DE2458666B2 - Regeleinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung laut Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Maschinen der vorstehenden Art besteht das allgemeine Problem, im Verhältnis zur abgegebenen
Arbeit möglichst wenig Treibstoff zu verbrauchen, den Energieinhalt des Treibstoffes also optimal auszunutzen
und durch eine gute Verbrennung zudem dafür Sorge zu tragen, daß die abgestoßenen Abgase die Außenluft
möglichst wenig verunreinigen. 2m Rahmen der Einspritzmotoren, bei denen also das Gemisch erst in
den Brennkammern der Zylinder hergestellt wird, arbeitet man im allgemeinen mit guten bis sehr guten
Zylinderfüllungen, d. h. die zu·· Kompression im Zylinder bereitgestellte Gasmenge hat eine relativ hohe Dichte,
was zu höheren Kompressionstemperaturen führt Darüberhinaus enthält die verhältnismäßig große
Luftmenge entsprechend viel Sauerstoff, was die Verbrennungsverhältnisse verbessert Die dadurch
höhere Ausbeute des eingespritzten Treibstoffes und die Möglichkeit der Dosierung der eingespritzten Treibstoffmenge
führen bei diesen Einspritzmaschinen zu einem im Vergleich zu Vergasermaschinen geringeren
Treibstoffbedarf. Die Dosierung ist allerdings grundsätzlich ein schwieriges Problem, die erforderliche
Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse läßt sich nicht mit der für eine optimale Treibstoffersparnis
erforderliche Genauigkeit durchführen.
Vergasermaschinen sind hinsichtlich der Kraftstoffzuführung wesentlich einfacher und billiger aufgebaut, sie
werden daher auch bevorzugt insbesondere für Personenkraftwagen der kleineren und mittleren
Klassen eingesetzt. Die Möglichkeit der Benzineinsparung bei Vergasermotoren ist aber gerade besonders
gering. Es wird grundsätzlich für alle Betriebsbereiche ein gleiches Verhältnis von Treibstoff zu Luft zur
Verfüeune Bestellt. Die jeweils an den Motor abeegebe-
ne Menge wird mit Hilfe einer vom Gaspedal betätigten Drosselklappe gesteuert. Unterhalb der Drosselklappe
entsteht ein Unterdruck, weil der Motor mit zunehmender Drehzahl einen stärkeren Sog auf das nachströmende
Gemisch ausübt je höher der Unterdruck ist, um so
geringer ist die auf den Rauminhalt des Zylinders bezogene Gasmenge. Diese schlechte Zylinderfüllung
bewirkt, daß bei dei Kompremierung relativ wenig
Wärme entsteht wodurch das Gemisch an sich schlechter entzündbar wird. Nur die relativ hohe
Treibstoffmenge im Verhältnis zur Luftmenge stellt auch in diesem Falle den Betrieb des Motors noch
sicher. Diese Betriebsweise gewährleistet keine gute Verbrennung, die im Treibstoff enthaltene Energie wird
nicht voll ausgenutzt, die Umwelt wird durch schädliche Abgase beeinträchtigt Das mehr oder weniger stabile,
jedenfalls in keiner Weise gezielt beeinflußte Mischungsverhältnis kann optimale Betriebsverhältnisse
nur in einem bestimmten Drehzahlbereich sicherstellen, außerhalb dieses Drehzahlbereiches ist die Zylinderfüllung
beeinträchtigt im oberen Bereich, wie bereits vorstehend erläutert im unteren Bereich wegen der
aufgrund der niedrigen Motordrehzahl geringen Druckdifferenz in den Räumen oberhalb und unterhalb der
Drosselklappe. Zum besseren Verständnis ein Beispiel: Beschleunigt man beispielsweise aus dem Stand auf eine
Geschwindigkeit von 50 km/h, so muß man für den Beschleunigungszeitraum die Drosselklappe relativ weit
öffnen, so daß die erforderliche Gemischmenge möglichst strömungswiderstandsarm in die Zylinderbrennkammern
einströmen kann. Hat man die gewünschte Geschwindigkeit von 50 km/h erreicht, so
muß das Gaspedal zurückgenommen werden, die Drosselklappe schließt sich bis auf nur einen dünnen
Durchgangsspalt Damit erhöht sich aber der Strömungswiderstand für das aufgrund des immer noch
geringen Druckunterschiedes angesogene Gemisch ganz erheblich, wodurch die einströmende Menge
verringert wird.
