DE2458693A1 - Rufauswahlanlage fuer aufzugskabinen - Google Patents
Rufauswahlanlage fuer aufzugskabinenInfo
- Publication number
- DE2458693A1 DE2458693A1 DE19742458693 DE2458693A DE2458693A1 DE 2458693 A1 DE2458693 A1 DE 2458693A1 DE 19742458693 DE19742458693 DE 19742458693 DE 2458693 A DE2458693 A DE 2458693A DE 2458693 A1 DE2458693 A1 DE 2458693A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- point
- call
- time
- signals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/24—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
- B66B1/2408—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration where the allocation of a call to an elevator car is of importance, i.e. by means of a supervisory or group controller
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Elevator Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rufauswahlanlage für Aufzugskabinen
mit Innen- und Aussenruf sowie Abfrage der Rufsignale
und Ansteuerung des in Fahrtrichtung jeweils nächsten Ruf"-punktes
als Zielpunkt. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anlage, die aus dem Rufvorrat den Zielpunkt nach Abfahrt
der Aufzugskabine von einem Startpunkt bestimmen kann.
Der Betrieb und die Steuerung eines Aufzuges erfordern «inen
Kabinenantrieb und ein Steuersystem für diesen Antrieb. Ausserdem müssen die Fährbedingungen der Kabine auf den festgelegten
Zielpunkt der Fahrt abgestellt werden. So muss beispielsweise beim Ruf einer stehenden Kabine von einera
Haltepunkt, der nicht mit dem Haltepunkt der stehenden Kabine identisch ist, die Fahrtrichtung der Kabine festgelegt werden,
die zur Erreichung des als Zielpunkt ausgewählten Rufpunkte-s
erforderlich ist. Für elastischere Ruf systeme kann ein Rufpunkt jedoch nicht vor Abfahrt der Kabine' aus einem Haltepunkt
als Zielpunkt festgelegt werden. Würde beispielsweise ein Haltepunkt, der durch Innenruf oder Aussenruf als Rufpunkt
gemeldet ist, bereits vor Abfahrt der Kabine als .
5 09826/0308 BAD ORIGINAL
— «*"■ —
Zielpunkt festgelegt werden, so könnte ein auf der Fahrtstrecke liegender Haltepunkt, der nach Abfahrt der Kabine
beispielsweise durch Betätigen des Aussenrufes als Rufpunkt gemeldet wird, selbst dann nicht mehr als Zielpunkt der
Kabinenfahrt berücksichtigt werden, wenn die Kabine auf ihrer Fahrt diesen nachträglich festgelegten Rufpunkt noch nicht
passiert hat. Optimale AufzugsSteuerungen sollten daher in
der Lage sein, in jedem Augenblick des Aufzugsbetriebes eine
Rufbedienung durch die Kabine so weit es die Fahrposition und die Fahrbedingungen zulassen, zu ermöglichen. Mit anderen
Worten sollten optimale Aufzugssteuerungen jeden in Fahrtrichtung voraus liegenden Rufpunkt als Zielpunkt auswählen
können, der der fahrenden Kabine jeweils am nächsten ist und an dem die fahrende Kabine bei einem sofort nach Rufbetätigung
eingeleiteten Abbremsen noch unter normalen Betriebsbedingungen angehalten werden kann. Jeder in Fahrtrichtung
voraus liegende Haltepunkt (im folgenden Voraushalte· punlct), der der Kabinenposition nächstliegender Rufpunkt ist
und ein normales Abbremsen der fahrenden Kabine noch zulässt, sollte auch Zielpunkt werden können. Die Entscheidung,
ob ein voraus liegender Rufpunkt noch als Zielpunkt ausgewählt werden kann, muss in jedem Augenblick der Kabinenfahrt
bestimmbar sein.
In einer bekannten Aufzugssteuerung wird die Entscheidung darüber, ob ein durch Innenruf oder Aussenruf als Rufpunkt
gemeldeter Haltepunkt noch als Zielpunkt ausgewählt werden kann, durch eine mechanische Wählvorrichtung getroffen.
Diese Wählvorrichtung synchronisiert im untersetzten Massstab mit mechanisch bewegten Teilen die Bewegung der
Fahrt der Aufzugskabine. Zur synchron reduzierten Darstellung der Kabinengeschwindigkeit dient ein Getriebe,
dessen Ausgangswelle mechanisch die Rufwählvorrichtung
beaufschlagt. Durch eine Übertragungskette ist die Synchronisiervorrichtung
so mit der Auswahlvorrichtung ge-
5 0 3 8 2 B / 0 3 0 8
koppelt, dass sowohl Fahrtrichtung als auch Fahrtgeschwindigkeit
der Aufzugskabine der Rufauswahlvorrichtung übermittelt
werden. Die Rufauswahlvorrichtung ist mit einem weiteren beweglichen Teil ausgestattet, einem sogenannten
Vorläufer, der der Synchronisationsinformation vorausläuft
und eine Berücksichtigung eines Rifpunktes als Zielpunkt hur dann zulässt, wenn die mechanische Abbildung des Ruf-
punktes noch vor dem Vorausläufer liegt. Die Differenz zwischen Vorausläufer und Synchroninformation entspricht
der zum normalem Abbremsen der Kabinenfahrt erforderlichen Zeit. In den Bahnen des Synchronisierers und des Vorausläufers
liegen Positionsfühler, die den möglichen Haltepunkten der Aufzugsfahrt zugeordnet sind. Mittels der
Positionsfühler, des Vorläufers und des Synchronisierers kann die aktuelle Position der Aufzugskabine relativ zum
jeweiligen Haltepunkt mechanisch abgetastet werden. Beim Anfahren der Aiif zugskabine wird der durch einen Motor angetriebene
Vorläufer der Synchronisiervorrichtung vorauseilend
in Bewegung gesetzt, um den nächsten Rufpunkt zu ermitteln und als Zielpunkt auszuwählen. Bei Ermittlung
eines Rufpunktes durch den Vorläufer hält dieser in entsprechender
Stellung an und liefert ein dem ermittelten Rufpunkt entsprechendes Zielpunktsignal. Dieses Zielpunktsignal
wird als Steuersignal auf die Antriebssteuerung des Aufzugs übertragen. Mit dieser Steuerinformation wird die
Aufzugskabine dann am gewünschten Zielpunkt angehalten.
Die bekannte Rufauswahlanlage ist also im wesentlichen durch eine direkte und untersetzte Abbildung der Fahrbedingungen
der Aufziigskabine gekennzeichnet. Auf der
Grundlage dieser Abbildung werden eine Reihe von Signalen abgeleitet. Alle diesem Zweck dienenden bekannten Systeme
weisen zumindest mechanische Elemente auf, was zu folgenden
Nachteilen Anlass gibt:
609 82 67 030 8
(1) Der Antrieb der Synchronisiervorrichtung und des Verlaufers
und die Montage der den Haltepunkten zugeordneten Positionsfühler sind relativ aufwendige mechanische Konstruktionen
und verursachen hohe Kosten.
(2) Durch Abrieb, Ermüdung und Dejustage der mechanischen
Elemente während des Betriebs treten Präzisionseinbussen auf.
(3) Die von der Synchronisiervorrichtung und dem Vorläufer
zu überbrückende Entfernung und die Anzahl der erforderlichen
Positionsfühler nimmt mit der Förderhöhe des Aufzuges und der Anzahl der zu bedienenden Haltepunkte zu, wodurch für
grosse Förderhöhen der Aufzüge und viele Haltepunkte die bekannten Rufauswahlanlagen sehr schwerfällig werden»
(k) Da die Abtastgenauigkeit auch bei fortschreitendem Verschleiss
der unter Punkt 2) genannten Art unbedingt innerhalb vorgegebener Fehlergrenzen liegen muss, erfordert die bekannte
Rufauswahlanlage einen relativ hohen Wartungsaufwand, wenn
nicht ein spürbarer Abfall an Betriebseffizienz in Kauf
genommen werden soll.
Diese Nachteile sind insbesondere für Gebäudeaufzüge mit
zunehmender Höhe, insbesondere zunehmender Durchschnittshöhe der Gebäude, die auch höhere Fahrgeschwindigkeiten für
die Aufzugskabinen erfordern, zunehmend gravierender. In
üblichen Hochhäusern sind die Rufauswahlanlagen der Aufzüge bereits ausgesprochen aufwendige, umfangreiche und
schwerfällige Anlagen. Üblicherweise werden die Rufauswahlanlagen
mit im Aufzugsmaschinenraum untergebracht. Mit zunehmender Aufzugshöhe werden die Rufauswahlanlagen jedoch
ebenfalls so hoch, dass sie in den üblichen Aufzugsmaschinenräumen nicht mehr untergebracht werden können.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Ruf-
6Q9826/03Q8
auswahlanlage für Aufzugskabinen, die die bekannten mechanischen
Vorrichtungen durch elektrische Schaltkreise, die klein, einfach und billig sind, ersetzt. Der Aufwand für
diese Anlagen soll praktisch von der Aufzugshöhe und der Anzahl der zu bedienenden Haltepunkte unabhängig sein.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Rufauswahlanlage für Aufzugskabinen, die unter Berücksichtigung
des Fahrzustandes der Kabine ausserordentlich schnell und sicher aus den gemeldeten Rufpunkten den nächsten
Zielpunkt ermitteln kann und so den Wirkungsgrad der Auf™
zugsanlage erhöht.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Rufauswahlanlage
für Aufzugssteuersysteme zu schaffen, die ausschliesslich aus elektrischen und bzw. oder elektronischen
Bauelementen aufgebaut ist, räumlich klein, konstruktiv einfach und in der Herstellung billig ist und mit
hohem Wirkungsgrad eine schnelle, genaue und kurzfristige Auswahl des nächsten Zielhaltepunktes der Aufzugsfahrt
aus der Menge der vorliegenden Rufpunkte unter Berücksichtigung der aktuellen Fahrbedingungen der Aufzugskabine
ermöglicht. ' "■
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Rufauswahlanlage der
beschriebenen Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäss gekennzeichnet
ist .durch einen Zeitraster-Signalgenerator zur Rasterung der Kabinenfahrzeit von einem Startpunkt zum
nächstfolgenden Zielpunkt, durch einen Startpunkt-Signalgenerator,
durch einen Voraushaltepunkt-Signalgenerator, der den in Fahrtrichtung voraus liegenden Haltepunkten entsprechende
Signale erzeugt, durch einen Rufspeicher und durch ein Schaltwerk, das aus den Rufsignalen uxid den Voraushaltepunkt
signal en ein Zielpunktsignal ableitet.
5098 26/0308
Gegenstand der Erfindung ist mit anderen Worten eine Rufauswahlanlage
für Aufzugskabinen bzw. Aufzugsanlagen für Aufzüge mit Innenruf und Aussenruf, die ein Anhalten der
fahrenden Aufzugskabine am in Fahrtrichtung nächstliegenden
Rufpunkt, der noch ein Abbremsen der fahrenden Aufzugskabine ermöglicht, bewirkt. Die in Fahrtrichtung voraus
liegenden Rufpunkte (im folgenden Vorausrufpunkt) werden
durch elektronische Schaltwerke abgefragt. Die ermittelten Rufsignale werden unter Ermittlung eines Zielpunktsignals
verarbeitet, das dem in Fahrtrichtung nächstliegenden Rufpunkt entspricht, an dem die Fahrt der Aufzugskabine unterbrochen
werden kann. Wesentliches Merkmal der Anlage ist eine vorwählbare Vorrichtung zur Erzeugung von Schrittsignalen
oder Rastersignalen zu bestimmten Zeitpunkten bei der Annäherung der Aufzugskabine an einen nächsten
Haltepunkt nach dem Abfahren der Aufzugskabine aus dem vorhergehenden Haltepunkt. Aus dem Signal, das dem Haltepunkt
entspricht, aus dem die Aufzugskabine zu einer Fahrt startet, und dem Zeitrastersignal werden den Voraushaltepunkten
entsprechende Signale berechnet und erzeugt, so dass ein eingehendes oder eingegangenes Rufsignal als
einem Vorausrufpunkt entsprechend diskriminiert und als Zielpunktsignal gesetzt werden kann.
SSisi Aspekt der Erfindung beruht also darauf, dass jeder
Voraushaltepunkt eines Aufzugssystems bzw. einer Aufzugskabine hinsichtlich seiner Entfernung zur Kabine in
einer bestimmten Beziehung zu der seit dem Fahrtantrittszeitpunkt der Kabine verflossenen Zeit steht. Statt eines
kontinuierlich erzeugten oder abgebildeten Kabinenfahrtsignals
wird also ein Vorausrufpunktsignal, also ein Signal,
das einem Rufpunkt in Fahrtrichtung vor dem Startpunkt entspricht s, zur Ermittlung des Zielpunktes, also des
Punktes, an dem die begonnene Kabinenfahrt endet, verwendet.
09826/030
BAD ORIGINAL
Auf dieser Grundlage kann eine vollkommen auf elektrischer Basis arbeitende Schaltung bzw. Anlage zur Fahrstuhlkabinen-Rufauswahl
geschaffen werden. Diese Anlage enthält einen Zeitraster-Signalgenerator, dessen Raster beliebig
vorwählbar ist, dessen Rastersignale oder zeitlichen Schrittsignale
jedoch nicht später als zu dem Zeitpunkt auftreten, zi} dem die fahrende Aufzugskabine nach ihrem Fahrtantritt
jeweils einen Haltepunkt passiert. Die Anlage enthält weiterhin ein Schaltwerk zur Berechnung des bzw. der Voraushaltepunktsignale
auf der Grundlage eines Startpunktsignals, also
eines Signals, das den Haltepunkt darstellt, von dem aus die Aufzugskabine ihre Fahrt antritt, und eines Zeitrastersignals,
das vom Zeitraster-Signalgenerator' erzeugt wird. Die die Anlage erreichenden Rufsignale, die durch Innenruf
oder Aussenruf für die verschiedenen Rufpunkte die Anlage erreichen, werden in einem Speicher gespeichert. Schliesslich
enthält die Anlage ein Schaltwerk, das unter den vorliegenden bzw. aus dem Rufspeicher ausgelesenen Rufsignalen, die bestimmten
Rufpunkten zugeordnet sind, und den Voraushaltepunktsignalen
ein Zielpunktsignal ableitet.
Der Vorteil dieser Anlage beruht im wesentlichen darauf,dass
sie ohne alle mechanisch bewegten Teile arbeitet, also auch weder einem mechanischen Verschleiss noch einer Dejustierung
unterliegt. Durch entsprechende und geeignete Vorwahl der
Zeitrastersignale kann das Rufauswahlverhalten der Anlage
weitgehend frei gewählt und eingestellt werden. Insbesondere kann durch das abgestimmte Einstellen des Zeitrasters
auf einen etwa dem DurchfahrZeitpunkt der Kabine
durch einen Haltepunkt liegenden Zeitpunkt in optimaler Weise ein Zielpunktsignal berechnet werden.
Die Erfindung ist im folgenden 'anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben.
