DE2456985C3 - Rotationsoffsetdruckmaschine - Google Patents

Rotationsoffsetdruckmaschine

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DE2456985C3
DE2456985C3 DE19742456985 DE2456985A DE2456985C3 DE 2456985 C3 DE2456985 C3 DE 2456985C3 DE 19742456985 DE19742456985 DE 19742456985 DE 2456985 A DE2456985 A DE 2456985A DE 2456985 C3 DE2456985 C3 DE 2456985C3
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Expired
Application number
DE19742456985
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English (en)
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DE2456985A1 (de
DE2456985B2 (de
Inventor
Burkhardt Dr.-Ing.; Decker Peter Dr.-Ing.; 8000 München; Gensheimer Valentin Dipl.-Ing 6052 Mülheim; Dorn Alfred 6050 Offenbach Wirz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grapho Metronic Mess und Regeltechnik GmbH and Co KG
Original Assignee
Grapho Metronic Mess und Regeltechnik GmbH and Co KG
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Priority to US05/636,375 priority patent/US4000692A/en
Priority to FR7536815A priority patent/FR2293314A1/fr
Priority to GB49677/75A priority patent/GB1503217A/en
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Publication of DE2456985B2 publication Critical patent/DE2456985B2/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rotationsoffsetdruckmaschine mit Feucht- und Farbwerk sowie einer Einrichtung zum Regeln der Feuchtflüssigkeitszufuhr aufgrund der Messung von Wasserschichtdicken.
Nachdem es durch die DE-PS 13 03 819 bekanntgeworden ist, Wasserschichtdicken auch auf rauhen Druckplatten berührungslos mit ausreichender Empfindlichkeit zu messen, gewinnen Regeleinrichtungen zur Regelung der Färb- und Feuchtflüssigkeitszufuhr an Offsetdruckmaschinen immer mehr an Bedeutung. (DE-OS 20 22 114, US-PS 35 84 579).
Sämtliche Vorveröffentlichungen lassen aber außer Betracht, daß die Regelung der Färb- und Feuchtflüssigkeitszufuhr beim Auftreten von Unterbrechungen des Druckprozesses versagt, weil Druckunterbrechungen die Färb- und Feuchtflüssigkeitszufuhr zur Platte ändern und die vorherige Zufuhr erst nach geraumer Zeit wieder erreichbar ist Druckunterbrechungen werden verursacht durch unkontrollierbare Störungen im Bogeneinlauf usw., sie treten aber auch in voraussehbaren Zeitabständen auf, wenn beispielsweise das Gummituch — durchschnittlich alle 3000 Bogen — gewaschen werden muß. Gerade dieser in verhältnismäßig kurzen Abständen auftretende Makulaturanfall schmälert aber die Durchschnittsleistung der Druckmaschine. Auch wenn nach einem kurzen Stopper nur wenige Bogen Makulatur sind, so müssen doch diese Bogen später aus dem Stapel wieder entfernt werden, was Schwierigkeiten bereitet
Durch die DE-AS 2214 721 ist es bekannt, die Feuchtmittelschichtstärken auf der Druckplatte zu messen und zu regeln. Die Aufrechterhaltung einer bestimmten Schichtstärke auf der Druckplatte während kurzzeitiger Maschinenunterbrechungen wird nicht angestrebt. Ebenso ist bei einem Feuchtwerk gemäß DE-PS 12 79 690 eine Regelung der Schichtdicke bei Stoppern nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür Sorge zu tragen, daß auch bei kurzzeitigen Maschinen-S halten eine ausreichende Feuchtmittelschicht auf der Druckplatte gewährleistet ist, um die bildfreien Stellen offen zu halten, damit beim Wiederanfahren der Maschine wenig oder keine Makulatur gedruckt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zweiter Regler mit geringerer Zeitkonstante vorgesehen ist, auf den bei Druckunterbrechungen automatisch umgeschaltet wird und der die Feuchtflüssigkeitszufuhr durch Ab- und Anstellen mindestens einer Feuchtwerkswalze kurzzeitig unterbricht
Für die Ab- und Anstellung zum erfindungsgemäßen Zwecke eignen sich die Auftragswalzen am besten, da damit am schnellsten eine Beeinflussung der Wasserfilmdicke auf der Druckplatte möglich ist
Damit kann die bei Druckunterbrechungen somit im
Überschuß auf die Druckplatte zugeführte Wasserzufuhr durch Betätigung eines sofort wirkenden Stellgliedes, nämlich der Auftragswalzen, schnellstmöglich unterbunden werden. Die durch den ersten Regler geregelte Entnahme von Feuchtflüssigkeit aus einem Feuchtflüssigkeitsbehälter kann während der Druckunterbrechung konstant gehalten oder nur wenig herabgesetzt werden, um beim Wiederbeginn des Druckprozesses die Druckplatte mit vor Druckunterbrechung eingeregelter, richtiger Wassermenge versorgen zu können. Die Regelung der Wasserschichtdicke auf der Druckplatte durch fortlaufendes An- und Abstellen der Auftragswalzen bei Druckunterbrechung bietet weiterhin den Vorteil, daß unabhängig von der Zeitdauer der Druckunterbrechung der Wasserfilm in bestimmten Grenzen auf der Druckplatte konstant gehalten werden kann. Dies kann aber beispielsweise bei kontinuierlich arbeitenden Walzenfeuchtwerken durch Regelung der Drehzahl der Duktorwalze allein nicht immer gelöst werden. Versuche haben gezeigt, daß z. B. bei heberlosen Alkoholfeuchtwerken je nach Anstellung der einzelnen Feuchtwerkwalzen zueinander und je nach Duktorgeschwindigkeit die Wassermenge auf der Druckplatte bei angestellten Auftragswalzen mit der Zeit ansteigt und erst nach geraumer Zeit ein bestimmter von diesen Parametern abhängiger Grenzwert erreicht wird.