Es wurde bereits versucht, die zuzuführende Treibstoffmenge in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung
zu beeinflussen, beispielsweise dadurch, daß der Querschnitt der Vergaserhauptdüse durch ein direkt
von der Drosselklappenstellung beeinflußtes Element verringert oder vergrößert wurde. Weitere Versuche
gingen dahin, in der Treibstoffleitung vor der Düse eine stufenweise Änderung des Zuflußquerschnittts vorzusehen.
Diese lange zurückliegenden Versuche wurden aufgegeben, weil praktisch verwertbare Ergebnisse in
Richtung Treibstoffersparnis bzw. Verbrennungsverbesserung nicht erzielt wurden.
Es ist ferner eine Einrichtung bekannt (DE-AS 16 01 368), bei der die Drosselklappe im Ansaugrohr in
Abhängigkeit von der Motordrehzal.l gesteuert wird. Die Drosselklappe befindet sich, in Zuführungsrichtung «
der Luft gesehen, vor den Vergasern. Bei dieser bekannten Einrichtung bleibt zweifelhaft, ob überhaupt
eine Änderung des Gemischverhältnisses zwischen Luft und Kraftstoff möglich oder beabsichtigt ist. Es ist
lediglich offenbart, daß der Motor weniger Kraftstoff e>o erhält, so daß seine Drehzahl absinkt. Von einer
Abmagerung des Gemisches zu diesem Zweck ist nicht die Rede.
Des weiteren ist eine Regeleinrichtung für das Verhältnis von Brennstoff und Luft eines einer
Vergaser-Brennkraftmaschine zuzuführenden Gemisches bekannt (DE-AS Yi 56 944), wobei die Regeleinrichtune
wenigstens zwei Eineanessienale aufweist.
Eines von diesen ist von dem Gaspedal als Sollwertgeber und das andere von einem Meßorgan als
Istwertgeber abhängig. Das Ausgaiigssignal der Regeleinrichtung
beeinflußt jedoch das Verhältnis von Brennstoff und Luft
Primär wird jedoch das Brennstoff-Zumeßglied vom Sollwertgeber verstellt, so daß die Regeleinrichtung für
den Wirkungsgrad günstige Zuregelung des Luftanteils am Gemisch sorgen kann. Es wird jedoch auch die
umgekehrte Betriebsweise offenbart, daß nämlich die Luftmenge vorgegeben und die dazugehörige Kraftstoffmenge
eingeregelt wird. Diese Betriebsweise wird jedoch im Gegensatz zur erstgenannten insoweit als
nachteilig angesehen, daß das Maximum des Verhältnisses zweier unabhängig voneinander veränderlicher
Größen (Verhältnis des Drucks im Verbrennungsraum zur Kraftstoffmenge) ermittelt werden muß. Ferner ist
von Nachteil, daß während der Beschleunigungsphase zu jedem Zeitpunkt das der jeweiligen Momentangeschwindigkeit
entsprechende Kraftstoff-Luftgemisch der normalen Betriebsphase, d. h. ohne Beschleunigung
zugeregelt wird. Mit anderen Worten wird also während der Beschleunigung ein zu mageres Gemisch bereitgestellt
das eine zügige Beschleunigung bis zum Erreichen der gewünschten Drehzahl nicht zuläßt.
Schließlich ist eine Regeleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt (DE-AS
10 69 940). Die bekannte Regeleinrichtung weist eine Ausgangsgröße auf, die in Abhängigkeit von dem
Steuerorgan für die Drosselklappe in der Ansaugleitung sowie der Istdrehzahl des Motors abhängig ist Die
Felderregerwicklung des Antriebsmotors der dort vorgesehenen Einspritzpumpe wird durch das vorgegebene
Sollsignal angesteuert während die Ankerspannung des Antriebsmotors durch die in eine proportionale
elektrische Spannungsgröße umgesetzte jeweils herrschende Motordrehzahl bestimmt ist Damit ergibt
sich — am Beispiel eines Beschleunigungsvorgangs erläutert — folgendes Verhalten der Maschine: Betätigt
man das Steuerorgan, bei Kraftfahrzeugen in der Regel das Gaspedal bis in eine Stellung, die der gewünschten
Drehzahl entspricht so wird die Erregerwicklung von einem bestimmten Strom durchflossen, der den Aufbau
eines Magnetfeldes bewirkt, das auf das Ankerfcid abgestimmt ist welches den bei der Solldrehzahl im
Anker fließenden Strom entspricht Der Antriebsmotor hat dann eine bestimmte Drehzahl, was einer bestimmten
geförderten Brennstoffmenge entspricht.