BO a 826/0308
Es zeigen:
Figuren 1a und 1b Diagramme zur Veranschaulichung
des Betriebsverhaltens von Aufzugskabinen ;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Figuren 3a und 3b
Fig. k Fig. 5
Fig. 6 Schaltbilder eines Leitwerks zur Erzeugung von Steuersignalen
für den Betrieb einer Anlage der Erfindung;
ein Schaltbild für einen Startpunkt-Signalgenerator;
ein Impulsdiagramm zur Beschreibung der Wirkungsweise der in
Fig. h gezeigten Schaltung;
ein Schaltdiagramm eines Schaltwerks zur Ableitung eines Zielpunktsignals
;
Fig. 7 ein Impulsdiagramm zur. Beschreibung der Funktionsweise der in
Fig. 6 gezeigten Schaltung;
Fig. 8a ein Schaltdiagramm eines Zeitraster-Signalgenerators ;
Fig. 8b ein Schaltdiagramm zur Erzeugung der für die in Fig. 8a gezeigte
Schaltung erforderlichen Steuerimpulse ;
BOSS 2 6/0308
Fig. 8c ein Impulsdiagramm zur Ver-
anschaulichung der Funktionsweise
der in Fig. 8b gezeigten Schaltung;
Fig. 9 ein Impulsdiagramm zur Ver
anschaulichung der Funktionsweise der in Fig. 8a gezeigten
Schaltung;
Fig. 10 ein Schaltdiagranim eines Start
punkt-Signalgenerators und eines Voraushaltepunkt-Signalgenerators
nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 11 ein Schaltbild eines weiteren
• Ausführungsbeispiels eines Schaltwerkes zur Erzeugung eines
Zielpunktsignals;
Fig. 12 in graphischer Darstellung den
Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeitssteuerung und der tatsächlichen Geschwindigkeit
der Aufzugskabine;
Fig. 13 ©in Diagramm zur Verdeutlichung
. der Voraushaltepunktsxgnale;
Fig. 14 ein Schaltbild eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Anlage
der Erfindung und
Fig. 15 ©in. Irapulsdiagrasnm zur Beschreibung
609828/0
- ίο - 2458893
der Funktionsweise der in Fig. 1*1
gezeigten Schaltung.
Grundlagen der Erfindung seien zunächst im Zusammenhang mit den in den Figuren 1 gezeigten Betriebskennlinien
erläutert.
Die Fig. 1 zeigt die Geschwindigkeit in m/s einer Aufzugskabine
als Funktion der Zeit t in Sekunden nach dem Anfahren der Kabine. Der Geschwindigkeitsverlauf ist mit
Cv bezeichnet. Die für das jeweilige System vorgesehene
Maximalgeschwindigkeit ist mit ν bezeichnet.
In dem in Fig. 1b gezeigten Diagramm ist auf der Ordinate der vom Startpunkt der Kabine aus gerechnete Fahrtweg
1 in m und auf der Abszisse die seit dem StartZeitpunkt
verstrichene Zeit t in Sekunden aufgetragen. Die in dem Diagramm dargestellte Kurve Cl1 gibt die tatsächliche
[Position der Aufzugskabine wieder. Die Kurve CIp gibt eine
Voreilkurve für die Kabinenposition unter Berücksichtigung der zunehmenden Kabinengeschwindigkeit wieder. Die Kurve Cl„
gibt die durch den herkömmlichen mechanischen Vorläufer, wie er im bekannten"Rufauswahlsystem verwendet wird, erzeugte
Voreilkurve wieder. Die Kurve CF1 gibt schliesslich die
in der Anlage der Erfindung durch den vorgewählten Zeitraster erzeugte Voreilkurve wieder. Diese Voreilkurven
dienen der Entscheidung, ob ein während der Fahrt zusätzlich auftretender Rufpunkt noch als Zielpunkt berücksichtigt
werden kann, oder ob die aktuelle Geschwindigkeit der Aufzugskabine für eine solche Berücksichtigung bereits zu
gross ist.
Dem in Fig. 1b gezeigten Diagramm liegt die Annahme zugrunde,
dass die Aufzugskabina vom zweiten Stockwerk 2H aufwärts in
das achte Stockwerk 8H fährt, der Startpunkt also das zweite
Stockwerk 2H und der Zielpunkt das achte Stockwerk SR sind.
Der vom Startpunkt, dem zweiten Stockwerk 2H,,zu den darüberliegenden
Stockwerken 3H, ...., 8H gemessene Weg ist 1„ , ...
Es sei angenommen, dass während die Aufzugskabine noch im
zweiten Stockwerk steht, ein Aussenruf vom siebten Stockwerk einläuft. Ein Startbefehl zum Beginn der Aufwärtsfahrt läuft
im Kabinenantrieb ein. Die Aufzugskabine wird dadurch entlang der Kurve Cv beschleunigt. Die aufgrund dieser Beschletmigung
synchron erfolgende Positionsveränderung der Aufzugskabine ist durch die aktuelle Positionskurve Cl beschrieben. Eine
endgültige Entscheidung, die den Rufpunkt 7H (siebtes Stockwerk)
festlegt, sollte jedoch zu Beginn der "Kabinenfahrt noch nicht erfolgen, da beispielsweise auch der im fünften
Stockwerk gelegene Haltepunkt 5H durch Betätigen der Aussenruf
anlage zum Rufpunkt erklärt werden könnte, und zwar zu
einem Zeitpunkt, zu dem die Aufzugskabine den Startpunkt
2H zwar schon verlassen hat, aber noch nicht so weit von diesem Startpunkt entfernt und noch nicht so stark beschleunigt
ist, dass die Kabine nicht mehr im Rahmen des ordentlichen Fährbetriebes am Halte- und Rufpunkt 5H angehalten werden
könnte.
Die im Diagramm der Fig. 1b gezeigte Positionskurve CIp gibt
die der tatsächlichen Positionskurve Cl1 der Aufzugskabine
nächstmögliche Voreilkurve wieder, die für ein normales betriebsmässiges Verlangsamen und Abbremsen der Aufzugskabinenfahrt
eingehalten werden muss. Zum Zeitrasterpunkt t. ist die von der Kabine tatsächlich zurückgelegte auf den
Startpunkt bezogene Fahrstrecke Cl . Die-Strecke Cl gibt
A. -D
den für den normalen Aufzugsbetrieb erforderlichen Bremsweg unter den Fahrbedingungen des Zeitrasterpunktes tr, im
hier gezeigten Beispiel also bei der Höchstgeschwindigkeit
ν der Kabine, wieder. Die Strecke Cl +Cl gibt also ge-
ΠΛ A. JtJ
visserraassen die Voreilposition der Kabine wieder· Mit anderen
609826/0308
ist also der Endpunkt der Strecke Cl +Cl der auf den Start-
A χ)
punktbezogene nächste Punkt, in dem die Aufzugskabine zum
Zeitrasterpunkt f. im Rahmen eines ordentlichen Aufzugsbetriebes zum Stehen gebracht werden kann. Der nächste zu
einem bestimmten Zeitpunkt als Zielpunkt bestimmbare Rufpunkt für eine Aufzugskabine, die sich entlang der Positionskurve Cl1 bewegt, muss also in jedem Fall über und darf
höchstens auf der Voreilkurve Cl„ liegen.
Es gilt also, zur Durchführung einer optimalen Aufzugssteuerung ein Voreilsignal oder ein Voraushaltepunktsignal
zu erzeugen, das zu keinem Zeitpunkt der Voreilkux^ve Cl
nacheilt. Ein solches Voraushaltepunktesignal oder Voreilsignal kann als Entscheidungskriterium dafür dienen, ob
ein gemeldeter Rufpunkt als Zielpunkt angesteuert werden kann oder nicht. L
In den bekannten Rufauswahlanlagen wird ein solches Voreilsignal
mit Hilfe der beschriebenen Synchronisiereinrichtung und bzw. oder eines Vorläufers, die beide mechanischer Art
sind, erzeugt. Diese mechanischen Bauelemente sind auf einer mechanisch ausgelegten Rufauswahlvorrichtung angeordnet,
Während der Synchronisiermechanismus synchron mit der tatsächlichen Kabinenposition, also auf der Positionskurve Cl ,
läuft, eilt der von einem Motor getriebene und mit der
Synchronisiereinrichtung gekoppelte Vorläufer im Idealfall auf der Voreilkurve Cl„ voraus. Nach Massgabe des Auftretens
eines Rufpunktes unter den in Fahrtrichtung voraus liegenden möglichen Haltepunkten und der Position des Vorläufers
wird der zunächst anzusteuernde Haltepunkt, der Zielpunkt, ausgewählt und angesteuert. Ein motorgetriebener
mechanischer Vorläufer kann jedoch aus prinzipiellen und technischen Erwägungen nicht so ausgelegt werden, dass er
jeweils genau auf der Voreilkurve Cl„ läuft. Zum einen
0 9 826/0308
. 13 - 2 A 5 8 ß 9
muss Tür den Aufzugsbetrieb ein gewisser Sicherheitsspielraura
berücksichtigt werden, zum anderen wird in der Praxis als Antrieb ein Motor mit Gleichlauf eingesetzt werden,
wenn nicht die Motorsteuerung selbst bereits sehr aufwendig werden soll. Der Sicherheitsspielraum muss Änderungen des
Trägheitsmomentes durch Schwankungen der Motorspannung
und mögliche Reibungseinflüsse der gegeneinander bewegten
Teile berücksichtigen. Die in der Praxis mit den bekannten Vorrichtungen eingestellten Voreilkurven Cl liegen daher
in der Fig. 1b gezeigten Weise sehr weit über der theoretisch erforderlicherweise einzuhaltenden Voreilkurve Cl„.
Venn beispielsweise ein im zweiten Stock zusteigender
Benutzer im dritten Stock wieder aussteigen will, so bleibt ihm bei der bekannten Rufauswahlanlage nach Abfahrt
der Aufzugskabine vom zweiten Stock nureine sehr kurze
Zeitspanne, um die entsprechende Taste der Innensteuerung zu drücken mad die dritte Etage als Zielpunkt'zugeordnet
zu bekommen. Verpasst der Benutzer diesen Zeitpunkt, so wird der von ihm durch Betätigen der Innensteuerung aufgerufene
Rufpunkt "3· Stock" nicht mehr als Zielpunkt
berücksichtigt, obwohl dies noch nach Massgabe der zurückgelegten Fahrstrecke und der von der Aufzugskabine erreichten
Geschwindigkeit möglich wäre. Hierin liegt ein
prinzipielles Versagen der bekannten Rufauswahlanlagen,
die den Ausnutzungsgrad der zur Verfügung stehenden.Aufzugsanlagen
vermindert.
Eine ähnliche Situation liegt beispielsweise für einen
vom Haltepunkt ΛΗ (4. Stock) ergehenden Aussenruf vor.
Bezogen auf die Abfahrt der Aufzugskabine vom zweiten
Stockwerk könnte ein solcher Ruf noch bis zum Zeitpunkt- t„
berücksichtigt werden. Aufgrund der Voreilposition des
mechanischen Vorläufers nach dem Stand der Technik muss
609826/0308
ein solcher Ruf vom Haltepunkt ^4H jedoch bereits vor dem
Zeitpunkt t erfolgen, wenn der Rufpunkt kH für die bea
gonnene Kabinenfahrt noch als Zielpunkt berücksichtigt werden soll. Ein Ruf vom Haltepunkt 4h, der theoretisch
auch noch zu einem zwischen den Fahrzeitpunkten t und t„,
a it
auftretenden Zeitpunkt berücksichtigt werden könnte, wird
bei Verwendung der bekannten Rufauswahlanlage nicht mehr berücksichtigt, so dass der Benutzer auf die nächste Aufzugskabine
oder auf die Rückfahrt warten muss. Auch dadurch wird die Leistungsfähigkeit des Aufzugs spürbar
vermindert. Der Benutzer muss längere Wartezeiten in Kauf nehmen.
Mit der elektronischen Rufauswahlanlage der Erfindung
dagegen wird der Voreilpunkt direkt auf der Grundlage der Summe der zurückgelegten Fahrstrecke der Aufzugskabine
und des bei der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit der Kabine benötigten Bremsweges ermittelt. Dabei wird
berücksichtigt, dass beide Grossen, also sowohl die zurückgelegte Fahrstrecke als auch der erforderliche Brem
weg, eine Funktion der seit der Abfahrt aus dem letzten. Haltepunkt verstrichenen Fahrzeit sind.
Im Rahmen der Erfindung wird weiterhin berücksichtigt, dass das zur Zielpunktauswahl erforderliche Voreilsignal
nicht notwendigerweise ein kontinuierliches Signal, zumindest
kein stetig zunehmendes Signal zu sein brauclit. Aufgrund dieser Erkenntnis kann die Anlage der Erfindung
konstruktiv so weit vereinfacht werden, dass die Voreil signale in Form von Voraushaltepunkt-Signalen erzeugt
werden können, die die in Fig. 1b gezeigte Treppenkurve CF1 erzeugen.
Die in der Anlage der Erfindung erzeugte Treppenkurve
CF1 der Voraushaltepunktesignale ist so ausgelegt, dass
509826/0308
das Voraushaltepunktsignal F2P in dem Augenblick in das
für den dritten Stock, dem Haltepunkt 3H, geltende Voraushai t epunkt signal ■ F'3F umspringt, in dem der zunächst im
zweiten Stockwerk, dem Haltepunkt 2H, haltende Aufzugskorb
sich in Bewegung zu setzen beginnt. In der Fig. Tb
ist diese Umschaltung dargestellt. Wenn vor dem Fahrzeitpunkt t1 kein Innenruf oder Aussenruf für das dritte Stockwerk,
den Haltepunkt 3H, eingeht, springt das Voraushaltepunkt
signal zu diesem Zeitpunkt vom bisherigen Signal F3F
auf das Signal F^F um. Unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass der Rasterzeitpunkt t1 nicht so gewählt werden
darf, dass der Zeitpunkt der Umschaltung vom Voraushaltepunkt, signal F3F auf das Signal f4f unterhalb der Voreilkurve Cl2
erfolgt, kann der Rasterzeitpunkt t1 frei gewählt werden.
Dabei führt jedoch ein unnötig kurz gewähltes Zeitintervall
to-t"1 zu einer Verminderung der Auslastbarke it des
Aufzugssystems, wie das im Zusammenhang mit der Voreilkurve
Cl„ nach dem Stand der Technik beschrieben ist. Dui-ch
eine Verkürzung des Zeitintervalls t1 wird auch die Zeitspanne
verkürzt, während der der Rufpunkt 3H (das dritte Stockwerk) als Zielpunkt berücksichtigt werden kann.
In gleicher Weise werden die folgenden Voraushaltepunktesignale der Reihe nach vor oder spätestens zu den Rasterzeitpunkten
t_ bis t so lange verschoben, bis ein Rufpunktsignal mit einem Voraushaltepunktsignal koinzi~
diert und als Zielpunktsignal bestimmt wird. Nach einem
auf diese Weise erfolgten Abtasten der eingelaufenen Rufpunktsignale
und Ermittelung eines Zielpunktsignals wird
die weitere Umschaltung und Verschiebung der Voraushaltepunktesignale
unterbrochen.
Mit anderen Worten können also die erforderlichen Voraushaltepünktesignale,
die gemeinsam eine treppenförmige Voreilkurve bilden, durch eine entsprechende Vorwahl des
509826/0 308
Zeitrasters bzw. der Zeitrasterpunkte t^-t , zu denen
υ η
die Voraushaltepunktesignale umzuschalten sind, erzeugt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dem in Fig. 2 gezeigten Blockschaltbild dargestellt. In einem Zeitraster-Signalgenerator
SSG werden die Rastersignale SS zur sequenziellen Umschaltung der Voraushaltepunktesignale nach
Eingang des START-Befehls erzeugt. Dieser Generator kann
beispielsweise so vorgewählt bzw. gesetzt werden, dass er die Zeitrastersignale zu den in der Fig. 1 dargestellten
Zeitpunkten t_-t liefert.
Der Startpunkt-Signalgenerator PO erzeugt ein dem Haltepunkt entsprechendes Signal, an dem die Kabine des Aufzugs
steht bzw. von dem ausgehend sie abgefahren ist. Das entsprechende Signal 1F, . . . 9-F wird auf einen der Eingänge
des Voraushaltepunkt-Signalgenerators FPO gegeben.
