Ladekreuz, das in Richtung seiner Mittelachse verschiebbar und um diese Achse um 90° schwenkbar an dem Ladewagen angebracht ist und an seinen vier Armen jeweils Werkstückgreifer aufweist, wobei je nach der Schwenkstellung des Ladekreuzes die einen oder die anderen zwei einander gegenüberliegenden Werkstückgreifer bei nach unten gefahrenem Ladewagen mit den Spindeln und bei nach oben gefahrenem Ladewagen mit einer Entnahmeöffnung der Werkstückzuführrinnne bzw. mit einer Abgabeöffnung der Werkstückabiaufrinne fluchten.
Die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung ist einfach und äußerst stabil aufgebaut. Das Ladekreuz kann durch einen Hub- und Schwenkantrieb betätigt werden, der starr mit dem Ladewagen verbunden ist. Dieser wiederum läuft sehr stabil nach Art einer Schlittenkonsole auf der Führung des starr mit dem
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Drehmaschinenrahmen verbundenen Magazineinrichtungsträgers. Die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung vergrößert den Platz— bedarf der Drehmaschine praktisch nicht, ragt insbesondere nicht nach oben über die Drehmaschine hinaus und ermöglicht eine seitliche Zuführung und Abführung der Werkstücke. Das erfindungsgemäße Ladekreuz befördert die Werkstücke von der Zuführrinne nach unten zu den Bearbeitungsspindeln und von diesen wieder nach oben zu der Ablaufrinne. Das Ladekreuz und somit die gesamte Ladeeinrichtung befindet sich daher nur während der Beschickung der Spannfutter der Bearbeitungsspindeln, aber nicht während der Bearbeitung der Werkstücke im Spanbereich der Spindeln. Eine Verschmutzung der Ladeeinrichtung durch die Späne und eine Beeinträchtigung der Funktion dieser Ladeeinrichtung sind daher ausgeschlossen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Magazineinrichtungsträger gegen eine senkrecht zu den Drehspindeln verlaufende Ebene so geneigt, daß er gleichen Abstand von den Spannfuttern der Drehspindeln und von den Entnahme- und Abgabeöffnungen der Zuführ— bzw. AbIaufrinne hat. Da infolge des Platzbedarfs der oberen Bearbeitungsschlitten die Zuführrinne und die Ablaufrinne nicht in derselben vertikalen Ebene liegen können, in der sich die Spannfutter der Spindeln befinden, wäre bei einer genau vertikalen Führung des Ladewagens ein unterschiedlicher axialer Hub des Ladekreuzes bei der Entnahme bzw. Abgabe der Werkstücke aus der Zuführrinne bzw. in die Ablaufrinne und bei der Beschickung der Spannfutter der Bearbeitungsspindeln in der unteren Stellung des Ladewagens erforderlich. Durch die Schrägstellung des Magazineinrichtungsträgers wird erreicht, daß sowohl die Entnahme und die Abgabe in der oberen Stellung des Ladewagens als auch die Beschickung der. Spindelfutter in der unteren Stellung mit demselben axialen Hub des Ladekreuzes durchgeführt werden können. Dies führt zu einer erheblichen Verringerung des mechanischen
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Aufwandes und des Aufwandes für die Steuerung.
Weiter ist es zweckmäßig, daß der Ladavagen auf zwei an dem Magazineihrichtungsträger befestigten Rundführungen mittels eines Tandemhubzylinders verschiebbar ist. Die Verschiebung auf zwei Rundführungen ergibt eine besonders genaue und stabile Führung des Ladewagens, wobei die Verwendung eines Tandemhubzylinders für die vertikale Auf- und Abbewegung des Ladewagens eine zusätzliche Verringerung der Bauhöhe mit sich bringt.