Im Intervall zwischen der Vorgabe des Sollwertes und dem Erreichen der dem Sollwert entsprechenden und
gewünschten Drehzahl wird die Ankerspannung des Antriebsmotors jedoch laufend derart beeinflußt daß
die Drehzahl des Antriebsmotors nach einer degressiven Kurve auf die der gewünschten Motordrehzahl
entsprechenden Antriebspumpendrehzahl hochläuft. Der Motor »schleicht« sich demnach über eine relativ
lange Zeit hinweg an die gewünschte Drehzahl heran. Dieser Erscheinung begegnet man bei herkömmlichen
Maschinen dadurch, daß man das Gaspedal für den Beschleunigungsvorgang weiter durchtritt als dies der
gewünschten Endgeschwindigkeit entspricht, und daß man bei Erreichen der Endgeschwindigkeit das Gaspedal
entsprechend weit zurücknimmt. Es ergeben sich somit Betriebsverhältnisse, wie sie zum Stand der
Technik eingangs der Beschreibungseinleitung eingehend dargelegt worden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung laut Oberbegriff des Anspruchs 1
bereit zu stellen, die bei guter Verbrennung und Ausnutzung des Treibstoffes ein zügiges Beschleunigen
bei unveränderten Luftzuführungsbedingungen zu den Zylinderräumen der Maschine gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise ist es möglich, das Steuerorgan und damit die Drosselklappe — falls vorgesehen — von
vornherein in die Stellung zu bringen, die der gewünschten Dauerdrehzahl entspricht. Durch entsprechende
Einstellung der Menge des zugeführten Kraftstoffes läßt sich ein relativ fettes Gemisch zur
Verfügung stellen, welches eine zügige Beschleunigung zum Erreichen der gewünschten Drehzahl sicherstellt.
Erst dann greift die von der Istdrehzah! des Motors gelieferte Eingangsgröße auf das Regelsystem über und
bewirkt, daß die Brennstoffzufuhr soweit herabgemindert wird, daß sie der Aufrechterhaltung der erreichten
Geschwindigkeit genügt.
Die erfindungsgemäße Regelung eröffnet die Möglichkeit, das Gemischverhältnis den verschiedenen
Betriebsbedingungen anzupassen. So kann man auf einfache Weise dafür sorgen, daß eine bestimmte
festgelegte Höchstgeschwindigkeit einstellbar ist, die auch bei darüberhinausgehender Betätigung des Gaspedals
nicht überschritten wird. Der Fahrer wird dadurch von der Überwachung der Fahrzeuggeschwindigkeit
durch Beobachten des Tachometers befreit. Weitere Einstellmöglichkeiten können in Anpassung an die der
Maschine abgeforderte Leistung vorgenommen werden, beispielsweise bei Mitführen eines Anhängers.
Schließlich lassen sich die Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüsse erfassen, und zwar auch selbsttätig durch
entsprechend abhängige Glieder in der Regeleinrichtung. Die Regeleinrichtung selbst kann mechanisch,
hydraulisch, insbesondere auch pneumatisch ausgeführt sein. In besonders bevorzugter Ausführungsform wird
jedoch eine elektrisch arbeitende Regelung eingesetzt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
in der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wiedergegeben. In der Beschreibung ist die
Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Vergaser des Ausführungsbeispieles,
F i g. 2 ein Schaltbild einer elektrischen Regeleinrichtung des Ausführungsbeispieles,
Fig.4 einen vergrößerten Schnitt einer Steuereinrichtung
für die Nadel der Düsenöffnungssteuerung gemäß F ig. 1.
