DE2458023A1 - Container zum transport verderblicher waren - Google Patents
Container zum transport verderblicher warenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Ing. HANS PUCHERT
3506 HELSA/KASSEL · MARIENQRUND 3
TELEFON: (05605) 1367
D 4596 Overseas Containers Limited, London, England
Die Erfindung bezieht sich auf Container für den Massentransport von Waren auf Schiffen, Straßen- und Schienenfahrzeugen
oder anderen Transportmitteln und betrifft insbesondere Container, die zum Transport von verderblichen,
bei niedrigen Temperaturen zu haltenden Gütern auf Schiffen geeignet sind. ,
Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck thermisch isolierte Container einzusetzen, die gekühlt werden können, oder die
erforderlichen niedrigen Temperaturen dadurch zu erreichen
und aufrechtzuerhalten, daß.Kühlluft durch den Container zirkuliert wird. Im zuerst genannten Fall müssen teure, mit
einer Spezial:}.solierung versehene Container hergestellt werden,
was nur dann wirtschaftlich ist, wenn diese Container stets
für dieselbe Art von Ladung verwendet werden können. Im anderen Fall wird ein besonderer Containertyp benötigt,
der Einlaß- und Auslaßöffnungen für den Zu- und Abstrom von
Kühlluft aufweisen muß und daher nicht nur teuer ist, sondern auch nur in Verbindung mit Fahrzeugen eingesetzt werden kann,
welche mit den erforderlichen Einrichtungen zum Zuführen von Kühlluft ausgerüstet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Container zu schaffen, der sowohl als normaler Frachtcontainer verwendet
werden kann als auch so ausgebildet ist, daß beim
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Transport von verderblichen Waren Kühlluft durch seinen Innenraum zirkuliert werden kann.
Ausgehend von einem Container mit mindestens einer Einlaß- und Auslaßöffnung zur Durchleitung von Kühlluft ist
die Erfindung gekennzeichnet durch eine am Containerboden angeordnete, über die Containerbreite erstreckte Luftkammer,
die die Einlaßöffnung mit dem Containerinnenraum verbindet,
durch einen Verschluß für die Einlaßöffnung und durch eine im oberen Containerteil gelegene Auslaßöffnung, durch welch«
die von außerhalb des Containers durch die Einlaßöffnung: eingeführte Kühlluft wieder entweicht.
Beim Transport von verderblichen Waren wird ein derartiger Container in einem gekühlten Lastraum abgestellt, wobei
seiner Einlaßöffnung mittels eines Gebläses und einer Zuführleitung
die in einer Kühleinheit erzeugte Kühlluft zugeführt wird. Die Kühlluft strömt dann durch den Innenraum des
Containers und entweicht durch die Auslaßöffnung wieder in
den Lastraum.
Vorzugsweise ist die Luftkammer am einen Containerende, die. Einlaßöffnung in der diesem Ende zugeordneten Endwand und die
Auslaßöffnung am anderen Containerende angeordnet. Die Luftkammer
kann teilweise durch ein ü-förmiges Profilteil gebildet sein, das einen quer verlaufenden Abschnitt des Bodenrahmens
des Containers darstellt. Die Luftkammer steht mit dem Containerinnenraum über einen Spalt zwischen dem Containerboden
und der Innenverkleidung der Endwand in Verbindung. Eine derartige Anordnung ist insbesondere für den Fall gut
geeignet, daß die Waren in Paletten untergebracht sind, die aus beabstandeten, parallelen, in mehreren Etagen angeordneten
Stäben bestehen, die in jeder Etage eine im Vergleich zu den
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beiden Nachbaretagen senkrechte Richtung einnehmen, da hierdurch
Kanäle für eine gleichförmige Verteilung der Kühlluft durch die gesamte Fracht geschaffen werden.