Soll jedes Werkstück aufeinanderfolgend an den beiden Spindeln an seinen beiden Enden bearbeitet werden, so ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Wendestation zum Ergreifen und Wenden um 180 der Werkstücke in einer Lage vorgesehen, die der Lage des Werkstückgreifers des vertikal nach oben stehenden Armes des nach oben gefahrenen Ladekreuzes entspricht. Die Wendestation befindet sich also in dieser Ausführungsform oberhalb der oberen Endstellung des Ladekreuzes und damit ebenfalls oberhalb der Bearbeitungsspindeln und außerhalb des Spanbereichs dieser Spindeln. Wird durch die Wendestation das Werkstück nicht um 180° gedreht, sondern lediglich festgehalten, so ist es bei dieser Ausführungsform der Erfindung auch möglich, das gleichende des Werkstückes aufeinanderfolgend sowohl an der ersten als auch an der zweiten Spindel zu bearbeiten.
Soll die Doppelspindeldrehmaschine jedoch dazu verwendet · werden, den gleichen Bearbeitungsvorgang mit beiden Spindeln an zwei Werkstücken parallel nebeneinander durchzuführen, so befinden sich gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Werkstückentnahme- und die Werkstückabgabeöffnung in einer Werkstückwippe, die in eine horizontale und in eine die Zuführrinne und die Ablaufrinne verbindende schräge Stellung kippbar ist, dabei ist in der Zuführrinne eine
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Vereinzelungseinrichtung für die zugeführten Werkstücke vorgesehen, und in Laufrichtung der Werkstücke hinter der Entnahme- und der Abgabeöffnung ist jeweils ein die Werkstückbewegung sperrender steuerbarer Bolzen angeordnet. Bei dieser Ausführungsform werden der Werkstückwippe zwei Werkstücke zugeführt, die gleichzeitig von dem Ladekreuz erfaßt und den Spindeln zugeführt werden. Die bearbeiteten Werkstücke werden in gleicher Weise gleichzeitig von dem Ladekreuz aus den Spannfuttern der Spindeln entnommen und auf die Werkstückwippe abgelegt, von wo aus sie der Ablaufrinne zugeführt werden.
Die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung kann daher in einfacher Weise sowohl für die aufeinanderfolgende Bearbeitung eines Werkstückes an beiden Spindeln mit oder ohne Wendung des Werkstückes bei der Übergabe von der ersten zu der zweiten Spindel, als auch für die parallele Bearbeitung zweier Werkstücke in den zwei Spindeln verwendet werden. Da die Ladeeinrichtung für beide Verwendungsarten die gleiche ist und lediglich die Wendestation gegen die Werkstückwippe ausgetauscht werden muß, ist auch ein Umrüsten von der einen auf die andere Betriebsweise schnell, einfach und mit geringen Kosten möglich.
Auch die Umrüstung der Ladeeinrichtung auf andere Werkstückabmessungen ist in einfacher Weise möglich, da dazu lediglich das Ladekreuz ausgetauscht werden muß. Bei der bekannten Maschine ist es dagegen erforderlich, die vier Arme einzeln auszutauschen, was mit einem erheblich höheren Zeitaufwand verbunden ist.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung und ihre Arbeitsv/eise anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Doppelspindel- . frontdrehmaschine, bei der die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung verwendbar ist;
Fig. 2 die Drehmaschine nach Fig. 1 mit einer Ladeeinrichtung gemäß der Erfindung, die eine Wendestation aufweist;
Fig. 3 die Ladeeinrichtung der Fig. 2 in vergrößerter perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 eine Frontansicht der Ladeeinrichtung; Fig. 5 eine Seitenansicht der Ladeeinrichtung;
Fig. 6 eine Werkstückwippe, wie sie bei der Ladeeinrichtung anstelle der Wendestation der Fig. 2 bis 5 einsetzbar ist;
Fig. 7 schematisch den Arbeitsablauf der Ladeeinrichtung bei Verwendung einer Wendestation; und
Fig. 8 schematisch den Arbeitsablauf der Ladeeinrichtung bei Verwendung einer Werkstückwippe.