Je nach Auslegung des Voraushaltepunkt-Signalgenerators FPO kann das Startpunktsignal kontinuierlich bis zum nächsten
Halt am Zielpunkt oder auch nur als Impuls aufgeprägt werden. Vorzugsweise ist der Voraushaltepunkt-Signalgenerator so gebaut, dass das Startpunktsignal vom Startpunkt-Signalgenerator
PO kontinuierlich bis unmittelbar vor dem Abfahrtszeitpunkt der Aufzugskabine aus dem
Startpunkt erzeugt wird. Nach der Abfahrt der Kabine aus dem Startpunkt liefert der Voraushaltepunkt-Signalgenerator
FPO nach Massgabe der Zeitrastersignale SS und der Steuersignale UP oder DN für Aufwärts- oder Abwärtsfahrt in der
zuvor beschriebenen Folge die Voraushaltepunktsignale
F1F, ... F9F, die die in Fig. 1b gezeigte treppenförmige
Voreilkurve CF1 bilden.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Rufauswahl-
5098 2-6/0308
anlage enthält weiterhin einen Rufspeicher CA. Der Rufspeicher
speichert die von den Rufpunkten einlaufenden aufwärts oder abwärts gerichteten Rufsignale, die über
den Aussenruf oder über den Innenruf eingehen. Vorzugsweise ist der Rufspeicher CA so ausgelegt, dass die Rufsignale
in der Ordnung der Haltepunkte gespeichert werden. Der Hufspeicher CA liefert die Rufsignale IFC, .... 9FC
nach Massgabe der von der Aufzugskabine ansteuerbaren
Haltepunkte.
Schliesslich weist das in der Fig. 2 beschriebene Ausfüh-rungsbelspiel
der Rufauswahlanlage ein Schaltwerk FST
auf, das die der Reihe nach fortgeschalteten Voraushaltepunkt
signale und die Rufsignale 1FC, ....9FC als Eingangssignale
erhält. Bei Koinzidenz eines Rufsignals mit einen; aktuell aufgeschalteten Voraushaitepunktsignal wird der
dem Voraushaltepunktsignal und dem Rufsignal entsprechende
Haltepunkt als Zielpunkt gesetzt. Am Ausgang dos Schaltwerks FST tritt ein entsprechendes Zielpunktsignal SFST
auf, das als Steuersignal für· die Aufzugssfeuerung dient.
Bei Eingang eines Rufsignals von einem Haltepunkt, der
nicht mit dem Haltepunkt identisch ist, in dem die Aufzugskabine aktuell steht, bewirkt der eingehende Ruf,
dass die Kabine ihre Fahrt in Richtung auf den Rufpunkt
antritt, ohne jedoch den Rufpunkt bereits endgültig als Zielpunkt festzulegen. Die Funktion der in Fig. 2
dargestellten Anlage sei im folgenden beispielhaft für den Fall beschrieben, dass die Aufzugskabine im zweiten
Stockwerk steht, während ein Ruf vom siebten Stockvei'k
eingeht, der eine Aufwärtsfahrt der Aufzugskabine auslöst.
Dieser Fall entspricht also im wesentlichen dem in der Fig. -1b gezeigten Beispiel. ·
509826/0308 BAD ORIGINAL
- is -
Vor dem Auftreten des START-Signals tritt am Ausgang
des Startpunkt-Signalgenerators PO das Startpunktsignal 2F auf, das den Haltepunkt 2H, also zweites Stockwerk signalisiert,
an dem die Aufzugskabine steht. Zu dieser Zeit speichert der Voraushaltepunkt-Signalgenerator FPO das
Startpunktsignal 2F und erzeugt an seinem Ausgang das dem zweiten Stockwerk entsprechende Voraushaltepunktsignal
F2F.
Mit dem Auftreten des von einem höheren, im hier beschriebenen Beispiel vom siebten Stockwerk, eingehenden Rufs
wird die aufwärts gerichtete Abfahrt der Axifzugskabine
aus dem zweiten Stockwerk eingeleitet. Die Abfrage und
Verarbeitung des einlaufenden Rufsignals erfolgt mittels einer an sich bekannten Steuerschaltung. Ein Ausführungsbeispiel
für ein solches Steuerwerk ist in der Fig. 3 gezeigt und weiter unten näher beschrieben.
Durch das Einlaufen des Rufsignals wird zunächst die Abfahrt durch Schliessen der Türen vorbereitet. Die Antriebsmotorsteuerung
für die Aufzugskabine erhält ein Signal UP, das die Fahrtrichtung "Aufwärts" anzeigt, und
das START-Signal. Gleichzeitig wird das START-Signal auf
den Zeitraster-Signalgenerator SSG (Fig. 2) und das Richtungssignal UP auf den Voraushaltepunkt-Signalgenerator FPO
gegeben. Durch das START-Signal wird der Zeitraster-Signalgenerator SSG aktiviert. Gleichzeitig mit der Abfahrt
der Aufzugskabine tritt am Ausgang des Generators ein
erstes Zeitrastersignal auf, das ein Fortschalten des Voraushaltepunktsignals um einen Haltepunkt bzw. um
ein Stockwerk auslöst, im hier beschriebenen Beispiel also die Fortschaltung des Voraushaltepunktsignals vom Signal
für das zweite Stockwerk F2F auf das Signal für das dritte Stockwerk, nämlich auf das Signal F3F.
509826/0308
Das Voraushaltepunktsignal F3F wird auf das Zielpunkt-Entscheidungsschaltwerk
FST gegeben, das seinerseits prüft, ob ein Ruf für das dritte Stockwerk vorliegt. Wenn ein
solches Rufsignal 3FC, das mit dem Voraushaltepunktsignal F3F nicht koinzidiert bzw. diesem nicht entspricht, bis
zum Zeitpunkt t. nicht am Ausgang des RufSpeichers CA
auftritt, tritt am Ausgang des Entscheidungsschaltwerkes FST kein Zielpunktsignal SFST auf. Am Ausgang des Zeitraster-Signalgenerators
SSG tritt das zweite Zeitrastersignal SS auf, das ein Fortschalten des Voraushaltepunktsignals
vom Signal F3F auf das nächstfolgende Signal FkF
bewirkt. Das unter diesen Eingangsbedingungen vom Voraushaltepunkt-Signalgenerator
EPO erzeugte Voraushaltepunktsignal F^F wird in der zuvor beschriebenen Weise auf das
Entseheidungsschaltwerk FST gegeben.
Als Variante des betrachteten Funktionsablaufbeispiels sei angenommen, dass vor dem Zeitpunkt t_ über den Innenruf,
also aus der Kabine, ein Rufsignal für den Haltepunkt ^H,
also für das vierte Stockwerk, einläuft. Das Rufsignal
wird im Rufspeicher CA gespeichert, was dazu führt, dass
an seinem Ausgang das dem Rufpunkt ^H, also dem vierten
Stockwerk, entsprechende Rufsignal ^FC auftritt. Dieses
Rufsignal wird auf den Eingang des EntseheidungsSchaltwerkes
FST übertragen. In diesem Schaltwerk wird das gleichzeitige Auftreten des dem. vierten Stockwerk entsprechenden
Rufsignals 4fC und des ebenfalls dem vierten
Stockwerk entsprechenden Voraushaltepunktsignals F^F
festgestellt. Unter diesen Eingangssignalbedingungen tritt am Ausgang des Schaltwerkes FST das Zielpunktsignal SFST
auf. Dieses Zielpunktsignal SFST läuft auch auf einen Eingang des Zeitraster-Signalgenerators SSG und unterdrückt das
Auftreten des nächsten Zeitrastersignals t„, t_ oder des
jeweils aktuellen Zeitrastersignals am Ausgang des Generators
503826/0308
SSG. Dadurch wird das Voraushaitcpunktsignal auf dem
Signal F^F verriegelt. Gleichzeitig wird das Zielpunktsignal SFST auf die Antriebsmotorsteuerung gegeben, so dass die Kabinengeschwindigkeit vermindert und die Kabinenfahrt im vierten Stockwerk unterbrochen werden kann. Vorzugsweise wird auch das Voraushaltepunktsignal, in diesem Fall also das Signal F^F, abgegriffen, so dass die
Antriebssteuerschaltung unter Verwendung des logischen Produktes des Voraushaltepunktsxgnals F^F und des Zielpunktsignals SFST den Antrieb stellt.
Signal F^F verriegelt. Gleichzeitig wird das Zielpunktsignal SFST auf die Antriebsmotorsteuerung gegeben, so dass die Kabinengeschwindigkeit vermindert und die Kabinenfahrt im vierten Stockwerk unterbrochen werden kann. Vorzugsweise wird auch das Voraushaltepunktsignal, in diesem Fall also das Signal F^F, abgegriffen, so dass die
Antriebssteuerschaltung unter Verwendung des logischen Produktes des Voraushaltepunktsxgnals F^F und des Zielpunktsignals SFST den Antrieb stellt.
Das Zielpunktsignal SFST kann gleichzeitig zur Steuerung
eines Anzeigesystems dienen, das beispielsweise dem
am Rufpunkt wartenden Benutzer die Ankunft der Aufzugskabine vorankündigt. Solche Meldesysteme sind an sich bekannt und daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben.
eines Anzeigesystems dienen, das beispielsweise dem
am Rufpunkt wartenden Benutzer die Ankunft der Aufzugskabine vorankündigt. Solche Meldesysteme sind an sich bekannt und daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben.
Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel der Anlage der
Erfindung ist im folgenden für einen Aufzug mit neun Haltepunkten, einem ersten bis neunten Stockwerk, im einzelnen
beschrieben. Die Anlage kann selbstverständlich jedoch
prinzipiell auf eine beliebige Anzahl von Stockwerken
ausgelegt werden.
prinzipiell auf eine beliebige Anzahl von Stockwerken
ausgelegt werden.
In den Figuren Ja. und 3t>
sind Beispiele für Steuerwerke
gezeigt, die die verschiedenen benötigten Steuersignale,
beispielsweise das START-Signal, das Fahrtrichtungssignal für die Aufwärtsfahrt UP und das Fahrtrichtungssignal für die Abwärtsfahrt DN und andere, erzeugen. Solche Steuerschaltwerke sind an sich bekannt und sind an diesel' Stelle lediglich zum besseren Verständnis der Erfindung kurz
beschrieben. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist für
ein mit mehreren Aufzugskabinen betriebenes Aufzugssystem ausgelegt. Es weist logische Schaltnetze auf, deren Eingänge
gezeigt, die die verschiedenen benötigten Steuersignale,
beispielsweise das START-Signal, das Fahrtrichtungssignal für die Aufwärtsfahrt UP und das Fahrtrichtungssignal für die Abwärtsfahrt DN und andere, erzeugen. Solche Steuerschaltwerke sind an sich bekannt und sind an diesel' Stelle lediglich zum besseren Verständnis der Erfindung kurz
beschrieben. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist für
ein mit mehreren Aufzugskabinen betriebenes Aufzugssystem ausgelegt. Es weist logische Schaltnetze auf, deren Eingänge
509826/0308
BAD ORIGINAL
mit Aussenruf-Zuordnungssignalen 1US, ...,8US sowie 2DS,...,
und mit den Aussenruf Signalen 1UH, . . . ,8UH sowie 2DH, ,9DPI
belegbar sind und an deren Ausgängen die Rufsignale 1FC,..., für die jeweiligen Rufpunkte (Stockwerke) auftreten. Diese
Schaltnetze werden dann nicht benötigt, wenn das Aufzugssystem nur eine einzige Aufzugskabine enthält. Sie werden
•auch dann nicht benötigt, wenn das Aufzugssystem zwar mehrere
Aufzugskabinen enthält, die Aussenrufanlagen jedoch
invariabel jeweils einer Aufzugskabine zugeordnet sind.
Die Aussenruf-Zuordnungssignale 1US,...,8US und 2DS,...,
werden auf H gesetzt, wenn ein Aussenruf für die Steuerung zugeordnet ist, wenn der entsprechende Rufpunkt also als
Zielpunkt gesetzt ist (im Rahmen dieser Beschreibung werden
die Logikpegel nach DIN 2H 785, Blatt h mit "L" und "H"
bezeichnet. Venn ein Aussenruf auf einem der Stockwerke eines mit mehreren Aufzugskabinen in einem zusammenhängenden
Aufzugssystem ausgerüsteten Gebäüdos durch Betätigen
,der Rufanlage erzeugt wird, muss ein Zuordnungssignal der
zuvor beschriebenen Art erzeugt werden, um diesen Aussenruf eindeutig einer der Kabinen des Aufzugssystems zuzuordnen.
Diesen Fall berücksichtigt das in den Figuren 3 gezeigte Schaltwerk, das im folgenden näher beschrieben ist.
Es sei wie im zuvor beschriebenen Funktionsbeispiel angenommen, dass während die Aufzugskabine im zweiten Stockwerk steht, ein Aussenruf vom siebten Stockwerk erzeugt wird
und dass der Aussenruf 7UH über das Aussenruf-Zuordnungs~
signal 7US einer bestimmten Aufzugskabine zugeordnet ist.
Das Aussenruf-Zuordnungssignal 7US hat also den logischen Pegel- H. Mit der Erzeugung des Aussenrufsignals 7UH vom
siebten Stockwerk und der Erzeugung des Aussenruf-Zuordnungssignals
7US wird auch das Rufsignal 7FC erzeugt,
das heisst erhält das Signal 7FC den Vert H, denn wenn
beide Eingänge des UND-Gliedes 273 den Pegel H haben,
509826/0308
liegen auch der Ausgang des UND-Gliedes 273» einer der Eingänge des ODER-Gliedes 272 und der Ausgang des ODER-Gliedes
272 auf H (Fig. 3b). Dieses Rufsignal 7FC wird auf das ODER-Glied 275 und gleichzeitig auf das ODER-Glied
276 gegeben. Da zu diesem Zeitpunkt die Aufzugskabine im
zweiten Stockwerk steht, weist nur noch das Startpunktsignal für das zweite Stockwerk, also das Startpunktsignal
2F, den Wert H auf, während alle anderen Startpunktsignale
1F, 3F,..».j 9-F den Vert L haben. Da also auch das Signal
7F den Wert L hat, tritt am "Ausgang des UND-Gliedes 278· .der Wert H auf, da auch der Ausgang des ODER-Gliedes 275
den Wert H hat und das Signal 7F über das NICHT-Glied
auf das UND-Glied 278 gelangt. Das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 278 des dem siebten Stockwerk zugeordneten
Schaltnetzes läuft durch je ein ODER-Glied und ein UND-Glied jedes einem der tieferen Stockwerke zugeordneten
und gleich aufgebauten Schaltnetzes, also zunächst durch die Glieder des Schaltnetzes für das sechste Stockwerk,
dann durch diejenigen des Schaltnetzes für das fünfte Stockwerk u.s.w. und schliesslich über das ODER-Glied 235 und
das UND-Glied 238 und über das ODER-Glied 225 auf den Eingang des UND-Gliedes 228 im Schaltnetz des zweiten Stockwerkes.
Da jedoch das dem zweiten Stockwerk zugeordnete Startpunktsignal 2F den Wert H hat, liegen aufgrund des
zwischengeschalteten NICHT-Gliedes 221 die beiden jeweils
zweiten Eingänge der UND-Glieder 227 und 228 auf dem Wert L. Das vom UND-Glied 278 aus dem Schaltnetz des siebten Stockwerkes einlaufende Signal kann also nicht durch das UND-Glied
228 des Netzes für das zweite Stockwerk hindurchlaufen. Der Ausgang des UND-Gliedes 228 liegt auf L.