Als Ausführungsbeispiel dient ein Gtto-Motor mit einem Vergaser 1 weitgehend herkömmlicher Bauart,
wie er in Fig. 1 gezeigt ist Der Vergaser 1 ist in bekannter Weise mit einer Drosselklappe 2 ausgerüstet,
die oberhalb eines Gemischausganges 3, der zu den Zylindern des Motors führt, und unterhalb eines
Mischraumes angeordnet ist, in welchen die Lufteintrittsöffnung
4 und die Benzineintrittsöffnung 5 münden. Der Vergaser 1 ist in weiterhin herkömmlicher Weise
mit einer Schwimmerkammer 6 ausgerüstet, in weiche das Benzin von der Benzinpumpe eingegeben wird. Ein
nicht dargestellter Schwimmer hält den Benzinvorrat inder Schwimmerkammer in etwa konstant Durch die
Austrittsöffnung 7 gelangt das Benzin aus der Schwimmerkammer 6 in einen Raum 8 in Strömungsrichtung vor der Hauptdüse 9, durch welche die zur
Austrittsöffnung 5 gelangende Benzinmenge hindurchströmt.
In die öffnung der Düse 9 greift die Spitze einer
Nadel 10 ein, die sich von dem Raum 8 aus gesehen konisch verjüngt. An ihrem anderen Ende ist die Nadel
■> 10 an Haltestegen 11 festgelegt, die stirnseitig an einer
koaxial zu der Nadel 10 angeordneten Spule 12 gehalten sind. Auf diese Weise ist die Nadel 10 mit der Spule 12
starr verbunden. Die die Nadel tragende Spule ist mit Hilfe mehrerer spiralig abstrebender Federn 13 mit
ίο einem Gehäuseteil 14 derart verbunden, daß sie
Bewegungen in ihrer Achsrichtung unter elastischer Verformung der Federn ausführen kann. Die Spule 12
umgreift im übrigen den Kern 15 eines Dauermagnetsystems mit an dem Kern 15 angeschlossenen, auf die
! 5 Außenmantelseite der Spule 12 zurückgeführten Jochen
16. Wird die Spule 12 von einem Gleichstrom durchflossen, so bildet sich ein magnetisches Spulenfeld
aus, das mit dem Feld des Dauermagneten derart verknüpft ist daß die Spule 12 eine bestimmte
Längsverschiebcstellung gegenüber dem Kern 15 des Dauermagnetsystems einnimmt. Es wird betont, daß die
Darstellungen nur skizzenhaften Charakter haben und insbesondere hinsichtlich der Größenordnungen keine
praktischen Verhältnisse wiedergeben müssen.
F i g. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführung der elektrischen Regeleinrichtung des Ausführungsbeispieles.
Die Batterie 17 speist nach Schließen des Zündschloßkontaktes 18 die Reihenschaltung mit dem
Unterbrecherkontakt 19 und der Primärwicklung der
3<) Zündspule 20. Deren Sekundärwicklung ist in bekannter Weise über den Verteiler abwechselnd mit den
Zündkerzen verbunden.
Die Schaltfrequenz des Unterbrecherkontaktes 19 ist proportional zur Drehzahl der Maschine. Die in der
den Unterbrecherkontakt erzeugten Impulse bilden somit eine Größe, von der sich der Istwert ableiten läßt
Primärwicklung eines Übertragers 21 eingeschaltet An den Ausgängen der Sekundärspule dieses Übertragers
21 tritt somit ein Wechselstromsignal auf, das proportional zu dem von dem Unterbrecherkontakt 19
erzeugten Impulssignal ist. Die Ausgänge der Sekundär-
•*5 wicklung des Übertragers 21 sind auf die Endanschlüsse
eines verstellbaren Spannungsteilers 22 geschaltet zwischen dessen Einstellglied und einem Endanschluß
eine einstellbare Teilgröße des Wechselstromsignals abgegriffen wird. Dieses Wechselstromsignal wird nun
mit Hilfe eines Gleichrichters 23 gleichgerichtet und in dieser Form einem Elektrolytkondensator 24 zugeführt,
der an die Gleichspannungsausgänge des Gleichrichters 23 angeschlossen ist. An den Anschlüssen dieses
Elektrolytkondensators tritt demnach ein mehr oder weniger stark pulsierendes Signal auf, dessen Amplitude
proportional zu der Drehzahl der Maschine ist und damit den Istwert darstellt
An die Batterie 17 sind nach dem Zündschloßschalter 18 zwei in Reihe liegende Widerstände 25 und 26 als
fester Spannungsteiler geschaltet; der Widerstand 26 ist ein verstellbarer Widerstand, dessen einer Endanschluß
27 an den Bezugspunkt der Schaltung, hier der geerdete Batteriepol, geschaltet ist Der andere, mit dem weiteren
Teilerwiderstand 25 verbundene Endanschluß 28 des verstellbaren Widerstandes 26 ist mit dem einen
Anschluß des Elektrolytkondensators 24 bzw. dem einen Gleichstromanschluß des Gleichrichters 23 verbunden.