In Fig. 1 ist eine Doppelspindelfrontdrehmaschine dargestellt, die mit einer erfindungsgemäßen automatischen Ladeeinrichtung ausgerüstet werden· kann. Da es sich um eine bekannte Drehmaschine handelt, soll ihr Aufbau nicht im einzelnen beschrieben werden. Die Drehmaschine besitzt zwei Spindeln, die in dem Doppelspindelstock 10 gelagert sind, und an der Frontseite der Drehmaschine jeweils ein Spannfutter 12 tragen. Jeder. Spindel ist ein unterer horizontal geführter Schlitten 14 und ein oberer vertikal geführter Schlitten 16 für die Bearbeitungswerkzeuge zugeordnet. Unterhalb der Spannfutter 12 befindet sich ein Spanauffangschacht 18.
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Die in Fig. 3 perspektivisch dargestellte Ladeeinrichtung ist starr mit der Drehmaschine verbunden, indem ein Magazineinrichtungsträger 20 der Ladeeinrichtung fest an den beiden oberen Schlittenkonsolen 22 angebracht ist, wie aus Pig. 2 zu sehen ist. Der Magazineinrichrichtungsträger 20, der im wesentlichen vertikal an der Drehmaschine angebracht ist, besitzt zwei vertikale Rundführungen 24, auf denen ein Ladewagen 26 verschiebbar ist. Die vertikale Verschiebung des Ladewagens 26 wird durch einen Tandemhubzylinder 28 gesteuert, der oben auf dem Magazineinrichtungsträger 20 angebracht ist. Der Ladewagen 26 trägt ein in einer vertikalen Ebene liegendes Ladekreuz 30. Dieses Ladekreuz ist durch einen mit dem Ladewagen fest verbundenen Hub- und Schwenkantrieb 32 in Richtung seiner Mittelachse, d.h. in horizontaler Richtung, verschiebbar und um diese Mittelachse, d.h. in seiner vertikalen Ebene, um 90 schwenkbar. Die vier starr miteinander verbundenen Arme des Ladekreuzes 30 tragen an ihren vorderen Enden jeweils einen Werkstückgreifer 34, der der Drehmaschine zugewendet ist. .
In der Höhe der oberen Endstellung des Ladekreuzes 30 ist auf der einen Seite der Ladeeinrichtung eine Werkstückzuführrinne 36 und auf der anderen Seite eine Werkstückablaufrinne 38 angeordnet. Beide Rinnen haben ein leichtes Gefälle, um die runden Werkstücke zu transportieren. Die Zufuhrrinne 36 besitzt an ihrem der Ladeeinrichtung zugewandtem Ende eine Entnahmeöffnung, die in der perspektivischen Darstellung der Fig. 2 und 3 verdeckt ist. Die Ablaufrinne 38 besitzt an ihrem der Ladeeinrichtung zugewandten Ende eine entsprechend ausgebildete Abgabeöffnung 40. Die Entnahme- und Abgabeöffnungen ermöglichen ein Herausnehmen bzw. Einsetzen der Werkstücke in die jeweilige Rinne. Wie am besten aus Fig. 4 zu erkennen ist, sind die Ladeeinrichtung und die Zuführrinne 36 und die Ablaufrinne 38 so an der Drehmaschine angeordnet, daß in der oberen Endstellung des Ladewagens 26 bzw.
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des Ladekreuzes 30 die Werkstückgreifer 34 an den Enden der waagerechten Arme des Ladekreuzes 30 mit der Entnahmeöffnung bzw. der Abgabeöffnung 40 fluchten. Wie Fig. 5 zeigt, können in dieser Stellung also durch ein axiales Ausfähren des Ladekreuzes 30 diese Werkstückgreifer 34 in die zugehörige Entnahme- oder Abgabeöffnung eingreifen und ein Werkstück aus dieser Öffnung entnehmen bzw. in diese Öffnung einlegen.