Das Ausgangssignal 7FC des ODER-Gliedes 272 läuft auf der
anderen Seite durch das ODER-Glied 276 und das UND-Glied
277 über die entsprechenden Verknüpfungsglieder im Schaltnetz
für das achte Stockwerk auf das ODER-Glied 296 und durch
5 09826/0308
dieses hindurch auf das UND-Glied 297. Da das Startpunktsignal
9F den Fert L hat, der im NICHT-Glied 291 in den
Wert H invertiert wird, tritt am Ausgang des UND-Gliedes 297 der Vert H für das Aufwärtsfahrtsignal UPC auf. Das
Auftreten dieses Signals UPC bewirkt alle für eine Aufwärtsfahrt erforderlichen Vorbereitungen, insbesondere die
Schaltung des Antriebsmotors sowie das Schliessen und Verriegeln
der Türen der Aufzugskabine.
Nach einer durch das Auftreten des Signals UPC ausgelösten Überprüfung der Fahrtsicherheitsscbaltungen nimmt auch das
Signal SAFS (Fig. 3a) den Vert H an. Wenn nach dem Schliessen der Aufzugskabinentür diese ordnungsgemäss verriegelt ist,
springt auch der Wert für das Signal DL auf H. Am Ausgang
des UND-Gliedes 315 tritt der Wert H und damit das Signal
SPAS auf, das die Abfahrtbereitschaft der Aufzugskabine
signalisiert. Beim Lösen der elektromagnetischen Bremse nimmt auch das Signal BROP den Wert H an, so dass das Signal
START am Ausgang des UND-Gliedes 31,6 auftritt. Gleichzeitig tritt am Ausgang des UND-Gliedes 313 das Signal für die
Aufwärtsfahrt UP mit dem Wert H auf, da das Signal UPC
am Ausgang des UND-Gliedes 297 den Wert H und damit auch
der Ausgang des UND-Gliedes 311» dessen zweiter Eingang
negiert ist, ebenfalls den Wert H hat. Beim Betätigen der Rufanlage im siebten Stockwerk wird also, wenn die Aufzugskabine
im zweiten Stockwerk steht, das Aussenrufsignal 7UH erzeugt, wird das die Aufwärtsfahrt vorwählende Signal
UPC erzeugt, das seinerseits das Sicherheitssignal, das
eine Abfahrt der Kabine ermöglicht, nämlich das Signal SPAS auslöst, das START-Signal und schliesslich das eigentliche
Aufwärtsfahrtsignal UP erzeugt.
- 509826/0308
- 2k -
Als weiteres Funktionsbeispiel sei der Fall angenommen, dass
die Aufzugskabine im fünften Stockwerk steht, während
vom dritten Stockwerk ein Ruf mit der gewünschten Fahrtrichtung "abwärts" eingeht. Während die Kabine noch im
fünften Stockwerk steht, läuft ein Kabinenruf-Zuordnungssignal
3DS ein. Analog zum zuvor beschriebenen Funktionsbeispiel, bei dem der aus dem siebten Stockwerk eingehende
Ruf für die Aufwärtsfahrt die Signale UPC und UP auslöste,
löst der in diesem Funktionsbeispiel angenommene Ruf die Signale DNC und DN für die abwärts gerichtete Fahrt aus.
In der Fig. k ist ein Ausführungsbeispiel für den Startpunkt-Signalgenerator
PO und den Voraushaltepunkt-Signalgenerator FPO beschrieben. Für das in der Fig. k beschriebene
Ausführungsbeispiel ist das in Fig. 2 gezeigte Blockschaltbild zugrunde gelegt. Die Funktionsweise des
in der Fig. k gezeigten Schaltwerkes ist anhand des in Fig. 5 gezeigten zeitlichen Impulsablaufdiagramras beschrieben.
In dem in Fig. k gezeigten Ausführungsbeispiel enthält
der Startpunkt-Signalgenerator PO ein bewegliches Kontaktelement S, das mit einer Reihe ortsfester Kontakte 1FS,...,9F
zusammenwirken kann. Die restlichen in der Fig. k. gezeigten
Schaltelemente und Bauelemente bilden zusammen den Voraushaltepunkt-Signalgenerator
FPO.
Das bewegliche Kontaktelement S ist an der Aufzugskabine
befestigt, während die ortsfesten Kontakte 1FS,....,9FS entsprechend den Stockwerken im Aufzugsschacht verteilt sind.
Der elektrische Kontakt zwischen dem beweglichen Kontaktelement und den ortsfesten Kontaktelementen wird nach
Massgabe der Stellung der Aufzugskabine hergestellt.
Wenn die Aufzugskabine beispielsweise aus dem zweiten
Stockwerk abfährt, so ist der bewegliche Kontakt S bis zur
'509826/0308
Abfahrt der Aufzugskabine auf den ortsfesten Kontakt 2FS
durchgeschaltet. Während dieser Zeit hat das am beweglichen
Kontakt S liegende START-Signal den Wert L. Dieses Signal L läuft über den ortsfesten Kontakt 2FS auf einen zusätzlichen
Setzeingang PS des JK-Flipflops 25. Der positive,
also nicht negierte Ausgang Q des Flipflops 25 wird dadurch
auf H gesetzt. Dieses Signal entspricht der Erzeugung des
Toraushaltepunktsignals F2F. Die ebenfalls positiven Ausgänge
Q der übrigen·, dein Flipflop 25 entsprechenden Flipflops
15»35·... > 95 sind alle auf den Wert L rückgesetzt,
da das im Steuerkreis der Fig. 3 erzeugte Signal SPAS, das den Abschluss der die Abfahrt vorbereitenden Massnahmen
signalisiert, noch den Wert L hat. Dieser Wert L des Signals SPAS.liegt an den negierten Rücksetzeingängen CL
der Flipflops 15ι-···»95· Das führt dazu, dass bis zum
Abschluss der die Abfahrt der Aufzugskabine vorbereitenden
Massnahmen im Speicherregister des Voraushaltepunkt-Signalgenerators
FPO lediglich das dem Startpunktsignal 2F entsprechende Voraushalt epunlct signal F2F auftritt.
Es sei nun angenommen, dass in diesem Zustand ein die Aufwährtsfahrt auslösender Ruf eingeht und die Aufzugskabine
in den abfahrtbereiten Zustand versetzt wird. Im
Augenblick der Abfahrtbereitschaft springt der Wert des
Signals SPAS von L auf H. Dadurch werden die negierten Rücksetzeingänge der Flipflops 15,...,95 deaktiviert,
wodurch die Flipflops für den normalen JK-Betrieb freigegeben werden.
Beim Auftreten des Signals UP für die Aufwärtsfahrt und
des Startsignals START im Steuerwerk (Fig. 3) nach dem Abschluss der die Abfahrt vorbereitenden Massnahmen,
nimmt das Signal START am beweglichen Kontakt S den Wert H an. D'as Flipflop 25 wird damit aus seinem vorab gesetzten
Zustand freigegeben.
B09826/0308
BAD ORJGINAL
Gleichzeitig werden durch das Auftreten des Signals UP, also das Umschalten des Signals UP vom Wert L in den Wert H,
die UND-Glieder 21,31....,91 für die Voraushaltepuhkt-Signale FIF,...,PSF geöffnet, so dass die Flipflops 15»···»95
ein die Aufwährtsfahrt abbildendes Schieberegister bilden.
Das erste am Zeitraster-Signalgenerator SSG auftretende Zeitrastersignal SS gelangt auf die auslösenden Eingänge
CP der freigegebenen JK-Flipflops 15,·••»95 für alle Stockwerke,
also auf die auslösenden Eingänge aller Flipflops des Schieberegisters. Durch diese Auslösung wird die an
den Eingängen J und K liegende Information abgefragt und am statischen Ausgang Q verfügbar. Unmittelbar vor dem
Auftreten des ersten Zeitrasterirnpulses läuft jedoch das dem zweiten Stockwerk, dem Startpunkt, entsprechende Voraushaltepunktsignal
F2F durch das geöffnete UND-Glied und das ODER-Glied 33 auf die Eingänge J und K des Flipflops 35· Durch die Ausbildung der Flipflops 15,...,95
als JK-Flipflops kann das Voraushaltepunlctsignal F2F
jedoch nicht über die Eingänge J und K des Flipflops 35 hinaus auch auf die übrigen Flipflops des Registers gelangen.
Beim Einlaufen des ersten Zeitrastersignals SS wird dann auf diese Weise das Voraushaltepunktsignal
von F2F auf F3F fortgeschaltet. In gleicher Weise wird
das Signal beim Auftreten der folgenden Zeitrastersignale t1
und t auf die Signale f4f bzw. F5F fortgeschaltet. Die
Art dieser Fortschaltung ist der chronologischen Ablauftabelle
zu entnehmen, die in Fig. 5 gezeigt ist.
Bei Abwärtsfahrt der Aufzugskabine hat das die Abwärtsfahrt anzeigende Signal DN den Wert H. Dadurch werden die
UND-Glieder 1 2, 22 ,...., 82 geöffnet, so' dass die Flipflops 15,.· '.»95 ein die Abwärtsfahrt der Aufzugskabine abbildendes
Schieberegister bilden, dessen Inhalte unter Steuerung
509826/0308
durch die Zeitrastersignale SS als Schiebeimpulse fortgeschaltet
werden.
Ein Ausführungsbeispiel für ein Schaltwerk FST zur Entscheidung,
ob ein Rufsignal als Zielpunktsignal zu setzen
ist oder nicht, ein Schaltwerk also, das auch als Zielpunkt-Signalgenerator
bezeichnet werden kann, ist in der Fig. 6 gezeigt. Die Signalfolge in diesem Schaltwerk ist
in der Impulstafel der Fig. 7 wiedergegeben.
Mittels des UND-Gliedes 16 (Fig. 6) wird das Auftreten einer
Koinzidenz zwischen dem Voraushaltepunktsignal F1F und dem
Rufsignal 1C ermittelt. In gleicher Weise dienen die UND-Gl-iedejT
26 , "}6 , . . . . ,$6 der Koinzidenzbestimmung zwischen dem
Rufsignal und dem Voraushaltepunktsignal für die übrigen Stockwerke. Beim Auftreten einer solchen Koinzidenz in
einem der Stockwerke tritt am Ausgang des ODER-Gliedes ein Signal Sigma-CA auf. ·
einem der Stockwerke tritt am Ausgang des ODER-Gliedes ein Signal Sigma-CA auf. ·
In gleicher Weise dienen die UND-Glieder 17?···»87 der
Feststellung einer Koinzidenz zwischen einem der Voraushaltepunktsignale F1F,..ο,F8f und der Aufwärtsaussenrufsignale 1UH, ..„<,, 8UH. Beim Auf treten einer dieser Koinzidenzen liegt am Ausgang des ODER-Gliedes 2 der Wert H. Wenn gleichzeitig das Aufwärtsfahrtsignal UP den Wert H hat, so tritt am Ausgang des UND-Gliedes 3 das Signal Sigma-UPH mit dem Wert H auf. In einem entsprechend aufgebauten Schaltnetz wird ein Signal Sigma-DNH, das in der Fig. 6 aus Gründen der übersichtlichen Darstellung lediglich als Eingangsgrö'sse bezeichnet ist, ermittelt. Eine solche Diskriminierung der aufwärts gerichteten und abwärts gerichteten Aussenrufkoinzidenzen nach der aufwärts (signal UP) oder abwärts (Signal Dn) gerichteten Fahrt der Aufzugskabine ist erforderlich, um die Kabine beispielsweise während ihrer Aufwärtsfahrt nicht an jedem Stockwerk anzuhalten, von dem ein abwärts gerichteter Aussenruf vorliegt.
Feststellung einer Koinzidenz zwischen einem der Voraushaltepunktsignale F1F,..ο,F8f und der Aufwärtsaussenrufsignale 1UH, ..„<,, 8UH. Beim Auf treten einer dieser Koinzidenzen liegt am Ausgang des ODER-Gliedes 2 der Wert H. Wenn gleichzeitig das Aufwärtsfahrtsignal UP den Wert H hat, so tritt am Ausgang des UND-Gliedes 3 das Signal Sigma-UPH mit dem Wert H auf. In einem entsprechend aufgebauten Schaltnetz wird ein Signal Sigma-DNH, das in der Fig. 6 aus Gründen der übersichtlichen Darstellung lediglich als Eingangsgrö'sse bezeichnet ist, ermittelt. Eine solche Diskriminierung der aufwärts gerichteten und abwärts gerichteten Aussenrufkoinzidenzen nach der aufwärts (signal UP) oder abwärts (Signal Dn) gerichteten Fahrt der Aufzugskabine ist erforderlich, um die Kabine beispielsweise während ihrer Aufwärtsfahrt nicht an jedem Stockwerk anzuhalten, von dem ein abwärts gerichteter Aussenruf vorliegt.
5 0 9 8 2 6/0308
In dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt also am obersten der drei Eingänge des ODER-Gliedes h das
Innenrufsystem, während an den beiden anderen Eingängen
des dreifüssigen ODER-Gliedes h das Aussenrufsystem, und
zwar nach Abwärtsruf und Aufwärtsruf getrennt, liegt. Zur Herstellung des Zusammenhanges zwischen dem in Fig.
gezeigten Innenruf-Unternetz und dem in Fig. 2 gezeigten
vereinfachten Blockschaltbild sei beispielsweise auf den direkten Übergang der Rufsignale 1C,.. ..,9C in die Rufsignale
1FC, 9FC (Fig. 3b) hingewiesen.
Am Ausgang des ODER-Gliedes k (Fig. 6) tritt dann das
schliesslich festgestellte Rufkoinzidenzsignal auf. Venn
am Ausgang des ODER-Gliedes h nach der Abfahrt der Kabine der Vert H liegt, wird er in den NOR-Gliedern 5 und 6 gespeichert,
da das START-Signal den Vert H hat.
Eine Impulszeittafel für eine Rufdiskriminierung mit der
in Fig. 6 gezeigten Schaltung ist in Fig. 7 dargestellt.
Es ist der Fall gezeigt, dass die Aufzugskabine ihre Fahrt in Befolgung eines Innenrufes ^C zum vierten Stockwerk
antritt. Bevor das START-Signal den Wert H annimmt, haben bereits das Innenrufsignal kC für das vierte Stockwerk,
das die Abfahrt vorbereitende Signal SPAS und das Voraushaltepunktsignal F2F für das zweite Stockwerk, in dem
die Kabine steht, den Wert H. Wie bereits beschrieben, tritt unmittelbar nach der Abfahrt der Aufzugskabine die erste
Verschiebung des Voraushaltepunktsignales auf, so dass
also das Signal F3F den Wert, H annimmt. Solange kein
Aussenaufwärtsruf 3UH vom dritten Stockwerk oder kein
Innenruf 3C für das dritte Stockwerk vorliegt, wird das
Voraushaltepunktsignal von der dem Signal F3F auf die
dem Signal F^F zugeordnete Leitung verschoben, nimmt also
das Signal F^lF den Wert H an. In Gegenwart des Innenrufsig-
50982 6/0 30 8
nals he vom vierten Stockwerk tritt also unmittelbar nach
der Verschiebung des Voraushaltepuiiktsignals am Ausgang des
UND-Gliedes k6 das.Koinzidenzsignal auf, das über die ODER-Glieder
1 und Λ auf die Speicherschaltung 5»6 läuft, deren
Ausgangssignal SFST dadurch den Wert H annimmt.
Aufgabe des Schaltwerkes FSFT ist also die Feststellung
einer Koinzidenz zwischen einem Innenrufsignal und einem
Aussenrufsignal unter Beachtung der Rufrichtung "aufwärts"
oder "abwärts" mit dem jeweils aufgeschalteten Voraushaltepunktsignal
und bei Feststellung einer solchen Koinzidenz zwischen einem Rufsignal und einem Voraushaltepunktsignal
die Erzeugung eines Steuersignals, bzw. die Umschaltung des Zielpunktsignales SFST auf den Vert H.
