-
Schutzvorrichtung für Irstallationselemente Die Erfindung bezieht
sich auf eine Schutzvorrichtung für Installationselemente, insbesondere elektrische
Installationseleniente, wie Steckdosen, Schalter u.dgl. mit einer das Installationselement
unzugänglich verdeckenden, vorzugsweise selbsttätig schliessenden Abdeck-Klappe.
Derartige Schutzvorrichtunren sind insbesondere zum Schutz von Kindern gegen unbefugtes
Spielen an Installationselementen gedacht.
-
Es sind hereits elektrische Steckdosen mit in ihrer Schliess-Stellung
die Steckdose unzugänglich verdeckender und sich selbsttätig schliessender, als
Feuchtigkeitsschutz gedachter Abdeckklappe bekannt. Bei diesen bekannten Steckdosen
ist
es Kindern aber ohne weiteres m£lich, die Abdeckklappe zu öffnen.
Vielmehr verleiten diese bekannten elektrischen Stecker dosen eher noch Kinder zum
Spielen.
-
Es sind auch verschiedene Sicherheit sabdecJngen für elektrische Steckdosen
bekannt, beispielsweise solche, die in Ar-t eines zur Steckdose passenden Steckers,
jedoch an der Rückseite als glatte Platte ausgebildet sind. An der Rückseite sind
entsprechend dem Stecker Öffnungen angebracht, in die die Steckerbeine eingesteckt
werden, um die Abdeckung aus der Steckdose mit Hilfe des Steckers selbs-t herauszuziehen.
Wenn ;jedoch diese Öffnungen ausgeweitet sind, ist es schwierig und oftmals nicht
mehr möglich, die Sicherheitsabdeckung mit dem Stecker aus der Steckdose zu ziehen.
-
Es sind auch bereits plattenfönaige Sicherheitsabdeckungen für elektrische
Steckdosen bekannt, bei denen zwischen zwei FUhrungs- und Aufnahmeplatten eine Sicherungsplatte
gegen Federwirkung drehbar, jedoch nicht mit genau definierter Drehachse angeordnet
ist, und am Umfang Verriegelungselemente trägt. Die äussere Abdeckungs- und F'Lthrungsplatte
weist Durchlass-und Führungsbahnen für die in die Steckdose einzuführenden Steckerbeine,
die Sicherungsplatte gegenüber den
Einlässen der Steckdose verdreht
gelagerte Durchlässe für die Steckerbeine und die hintere Abdeck- und Führungsplatte
gegenüber den Einlässen der Steckdose ausgerichtete Durchlässe für die Steckerbeine
auf (DT-PSen 1 254 730, 1 490 873 und 1 590 829). Diese zweite Art bekannter Sicherheitsabdeckunen
für elektrische Steckdosen lässt sich somit nur durch Einsetzen und Verdrehen des
Steckers öffnen. Wird nur ein einzelner Stift in die Sicherheitsabdeckung eingeffikrt
und versucht, entlang der entsprechenden Führunsbahn in der vorderen Abdeck- und
Führungsplatte zu bewegen, dann verhakt sich die Sicherungsplatte. Es ist aber mit
nur wenig Geschick möglich, mittels zweier gleichzeitig angesetzter Stifte diese
bekannte Sicherheitsabdeckung zu öffnen. Es wird deshalb auch hierdurch kein voller
Schutz gegen unbefugtes Spiel an elektrischen Steckdosen erreicht.
-
Vor allem werden durch die bekannten Sicherungseinrichtungen nur spezielle
elektrische Installationselemente, nämlich Steckdosen, gesichert.
-
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine .Schutzvorrichtung
zu schaffen, die generell für Installationselemente der verschiedensten Art vorgesehen
werden kann, die einfachen Aufbau hat, billig in der Herstellung ist, und sich
gut
an die jeweilige Anbringungsstelle anpassen lässt. Dabei soll die Schutzvorrichtung
optimale Sicherheit bieten, und trotzdem leicht betätigbar sein.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung von dem eingangs
erläuterten Prinzip der Abdeck-Klappe ausgegangen.