In der unteren Endstellung des Ladewagens 26 bzw. des Ladekreuzes 30 fluchten die Werkstückgreifer 34 der waagerechten Arme des Ladekreuzes mit den Spannfuttern 12. Wie in Fig. 5 durch strichpunktierte Linien dargestellt ist, können in dieser Stellung durch ein axiales Ausfahren des Ladekreuzes 30 Werkstücke von dem Ladekreuz an die Spannfutter 12 übergeben oder durch das Ladekreuz aus den Spannfuttern entnommen werden.
Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, sind der Magazineinrichtungsträger 20 und die Rundführungen 24 leicht gegen die vertikale Ebene geneigt. Der Ladewagen 26 ist dabei so ausgebildet, daß der axiale Vorschub des Ladekreuzes 30 trotz dieser Neigung der Rundführungen 24 genau in horizontalerRichtung erfolgt. Der Grund für diese geneigte Anordnung des Magazineinrichtungsträgers 20 besteht darin, daß die Zuführ- und Ablaufrinne nicht in derselben vertikalen Ebene angeordnet sind wie die Spannfutter 12 der Drehspindeln, wie in Fig. 5 zu sehen ist. Dies beruht, wie bereits erwähnt, auf dem Platzbedarf der oberen Bearbeitungsschlitten 16. Durch die schräge Anordnung' des Magazineinrichtungsträgers 20 und der Rundführungen 24 wird der axiale Hub des Ladekreuzes 30, der in der oberen Endstellung für den Eingriff in die Zuführ- bzw. Ablaufrinne erforderlich ist, gleich dem axialen Hub, der in der unteren Endstellung des Ladekreuzes für die Übergabe bzw. Entnahme der Werkstücke in bzw. aus den Spannfuttern 12 erforderlich ist. Durch diese gleiche Länge des
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axialen Hubes des Ladekreuzes 30 in der unteren und der oberen Endstellung wird die Ausbildung und Steuerung des Hubantriebs 32 wesentlich vereinfacht.
Das Ladekreuz 30 ist um seine Mittelachse um 90° mit Hilfe des Antriebs 32 schwenkbar, so daß der vertikale Arm des Kreuzes 30 in die horizontale Lage gelangt und umgekehrt.
An der oberen Endstellung des Ladekreuzes 30 ist eine Wendestation 42 angeordnet, wie am besten in den Fig. 3 und 5 zu erkennen ist. Die Wendestation 42 weist ein oberes und ein unteres Spannprisma 44 auf, durch die ein Werkstück ergriffen werden kann. Die Spannprismen 44 können durch einen Wendeantrieb 46 um 180° gedreht werden, so daß ein von den Spannprismen erfaßtes Werkstück um 180° gewendet wird. Die Wendestation 42 ist so angeordnet, daß die Spannprismen 44 mit dem Werkstückgreifer 34 am vertikal nach oben stehenden Arm des Ladekreuzes 30 fluchten, wenn sich das Ladekreuz in der oberen Endstellung befindet. Auf diese Weise kann ein Werkstück im ausgefahrenen Zustand des Ladekreuzes 30 von diesem an die Wendestation 42 übergeben oder von dieser übernommen werden.
Die Werkstückgreifer 34 an den Armen des Ladekreuzes 30 können beispielsweise mittels Druckölkraft betätigbar sein.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Ladeeinrichtung der Fig. 2 bis 5 anhand der schematischen Darstellung der Fig. für den Fall beschrieben werden, daß ein Werkstück zunächst durch die erste Spindel an seinem einen Ende bearbeitet, dann an die zweite Spindel übergeben und dort an seinem anderen Ende bearbeitet wird.