Zu einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Wassermenge, die durch An- und Abstellen einer Feuchtwerkswalze auf die Platte aufgebracht wird, beliebig am zweiten Regler vorwählbar. Durch diese Maßnahme können auf der Druckplatte wahlweise höhere Wasserschichtdicken eingehalten und die Platte damit mit Sicherheit offengehalten werden. Ebenso ist damit ein Zuschmieren der Platte beim Wiederanfahren mit Sicherheit vermieden.
Zweckmäßigerweise ist der jeweils bei Druckunterbrechung vorliegende Stellwert des Stellorgans speicherbar und dem ersten Regler bei Wiederbeginn des Fortdrucks wiedereingebbar, wobei der Zeitraum zwischen Fortdruckbeginn und Wiederzuschaltung des ersten Reglers vorwählbar ist Mit dieser Maßnahme werden Einschwingvorgänge auf ein Minimum gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
nachfolgender schematischer Zeichnung eingehend
6; beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Druckwerk einer Offsetmaschine in Z'.veizylinderbauweise mit Feucht- und Farbwerk,
Fig.2 einen Schnitt durch das Farbwerk der
Offsetmaschine entsprechend der Linie H-II und
F i g. 3 ein Schema der vorgesehenen Regelkreise.
Das Druckwerk besteht aus einem Plattenzylinder 1, einem Druckzylinder 2 und einem gegenüber dem Plattenzylinder 1 und dem Druckzylinder 2 beweglich gelagerten Gummizylinder 3. Der Plattenzylinder 1 des Druckwerks wird durch ein Feuchtwerk 4 befeuchtet und anschließend durch ein Farbwerk 5 eingefärbt Das Feuchtwerk 4 besteht aus einer Feuchtkastenwalze 6, die durch einen in der Drehzahl variablen Elektromotor >° 7 angetrieben wird und die die Feuchtflüssigkeit aus einem Feuchtflüssigkeitsbehälter 8 entnimmt Die Feuchtflüssigkeit wird von der Feuchtkastenwalze 6 über eine Zwischenwalze 9 und einer Feuchtauftragswalze 10 auf den Plattenzylinder 1 befördert Die '5 Feuchtauftragswalze 10 ist um die Rotationsar! .*e der Zwischenwalze 9 verschwenkbar genfer; und kann durch Ansteuerung eines Pneumatikzylinders 11 an den Plattenzylinder 1 angestellt und durch die Kraft einer Zugfeder 12 vom Plattenzylinder 1 wieder abgestellt werden. Die Lage der Feuchtauftragswalze 10 gegenüber dem Plattenzylinder Ϊ ist durch einen verstellbaren Anschlag 13 bestimmt
Das Farbwerk besteht aus vier Farbauftragswalzen 14, die sämtlich in ähnlicher Weise wie die Feuchtauf- *5 tragswalze 10 gegenüber dem Plattenzylinder 1 an- bzw. abstellbar sind. Die Farbe wird in bekannter und deshalb nicht mehr dargestellter Weise einer Farbtromrnel 15 zugeführt und von dort Ober Zwischenwalzen 16,17 und Verreibwalzen 18,19 auf die Farbauftragswalzen 14 und damit auf den Plattcnzylinder 1 übertragen. Der Antrieb der Farbwerkwalzen (siehe F i g. 2) wird vom Plattenzylinder 1 abgenommen und über Kegelräder 20,21; 22,23 der Farbtrommel 15 zugeleitet Von der Farbtrommel 15 wird dann der Antrieb über Stirnräder 24, 25, 26 an die einzelnen Farbwerkwalzen weitergeleitet Die den Antrieb vom Plauenzylinder ί auf die Farbtrommel 15 übertragende Welle 27 enthält eine lösbare Kupplung 28; damit kann das gesamte Farbwerk vom Hauptantrieb entkuppelt und das Farbwerk stillgesetzt werden. Der Plattenzylinder 1 wird in üblicher Weise durch Stirnräder 29,3ö angetrieben.