Im folgenden sei der Zeitraster-Signalgenerator SSG kurz beschrieben.
Wie bereits im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 5 beschrieben, dient der Zeitraster-Signalgenorator der
Erzeugung der Zeitrastersignale, die im wesentlichen als Schiebeimpulse für die Fortschaltung des Voraushaltepunktsignals
dienen. Bereits im Zusammenhang mit der Fig. Ib
ist erläutert, dass die Voraushaltepunlctsxgnale, die untereinander
eine treppenförmige Voreilkurve bilden, keinesfalls der theoretischen Voreilkurve Cl„ nacheilen dürfen. Die
Zeitrastersignale müssen daher zeitlich so vorgewählt werden, dass sie die Fortschaltung des Voraushaltepunktsignales zum
jeweils nächsthöheren oder nächstniedrigeren Stockwerk spätestens zu dem Zeitpunkt bewirken, zu dem die theoretische
Voreilposition der Aufzugskabine nach dem Start der Kabine am jeweiligen Stockwerk vorbeiläuft.
Da die Aufzugskabine nach dem Anfahren beschleunigt wird,
müssen die Abstände des Zeitrasters zunehmend kleiner werden,
und zwar solange, bis die Beschleunigung Null, also eine
509826/0 3 08
konstante Geschwindigkeit, in der Regel die Maximalgeschwindigkeit,
erreicht ist. Die prinzipielle Ausbildung des Zeitrasters bzw. der zeitliche" Abstand der einzelnen
Zeitrastersignale voneinander, wird prinzipiell in der in Fig. 1b für die Zeitrasterpunkte ΐ^,.,.ΐ gewählten
Weise gesetzt. Der Zeitraster ist also auf den Augenblick der Abfahrt der Aufzugskabine, also auf den Zeitpunkt
bezogen, zti dem die Geschwindigkeit und die Beschleunigung
der Aufzugskabine gerade nicht mehr den Wert Null haben.
Eine für den Einzelfall genaue Ermittelung und Festlegung des Zeitrasters ist dem Fachmann anhand der gegebenen Anleitung ohne weiteres möglich. Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel
für den Aufbau eines Zeitraster-Signalgenerators näher beschrieben. Das beschriebene Ausführungsbeispiel
bezieht sich auf einen Generator, der zu jedem festgelegten Zeitrasteip unkt ein impulsförmiges
Zeitrastersignal erzeugt.
Das in Fig. 8a' dargestellte Schaltbild zeigt den prinzipiellen Aufbau eines solchen Zeitrastersignalgenerators
unter Verwendung von Binärzählern, die in Fig. 8b dargestellte Schaltung zeigt ein Schaltwerk zur Erzeugung von
in der in Fig. 8a gezeigten Schaltung benötigten Steuerimpulsen, und in der Fig. 8c schliesslich ist ein Impulsdiagramm
zur Beschreibung der Wirkungsweise der in Fig. 8b gezeigten Schaltung dargestellt. Die Fig. 9 schliesslich
zeigt ein entsprechendes Impulsdiagramm, das die Funktionsweise
der in Fig. 8a, also des als Ausführungsbeispiel
beschriebenen Zeitraster-Impulsgenerators, Schaltung beschreibt.
Nach dem Übergang des auch auf den Zeitraster-Impulsgenerator gegebenen START-Signals vom Wert L in den Wert H
509826/0308
tritt em Ausgang des NOR-Gliedes 136 das Zeitrastersignal
SS für den Startzeitpunkt to auf. Dieser Zeitrasterimpuls
wird von einer monostabilen Kippschaltung erzeugt, die aus dem Kondensator 128, dem NAND-Glied 127 mit dynamischem
Eingang und dem NAND 130, dem das NAND 127 vorgeschaltet
ist, besteht. Das am Ausgang des NICHT-Gliedes 137 auftretende
negierte Zeitrastersignal SS wird als Taktsignal auf den Auslöseeingang CP des 5 bit-Schieberegisters 125
■■ gegeben, wobei der Ausgang -Q1 den Pegel H annimmt..
Das nächste Zeitrastersignal t.- wird wie folgt bestimmt
und erzeugt:
Zunächst werden die in Fig. 9 dargestellten Taktimpulse
CP2 mit bestimmter vorgegebener Frequenz erzeugt. Dazu
kann entweder ein an sich bekannter Oszillator mit einem Kristallschwinger oder eine übliche Wechselspannungsquelle
dienen. Ein Ausführungsbeispiel für einen vorzugsweise verwendeten Oszillator ist in Fig. 8b gezeigt.
Das aus dem öffentlichen Netz 98 genommene Signal mit der
Frequenz F Hz wird im Transformator 99 umgespannt und
im Zweiweggleichrichter ganzwellig gleichgerichtet. Die gleichgerichtete Spannung wird auf einen Spannungsteiler
mit einem Schmitt-Trigger 101 mit zwei Widerständen 102 und
103 gegeben, wodurch am Ausgang des Schmitt-Triggers ein
Zeitgebersignal CP1 mit der Frequenz 2F Hz erhalten wird.
Das Zeitgebersignal CP1 wird in einem Frequenzteiler untersetzt,
der einsi 4 bit-Binärzähler 104, einen Doppelgruppenschalter
107, ein UND-Glied I05, ein NAND-Glied IO6 und
ein NOR-Glied 108 enthält. Dieser Frequenzteiler ist frei
setzbar und kann so die Taktimpulse CP2 je nach Vorwahl
erzeugen. ' . ·
Die Funktionsweise der in Fig. 8b gezeigten Schaltung ist
' 509826/0308
im folgenden für den Fall beschrieben, dass der Frequenzteiler
eine Untersetzung von 1 : 10 bewirkt. Das für diese Untersetzung geltende Impulsdiagramm ist in der Fig. 8c
gezeigt. Wenn der Binärzähler 10^- von 9 auf 10 springt,
laufen die Binärsignale b und d, die beide den Wert H haben, über den Doppelgruppenschalter 107 auf das UND-Glied 105,
.an dessen Ausgang der Taktimpuls CP2 auftritt. Der Binärzähler
10^ zählt jeweils 1 bit, wenn das Zeitgebersignal
CP1 vom Pegel H auf den Pegel L springt. Beim Erreichen
der Zähldekade im Binärzähler 10^ liegt an beiden Eingängen
des NAND-Gliedes 106 der Pegel H. Dadurch wird über das NOR-Glied 108 und die Rücksetzeingänge CRI und
CR2 des Binärzählers 10^ das Rücksetzen des Zählers und
die Vorbereitung zur nächsten Zählung ausgelöst.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Transformator 99
im wesentlichen auch der galvanischen Trennung der Wechselspannungsquelle 98 vom integrierten Steuerschaltwerk dient.
Das auf das NOR-Glied 108 gegebene START-Signal dient der
Synchronesati
impulsen CP2.
impulsen CP2.
Synchronisation des Zeitrasterimpulses tn mit den Takt-
Die nach dem Ausgang des UND-Gliedes 105 ebenfalls gebildeten
negierten Taktimpulse CP2 werden für die Binärzähler 121 und 122 benötigt. Die Veränderungen der Ausgangssignale
A, E, die an den Ausgängen der Binärzähler 121 und 122 auftreten, sind in der Fig. 9 gezeigt.
Es sei angenommen, dass die Dauer Tn1 vom Zeitrasterpunkt
tQ bis zum Zeitrasterpunkt t.. 19 Taktimpulse CP2 umfasst,
und dass die Dauer T12 (Fig. 9) 9 Taktimpulse beträgt. Die
Binärzähler 121 und 122 beginnen mit dem Zählern der Taktimpulse CP2 zur Zeit tn mit dem Auftreten des ersten Zeit-
50982 6/0308
rastersignal. Wenn nach, einer Dauer von T01 zum Zeitpunkt ,
t1 19 Taktimpulse gezählt sind, nehmen die Signale A, B und E
aus der Signalgruppe A,.*.,E den Vert H an. Dabei stellen
die Signale Α,.ο.,Ε in ihrer Reihenfolge die ersten fünf Stellen der entsprechenden Binärzahl (19) dar. Diese Dar-stellung
gelangt auf das NAND-Glied I3I1 an dessen viertem
Eingang ausserdem ein Signal St~ liegt. Das am Ausgang
des NAND-Gliedes I31 auftretende Signal läuft auf das NOR-Glied
136 und erzeugt dort zum Zeitpunkt t1 das Zeitrastersignal
SS.
Bei der Erzeugung des Zeitrastersignals SS zum Zeitpunkt t..
werden die Binärzähler 121 und 122 durch dasselbe Signal
rückgesetzt und beginnen erneut von Null mit dem Zählen d3r Taktimpulse CP2. Zur gleichen Zeit wird das Zeitrastersignal
SS auf denSchiebeimpulseingang CP des Schieberegisters
125 gegeben, wodurch der Ausgangspegel H von Q1 auf Q2
verschoben wird. Damit nimmt das Signal St. den Wert H an. Die Zahl 9 der Zählung, die der Dauer T.„ bis zum Zeitpunkt
tp entspricht, der binären Darstellung, in der die Signale D und A den Pegel H haben. Das Signal. A ist in
dieser Darstellung also die niedrigstwertige binäre Stelle.
Weiterhin sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die
Impulstafel der Fig. 9 in verkürzter Form dargestell.t ist, die Dauer T.„ also dem Abstand zwischen den Zeitpunkten t1
und tp entspricht und lediglich der besseren Darstellung
halber auf den Zeitpunkt tn bezogen ist.
Die Darstellung der Dezimalziffer 9 durch den Pegel II auf
den Signalleitungen D und A in Gegenwart des Pegels H am Signal St1 wird vom NAND-Glied 132 erfasst, das dadurch
zum Zeitpunkt t2 das dritte Zeitrastersignal SS erzeugt.
509826/0308
In gleicher Weise werden die Zeitrastersignale SS zu den Zeitpunkten t „,..., t am Ausgang des NOR-Gliedes 1 "}6
erzeugt, die den Zeitabschnitten T bis T. entsprechen,
und von den NAND-Gliedern 133, 13^ bzw. 135 erfasst werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass in dem in Pig. 8a als Ausführungsbeispiel gezeigten Zextrastersxgnalgenerator
das NOR-Glied 136 der übersichtlicheren Darstellung wegen
lediglich abkürzend für eine identisch wiederholte, ausgangsverknüpfte
und von der monostabilen Kippstufe 127,128, 130 dynamisierten Schal.tung steht.
In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel werden mehrere
Binärzähler zur Erzeugung der Zeitrastersignale in den vorgegebenen, auf die Abfahrt der Aufzugskabine
bezogenen Abständen verwendet. Bei entsprechend anderer BCD-codierter Verknüpf-ung der Ausgänge der Binärzähler
121 und 122 sowie der Ausgänge des Schieberegisters 125 mit den NAND-Gliedern 131»···>135 können in der in Fig. 1b
gezeigten Weise die Rasterpunkte t., ,...., t_ beliebig
vorgewählt werden. Auf diese Weise ist ausserordentlich einfach und elastisch eine fastideale Näherung der Voraushaltepunktkurvo
CP1 an die theoretische Voreilkurve Cl„
(Fig. 1b) möglich.
Bei Verwendung eines einfacher gebauten Zeitraster-Signalgenerators
kann ein Rasterungsverfahren eingesetzt werden,
das auf der Grundlage äquidistanter Zeitrastersignale, die ebenfalls auf den Abfahrtzeitpunkt der Aufzugskabine
bezogen sind, arbeitet. Die jeweils optimale Länge solcher regulären Zeitrasterabstände kann sowohl auf der Basis
des Mittelwertes der Abstände Tn1 bis IVj (Fig. 9) als
auch .auf der Basis der Abstände vom Zeitpunkt t„ bis t
509826/0308
oder vom Zeitpunkt t„ bis zum Zeitpunkt tr bestimmt werden.
Dieses Verfahren kann beispielsweise ohne die Verwendung des in Fig. 8a gezeigten Schieberegisters 125 in der Weise
durchgeführt werden, dass man die Ausgänge der Binärzähler 121 und 122 mit einem einzigen NAND-Glied 131 abfragt.
Der ,einfachere Aufbau, der durch dieses Verfahren ermöglicht wird, wird jedoch dadurch erkauft, dass das
Voraushaltepunktsignal der theoretischen Voreilposition etwas vorauseilt, so dass aus den eingangs bereits diskutierten
Gründen eine etwas verminderte Auslastung der Aufzugskapazität in Kauf genommen werden muss.
Eine weitere Möglichkeit der Zeitrasterung liegt in einer
Zweiteilung des Rasters, wobei der eine Teil des Rasters denjenigen Zeitbereich überstreicht, in dem die Aufzugskabine beschleunigt wird, während der andere Teil des
Rasters denjenigen Zeitbereich abdeckt, in dem die Aufzugskabine mit konstanter Geschwindigkeit läuft. Die
dem Mittelwert der Zeitabschnitte Tm bis T„h entsprechenden
Intervalle werden während der Beschleunigungszeit zur Verfügung gestellt, während der Zeitabschnitt T^
als Rasterintervall für den Rasterbereich mit konstanter Geschwindigkeit gewählt wird. Auch bei diesem Verfahren kann
auf das Schieberegister 125 verzichtet werden, wenn die
Binärzähler 121 und 122 direkt mit zwei den NAND-Gliedern 131 und 132 entsprechenden NAND-Gliedern verbunden sind,
deren zusätzliche Eingangs signale St-. und St durch Signale
ersetzt sind* die den Zustand der Beschleunigung oder den
Zustand der konstanten Fahrgeschwindigkeit der Kabine
anzeigen.
Der Fachmann kann aufgrund dieser Anleitung ohne erfinderisches Zutun je nach den Erfordernissen des Einzelfalles
weitere Rasterungen vorsehen.
Ferner ist zu berücksichtigen, dass es eine Reihe von Gebäuden
509826/0308
gibt, deren Stockwerke, zumindest deren Aufzugshaltepunkte,
unterschiedliche Abstände voneinander aufweisen.'So können beispielsweise das· erste und das zweite Stockwerk unterschiedliche
Höhen gegenüber den übrigen oberen Stockwerken aufweisen. In diesen Fällen ist die zur Überwindung eines
grösseren Stockwerkabstandes erforderliche Zeit von der
zur Überwindung eines kleineren Stockwerkabstandes erforderlichen 'Zeit deutlich verschieden. Die Zeitrastersignale
müssen also unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Stockiierkabstände erzeugt werden. Idealerweise sollten
daher die Voraushaltepunktsignale durch die Ableitung und Festlegung verschiedener Erzeugungsintervalle für die
Zeitrastersignale nach Massgabe der verschiedenen Startpunkte erfolgen. Dazu ist jedoch ein Zeitrastersignalgenerator
erforderlich, der nicht nur aufwendig aufgebaut,
sondern auch dementsprechend teuer ist. Vorzugsweise wird für solche Fälle daher eine der zuvor beschriebenen Methoden
eingesetzt, die in entsprechender Weise auf der Basis des kürzesten Stockwerkabstandes aufbaut.