Es soll zunächst von dem in Fig. 7a dargestellten Zustand ausgegangen werden. Auf der ersten Spindel A wurde ein Rohteil bearbeitet und befindet sich nun als Halbfertigteil H in dem
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Spannfutter 12 der Spindel A. Auf der Spindel B wurde ein Halbfertigteil an seinem anderen Ende vollständig bearbeitet und befindet sichxnun als Fertigteil F in dem Spannfutter der Spindel B. Das Ladekreuz 30 befindet sich in seiner oberen Endstellung, die Werkstückgreifer 34 seiner waagerechten Arme sind leer, während sich in dem Werkstückgreifer 34 des vertikal nach oben weisenden Armes ein bereits durch die Wendestation gewendetes Halbfertigteil H1 und in dem Werkstückgreifer 34 des vertikal nach unten weisenden Armes ein unbearbeitetes Rohteil R befindet. Nun fährt der Ladewagen 26 nach unten in die in Fig. 7b gezeigte Stellung. Das Ladekreuz 30 wird axial ausgefahren, und die beiden leeren Werkstückgreifer des Ladekreuzes entnehmen das Halbfertigteil H aus dem Futter der Spindel A bzw. das Fertigteil F aus dem Futter der Spindel B. Das Ladekreuz fährt daraufhin wieder axial zurück und wird um 90 geschwenkt, so daß es in die in Fig. 7c gezeigte Stellung gelangt. Daraufhin wird das " Ladekreuz wieder axial ausgefahren und das Rohteil R wird an das Futter der Spindel A und das gewendete Halbfertigteil H1 wird an das Futter der Spindel B übergeben.
Daraufhin fährt das Ladekreuz 30 wieder zurück und der Ladewagen 26 fährt nach oben, so daß sich der in Fig. 7d gezeigte Zustand ergibt. Das Ladekreuz wird nun wieder axial ausgefahren, so daß der nach oben stehende Arm des Ladekreuzes das Halbfertigteil H an die Wendestation 42 übergeben kann und der linke horizontale Arm ein neues Rohteil R aus der Zuführrinne 36 entnehmen kann. Daraufhin wird das Ladekreuz wieder axial zurückgefahren und um 90° im Gegenuhrzeigersinn zuruckgeschwenkt, so daß es in die in Fig. 7e gezeigte Stellung gelangt. In der Zwischenzeit wird das Rohteil R auf der Spindel A zu einem Halbfertigteil H und das gewendete Halbiertigteil H1 auf der Spindel B wird zu einem Fertigteil F bearbeitet. Das Ladekreuz wird in der Stellung der Fig. 7e wieder axial ausgefahren, so daß das Fertigteil des rechten
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horizontalen Armes des Ladekreuzes in die Ablaufrinne 38 abgegeben werden kann und das in der Zwischenzeit in der Wendestation gewendete Halbfertigteil H1 von dem nach oben stehenden Arm des Ladekreuzes übernommen werden kann. Damit ist der in Fig. 7a dargestellte Zustand wieder erreicht und der geschilderte Zyklus beginnt von vorne.
Bei größeren Werkstückdurchmessern kann es unter Umständen zur Erzielung der erforderlichen Schwenkfreiheit bei der Wendung erforderlich sein, der Wendestation 42 noch einen zusätzlichen axialen Hub zu erteilen.
Wenn an demselben Werkstück verschiedene Drehbearbeitungen auf den Spindeln A und B durchgeführt werden sollen, ohne daß das Werkstück dazwischen gewendet werden muß, so läuft der Ladevorgang in derselben Weise ab, wie oben beschrieben·, das an die Wendestation übergebene auf der Spindel A bearbeitete Halbfertigteil wird jedoch nicht gewendet, sondern von der Wendestation nur gehalten und nach der 90°-Schwenkung des Ladekreuzes wieder in derselben Lage aus der Wendestation entnommen.