-
Gemäss der Erfindung enthält die Abdeck-Klappe ein das Installationselement
umgebendes Gehäuse, einen an dieses Gehäuse angelenkten Schwenkträger und eine am
Schwenkträger mittig drehbar gelagerte Deckplatte, wobei die Deckplatte einen in
eine Ausnehmung des Gehäuses greifenden, das Öffnen der Abdeck-Klappe verhindernden
Sicherungsriegel aufweist, der durch Verdrehen der Deckplatte in wirksame und unwirksame
Stellung zu bringen ist.
-
Die Schutzvorrichtung gemäss der Erfindung ist in ihrem grundsätzlichen
Aufbau unabhängig von der Art des zu schützenden Installationselementes. So können
beispielsweise auch Elemente der Gas- und Wasserinstallation, beispielsweise Gassteckdosen,
Wasserventile und dergleichen mehr mit Schutzvorrichtung gemäss der Erfindung ausgerüstet
werden. Die Schutzvorrichtung gemäss der Erfindung ist einfach im Aufbau und Bedienungsweise
und lässt sich billig herstellen und montieren.
-
Besonders zweckmässig ist es im Rahmen der Erfindung, wenn die Deckelplatte
mit einer sich stets in die wirksame Stellung des Sicherungsriegels drehenden Rückstellfeder
versehen ist.
-
Dadurch wird eine besonders günstige Kindersicherung geschaffen.
-
Bekanntlich beruht eine wirksame Kindersicherung nicht etwa darauf,
dass Kinder nicht die Funktionsweise und die Betätigungsweise einer Sicherungseinrichtung
erkennen, sondern weil Kinder.wegen ihrer geringeren Kraft oder wegen des geringeren
Bewegungsumfanges, den sie an einer Vorrichtung ohne Umzugreifen hervorrufen können,
nicht in der Lage sind, einen Betätigungsvorgang auszuführen. Im vorliegenden Fall
müssten Kinder wegen ihrer kleineren Hand zum Verdrehen der Deckelplatte mindestens
einmal umgreifen. Dabei wird aber die Deckelplatte durch ihre Rückstellfeder in
die Ausgangsstellung zurückgedreht. Es bedarf für das Öffnen der Abdeckklappe, dass
die Deckelplatte in einem Zug und ohne zwischenzeitiges Loslassen von der Ausgangsstellung
bis in die Öffnungsstellung gedreht wird.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der
Sicherungsriegel als am Umfang der Deckelplatte radial vorstehender Ansatz ausgebildet
und in einer radialen Sicherungsnut des Gehäuses geführt ist, wobei diese Sicherungsnut
in Schliess-Stellung der Abdeck-Klappe in eine im Schwenkträger angebrachte, sonst
von der Gehäusewand verschlossen Aufnahme
für den Sicherungsriegel
mündet. In dieser Ausführungsform wird der Sicherungsriegel in die Aufnahme im Schwenkträger
eingeführt, um dadurch die Deckelplatte für die Öffnungs-Schwenkbewegung freizugeben.
Sobald die Öffnungs-Schwenkbewegung eingeleitet worden ist, wird der Sicherungsriegel
durch die Gehäusewand in der Aufnahme im Schwenkträger solange gesichert, bis die
Sicherungsnut und die Aufnahme wieder gegenüberliegen, also die Deckelplatte wieder
in ihrer, das Installationselement abdeckende Lage eingeschwenkt ist. Der Übergang
zwischen der Drehbev.regung und der Schwenkbewegung der Deckelplatte muss daher
vom Benutzer sehr genau ausgeführt werden. Wenn dies nicht erfolgt, kann die Abdeck-Klappe
nicht geöffnet werden. Umgekehrt kann der Übertritt des Sicherungsriegels aus der
Aufnahme im Schwenkträger in die Sicherungsnut sehr schnell und sicher erfolgen,
so dass beim Schliessen der Abdeck-Klappe sehr schnell, nahezu augenblicklich, die
gewünschte Schliess-Sicherung eintritt.
-
Die Deckelplatte kann im Rahmen der Erfindung mit glatter Aussenfläche
ausgebildet sein. Dies bietet einerseits den Vorteil, dass sich die Deckelplatte
ohne jegliche Schwierigkeit der Umgebung ihrer Anbringungsstelle anpassen lässt,
Zum anderen wird durch die glatte Aussenfläche der Deckelplatte erreicht, dass wirklich
nur bei geschickter, richtiger Bedienung ein Öffnen der Abdeck-Klappe erreicht wird.
-
Zweckmässig hat im Rahmen der Erfindung der Schwenkträger einen für
Aufdrücken mit einem Finger ausgebildeten Betätigungsarm.