Anhand des Schemas nach Fig.3 werden nun die verschiedenen Regelungsmöglichkeiten beschrieben:
Die Anlage wird durch einen Schalter 47 eingeschaltet Es ist ein erster Regler 49 vorgesehen, der entsprechend den durch das Wasserschichtmeßgerät 44 gemessenen Wasserschichtdicken die Drehzahl des Motors 7 verändert und damit die von der Feuchtkastenwalze 6 pro Zeiteinheit aufgenommene Feuchtflüssigkeit regelt. Wird infolge irgendeiner Störung im Bogenlauf der Gummizylinder 3 abgestellt, so wird der Mikroschalter 43 betätigt und damit über ein Schaltelement 50 der erste Regler 49 abgeschaltet und entsprechend ein zweiter Regler 48 zugeschaltet Gleichzeitig kann der zuletzt vom Regler 49 angegebene Wert durch ein Speicherelement 51 gespeichert werden. Der Regler 48 steuert nun während der Druckunterbrechung entsprechend der von dem Wasserschichtdickenmeßgerät 44 angezeigten Wert den pneumatischen Zylinder 11 zur laufenden Ab- und Wiederanstellung der Feuchtauftragswalze 10 an. Gleichzeitig wird über das Schaltelement 50 die Kupplung 28 betätigt und das Farbwerk stillgesetzt Umgekehrt wird beim Wiederanstellen des Gummizylinders 3 an den Platten- und Druckzylinder der Mikroschalter 42 betätigt und damit das Farbwerk wieder mit dem Hauptantrieb gekuppelt und wieder vom zweiten 48 auf den ersten Regler 49 umgeschaltet Durch ein einstellbares Zeitrelais kann dabei das Wiederzuschalten des ersten Reglers 49 zeitlich verzögert erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rotationsoffsetdruclcmaschir.e mit Feucht- und Farbwerk sowie einer Einrichtung zum Regeln der Feuch !flüssigkeitszufuhr aufgrund der Messung von Wasserschichtdicken, wobei die Feuchtflüssigkeitszufuhr während des Fortdrucks durch kontinuierliches Verstellen der Drehzahl oder des Anpreßdrukkes von Feuchtwerkswalzen über einen ersten Regler regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Regler (48) mit geringerer Zeitkonstante vorgesehen ist, auf den bei Druckunterbrechungen automatisch umgeschaltet wird, und der die Feuchtflüssigkeitszufuhr durch Ab- und Anstellen mindestens einer Feuchtwerkswalze kurzzeitig unterbricht
Z Rotationsqffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassermenge, die durch An- und Abstellen einer Feuchtwerkswalze gefördert wird, beliebig am zweiten Regler (48) vorwählbar ist
3. Rotationsoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils bei Druckunterbrechung vorliegende Stellwert des Organs (7) speicherbar und dem ersten Regler (49) bei Wiederbeginn des Fortdrucks wiedereingebbar ist, wobei der Zeitraum zwischen Fortdruckbeginn und Wiederzuschaltung des ersten Reglers (49) vorwählbar ist
DE19742456985 1974-12-03 1974-12-03 Rotationsoffsetdruckmaschine Expired DE2456985C3 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742456985 DE2456985C3 (de) 1974-12-03 Rotationsoffsetdruckmaschine
US05/636,375 US4000692A (en) 1974-12-03 1975-12-01 Throw-off system for rotary offset printing press
FR7536815A FR2293314A1 (fr) 1974-12-03 1975-12-02 Dispositif pour la regulation de la distribution du liquide de mouillage et/ou d'encre sur une machine a impression rotative du type offset
GB49677/75A GB1503217A (en) 1974-12-03 1975-12-03 Rotary offset printing press

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742456985 DE2456985C3 (de) 1974-12-03 Rotationsoffsetdruckmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2456985A1 DE2456985A1 (de) 1976-06-16
DE2456985B2 DE2456985B2 (de) 1977-06-30
DE2456985C3 true DE2456985C3 (de) 1978-02-09

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