Sollen die Werkstücke nicht aufeinanderfolgend zuerst auf der Spindel A und anschließend auf der Spindel B bearbeitet werden, sondern sollen zwei Werkstücke parallel jeweils auf Spindel A und Spindel B in gleicher Weise bearbeitet werden, so kann die in Fig. 6 dargestellte Abwandlung der Ladeeinrichtung verwendet werden. Diese Ausführungsform stimmt mit der zuvor beschriebenen überein, es entfällt lediglich die bei dieser Betriebsweise überflüssige Wendestation. Dafür ist in dieser Ausführungsform die in Fig. 6 dargestellte Werkstückaufnahmewippe vorgesehen.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, enden in dieser Ausführungsform die Zuführrinne 36 und die Ablaufrinne 38 bereits vor
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der Entnahmeöffnung 39 bzw. der Abgabeöffnung 40. Diese beiden Öffnungen befinden sich in einer Werkstückaufnahmewippe 48, die das gleiche Profil wie die Zuführrinne 36 und die Ablaufrinne 38 aufweist. Die Wippe 48 ist schwenkbar gelagert, und kann z.B. über einen Hebel 50 und einen hydraulischen Antrieb 52 in eine in Fig. 6 dargestellte horizontale Stellung und in eine schräge Stellung gekippt werden, in der sie die Zuführrinne und die Ablaufrinne fluchtend verbindet. Diese beiden Stellungen der Aufnahmewippe 48 können beispielsweise durch Anschläge 54 und 56 festgelegt sein.
In der Zufuhrrinne 36 ist eine Vereinzelungseinrichtung 58 vorgesehen, die dafür sorgt, daß die Rohteile jeweils stückweise der Aufnahmewippe 48 zugeführt werden. In der Zuführrichtung der Werkstücke hinter der Entnahmeöffnung 39 befindet sich ein Sperrbolzen 60 und hinter der Abgabeöffnung 40 befindet sich ein Sperrbolzen 62. Die Sperrbolzen 60 und 62 können jeweils steuerbar in die Bewegungsbahn der Werkstücke geschoben oder aus dieser herausgezogen werden.
Die Wirkungsweise der Aufnahmewippe 48 ist folgendermaßen. Bei schräggestellter Wippe wird das erste Roh'teil in der Zuführrinne 36 durch die Vereinzelungseinrichtung 58 freigegeben, rollt in die Wippe 48 und stößt gegen den Sperrbolzen 62 an, der das Rohteil an der Abgabeöffnung 40 festhält. Durch das Anschlagen des Rohteils gegen den Sperrbolzen 62 wird ein elektrischer Kontakt ausgelöst, der den Sperrbolzen 60 freigibt, so daß das nächste durch die Vereinzelungseinrichtung freigegebene Rohteil durch diesen Sperrbolzen 60 an der Entnahmeöffnung 39 festgehalten wird. Darauf wird die Wippe 48 in die horizontale Lage gekippt, in der die Rohteile, durch das Ladekreuz entnommen werden. In entsprechender Weise werden die bearbeiteten Fertigteile in die Öffnungen 39 und 40 bei horizontaler Stellung der Wippe 48 eingelegt. Anschließend
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wird die Wippe in ihre schräge Stellung gekippt und die Sperrbolzen 60 und 62 zurückgezogen, so daß die Fertigteile in die Ablaufrinne 38 rollen können.
Die Arbeitsweise der Ladeeinrichtung bei paralleler Bearbeitung zweier Werkstücke auf den Spindeln A und B wird im folgenden anhand der schematischen Darstellung der Fig. 8 erläutert:
In dem in Fig. 8a dargestellten Zustand befinden sich in den Futtern 12 der Spindeln A und B jeweils ein bearbeitetes Fertigteil F. Der obere und der untere Arm des Ladekreuzes 30 trägt jeweils ein unbearbeitetes Rohteil R, während die Werkstückgreifer 34 der horizontalen Arme des Ladekreuzes leer sind. Der Ladewagen 26 wird nach unten gefahren und das Ladekreuz 30 wird axial ausgefahren, so daß die leeren Werk— stückgreifer 34 die Fertigteile F aus den Futtern 12 übernehmen können. Gleichzeitig können zwei neue Rohteile R in die schräggestellte Aufnahmewippe 48 rollen, so daß der in Fig. 8b gezeigte Zustand erreicht wird.
Das Ladekreuz 30 wird axial zurückgefahren und um 90 geschwenkt. Darauf wird es wieder axial ausgefahren, um die Rohteile R, die von den nun horizontal liegenden Armen getragen werden, an die Futter 12 der Spindeln A und B abzugeben, wie in Fig. 8c dargestellt ist.