Zusammenfassend kann also anhand der vorstehenden Be-Schreibung
festgestellt werden, dass die nur auf elektronischer Basis arbeitende Rufauswahlanlage für Aufzugskabinen
folgende Vorteile aufweist:
(l) Alle Bauelemente der Anlage sind elektronische bzw.
elektrische Bauelemente. Die Anlage ist dadurch im Vergleich zu den bekannten mechanischen Anlagen ausserordentlich
raumsparend. Die Anzahl der vom Aufzugssystem zu bedienenden
Haltepunkte ist praktisch ohne Einfluss auf die Grosse der Anlage und von nur geringem Einfluss auf die
Kosten der Anlage. Die Anlage eignet sich daher insbesondere zur Verwendung in Hochhäusern, die mit den herkömmlichen
Rufauswahlanlageη aufgrund des grossen Aufwandes und
509826/0308
der grossen Ausmasse, die diese Anlagen erfordern, kaum
"noch zufriedenstellend ausgerüstet werden können. Die
Anlage der Erfindung dagegen ermöglicht problemlos auch die Ausstattung höchster Hochhäuser mit effektiven Ruf-·
auswahlanlagen.
* (2) Das Voraushaltepunktsignal wird ohne die Zuhilfenahme
irgendwelcher mechanischer Elemente erzeugt. Die Aus-'wahlanlage
ist dadurch ausserordentlich zuverlässug und unterliegt keinem Verschleiss.
; (3) Sowohl der Motorantrieb für den Vorläufer als auch
seine mechanisch und elektrisch aufwendige Steuerung, die insgesamt hohe Genauigkeit und eine hohe Verschleissfestigkeit
erfordern, werden durch ausgesprochen billige Halbleiterbauelemente ersetzt, die nach dem Prinzip der
integrierten Schaltkreise aufgebaut sind. Gegenüber den bekannten Anlagen können durch die Anlage der Erfindung
j die Investitionskosten für die Rufauswahlanlage um mindestens 50 0Jo gesenkt werden.
. (h) Der jeweils gewünschte Voreilabstand des Voraushaltepunktsignals
kann in einfachster Weise durch eine entsprechende Steuerung der Rasterung des Zeitrastersignals
eingestellt werden, beispielsweise durch eine Änderung
der Taktimpulsfrequenz oder eine einfache Umschaltung der Binärzähler des Taktimpuls-Signalgenerators.
(5) Bei der Festlegung des Voraushaltepunktsignals brauchen.
die für die herkömmlichen Anlagen aufgrund der■Verschleisserscheinungen
der mechanischen Teile oder des Vorläuferantriebes erforderlichen Sicherheitsspannen nicht eingehalten
zu werden. Die an der Anlage der Erfindung einstellbaren
und mit dieser einhaltbaren Voreilwerte brauchen
509 826/030 8
lediglich nach der theoretischen Voreilkurvo ausgerichtet
zu werden. Dadurch wird die RufVerfügbarkeit der Aufzugskabine
spürbar verlängert, was wiederum eine effektivere
Kapazitätsauslastung der zur Verfügung stehenden Aufzugsanlage bedeutet.
Kapazitätsauslastung der zur Verfügung stehenden Aufzugsanlage bedeutet.
Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Statt des
zuvor beschriebenen Startpunkt-Signalgenerators PO können im Aufzugsschacht berührungsfrei arbeitende Schalter oder Mikroschalter vorgesehen sein. Gleicherweise kann irn
Voraushaltepunktsignalgenerator FPO ein rechtsschiebendes oder ein linksschiebendes oder ein kombiniert schiebendes k bit-Schieberegister oder ein 5 bit-Schieberegistex" eingesetzt werden. Mit anderen ¥orten ist die Ausführung der einzelnen Baugruppen, die in dem in Pig. 2 gezeigten Blockdiagramm dargestellt sind, weitgehend sekundärer Natur
und nicht unbedingt erfindungswesentlich. Das Prinzip
der Erfindung istim Blockschaltbild der Fig. 2 dargestellt, wobei die Darstellung der Rufsignale etwas vereinfacht ist.
zuvor beschriebenen Startpunkt-Signalgenerators PO können im Aufzugsschacht berührungsfrei arbeitende Schalter oder Mikroschalter vorgesehen sein. Gleicherweise kann irn
Voraushaltepunktsignalgenerator FPO ein rechtsschiebendes oder ein linksschiebendes oder ein kombiniert schiebendes k bit-Schieberegister oder ein 5 bit-Schieberegistex" eingesetzt werden. Mit anderen ¥orten ist die Ausführung der einzelnen Baugruppen, die in dem in Pig. 2 gezeigten Blockdiagramm dargestellt sind, weitgehend sekundärer Natur
und nicht unbedingt erfindungswesentlich. Das Prinzip
der Erfindung istim Blockschaltbild der Fig. 2 dargestellt, wobei die Darstellung der Rufsignale etwas vereinfacht ist.
In den Figuren 10 und 11 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel werden codierte
Binärzahlen verwendet. Der Schaltungsausschnitt entspricht dem in Fig. k gezeigten Startpunktsignalgenerator PO und dem Voraushaltepunkt-Signalgenerator FPO.
Binärzahlen verwendet. Der Schaltungsausschnitt entspricht dem in Fig. k gezeigten Startpunktsignalgenerator PO und dem Voraushaltepunkt-Signalgenerator FPO.
In dem in Fig. 11 beschriebenen Beispiel werden ebenfalls codierte Binärzahlen verwendet. Der gezeigte Schaltungsausschnitt
stellt einen Teil des Voraushaltepunkt-Signalgenerators FPO und des Zielpunkt-Entscheidungsschaltwerkes
FST dar.
In den Figuren 10 und 11 sind die gleichen Bezeichnungen
509826/.0 308
vie in den Figuren k und 6 verwendet.
Die Figuren zeigen weiterhin einen decodierenden aufwärts und abwärts zählenden 4 bit-Zähler, der im wesentlichen
den Voraushaitepunlct-Signalgenerator FPO bildet, und direkt
über verschiedene Eingangssignale ansteuerbar ist. Der
Generator wird vorab nach Massgabe der Dateneingänge DATAA,..., DATAD gesetzt.
Am Ausgang dieses Bauelementes wird aufwärts gezählt, wenn
das Eingangssignal COUNTUP von L nach H wechselt. Umgekehrt
wird abwärts gezählt, wenn das Eingangssignal COUNTDOWN
den ¥ert H hat. Wenn beispielsweise an den Ausgängen QD,
der der höchstwertigen Binärstelle entspricht, bis QA, der der niedrigstwertigen Binärstelle entspricht, entsprechend
der Dezimalziffer -2 die Kombination LLHL auftritt, so ist in Gegenwart des Signals COUNTUP mit dem
Pegel H die nächste an den Ausgängen auftretende Kombination die der Dezimalziffer 3 entsprechende Kombination LLHH.
Die NOR-Glieder NDA,..,NDD bilden gemeinsam einen Codierer,
der den Startpunkt binär codiert. Für das erste Stockwerk wird beispielsweise die Kombination LLLH, für das zweite
Stockwerk die Kombination LLHL, für das dritte Stockwerk die Kombination LLHH und für das vierte Stockwerk die
Kombination LHLL erstellt.
Die UND-Glieder 7 und 8 verknüpfen die Fahrtrichtungssignale
mit den Zeitrastersignalen.
Der Decodierer DCD setzt die an den Eingängen IA,...,ID auftretenden Binärkombinationen in Dezimalzahlen um,
die an den Ausgängen YI,....,Y9 als negative Signale auftreten.
Diese werden dann durch die anschliessenden NICHT-
509826/0 3 08
glieder 11 bis 19 zu den entsprechenden positiven Signalen
negiert.
Die Auswahlschaltung DTC schaltet von den an den Eingängen
D1 , . . . ,D<? liegenden Rufsignalen 1C,...,9C schliesslich nur.
jenes auf den Ausgangsanschluss Q durch, die durch die
an den Adresseneingängen AD,....,AA liegenden Signale
der Binärcodierung angesteuert sind. Wenn an den Adresseneingängen beispielsweise die der Dezimalzahl 3 entsprechende
Kombination LLIIH liegt, so tritt das am Dateneingang D3
liegende Signal am Ausgang Q als negatives Signal auf.
Die NAND-Glieder 9 und 10 bilden gemeinsam ein Register.
Die in Vorbereitung der Abfahrt bis zum Beginn der Abfahrt einer stehenden Aufzugskabine eintretenden Vorgänge sind
bereits vorstehend beschrieben. In dem hier beschriebenen Funktionsbeispiel wird der Fall angenommen, dass die Aufzugskabine
im zweiten Stockwerk steht, während ein Innenruf kc
für das vierte Stockwerk erzeugt wird. Bis zum Auftreten des START-Signals steht der Gleitkontakt S auf den ortsfesten
Kontakt 2FS durchgeschaltet. Das zugeordnete Startpunktsignal wird von den NOR-Gliedern NDA,....,NDD zur
Kombination LLHL codiert. Dadurch wird der Zähler DUDC (Fig. 10), solange am Eingangsanschluss LOAD der Pegel L
liegt, an den Ausgangsanschlüssen QD ,QA auf die
Kombination LLHL gesetzt.
Bei Beginn der Aufwärtsfahrt der Aufzugskabine tritt
das in der zuvor beschriebenen Weise vom Zeitrastersig— nalgenerator SSG erzeugte Zeitrastersignal SS am UND-Glied
7 auf, so dass das Signal UP für die Aufwärtsfahrt auf den Eingang COUNTUP des codierten Zählers DUDC gelangt.
509826/0308
Auf den ersten Anstieg des ersten Rechtecksignals zum Zeitpunkt t zählt der Zähler DUDC von LLHL auf LLHH
weiter, und zwar entsprechend der Fortschaltung vom zweiten zum dritten Stockwerk. Im weiteren Verlauf wird das Voraushaltepunkt
signal in der in Fig. 9 gezeigten Weise der Reihe nach in binärer Form fortgeschaltet und steht an den
Ausgangsanschlüssen QD,...,QA zur Verfügung.
Wenn das Voraushaltepunktsignal in dezimaler Form benötigt wird, kann ein Decodierer DCD der in Fig. 11 gezeigten Form
eingesetzt werden. Auf diese Weise können die Voraushaltepunkt signale F1 F, .... ,F9F in Dezimaldarstellung aus den
Binärkombinationen der Voraushaltepunktsignale D,...,A,
die vom Zähler DUDC erzeugt werden, abgeleitet werden.
Das dem dritten Stockwerk entsprechende codierte Signal
LLHH des Zählers DUDC läuft auf die Adresseneingänge
AD,....,AA der Matrix DTC. Bis zum Zeitpunkt t bleibt
diese Binärkombination LLHH an den Adresseneingängen der Matrix DTC liegen. Das auf den Dateneingang D3
laufende Rufsignal 3C tritt am Ausgang Q als negiertes
' Signal auf. Wenn also für das dritte Stockwerk kein Innenruf 3C vorliegt, am Eingang D3 also der Pegel L liegt,
weist der Ausgang Q des Schaltwerkes DTC den Pegel H auf,
was zur Folge hat, dass kein Signal SFST auftritt.
Zum Zeitpunkt t. verursacht der Anstieg des zweiten
Zeitrastersignals ein Fortschreiten der an den Ausgängen QD,...,QA des Zählers DUDC liegenden Binärkombination vom
Wert LLHH auf den Wert LHLL, der jetzt auch an den Adresseneingängen
der Auswahlmatrix DTC liegt. Da in dem hier beschriebenen Funktionsbeispiel angenommen wurde, dass am
Dateneingang D^ ein Rufsignal kC mit dem Pegel H liegt,
tritt" jetzt ein Durchschalten auf den Ausgang der Matrix ein, d.h. dass durch die auftretende Koinzidenz am Ausgang Q
50982 6/0308
- k2 -
der Matrix ein Signal L auftritt. Dadurch wird in der aus den beiden NAND-Gliedern 9 und 10 bestehenden Registerschaltung
das Zielpunktsignal SFST erzeugt und gespeichert.
Es ist einleuchtend und bedarf keiner eingehenden Erläuterung, dass statt der Abfrage der Innenrufsignale 1C,...,9C
an den Dateneingängen der Auswahlmatrix DTC in gleicher
Weise auch die abwärts oder aufwärts gerichteten Aussenrufe ' abfragbar sind.
In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind also die den Stockwerken entsprechenden Startpunktsignale und
Vox-aushaltepunktsignale binärcodiert. Durch diese Codierung·
kann die Anlage noch wesentlich einfacher, kompakter und elastischer ausgebildet werden. Im Hinblick auf die zu
beobachtende Tendenz zur Erstellung höherer Gebäude mit Aufzugssystemen, die mehrere Kabinen mit unterschiedlicher
und höherer Geschwindigkeit unter der Steuerung durch
: ein zentrales Gruppensteuersystem aufweisen, werden die
Aufzugssteuersysteme zunehmend komplizierter. Mitunter
wird bereits der Einsatz von Prozessrechnern zur Steuerung
, der Aufzüge erwogen. Auch in diesem Hinblick ist das zuletzt beschriebene Ausführungsbeispiel der auf der
Basis binärcodierter Voreilsignale arbeitenden Rufauswahlanlage insbesondere mit AufzugsSteuerungen kompatibel,
die von einem Prozessrechner überwacht werden. Dabei treten weder Schnittprobleme noch sonstige Anpetssungsprobleme
oder Planungsarbeiten auf.
Schliesslich sei noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es sei die Verwendung der"
Anlage der Erfindung in Verbindung mit einer an sich bekannten Aufzugssteuerung betrachtet, der die nach dem
Start bis zu dem vorläufigen Zielpunkt zurückzulegende
509826/0308
Entfernung der für diese Kabinenfahrt vorgesehenen maximalen Geschwindigkeit zugrunde gelegt wird. Die Rufauswahlanlage
der Erfindung kann ohne Schwierigkeit auch mit diesen Systemen kombiniert werden.
Während der Beschleunigungsphase der Kabine muss die Festlegung der Höchstgeschwindigkeit in der in Fig. 12
gezeigten Weise in regelmässigen Zeitabständen allmählich zu höheren Maximalgeschwindigkoiten verschoben werden.
Der für einen bestimmten Zeitpunkt festgelegte Maximalgeschwindigkeitspegel
ist in der Beschleunigungsphase stets um mindestens einen Betrag dv grosser als die tatsächliche
Fahrgeschwindigkeit der Aufzugskabine. Dadurch kann eine
ßanfte und stetige lineare Beschleunigung erzeugt werden. Das im Zusammenhang mit einer solchen Aufzugssteuerung
im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel nach einer
Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitrastersignal zum Fortschalten des Voraushaltepunkt
signals unter Verwendung des FestIegungssignals
für die Maximalgeschwindigkeit, im folgenden kurz Maximalgeschwindigkeitssignal
genannt, erzeugt wird, wobei davon ausgegangen und berücksichtigt wird, dass diese Maximalge
schwindigkeitssignale in konstanten Zeitabständen erzeugt
werden.
Die Grundlagen dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung
sind zunächst im Zusammenhang mit den Figuren 12 und
näher beschrieben.
Auf der Ordinate des in Fig. 12 gezeigten Diagramms ist
die Geschwindigkeit ν der Aufzugskabine in m/s aufgetragen. Auf der Abszisse ist die seit dem Abfahrtzeitpunkt der
Kabine verstrichene Zeit aufgetragen. Die Abszisse des in Fig. 13 gezeigten Diagramms ist in gleicher Weise
geteilt, während die Ordinate dieses Diagramms die auf
50 982 6/030 8
den Startpunkt m bezogene Entfernung 1 in m darstellt.
Die Kurve Cv ist die Geschwindigkeitskurve der Aufzugskabine.