An das Einstellglied 29 des verstellbaren Widerstandes
26 ist die Spule 12 und in Serie dazu ein stufenlos einstellbarer Widerstand 30 geschaltet, dessen der Spule
abgewandter Anschluß über einen ersten Entkopplungsgleichrichter 31 mit dem EndanschluB 27 des
verstellbaren Widerstandes 26 einerseits und über einen zweiten Endkopplungsgleichrichter 32 mit dem anderen
Anschluß des Elektrolytkondensators 24 bzw. anderen Gleichstrompol des Gleichrichters 23 andererseits in
Verbindung steht.
Durch eine strichpunktierte Linie 33, die die Drosselklappe 2 mit dem Einstellglied 29 des verstellbaren
Widerstandes 26 verbindet, soll symbolisiert werden, daß die Stellung des Einstellgliedes 29 von der
Stellung der Drosselklappe bzw. des Gaspedals abhängt, d.h. das Einstcilgücd 29 wird vor. dem Gaspedal
betätigt Die mit durchgezogenen Strichen dargestellte Drosselklappe 2 in F i g. 1 zeigt die Leerlaufstellung.
Dieser Leerlaufstellung entspricht die mit ausgezogenem Strich wiedergegebene Stellung des Einstellgliedes
29 in F i g. 2. In dieser Betriebsstellung wird der Motor nur von der nichtdargestellten Leerlaufdüse gespeist
Aufgrund der Leerlaufstellung des Einstellgliedes 29 erhält die Spule 12 ihre größte Spannung. Die dieser
größten Spannung zugeordnete Verschiebelage der Spule ist in Fig. 1 dargestellt Die Spule in Fig. 1 und
das Spulensymbol in Fig.2 sind durch die strichpunktierte
Verbindungslinie 34 einander zum besseren Verständnis zugeordnet.
Der einstellbare Widerstand 30 dient der Feineinstellung der Spulenspeisung und erlaubt darüberhinaus die
Einstellung eines grundsätzlichen Vorgabewertes in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine, der
Temperatur und dgL Der Widerstand 30 symbolisiert hier lediglich eine Widerstandsanordnung, die auch
parallel zur Spule liegende Widerstandselemente umfassen kann. Mit einer solchen Widerstandsanordnung
läßt sich die jeweils günstigste Düsenöffnung praktisch über den gesamten Drehzahlbereich der
Maschine hinweg so nachbilden, daß auch bei nichtlinearem Verlauf der diesbezüglichen Maschinencharakteristik immer die günstigste Nadelstellung
erreicht wird.
Soll der Motor beschleunigen, so wird mit Hilfe des Gaspedals die Drosselklappe 2 und das Einstellglied 29
des verstellbaren Widerstandes 26 in eine bestimmte Stellung gebracht, beispielsweise die Stellung 2" bzw.