Anschließend wird das Ladekreuz 30 wieder axial zurückgefahren, der Ladewagen 26 fährt mit leeren Werkstückgreifern 34 der horizontalen Arme des Ladekreuzes nach oben, um die neuen Rohteile R aus der in der Zwischenzeit in die horizontale Stellung gekippten Aufnahmewippe 48 zu entnehmen, wie in Fig. 8d dargestellt ist. Das Ladekreuz wird mit diesen neuen Rohteilen wieder axial zurückgezogen und um 90 geschwenkt. In dieser in Fig. 8e dargestellten Stellung wird das Ladekreuz
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wieder axial ausgefahren, gibt die Fertigteile, die von den nun horizontalen Armen getragen werden, an die Aufnahmev/ippe 48 abi die sich noch in der horizontalen Stellung befindet. Anschließend wird das Ladekreuz 30 wieder axial zurückgefahren und die Wippe 48 in die schräge Stellung gekippt, so daß die Fertigteile F durch die Ablaufrinne 38 abgeführt werden. Da in der Zwischenzeit die Rohteile auf den Spindeln A und B
zu Fertigteilen F bearbeitet sind, ist der Zustand der Fig. 8a wieder erreicht und der geschilderte Arbeitszyklus beginnt von neuem.. '■ *
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Automatische Ladeeinrichtung für Doppelspindelfrontdrehmaschinen mit vier Bearbeitungsschlitten, mit einer Werkstückzuführrinne für die Rohteile und einer Werkstückablaufrinne für die Fertigteile, gekennzeichnet durch einen-1 an der Drehmaschine starr befestigten -neinrichtungsträger (20) mit einer im wesentlichen vertikalen Führung (24), durch einen auf dieser Führung verschiebbaren Ladewagen (26) und durch ein Ladekreuz (30), das in Richtung seiner Mittelachse verschiebbar und um diese Achse um 90 schwenkbar an dem Ladewagen angebracht ist und an seinen vier Armen jeweils Werkstückgreifer (34) aufweist, wobei je nach der Schwenkstellung des Ladekreuzes die einen oder die anderen zwei einander gegenüberliegenden Werkstückgreifer bei nach unten gefahrenem Ladewagen mit den Spindeln und bei nach obenjgefahrenem Ladewagen mit einer Entnahmeöffnyng (39) der Werkstückzuführrinne (36) bzw. mit einer Abgabeöffnung (40) der Werkstückablaufrinne (38) fluchten.
2. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Magazineinrichtungsträger (20) gegen eine senkrecht zu den Drehspindeln verlaufende Ebene so geneigt ist, daß er gleichen Abstand von den Spannfuttern (12) der Drehspindeln und von den Entnahme- und Abgabeöffnungen (39, 40) der Zuführ- bzw. Ablaufrinne (36 bzw. 38) hat.
3. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Ladewagen (26) auf zwei an dem Magazineinrichtungsträger (20) befestigten Rundführungen
(24) mittels eines Tandemhubzylinders (28) verschiebbar ist.
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4. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine Wendestation (42) zum Ergreifen und Wenden um 180° der Werkstücke in einer Läge vorgesehen ist, die der Lage des Werkstückgreifers (34) des vertikal nach oben stehenden Armes des nach oben gefahrenen Ladekreuzes (30) entspricht.
5. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche. 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Werkstückentnahme- und die Werkstückabgabeöffnung (39-· und 40) in einer Werkstückaufnahmewippe (48) befinden, die in eine horizontale und in eine die Zuführrinne (36) und die Ablaufrinne (38) verbindende schräge Stellung kippbar ist, daß in der Zuführrinne (36) eine Vereinzelungseinrichtung (58) für die zugeführten Werkstücke vorgesehen ist und daß in Laufrichtung der Werkstücke hinter der Entnahme- und der Abgabeöffnung (39 bzw. 40) jeweils ein die Werkstückbewegung sperrender, steuerbarer Bolzen (60 bzw. 62) angeordnet ist.
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