-
Hierdurch wird die Betätigungssicherheit wesentlich erhöht.
-
Für viele Anwendungszwecke reicht es aus, dass sich die Abdeck-Klappewie
bei den bekannten Feuchtigkeit geschützten Steckdosen gegen einen eingeführten Stecker
oder dergiichen abstützt. Für solche Fälle, in denen es erwünscht ist, die Abdeck-Klappe
zeitweilig in Offenstellung zu halten, beispielsweise um irgendwelche Schalter oder
Ventile zu betätigen, kann es jedoch auch von erheblichem Vorteil sein, wenn die
Abdeck-Klappe in Offenstellung einrastbar oder verriegelbar ist.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert Es zeigen: Fig. 1 eine Schutzvorrichtung gemäss der Erfindung
in der Draufsicht; Fig. 2 eine Schutzvorrichtung gemäss Fig. 1 im Schnitt A-B, aufgesetzt
auf ein Installationselement.
-
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht die Schutzvorrichtung aus
der Abdeck-Klappe 1, an welcher an der Unterseite, beispielsweise verbunden durch
einen Niet 2, ein Schwenkträger 3 befestigt ist. Der Schwenkträger 3 ist mit seinem,
über den Rand der Abdeck-Klappe 1 vorstehenden Ende mittels eines Scharnierstiftes
4 im Gehäuse 5 schwenkbar gelagert.
-
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Abdeck-Klappe 1 an ihrer
Unterseite mit einem radial vorstehenden Sicherungsriegel 6 ausgerüstet, welcher
in einer radialen Sicherungsnut 7 des Gehäuses 5 geführt wird. Der Schwenkträger
3 ist an seinem Scharnierende mit einer Aufnahme bzw. Ausnehmung 8 versehen, in
welcher der Sicherungsriegel 6 beim Aufklappen der Abdeck-Klappe 1 Platz findet.
An der Unterseite der Abdeck-Klappe 1 ist eine Aussparung 9 ausgebildet, in welcher
eine RUckstellfeder 10 angeordnet ist.
-
Zum Öffnen der Schutzvorrichtung gemäss der Erfindung muss die Abdeck-Klappe
1 in Richtung des Pfeiles 10 soweit gedreht werden, bis der Sicherungsriegel 6 an
der Innenkante 12 der Ausnehmung 8 anschlägt. Durch einen leichten Druck auf die
Abdeck-Klappe 1 im Bereich des Scharnieres wird die entgegengesetzte Seite der Abdeck-Klappe
1 angehoben, so dass ein Nachfassen mit dem Daumen am äusseren Rand der Abdeck-Klappe
1 ermöglicht wird. In dieser Stellung kann nun die Abdeck-Klappe 1 aufgeklappt werden,
so dass ein Zugang zu dem verdeckten
Installationselement 13 ermöglicht
wird.
-
Beim Loslassen der Abdeck-Klappe 1 wird diese durch eine im Scharnier
angeordnete Druckfeder 14 nach unten gedruckt und sobald die Abdeck-Klappe 1 plan
aufliegt, ist der Weg für den Sicherungsriegel 6 frei, so dass er durch den Druck
der Rückstellfeder 10 zusammen mit der Abdeck-Klappe 1 in seine Ausgangsstellung
zurückschnellt. Das abgedeckte Installationselement 13 ist somit wieder gesichert.
-
Das Gehäuse 5 kann in seineräusseren Formgestaltung den handelsüblichen
Installationselementen angepasst sein. Fig. 2 zeigt eine Schutzvorrichtung, welche
auf ein Installationselement aufgesetzt ist und mit diesem verklebt ist. Die Schutzvorrichtung
im dargestellten Beispiel ist mit einem umlaufenden vorstehenden Rand 15 ausgebildet,
so dass sich die Schutzvorrichtung beim Aufsetzen nicht verschieben kann sondern
durch diesen Rand 15 zentriert wird.
-
Es ist jedoch auch möglich, die Schutzvorrichtung als flache plane
Scheibe ohne umlaufenden Rand auszubilden und nur diese Unterseite auf das Installationselement
aufzukleben.
-
Um die Abdeck-Klappe 1 in Offenstellung zu halten, ist eine an sich
bekannte Einrastvorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen.
-
- Patentansprüche -