29', die in den Figuren wiedergegeben ist Durch die Verschiebung des Einstellgliedes 29 erhält die Spule 12
eine entsprechend geringere Spannung, weshalb sie sich unter der rückstellenden Kraft der Federn 13 derart
verschiebt daß die Nadel 10 entsprechend aus der öffnung der Hauptdüse 9 herausgezogen wird. Dadurch
wird das Gemisch aus Luft und Treibstoff derart angereichert, daß für eine der angestrebten Endgeschwindigkeit
eine angemessene Beschleunigung erreicht wird. Daraufhin erhöht sich die Drehzahl der
Maschine, die Spannung am Kondensator 24 wächst Wenn die Spannung am Kondensator 24 diejenige
zwischen den Endanschlüssen 27 und 28 erreicht hat, und beginnt, sie zu übersteigen, sperrt der erste
Entkopplungsgleichrichiter 31, während der zweite Entkopplungsgleichrichter 32 öffnet Die hinsichtlich
der Spannungsrichtung der Spannung der Spule parallel liegende Spannung des Kondensators
bewirkt nun mit weiterer Erhöhung einen zusätzlichen Strom in der Spule 1!L Die Spule verschiebt sich in
Richtung der Schließsitellung der Hauptdüse, bis das
Gemisch derart abgemagert ist daß die Maschine nicht mehr beschleunigt und in die durch die Gaspedalstellung
vorbestimmte Dauergeschwindigkeit übergeht Aufgrund der nunmehr gleichbleibenden Geschwindigkeit
wächst die Spannung am Kondensator 24 nicht mehr,
die Speisung der Spule 12 bleibt konstant, was zur Folge hat, daß auch die Verschiebestellung der Nadel und
damit der Strömungsquerschnitt in der Hauptdüse konstant gehalten wird Auftretende Fahrwiderstände
äußern sich in einer Verlangsamung der Geschwindigkeit und damit einem Absinken der Spannung am
Kondensator 24, worauf die Spule 12 von einem geringeren Strom durchflossen wird und daher die
Nadel aus der Hauptdüse etwas herauszieht Ein sich verringernder Fahrwiderstand, beispielsweise durch
!5 eine Gefällestrecke, äußert sich in einer höheren
Maschinendrehzahl, worauf die Spannung am Kondensator 24 steigt und einen entsprechend erhöhten Strom
durch die Spule 12 fließen läßt Dadurch wird die Nadel 10 in die Hauptüdse hinein verschoben, deren
Querschnitt sich entsprechend verringert Diese Fahrtwiderstandsänderungen wirken sich in äußerst empfindlicher
Weise auf die Nadelstellung aus.
In den F i g. 1 und 2 ist noch eine dritte Stellung 2" der
Drosselklappe 2 und 29" des Einstellgliedes 29 des
verstellbaren Widerstandes 26 gestrichelt eingezeichnet Es handelt sich hierbei um die Vollgasstellung, in der
die Spule 12 praktisch spannungslos wird und dadurch unter der Rückstellkraft der Federn 13 in die in Fig. 1
gestrichelt wiedergegebene Endstellung gelangt in der
die Nadel am weitesten aus der öffnung der Hauptdüse
9 herausgezogen ist Bei dieser Gaspedalstellung ist die Spannung zwischen den Endanschlüssen 27 und 28 des
verstellbaren Widerstandes 26 am größten, was bedeutet daß der Motor zu sehr hohen Geschwindigkeiten
hochlaufen muß, um am Kondensator 24 eine Spannung zu erzeugen, die diejenige zwischen den
Endanschlüssen 27 und 28 übersteigt und damit die Spule 12 derart speist, daß diese die Nadel 10 in die
öffnung der Hauptdüse 9 hinein verschiebt.
Wie aus diesen beiden Betriebsfällen ohne weiteres ersichtlich wird, kann man auch bei angestrebter
niedrigerer Drehzahl eine besonders hohe Beschleunigung erzielen, wenn man — wie bei herkömmlichen
Fahrzeugen — das Gaspedal entsprechend weit
durchtritt und dann wieder zurücknimmt- Durch diese Betriebsmöglichkeit wird Notfällen Rechnung getragen.
Im Normalbetrieb soll aber angestrebt werden, das
Gaspedal von vorneherein auf die Stellung zu bringen,
die der angestrebten Gwschwindigkeit entspricht Die
Drosselklappe, die im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen bereits weiter geöffnet ist verändert
demnach ihre Stellung zwischen der Beschleunigungsphase und der Phase gleichbleibender Geschwindigkeit
nicht, wodurch in optimaler Weise eine hinsichtlich ihrer
Dichte möglichst gleichbleibende Zylindcrfülhing sichergestellt wird, die lediglich während der Beschleunigungsphase
einen entsprechend höheren Treibstoffanteil aufweist, während sie in der Phase der
gleichbleibenden Geschwindigkeit bis auf ein Minimum
abgemagert ist wie dies bereits eingangs geschildert wurde.