Der Verschluß besteht vorzugsweise aus einer im Container
angeordneten, gegen die Einlaßöffnung druckbare«Deckplatte,
damit möglichst wenige Teile der Verschlußeinrichtung an der Außenseite des Containers liegen müssen und lediglich ein
Befestigungshandgriff benötigt wird. Bei einer bevorzugten Ausftihruiigsform ist die Deckplatte an im wesentlichen senkrecht
zu ihr verlaufenden Schwenkarmen befestigt, die um eine gemeinsame, parallel zur Deckplattenebene angeordnete
Achse schwenkbar gelagert sind.
Die.Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig* 1 «chematisch einen erfindungsgemäßen Container mit
einer Einrichtung zum Zuführen von Kühlluft;
Fig. 2 einen in Längsrichtung des Containers gezogenen Vertikalschnitt im Bereich des unteren Teils des
einen EndabSchnitts des Containers, der eine Luftkammer,
eine Einlaßöffnung und einen Verschlußmechanismus für.die Einlaßöffnung aufweist; und
Fig. 3 die teilweise Draufsicht auf den Verschlußmechanismus
nach Fig. 2.
Der erfindungsgemäße Container k (Fig. 1) ist größtenteils
ein 20-Fuß-I.S.O.-Standardcontainer mit einem Metallrahmen,
äußeren Blechwänden, einem Holzboden und einer Innenverkleidung aus"Sperrholz. Im oberen Teil einer Endwand 5 ist
wenigstens eine Auslaßöffnung 6 vorgesehen, durch welche die
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Luft, die durch eine Strömungslinie 7 dargestellt ist, aus
dem Containerinneren nach außen entweicht. Die Auslaßöffnung 6 kann mit einem Gitter abgedeckt sein, um den Austritt von
Gegenständen zu verhindern. Am Boden der anderen Endwand des Containers k wird mittels einer Düse 9 Kühlluft in den
Container geblasen, um im Container eine niedrige Temperatur aufrechtzuerhalten, falls er zum Transport von verderblichen
Waren verwendet wird.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Containers am Boden der Endwand 8. Eine Schwelle, die Teil des Containerrahmens ist
und sich am Boden der Endwand 8 über die Breite des Containers erstreckt, unterscheidet sich von den üblichen Schwellen
durch ihre Form. Sie besteht aus einem nach oben offenen U-Profil 10, das eine Luftkammer 11 umschließt, die sich
ebenfalls über die Breite des Containers erstreckt. An seiner Innenseite ist das U-Profil 10 mit einem Flansch 12 versehen,
der zum Tragen der den Containerboden bildenden Bodenbretter 13 dient. An seiner Außenseite ragt das U-Profil 10 nach oben
über den Boden hinweg und weist eine rechteckige Öffnung auf, längs deren Umfang ein Versteifungsrahmen 15 an der
Innenwand des U-Profils befestigt ist. Bei einem Container mit Standardabmessungen ist die Öffnung 14 etwa 60 cm
(2 Fuß) breit und 15 cm (6 Zoll) hoch. Am oberen Rand des
äußeren Stegs des U-Profils 10 ist eine äußere Blechwand 16 des Containers befestigt. Ein am Versteifungsrahmen
befestigtes Winkelstück 17 trägt den unteren Rand einer Innenverkleidung 18. Sowohl die Innenverkleidung 18 als
auch die Bodenbretter I3 enden kurz vor dem Rand, an dem
sie normalerweise enden würden, so daß zwischen der Luftkammer 11 und dem Innenraum des Containers eine freie
Verbindung besteht.
Beim Gebrauch ist die Ladung des Containers in Paletten
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angeordnet. Die Umrißlinien 19 einer solchen Palette sind
in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Die Paletten sind von durchbrochener Bauweise und dienen dazu,
die aus der Luftkammer 11 kommende und über den Containerboden
strömende Kühlluft zu verteilen, so daß diese nach oben durch die Ladung s-trömt und dann durch die Öffnungen-6
am anderen Containerende entweicht.
Die Öffnung ^k, durch welche die Kühlluft der Luftkammer
zugeführt wird, kann mittels einer Deckplatte 20 verschlossen werden, falls keine Kühlluft durch den Container geleitet
werden soll. Die Deckplatte 20 weist an ihrem inneren Rahmen zwei Ansätze 21 auf, von denen in der Zeichnung nur einer
sichtbar ist und die an Schwenkarmen 22 angelenkt sind, die an einer drehbaren, in Endbügeln 2k gelagerten Stange
23 befestigt sind. Der obere Rand der Deckplatte 20 trägt
an seinem Ende Führungsrollen 25» die in Führungsschienen
26 gleiten. Aus der Zeichnung ergibt sich, daß die Deckplatte 20 aufgrund ihrer Befestigung an den Schwenkarmen
22 und aufgrund der Anordnung der Führungsschienen 26 aus
der in Figt 2 mit durchgezogenen Linien dargestellten Schließstellung in die durch gestrichelte Linien dargestellte
Offenstellung bewegt werden kann. Diese Bewegung, die zu
einem großen Teil durch die Schwerkraft unterstützt wird, ordnet die Deckplatte 20 innerhalb des U-Profils 10 an,
das eine Ausbuchtung 27 zur Aufnahme, der Deckplatte 20 besitzt.
Die Deckplatte 20 weist an ihrem Umfang eine Dichtung 28 auf und wird durch ein schräg verlaufendes oberes Ende
der Führungsschienen 26 sowie die Wirkung eines Verriegelungsorgans 29 gegen den Versteifungsrahmen 15 gepreßt. Das Verriegelungsorgan
29 ist mittels eines Zapfens 30 schwenkbar
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an der Deckplatte 20 befestigt und weist einen Haken 31 auf, der hinter den Rand des Versteifungsrahmens 15 greifen kann.
Außerdem weist das Verriegelungsorgan einen Ansats 32 mit einer Öffnung 33 auf, in der ein Sperrbolzen 34 steckt,
der durch eine feste Öse 35 geschoben wird und durch einen Zollverschluß gesichert werden kann.
Gemäß Fig. 1 ist der Container h in einem isolierten Lastraum
36 angeordnet, in dem sich auch eine Kühleinheit 37
befindet, die durch Leitungen 38 mit Kühlmittel versorgt wird. Ein Luftansauggebläse 39 zieht Luft aus dem Las^raum
ab und leitet sie an die Kühleinheit 37 weiter. Von dort wird die Luft zu einem Sammelstutzen ko weitergeleitet, der
eine Vielzahl von pneumatisch betätigten Anschlüssen *H aufweist,
von denen in Fig. 1 nur einer sichtbar ist, und die mit den Düsen 9 versehen sind, welche auf die Einlaßöffnungen 14
je eines im Lastraum gestapelten Containers aufgesetzt werden.
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Claims (6)
1.J Container mit mindestens einer Einlaß- und Auslaßöffnung
zur Durchleitung von Kühlluft, gekennzeichnet durch eine am Containerboden angeordnete, über die Containerbreite
erstreckte Luftkammer (11), die die Einlaßöffnung (i4)
mit dem Containerinnenraum verbindet, durch einen Verschluß (20) für die Einlaßöffnung (i4) und durch eine
im oberen Containerteil vorgesehene Auslaßöffnung (6).
2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftkammer am einen Containerende, die Einlaßöffnung (i4) in der diesem zugeordneten Endwand (8) und die
Auslaßöffnung am anderen Containerende angeordnet ist.
3« Container nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
er einen Bodenrahmen mit einem kanalförmigen, quer angeordneten
Profilteil (1O) aufweist, in dem die Luftkammer (11) ausgebildet ist.
kt Container nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschluß (20) eine Deckplatte ist» die im Containerinnenraum angeordnet und gegen
die Einlaßöffnung (i*l·) legbar ist.
5. Container nach Anspruch ht dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte (20) an im wesentlichen senkrecht zu ihr verlaufenden Schwenkarmen (22) befestigt ist und
daß die Schwenkarme (22) um eine gemeinsame, parallel zur Deckplattenebene angeordnete Achse (23) schwenkbar
gelagert sind.
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β· - 8 -
6. Container nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte, wenn sie in der Offenstellung ist, innerhalb der Luftkammer (ii) angeordnet ist.
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