DE2457186A1 - Einrichtung zum versorgen von werkzeugmaschinen und behandlungsanlagen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Versorgen von Werkseugmaschinen und Behandlungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Versorgen von Werkzeugmaschinen und Behandlungsanlagen, insbesondere zum Beschicken von Reifenaufbaumaschinen mit unvulkanisierten Laufstreifen, in Form eines eine Vielzahl von Laufstreifen in Neben- und Ubereinanderanordnung aufnehmenden ortsveränderlichen Lagergestelles.
• Für die vorübergehende Lagerung und die Zuführung der noch unvulkanisierten, gegen plastische Verformungen empfindlichen Laufstreifen zu den Reifenaufbaumaschinen sind sogenannte Buchwagen, in denen die Laufstreifen auf drehbeweglich übereinander gelagerten, ähnlich den Seiten eines Buches nacheinander hochschwenkbaren Ablageblechen untergebracht werden, in großem Umfange in Gebrauch. Wenn diese Buchwagen auch die erwünschte schonende Lagerung der in gestrecktem Zustand zu jeweils mehreren nebeneinander eingebrachten Laufstreifen gewährleisten und auch alle von der Versorgung der zugeordneten Aufbaumaschinen aufgegebenen Bedingungen erfüllen, so bereitet doch ihre notwendig nur von Hand vorzunehmende Bedienung verschiedentlich Schwierigkeiten, die den Wunsch nach Verbesserungen aufkommen lassen. Als nachteilig wird in erster Linie der aus der Bauart der Buchwagen herrührende Zwang zum Einhalten einer festliegenden Reihenfolge beim Beschicken und Entleeren der Ablagebleche und die nicht auszuschließende Gefahr plastischer Verformungen der Laufstreifen empfunden.
• Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit im Rahmen der gesamten Reifenfertigung fällt daneben auch noch die in der Schwenkmechanik der Ablagebleche begründete Begrenzung ihrer Aufnahmekapazität ins Gewicht.
• Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, die Beschickungseinrichtungen im Hinblick auf weitgehend mechanische Bedienung und freizügige Auswahlmöglichkeiten der Ablageflächen umzugestalten und mit dem Fortfall manueller Einwirkungen auf die Laufstreifen qualitätsmindernde Fehlermöglichkeiten zu vermeiden. Ausgehend von Einrichtungen der eingangs geschilderten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lagergestell als auf einem verfahrbaren Rahmen in mehreren Strängen endlos geführter Plattenbandförderer ausgebildet ist, wobei jeweils eine Platte des Förderers zur Aufnahme eines Laufstreifens vorgesehen sein kann. Vorteilhaft weist der Plattenbandförderer einen über mehreren senkrechten Strängen zurücklaufenden waagerechten Strang auf, während seine Transportbewegung im wesentlichen rechtwinkelig zur Bewegung des verfahrbaren Rahmens ausgerichtet ist.
• Die Erfindung läuft auf die Einführung eines an sich bekannten sogenannten Paternoster-Aufzuges in neuartiger und origineller Verbindung als verfahrbare Einheit hinaus und schafft damit die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche mechanisierte Beschickung der Behandlungs- bzw.
• Aufbaumaschinen. Die vertikalen Stränge des Plattenbandförderers sind nebeneinandergestellten Stapelsäulen einer Vielzahl von Ablageblechen vergleichbar, wobei die untereinander zusammenhängenden, in allen Abschnitten der Förderstrecke waagerecht gehaltenen Platten die einzelnen Ablagefächer oder Etagen für die eingelagerten Laufstreifen bilden. Da die Laufstreifen von einer auf einem stets gleichbleibenden Niveau befindlichen definierten Eingabestelle aus ohne weitere manuelle Tätigkeit durch die verschiedenen Stapelsäulen über die Breite des Lagergestelles hinweg nach einer in gleicher Weise festliegenden Abnahmestelle gefördert werden, bietet der Einsatz mechanischer Ubergabevorrichtungen keine grundsätzlichen Schwierigkeiten. Die Eigenheit des Fördersystems läßt jederzeit die Auswahl bestimmter Laufstreifen auch aus der vollständig gefüllten Einrichtung zu. Im Vergleich zu Buchwagen können auf gleicher Grundfläche wesentlich mehr Laufstreifen untergebracht werden; denn einmal entfällt die raumaufwendige Schwenkmechanik, und zum anderen unterliegt auch die mögliche Bauhöhe weniger rigorosen konstruktiven Beschränkungen.
• Der Ausdruck "verfahrbar" ist im vorliegenden Zusammenhang im weitesten Sinne zu verstehen. Er umfaßt jedes auf Ortsveränderug hinzielendes Mittel, und zwar sowohl die Lagerung auf Rollen oder Rädern als auch gleitende Beweglichkeit beispielsweise mit Hilfe von Kufen oder anderen Führungen.
• Zur Verdeutlichung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Die gezeichnete Einrichtung enthält einen an sich bekannten Plattenbandförderer 1 auf einem mit Hilfe von Rollen 2 verfahrbaren Rahmen 3. Der Förderer 1 ist in an sich bekannter Weise aus einzelnen Platten 11 zusammengesetzt und in Richtung der Pfeile I durch vier senkrechte Stränge la, 1b, ic und id und einen oberhalb dieser zurücklaufenden waagerechten Strang le geführt. Auf die Darstellung der Verbindungsketten oder anderer Zugmittel und der Antriebs- und Umlenkeinrichtungen ist der Ubersichtlichkeit halber verzichtet. Die Platten 11 nehmen praktisch die ganze Länge des Rahmens 3 ein und dienen zur Aufnahme jeweils eines Laufstreifens 4. In den senkrechten Fördersträngen bilden sie gleichsam die übereinandergeordneten Ficher-einer Stapelsäule, während die jeweils den waagerechten Strang le einschließenden vier obersten Platten den Aufnahme- bzw. Beschickungsstationen gleichzusetzen sind.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   einrichtung zum Versorgen von Werkzeugmaschinen und Behandlungsanlagen, insbesondere zum Beschicken von Reifenaufbaumaschinen mit unvulkanisierten Laufstreifen, in Form eines eine Vielzahl von Laufstreifen in Neben-und Ubereinanderanordnung aufnehmenden ortsveränderlichen Lagergestelles, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergestell als auf einem verfahrbaren Rahmen (3) in mehreren Strängen endlos geführter Plattenbandförderer (i) ausgebildet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Platte (11) zur Aufnahme eines Laufstreifens (4) vorgesehen ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbewegung des Plattenbandförderers (1) im wesentlichen rechtwinkelig zur Bewegung des verfahrbaren Rahmens (3) ausgerichtet ist.
4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenbandförderer (1) einen über mehreren senkrechten Strängen (la, 1b, ic, 1d) zurücklaufenden waagerechten Strang (1e) aufweist.