Will man eine nicht zu überschreitende Höchstgeschwindigkeit festlegen, so ist dies beispielsweise
dadurch sicherzustellen, daß zwischen die Endanschlüsse
27 und 28 ein Spannungsschwellwertglied, beispielsweise eine Zenerdiode, eingeschaltet wird, deren
Schwellspannung der einzustellenden Höchstgeschwindigkeit entspricht Gaspedalstellungen bzw. Stellungen
des Einstellgliedes 29 über diesen Wert hinaus führen
nicht zu einer entsprechenden Spannungserhöhung zwischen Anschlüssen 27 und 28, so daß auch die
Spannung am Kondensator 24 nur so weit über diese Spannung zwischen den Endanschlüssen 27 und 28
hinaus ansteigen kann, bis der Strom durch die Spule 12 fließt, der die der eingestellten Höchstgeschwindigkeit
entsprechende Verschiebung der Nadel 10 in die öffnung der Hauptdüse 9 hinein bewirkt.
Der Motor beschleunigt also immer bis kurz vor Erreichen der Nenndrehzahl, dann nämlich ist dem
Kondensator 24 eine Spannung aufgeprägt, die derjenigen zwischen den Endanschlüssen 27 und 28 des
verstellbaren Widerstandes 26 entspricht. Der durch den weiteren Drehzahlanstieg und damit Spannungsanstieg
am Kondensator bewirkte zusätzliche Strom durch die Spule 12 führt zur Verschiebung der Nadel 10 in die
öffnung der Hauptdüse 9 hinein soweit, bis das entsprechend abgemagerte Gemisch eine weitere
Beschleunigung des Motors verhindert. In diesem Zustand hat der Motor die durch die Gaspedalstellung
vorgegebene Nenndrehzahl.
Die Fig.3 und 4 zeigen Schnitte durch das Gehäuseteil 14 aus Fig.] mit eingebautem Dauermagnetsystem,
Spule und Nadel. Das Gehäuseteil 14 läßt sich mit Hilfe eines Schraubgewindes an dem Vergaser 1
festlegen bzw. verstellen, was einer Grobeinstellung der Nadel gegenüber der Hauptdüse entspricht. Aus den
beiden Figuren ist der Verlauf der spiraligen Federn 13 zu erkennen, die die Spule 12 an dem Gehäuse 14 halten.
Es ist erkennbar, daß bei einer axialen Bewegung der Spule 12 gegen die Federn 13 deren Verformung zu
einer Umfangslängenänderung führt, was zur Folge hat, daß der sich axial bewegenden Spule eine Drehbewegung
überlagert wird. Aufgrund des hinsichtlich der Amplitude mehr oder weniger pulsierenden Spannungssignals
am Kondensator 24, die bei Erreichen der bestimmten Geschwindigkeit einen entsprechend pulsierenden
Stromfluß in der Spule 12 zur Folge hat, wird eine entsprechende kleine axiale Schwingbewegung der
Spule 12 hervorgerufen. Diese Bewegungen helfen eine
ι? evtl, Verstopfung der Hauptdüse zu verhindern, sie
regen darüberhinaus die Nadel zu Vibrationen an, was zu einer besseren Vergasung des Treibstoffes führt.
Im vorliegenden Beispiel sind zwei der Federn 13 zugleich als Stromzuführung für die Spule 12 ausgebildet,
sie sind zu diesem Zwecke an äußeren Anschlüssen 35 und an Spulenanschlüssen 36 elektrisch leitend
befestigt
Fig.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in
F i g. 4, doch wurden zur besseren Übersicht die Federn
2s und Federanschlüsse ausgezogen wiedergegeben, obwohl
sie an sich durch die Wandungen bzw. die Joche aus dieser Sicht verdeckt sind.
Claims (14)
1. Regeleinrichtung für das Verhältnis von Brennstoff und Luft eines einer Brennkraftmaschine,
insbesondere einer Vergaser-Brennkraftmaschine zuzuführenden Gemisches, die wenigstens zwei
Eingangssignale aufweist, nämlich ein von einem Steuerorgan, beispielsweise Gaspedal, als Drehzahlsollwertgeber
abhängiges Signal, welches ein die Stellung eines die Ansaugleitung beherrschenden
Drosselorgans bestimmt, und ein von einem Drehzahlmeßorgan als Istwertgeber abhängiges
Signal, wobei das sich daraus ergebende Ausgangssignal die Brennstoffmenge steuert, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal bei Vorgabe des vom Steuerorgan abhängigen Eingangssignal
allein durch dieses bestimmt ist, bis das vom Drehzahlmeßorgan abhängige Signal annähernd
dem vom Steuerorgan abhängigen Eingangssignal entspricht
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durchtrittsöffnung einer
Vergaser-Treibstoffdüse (9) eine sich in Strömungsrichtung des Treibstoffes durch die Düse konisch
verjüngende Nadel (10) eingreift, die mittels eines durch das Ausgangssignal gesteuerten Bauelementes
(12) axial verschiebbar ist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement eine in Achsrichtung
der Nadel (10) versetzbar geführte Spule (12) aufweist, die mit einem Dauermagnetsystem (15,16)
magnetisch verknüpft ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12) einen Kern (IS) umfaßt,
an welchen entlang des Außenmantels der Spule verlaufende Joche (16) angeschlossen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungs-Weg-Charakteristik
der Spule (12) mit dem Dauermagnetsystem (15,16) wenigstens annähernd linear ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (10) an der
ihr zugewandten Stirnseite der Spule (12) über eine Halterung in Form von radial abstrebenden Stegen
(11), festgelegt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12) über
. mehrere spiralig abstrebende Federn (13) gehalten ist, von denen wenigstens zwei an nach außen
geführten Anschlüssen (35) enden und elektrische Leiter für die Zuführung des Steuerstroms zu der
Spule bilden.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwert von dem
Impulssignal des die Zündspule (20) steuernden Unterbrecherkontaktes (19) abgeleitet und einem
Kondensator (24) zugeführt ist, zwischen dessen Anschlüssen das Istwertausgangssignal auftritt
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulssignal mittels eines Übertragers
(21) in ein Wechselstromsignal umgewandelt wird, das über einen verstellbaren Spannungsteiler
(22) und eine nachfolgende Gleichrichteranordnung
(23) gleichgerichtet an den Anschlüssen des Kondensators (24) auftritt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Sollwertgeber
von der Stellung des Gaspedals bzw. der Drosselklappe abhängig über ein Einstellglied (29) verstellbarer
elektrischer Widerstand (26) mit seinen beiden Endanschlüssen (27, 28) als Teil einer an eine feste
Spannung angeschlossenen Spannungsteilerschaltung (25, 26) geschaltet ist und daß zwischen dem
Anschluß des Einstellgliedes (29) und den einen der Endanschlüsse (27) die Spule (12) eingeschaltet ist
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (12) mit dem einen
ίο Endanschluß (27) über einen ersten Entkoppiungsgleichrichter
(31) in Verbindung steht und über einen weiteren Entkopph<ngsgleichrichter (32) an den
einen Anschluß des den Istwert aufweisenden Kondensators (24) angeschlossen ist, dessen anderer
Anschluß mit dem anderen Endanschluß (28) des verstellbaren elektrischen Widerstandes (26) verbunden
ist
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
daß der Spule (12) ein verstellbarer Widerstand (30) in Reihen- oder Parallelschaltung
zugeordnet ist
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (30) ein temperaturabhängiger
Widerstand ist
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12) in
einem von dem zu vergasenden Treibstoff ausgefüllten Raum (18) angeordnet ist
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DE19742458666 DE2458666C3 (de) | 1974-12-11 | 1974-12-11 | Regeleinrichtung |
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WO1981000135A1 (en) * | 1979-06-28 | 1981-01-22 | R Marsh | Carburettor with magnetically controlled fuel-metering device |
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JPS4928285B1 (de) * | 1968-07-18 | 1974-07-25 | ||
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1975
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