Im allgemeinen wird die Kabinenbeschleunigung nach Massgabe der Bequemlichkeit für den Benutzer und des
Betriebswirkungsgrades festgelegt. Die Geschwindigkeitskurve Cv wird also mit Ausnahme des unteren und des oberen
Beschleunigungsbereiches eine lineare Funktion der Zeit
sein. Um eine solche lineare Geschwindigkeitskurve zu erhalten, muss das Maximalgeschwindigkeitssignal, das
von der Geschwindigkeitssteuerung zur Verfügung gestellt wird, stets um den Betrag dv über der tatsächlichen Geschwindigkeit
liegen. In Schnellaufzügen wird dagegen das Maximalgeschwindigkeitssignal vM1 nach der Zielentfernung
und nicht nach der maximal möglichen Maximalgeschwindigkeit vM6 auszurichten sein. Es wäre beispielsweise
wenig sinnvoll, die Maximalgeschwindigkeit für eine Fahrt
vom ersten zum zweiten Stockwerk nach der Geschwindigkeit vM6 auszurichten. Im folgenden sind die Verhältnisse in
diesen Aufzugssystemen am Beispiel einer sechsstufigen
Höchstgeschwindigkeitsstaffel beschrieben.
Es sei angenommen, dass die Geschwindigkeitsdifferenzen
zwischen den einzelnen Maximalgeschwindigkeiten festgelegt sind. Die Maximalgeschwindigkeitssignale für die
Maximalgeschwindigkeiten vM2,...,vM6 müssen spätestens vor den Zeitpunkten t_,...,t^- des Beschleunigungsrasters
ausgegeben sein. Der äquidistante Zeitabstand zwischen jedem der Zeitpunkte t_,...,t,- beträgt T1. Der Zeitraster,
zu dem die Maximalgeschwindigkeitssignale gesetzt werden, braucht nicht auf die in Fig. 12 beispielsweise gezeigten
Zeitpunkte t.,.,.,t/ festgelegt zu sein, sondern können
je nach Zulässtigkeit des Beförderungskomforts auch verkürzt
werden. Eine übermässige Verkürzung dieser Intervalle führt jedoch zu einer Verkürzung der Zeitspanne, die zur Befolgung
509826/0308
eines nach dem Anfahren der Aufzugskabine eingehenden Rufes zur Verfügung steht. Dadurch wird der Gesamtwirkungsgrad
des Aufzugssystem in dor zuvor bereits beschriebenen
Weise vermindert.
In der in Fig. 13 gezeigten Darstellung ist als Funktionsbeispiel von dem Fall ausgegangen, dass eine im ersten
Stockwerk stehende Aufzugskabine eine Fahrt zum neunten Stockwerk angetreten hat. Wenn nicht vor dem Zeitpunkt t.
ein Rufsignal· für das zweite Stockwerk eingeht, wird
das Maximalgeschwindigkeitssignal auf den Wert vM2 fortgeschaltet. Die Rufauswahlsteuerung beginnt nach einem
Ruf für das dritte Stockwerk zu suchen. Wenn bis zum Zeitpunkt t„ kein Ruf für das dritte Stockwerk vorliegt, so
wird das Maximalgeschwindigkeitssignal wiederum fortgeschaltet, und zwar auf den Wert vM3. Gleichzeitig beginnt
der Suchlauf nach einem Ruf für das vierte Stockwerk. Das gleiche Verfahren wiederholt sich in Zeitabständen von T1
so lange, bis ein entsprechender Ruf auftritt. Bei dieser Betriebskopplung entspricht jedem SehaltZeitpunkt für das
Maximalgeschwindigkeitssignal ein Schaltzeitpunkt für das Voraushaltepunktsignal der Anlage der Erfindung, so
dass also mit anderen Worten das Voraushaltepunktsignal
synchron mit dem Maximalgeschwindigkeitssignal fortschaltbar
ist. -
In einer Reihe von Schnellaufzügen werden die Aufzugs—
kabinen jedoch über mehrere Stockwerke mit demselben Maximalgeschwindigkeitssignal gesteuert. Es sei beispielsweise
angenommen, dass in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die Aufzugskabine mit demselben Maximalgeschwindigkeitssignal
-vMk über das fünfte und sechste
Stockwerk läuft. Wenn also die Kabinenfahrt vom Zeitpunkt t. zum Zeitpunkt t„ eine bestimmte Beschleunigung erfährt,
509826/0303
- k6 -
wird das nächste Maximalgeschwindigkeitssignal vM5 erst
zum Zeitpunkt t erzeugt, so dass ein Abbremsen und Halten
auf dem sechsten Stockwerk nicht mehr möglich ist. Das Vorliegen von Rufsignalen für das fünfte und das sechste
Stockwerk muss also bis spätestens zum Zeitpunkt t_ geprüft werden. In diesem FaIJ- entspricht also der Zeitpunkt
des Fortschaltens des Maximalgeschwindigkeitssignals nicht immer und nicht notwendigerweise dem Fortschaltzeitpunkt
für die Voraushaltepunktsignale. Auch in diesem Fall kann jedoch die Anlage der Erfindung, insbesondere
die Fortschaltung der Voraushaltepunktsignale, ohne weiteres mit der Beschieunigungssteuerung des Aufzugssystems
gekoppelt werden. Die Suche nach einem Rufsignal für den fünften Stock erfolgt vor dem Zeitpunkt t-, also während
der Zeitspanne t. +T^. Zum Zeitpunkt t wird das Fehlen
eines neuen Maximalgeschwindigkeitssignals festgestellt. Daraufhin erfolgt die Suche nach einem Rufsignal füx·
das sechste Stockwerk während der Zeitspanne dt.., die im Vergleich zur Zeitspanne T. vernachlässigbar klein ist.
Zum Zeitpunkt t' _, also nach Ablauf der Zeitspanne dt..,
erfolgt das Umschalten auf die Abfrage eines Rufsignals für das siebte Stockwerk, während gleichzeitig das
Maximalgeschwindigkeitssignal auf das Signal vM5 fortgeschaltet wird. Nach Auftreten des Geschwindigkeitssignals
vM6 des für die hier als Beispiel betrachtete Aufzugsanlage höchstzulässigen Maximalgeschwindigkeitswertes
kann ein ausreichend langer Bremsweg bis zum Zielpunkt dadurch sichergestellt werden, dass man die
Fortschaltung von einem auf den nächsten Suchlauf nach Massgabe der Fortschaltung des Voraustialtepunktsignals
in Zeitabständen T„ vornimmt, wobei sich dieser Zeitabstand
aus der Gleichung 1 wie folgt berechnet:
5 09826/0308
τ, = 19 " 1S (1)
vM6
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein solcherart
gekoppeltes Steuersystem, bei dem die Voraushaltepunktsignale unter Steuerung durch die Fortschaltung der Maximalgeschwindigkeitssignale
fortgeschaltet werden, ist in Fig. "\k in Form eines Blockschaltbildes dargestellt,
in dem im wesentlichen die auch im Blockschaltbild der Fig. 2 verwendeten Bezugszeichen benutzt sind. Das Blockschaltbild
der Fig. Ik zeigt weiterhin einen Zeitrastersignalzähler
C, in dem die Anzahl der bis zum Zielpunkt zu durchlaufenden Stockwerke gezählt werden.
Eine Geschwindigkeitssteuerung vM, die in der* beschriebenen
¥eise die Maximalgeschwindigkeitswerte zu höheren Geschwindigkeiten fortschaltet, und zwar unter Steuerung
durch den Zeitrasterimpulszähler C, ist an den Zählinhalt des Zählers C gekoppelt. Beim Auftreten eines neuen Maximalgeschwindigkeitssignales
wird weiterhin ein Impuls PvM mit der Breite dt~ erzeugt.
Ein Impulsgenerator Pt1 mit einem Sperreingang erzeugt
einen Impuls der Breite dt„ unmittelbar nach dem Auftreten
des START-Signals. Dadurch wird das Auftreten des Zeitrastersignals
SS zum Zeitpunkt t.. (Fig. 13) über das
ODER-Glied 0R1 und das UND-Glied AND1 hervorgerufen.
Ein weiterer Impulsgenerator Pt2 mit einem Sperreingang
erzeugt Impulse der Breite dt zum Zeitpunkt t„ nach
dem Auftreten des ersten Maximalgeschwindigkeitssignals vM1. Die Impulse werden ausschliesslich zum Zeitpunkt t„
erzeug.t, da der Impulsgenerator nach dem Auftreten des
Maximalgeschwindigkeitssignals vM2 gesperrt wird und
509826/030 8
gesperrt bleibt.
Ein weiterer Impulsgenerator, der ebenfalls mit einem Sperreingang
versehen ist, erzeugt die Impulse der Breite dt„ zu den Zeitpunkten t„, t^, t und t^· Dieser Generator
erzeugt die Impulse in regelmässigen Zeitabständen T1
nach dem Auftreten des zweiten Maximalgeschwindigkextssignals vM2. Die Impulse werden bis zum Auftreten des
systemhöchsten Maximalgeschw.indigkeitswertes vM6 ausgegeben. Dieses Signal sperrt dann jedoch den Signalgenerator PT1.
Der Signalgenerator PT„ erzeugt Impulse der Breite dt„
in regelmässigen Zeitabständen T„ nach dem Auftreten des
Maximalgeschwindigkextssignals vM6. Die in diesem Generator erzeugten Impulse entsprechen den Zeitpunkten t7 und 7o·
Schliesslich weist der in dieser Reihe letzte Impulsgenerator
Pdt1 wieder einen Sperreingang auf und erzeugt zum
Zeitpunkt t' einen Impuls mit der Breite dt_.
Das Signal PvM tritt auch unter Ansteuerung durch das UND-Glied AND1 in Abwesenheit eines neuen Maximalgeschwindigkextssignals
nicht auf. Beim Fehlen des Signals PvM erzeugt der Impulsgenerator Pdt.. nach einer kurzen Zeitspanne
dt. unter Ansteuerung durch das UND-Glied AND2 einen Impuls. Falls ein neues Maximalgeschwindigkeitssignal für
mehr als zwei, beispielsweise drei oder mehr, Voraushaltepunkte nicht ausgegeben wird, ist der Impulsgenerator Pdt1
so geschaltet, dass er mehrere aufeinanderfolgende Impulse mit dem Intervall dt^ ausgibt.
Das Zeitrastersignal SS tritt am Ausgang des UND-Gliedes AND1 auf und läuft auf den Voraushaltepunkt-Signalgenerator
FPO in der zuvor beschriebenen Weise. Das Zeitrastersignal SS
509826/0308
wird in Form von Signalimpulsen zu den Zeitimpulsen t.,,,.,t
in der in Fig. 13 dargestellten Weise unter Ansteuerung durch die von den Impulsgeneratoren Pt , Pt ,PT ,PT oder
Pdt1 abgegebenen Impulse so lange erzeugt, bis nach der
Abfahrt der Aufzugskabine ein Ruf festgestellt ist. Dabei
wird in diesem Ausführungsbeispiel von der Voraussetzung ausgegangen, dass dtp <
dt„ < T und die Zeitspanne dt^"
nicht kleiner als die zum Abfragen des Vorliegens eines Rufsignals erforderliche Zeit ist.
Wie zuvor bereits beschrieben, bricht die Aufzugskabine
von einem Startpunkt nach Abschluss der Abfahrtsvorbereituügen zu einem Zielpunkt auf, wenn ein Rufsignal
von einem oder zu einem Stockwerk einläuft, das nicht mit dem Strartpunkt identisch ist. Das folgende Funktionsbeispiel geht von dem in Fig. 13 gezeigten Fall aus, dass
die Kabine im ersten Stockwerk steht und zu einer Fährt zum neunten Stockwerk aufbricht. Vor dem Auftreten des
START-Signals erzeugt der Startpunktsignalgenerator PO das dem ersten Stockwerk zugeordnete Startpunktsignal 1F,
nämlich das Signal des Stockwerkes, in dem die Kabine steht. Das Signal 1F läuft auf den Voraushaltepunkt-Signalgenerator·
FP und wird dort gespeichert. Das Rufsignal 9FC für
das neunte Stockwerk wird mit dem in Fig. 3 gezeigten Schaltwerk festgestellt, das seinerseits das Signal UP
für die Aufwärtsfahrt erzeugt. Nach Abschluss der die
Abfahrt vorbereitenden Massnahmen, also dem Schliessen und Verriegeln der Kabinentüren, treten sowohl das Signal
START als auch das Signal UP auf. Beim Auftreten des Signals UP wird das am Ausgang des Voraushaltepunktsignalgenerators
FPO auftretende Voraushaltepunktsignal um eine Stelle nach
oben verschoben.
In dem in Fig. Ik gezeigten Schaltwerk löst das START-Signal
zum Zeitpunkt t^ das Auftreten des Impulses CP1 am Ausgang
50 9 826/0308
des Impulsgenerators Pt1 aus. Der Impuls CP1 läuft über
das ODER-Glied 0R1 und das UND-Glied AND1 und steht am
Ausgang dieses UND-Gliedes AND1 als Zeitrastersignal SS zur Verfügung. Es läuft auf den Voraushaltepunktsignalgenerator FPO und bewirkt dort die Verschiebung des Signals FIF, das dem Startpunkt entspricht, auf das Signal F2F, das dem um ein Stockwerk gegenüber dem Startpunkt höher gelegenen Haltepunkt entspricht. Das Zeitrastersignal SS läuft weiterhin auf den Zähler C und wird dort als Anzeige für das
erfolgte Durchlaufen eines Stockwerkes gedeutet. Das
aus dieser Zählung abgeleitete Signal wir*d auf die Geschwindigkeitssteuerung vM übertragen, an deren Ausgang dadurch das Maximalgeschwindigkeitssignal vM1 auftritt. In der in der Impulstabelle der Fig. 15 dargestellten Weise werden anschliessend unter Steuerung durch die Impulse CP2, CP3 und CP^ die Voraushaltepunktsigna.le aufeinanderfolgend nach den Signalen F3F, F^IF und F5F verschoben.
Die Impulse werden gleichzeitig auf dem Zähler C gezählt und lösen dadurch die Maximalgeschwindigkeitssignale
vM2, vM3 und vM4 aus. Trotz des Auftretens des Zeitrastersignals SS und des Auftretens "der Signalimpulse CP1,...,CP4 am einen Eingang des UND-Gliedes AND2 tritt doch am Ausgang des UND-Gliedes AND2 kein Signal auf, da durch das Auftreten neuer Maximalgeschwindigkcitsiinpulse auch der
Impuls PvM am negierten Eingang des UND-Gliedes AND2 auftritt. Das hat wiederum zur Folge, dass der Impulsgenerator Pdt1 nicht aktiviert wird.
Ausgang dieses UND-Gliedes AND1 als Zeitrastersignal SS zur Verfügung. Es läuft auf den Voraushaltepunktsignalgenerator FPO und bewirkt dort die Verschiebung des Signals FIF, das dem Startpunkt entspricht, auf das Signal F2F, das dem um ein Stockwerk gegenüber dem Startpunkt höher gelegenen Haltepunkt entspricht. Das Zeitrastersignal SS läuft weiterhin auf den Zähler C und wird dort als Anzeige für das
erfolgte Durchlaufen eines Stockwerkes gedeutet. Das
aus dieser Zählung abgeleitete Signal wir*d auf die Geschwindigkeitssteuerung vM übertragen, an deren Ausgang dadurch das Maximalgeschwindigkeitssignal vM1 auftritt. In der in der Impulstabelle der Fig. 15 dargestellten Weise werden anschliessend unter Steuerung durch die Impulse CP2, CP3 und CP^ die Voraushaltepunktsigna.le aufeinanderfolgend nach den Signalen F3F, F^IF und F5F verschoben.
Die Impulse werden gleichzeitig auf dem Zähler C gezählt und lösen dadurch die Maximalgeschwindigkeitssignale
vM2, vM3 und vM4 aus. Trotz des Auftretens des Zeitrastersignals SS und des Auftretens "der Signalimpulse CP1,...,CP4 am einen Eingang des UND-Gliedes AND2 tritt doch am Ausgang des UND-Gliedes AND2 kein Signal auf, da durch das Auftreten neuer Maximalgeschwindigkcitsiinpulse auch der
Impuls PvM am negierten Eingang des UND-Gliedes AND2 auftritt. Das hat wiederum zur Folge, dass der Impulsgenerator Pdt1 nicht aktiviert wird.
Die Funktionsweise der in Fig. 14 als Blockschaltbild
dargestellten Anlage nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in ihrer Funktionsweise im Impulsdiagramm der Fig. 15 beschrieben. In der Fig. 15 beschreiben die ausgezogenen Linien den Fall, dass ein Rufsignal 6FC
für das sechste Stockwerk vorliegt, während die unter-
dargestellten Anlage nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in ihrer Funktionsweise im Impulsdiagramm der Fig. 15 beschrieben. In der Fig. 15 beschreiben die ausgezogenen Linien den Fall, dass ein Rufsignal 6FC
für das sechste Stockwerk vorliegt, während die unter-
509826/0308
brochen. dargestellten Linien den Fall beschreiben, dass lediglich ein Rufsignal 9FC für das neunte Stockwerk
vorliegt. Der späteste Zeitpunkt, zu dem ein Rufsignal 6fC verwertbar ist', ist der Zeitpunkt t' .
Es sei angenommen, dass vor dem Zeitpunkt t' nach dem
Zeitpunkt t^ ein Ruf für das sechste Stockwerk auftritt,
während sich die Aufzugskabine auf der Fahrt vom ersten in das neunte Stockwerk befindet.
Nach dem Zählen der dem vom Impulsgenerator PT. erzeugten
Impuls CP4 folgenden Zeitspanne T1 wird der Impuls CP5
erzeugt und als Zeitrastersignal SS auf den Voraushaltepunktsigtialgenerator
FPO gegeben. Das Voraushaitepunktsignal schaltet dabei vom Signal F5F auf das Signal f6f
um. Das die Zielpunktentscheidung treffende Schaltwerk FST ermittelt die Koinzidenz zwischen dem Voraushaltepunktsignal
f6F und dem Rufsignal 6FC für das sechste
Stockwerk, so dass am Ausgang des Schaltwerkes FST das ZielpunktsignalSFST auftritt. Dadurch wird das UND-Glied
AND1 gesperrt. Die sonst einlaufenden Impulse CP6, CP7
und CP8 können nicht als Zeitrasterimpulse SS wirksam
werden. Das Voraushaltepunktsignal F6F ist dadurch verriegelt.
Nach Aufnahme des Impulses CP5 stehen im Zähler C fünf
Zählimpulse, die anzeigen, dass die Aufzugskabine nach
der Abfahrt fünf Stockwerke durchfahren hat. Da die Aufzugskabine über das fünfte und sechste Stockwerk
unter. Steuerung durch das Maximalgeschwindigkeitssignal vM4 fährt, tritt zum Zeitpunkt des Auftretens des Impulses
CP 5 kein neues Maximalgeschwindigkeitssignal auf. Die
Aufzugskabine fährt also unter Steuerung durch das Maximalgeschwindigkeitssignal
vM^ auf der in Fig. 12 ge-
5 09 826/0308
zeigten Geschwindigkeitskurve Cv5·
In dem zuvor beschriebenen Funktionsbeispiel wird vorausgesetzt,
dass das Signal 6FC vorliegt. Im folgenden ist der gleiche Fahrtabschnitt der Kabine unter der Annahme
beschrieben, dass kein Rufsignal für den sechsten Stock .vorliegt.
In der beschriebenen Weise wird also durch den Impuls CP5 das Voraushaltepunkt signal auf FÖF fortgeschaltet·. Der
Zähler C zählt den Impuls CP5 als fünften Irapu3.s nach dem Fahrtantritt der Kabine und überträgt ein entsprechendes
Signal auf die Geschwindigkeitssteuerung, so dass dieser das Durchlaufen des fünften Stockwerkes angezeigt
wird. Es sei jedoch in der zuvor beschriebenen Weise angenommen, dass die Aufzugskabine die Stockwerke 5 und
unter Steuerung desselben Maxirnalgeschwxndigkeitssxgnals ■vHk durchläuft. Das bedeutet also, dass kein neues
Maximalgeschwindigkeitssignal vM5 auftritt. Dadurch wiederum
fehlt auch das Signal PvM am UND-Glied AKD2, so dass jetzt der Impuls CP5 auf den Impulsgenerator Pdt.. durchläuft
und diesen so aktiviert, dass zum Zeitpunkt dt., an seinem Ausgang das Signal CP6 auftritt. Dieses Signal
tritt am Ausgang des UND-Gliedes AND1 als Zeitrastersignal
SS auf, so dass im Voraushaltepunkt-Signalgenerator das Signal f6F auf F7F fortgeschaltet wird. Gleichzeitig
wird der Zähler auf den Wert 6 fortgeschaltet. Dieser Betrag wird auf die Geschwindigkeitssteuerung vM übertragen.
Das wiederum hat das Auftreten des nächsten Maximalgeschwindigkeitssignals
vM5 am Ausgang der Steuerung vM zur Folge. Diesem Vorgang schliessen sich in der in Fig.
gezeigten Weise entsprechende Wiederholungen an. Mit dem Auftreten des Voraushaltepunktsignals F9F für das neunte
Stockwerk und dem gleichzeitigen Vorliegen des Rufsignals
509826/0308
für das neunte Stockwerk tritt am Ausgang des Schaltwerkes
FST das Zielpunktsignal SFST auf.
Die Ausführungsbeispiele zeigen also, dass die Rufauswahlanlage
der.Erfindung ohne Adaptionsschwierigkeiten in Kombination mit den herkömmlichen Aufzugssteuerungen
betrieben werden kann. Insbesondere brauchen die bekannten
'und vorhandenen Aufzugssteuerungen nicht wesentlich modifiziert
zu werden,, wenn eine Ruf auswahl anlage der Erfindung
aufgeschaltet werden soll. In dieser Kombination kann insbesondere der Zeitraster-Signalgeneratoi" besondere
< einfach und wirkungsvoll ausgebildet- werden.
Weiterhin können die Zeitintervallimpulse, die von den Impulsgeneratoren Pt9 und PT„ erzeugt werden, auch durch
andere Vorrichtungen als einen Taktgeber ausgelöst werde;!, beispielsweise durch im Fahrstuhlschacht angeordnete
, Fühler oder Schalter.
. Nach Kenntnisnahme der vorliegenden Beschreibung kann der Fachmann ohne erfinderisches- Zutun zahlreiche weitere
Modifikationen unter Ausnutzung der Vorteile der Anlage
der Erfindung vornehmen.
5 0982 B/0308
Claims (8)
1. Hufauswahlanlage für Aufzugskabinen mit Innen- und Aussenruf
sowie Abfrage der Rufsignale und Ansteuerung des in
' Fahrtrichtung jeweils nächsten Rufpunktes als Zielpunkt,
gekennzeichne t durch einen Zeitraster-Signalgenerator (SSO) zur Rasterung der Kabinenf"ahrzeit
von einem Startpuhkt zum nächstfolgenden Zielpunkt, durch einen Startpunkt-Signalgenerator (PO), durch einen Voraushaltepunkt-Signalgenerator
(FPU), der den in Fahrtrichtung vorausliegonden Haltepunkten entsprechende Signale erzeugt,
durch einen Rufspeicher (CA) und durch ein Schaltwerk (FST), das aus den Rufsignalen (FC) und den Voraushaltepunktsigiialen
-■ ein Zielpunktsignal (SFST) ableitet.
2. Rufauswahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Zeitraster—Signalgenerator
(SSO) so ausgelegt wird, dass er die Zeitrastersignale
zu dem Zeitpunkt liefert, zu dem die den Bremsweg einschliessende Voreilposition der fahrenden Aufzugskabine
den jeweiligen Haltepunkt durchläuft.
3. Rufauswahlanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichne.t
, dass der Zeitraster-Signalgenerator (SSO) die Zeitrastersignale in regelmässigen Zeitabständen
nach dem Abfahren der Aufzugskabine aus dem Startpunkt
509826/0308 BAD ORIGINAL
liefert.
4. Rtxfauswahl anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3i
dadurch gekennzeichnet , dass der Zeitraster-Signalgenerator
(SSG) so ausgelegt ist, dass ; er zwei verschiedene Zeitrasterungen vornehmen und
zwischen beiden umschalten kann, wobei der eine Rasterbereich Tür die Beschleunigungsphase der Aufzugskabine
und der zweite Rasterbereich für die mit konstanter Geschwindigkeit erfolgende Kabinenfahrt anwendbar ist.
5. Rufauswahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis h,
dadurch gekennzeichnet , dass der Start-
punkt-Signalgenerator das den Haltepunkt der Abfahrt
darstellende Startpunktsignäl in Form einer Binärzahl
• liefert, das im Voraushaltepunktsignalgenerator diese Binärzahl gespeichert und beim Auftreten jedes Zeitrastersignals
um Eins bei Aufwährtsfahrt erhöht und
bei Abwärtsfahrt erniedrigt wird und das so abgeleitete Ergebnis am Ausgang des VoraushaltepunktSignalgenerators
als binärcodiertes Voraushaltepunktsignal auftritt, das unter Berücksichtigung der unter Einschluss des
normalen Bremsweges erforderlichen Voreilung die Folge der «jeweils in Fahrtrichtung voraus liegenden.
Stockwerke darstellt.
509826/0308
6. Rufauswahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet , dass der Voraushaltepunkt-Signalgenerator (FPU) durch eine Rückkopplung
des vom Zielpunkt-Entscheidungsschaltwerk (PST) erzeugten Zielpunktsignals (SFST) deaktivierbar
(SSGjANDi) ist.
7. Rufauswahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
ge kennzeichne t durch einen Signalgenerator vM, der nach Massgabe der ohne Fahrtunterbrechung zurückgelegten
Fahrstrecke zur Steuerung der Maximalgeschwindigkeit der Aufzugskabinenfahrt Maximalgeschwindigkeitssignale
(vM1,...,vM6) erzeugt, und durch einen
Zeitraster-Signalgenerator (Pt ,Pt ,PT.. ,PT2,0R1 und ANDl)
der sowohl nach dem START-Signal als auch nach dem Auftreten jedes neuen Maximalgeschwindigkeitssignals
einen Zeitrasterimpuls (SS) liefert.
8. Rufauswahlanlage nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , dass der Zeitraster-Signalgenerator
(Pt.. ,Ptp.PT ,PT ,Pdt. ,0R1 ,AND1 und AND2) so ausgebildet
ist, dass ein Zeitrastersignal auch in Abwesenheit eines neuen Maximalgeschwindigkeitssignals dann auftritt,
wenn die unter Steuerung durch ein und dieselbe Soll-Maximalgeschwindigkeit zurückzulegende Fahrstrecke
grosser als die übrigen Streckenabschnitte des Maximalgeschwindigkeitsrasters
ist.
509826/0308
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13771173A JPS5424574B2 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 | |
JP6409374A JPS5437743B2 (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2458693A1 true DE2458693A1 (de) | 1975-06-26 |
Family
ID=26405227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742458693 Pending DE2458693A1 (de) | 1973-12-12 | 1974-12-11 | Rufauswahlanlage fuer aufzugskabinen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4039049A (de) |
AU (1) | AU467233B2 (de) |
DE (1) | DE2458693A1 (de) |
GB (1) | GB1496349A (de) |
HK (1) | HK65078A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4350226A (en) * | 1981-05-27 | 1982-09-21 | Otis Elevator Company | Elevator floor stop look-ahead |
US4536842A (en) * | 1982-03-31 | 1985-08-20 | Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha | System for measuring interfloor traffic for group control of elevator cars |
US4658935A (en) * | 1985-08-05 | 1987-04-21 | Dover Corporation | Digital selector system for elevators |
JPH0725501B2 (ja) * | 1988-04-15 | 1995-03-22 | 三菱電機株式会社 | エレベータの制御装置 |
EP2465803A1 (de) * | 2010-12-15 | 2012-06-20 | Inventio AG | Energieeffiziente Aufzugsanlage |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3589474A (en) * | 1969-05-07 | 1971-06-29 | Westinghouse Electric Corp | Digital pattern generator for motor speed control |
US3777855A (en) * | 1971-07-19 | 1973-12-11 | Elevators Pty Ltd | Pattern generator for the control of motion of a body movable over a predetermined path |
US3743055A (en) * | 1971-08-04 | 1973-07-03 | Elevator Corp | Electronic motion control system for elevators |
-
1974
- 1974-12-09 US US05/531,160 patent/US4039049A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-12-11 AU AU76307/74A patent/AU467233B2/en not_active Expired
- 1974-12-11 DE DE19742458693 patent/DE2458693A1/de active Pending
- 1974-12-11 GB GB53521/74A patent/GB1496349A/en not_active Expired
-
1978
- 1978-11-09 HK HK650/78A patent/HK65078A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU7630774A (en) | 1975-11-27 |
US4039049A (en) | 1977-08-02 |
GB1496349A (en) | 1977-12-30 |
AU467233B2 (en) | 1975-11-27 |
HK65078A (en) | 1978-11-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3229988C2 (de) | Vorrichtung zum Steuern einer Presse mit Computersignalen | |
DE2459887A1 (de) | Steuervorrichtung fuer aufzuege | |
DE1456396B2 (de) | Aufzugssteuerung fur eine Gruppe von Aufzügen | |
DE4120586C2 (de) | Verfahren zum betreiben einer aufzugsanlage | |
CH648001A5 (de) | Gruppensteuerung fuer aufzuege. | |
DE2021932A1 (de) | Digitaler Leitgenerator zur Steuerung der Motordrehzahl | |
DE1424762A1 (de) | Datenverarbeitende Anlage | |
WO2017005575A1 (de) | Verfahren zum betreiben eines aufzugsystems sowie aufzugsystem | |
DE2411807C2 (de) | Aufzugsanlage | |
DE2517514A1 (de) | Aufzugssteuersystem | |
DE60305472T2 (de) | Zweistöckiger aufzug | |
DE2458693A1 (de) | Rufauswahlanlage fuer aufzugskabinen | |
DE2832973C2 (de) | Einrichtung zur Übertragung von Steuersignalen für Aufzüge | |
DE2252182A1 (de) | Schnittstellenmultiplexer | |
DE2037811C3 (de) | Anlage zur Verarbeitung numerischer Informationen mit einem zentralen Spei eher großen Fassungsvermögens | |
DE1434736A1 (de) | Steuervorrichtung fuer eine Parkgarage oder dergleichen Grossgarage | |
DE1531129A1 (de) | Steueranlage fuer ein oder mehrere Fahrzeuge,die auf vorgeschriebenen Bahnen zwischen verschiedenen Haltestellen verkehren | |
DE2931155A1 (de) | Einrichtung zur auswahl einer aufzugskabine | |
DE2718300C3 (de) | Steuerungssystem für mehrere Aufzüge | |
DE602004007671T2 (de) | Steuerung eines aufzugs | |
DE1964009A1 (de) | Anordnung zur UEbertragung von Daten | |
DE2233589C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Steuerung der Bewegung eines Gegenstandes, insbesondere Fahrstuhls | |
DE2900651A1 (de) | Einrichtung zur auswahl eines stockwerkrufes bei aufzuegen | |
DE2316907C3 (de) | Aufzugssteuerung mit einem Stockwerksteuergerät | |
DE2047681C3 (de) | Fahrkurvenrechner für Aufzugsteuerungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |