DE2456172A1 - Calciumhaltiges arzneimittel - Google Patents
Calciumhaltiges arzneimittelInfo
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Description
89 Int. November 1974
Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung, D-775 Konstanz
CALCIUMHALTIGES ARZNEIMITTEL
Die vorliegende Erfindung stellt ein neues Arzneimittel
bereit, das neben einer ausgeprägten antirheumatischen und antiphlogistischen Wirkung eine sehr starke analgetische
Komponente besitzt und daher in Fällen besonders schmerzhafter rheumatischer Erkrankungen indiziert ist.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Arzneimittel, das das Calciumsalz von 2-Butyl-N,N'-diphenylmalonomonohydrazid
in wasserfreier oder Wasser enthaltender Form enthält. Dieser Wirkstoff vrir'd im folgenden als
Bumadizon-Calcium bezeichnet.
Die Herstellung des Bumadizon-Calcium ist in der deutschen
Offenlegungsschrift DT-OS 2.055.845, die Herstellung
des Trihydrats von Bumadizon-Calcium in der deutschen Offenlegungsschrxft DT-OS 2.253.242 beschrieben.
..""..-
509823/0990'
89 Int. November 1974
— 2 —
Es ist bekannt, daß Bumadizon-Calcium ausgezeichnete
antirheumatische und antiphlogistische Wirkungen besitzt·
Für die Behandlung besonders schmerzvoller rheumatischer Erkrankungen, z.B. der Arthritis, wäre eine starke,
rasch mit der Behandlung einsetzende und langanhaltende anaigetische Wirkung wünschenswert.
Das kann durch die Kombination mit einem gut wirksamen Analgetikum erreicht werden. Handelsübliche Analgetika
aber sind in aller Regel toxischer als An-tiphlogistika.
So war zu befürchten, daß durch die Kombination mit einem solchen Analgetikum die gute Verträglichkeit von
Bumadizon-Calcium aufgehoben wird.
Überraschend wurde nun ein Arzneimittel gefunden, welches neben einer ausgezeichneten antiphlogistischen
und .antirheumatischen Wirkung eine rasch mit der Behandlung
einsetzende, langanhaltende analgetische Wirkung besitzt und darüber hinaus eine unerwartet
geringe Toxizität aufweist. \
Das neue Arzneimittel ist durch den Gehalt an Bumadizon-Calcium und oC-d-4-Dimethylamino-3-methyl-l,2-diphenyl-2-propionoxybutan,
im folgenden Dextropropoxyphen genannt, gekennzeichnet. Die Herstellung von Dextropropoxyphen ist in der amerikanischen Patentschrift
US-PS 2.738.779 und in J. Amer. Chem. Soc. 77»
3^00 (1955) beschrieben.
509823/0990
89 Int. November 197^ P 4 ^ R 17
Für die neuen Arzneimittelzubereitungen wird Bumadizon-Calcium
bevorzugt in einer Wasser enthaltenden Form, insbesondere als Halbhydrat oder Trihydrat,
Dextropropoxyphen in Form der freien Base eingesetzt»
Das Gewichtsverhältnis Bumadizon-Calcium zu Dextropropoxyphen
im neuen Arzneimittel liegt zweckmäßigerweise zwischen 4 : 1 bis 1 : 1, bezogen auf wasserfreies
Bumadizon-Calcium und auf Dextropropoxyphen als Base.
Es wurde festgestellt, daß die akute Toxizität von
Dextropropoxyphen durch Kombination mit Bumadizon Calcium wesentlich herabgesetzt wird. Dieser Befund
ist besonders überraschend und war keinesfalls voraussehbar.
Eine niedrige Toxizität■ist aber bei einer langandauernden
Therapie, wie sie im allgemeinen bei der Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
sehr häufig notwendig wird, sehr wesentlich.
5 0 9823/0990
89 Int. November 1974
Aus der nachstehend angeführten Tabelle ist die toxizitätserniedrigende
Wirkung des Zusatzes von Bumadizon-Calcium zu Dextropropoxyphen gegenüber Dextropropoxyphen
allein deutlich ersichtlich.
Vergleich der letalen Wirkung von Dextropropoxyphen und Dextropropoxyphen/Bumadizon-Calcium an.der
männlichen Albinoratte
Mischungsverhältnis 1 : 2,4
Mischungsverhältnis 1 : 2,4
x% Letalität | LD (Dextropropöxy- Xphen in mg/kg) |
LD (Dextropropoxy phen in Kombi nation mit Bu- madizon-Calcium in mg/kg) |
5 16 50 84 |
55 60 100 150 |
115 150 260 36O |
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die LD„-Werte von
Dextropropoxyphen in der Kombination von Dextropropoxyphen/Bumadizon-Calciura
gegenüber Dextropropoxyphen allein um den Faktor 2,6 erhöht werden·
50 9 8 23/0990
89 Int. November 1974
Die erfindungsgemäße Kombination stellt daher eine wertvolle Bereicherung in der Therapie schmerzhafter
rheumatischer Erkrankungen dar.
Die toxizitätserniedrigende Wirkung des Zusatzes von
Bumadizon-Calcium zu Dextropropoxyphen war überraschenderweise bei den Mischungsverhältnissen von
Bumadizon-Calcium/Dextropropoxyphen \ : 1 und 1:1 etwa in der gleichen Größenordnung wie bei dem
in der Tabelle 1 gezeigten Mischungsverhältnis von
1 : 2,4. ■' ■
Vergleicht man die Dauer der Analgesie von Dextropropoxyphen mit der Kombination Dextropropoxyphen/Bumadizon-Calcium,
so stellt man eine Verlängerung der Analgesiedauer fest, was auf eine Protrahierung schließen läßt.
Eine wesentliche Forderung, welche an ein modernes Arzneimittel gestellt wird, ist"die therapeutische Sicherheit. Um diese therapeutische Sicherheit der Kombination
Dextropropoxyphen/Bumadizon-Calcium zu ermitteln, wurde der Quotient aus der LE)_O von Dextropropoxyphen und der ED-Wert
("effective dose"-Wert) für ein bestimmtes planimetrisch
ermitteltes Flächenintegral der Zeitwirkungskurve* im Brenn-
Αηηύ; *Man appliziert eine wirksame Dosis des Wirkstoffs
bzw. der Wirkstoffkombination und trägt die Reaktionszeit in Sekunden (Ordinate) gegen den Zeitpunkt
der Messung in Minuten (Abszisse) auf. Die daraus resultierende Kurve wird als Zeitwirkungskurve
bezeichnet. Dieselbe Operation führt man mit einem sogenannten Ausgangswert (jLeerwert) durch und
erhält ebenfalls eine Kurve. Die Fläche zwischen diesen beiden Kurven, welche durch den Endzeitpunkt
der Messung begrenzt ist (im vorliegenden Fall sind es 120 Minuten) wird planimetrisch ermittelt und als
das Flächenintegral der Zeitwirkungskurve bezeichnet.
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89 Int. November 197^ o/ rr-n
-D-
strahltest an der Albinomaus nach oraler Applikation von Dextropropoxyphen gebildet. Das Flächenintegral betrug
28,i cm für eine Dosis von 50 mg/kg Dextropropoxyphen.
Für die Kombination Dextropropoxyphen/Bumadizon-Calcium
2 betrug das Flächenintegral der Zeitwirkungskurve 27 j 2 cm
für eine Dosis von 45 mg/kg, bezogen auf Dextropropoxyphen.
Da die Flächenintegrale statistisch nicht signifikant unterschiedlich sind, vielmehr als praktisch gleich anzusehen
sind, können die so gebildeten Quotienten aus LD und
ED-Wert von Dextropropoxyphen bzw. von der Kombination direkt verglichen werden, um die therapeutische Sicherheit
abzuschätzen.
Es ergaben sich dabei folgende Werte: LD_A Dextropropoxyphen
ED 2
28.I cm (Dextropropoxyphen)
100 | Ϊ2£ί kg |
50 | |
= 2
LD_0 Kombination Dextropropoxyphen/ __ r {
Bumadizon-Calcium= Rr* 1
27.2 cm (Kombination Dextropro- 45 ™f
poxyphen/Bumadizon-Calciuin) ·- -■
Daraus ergibt sich, daß die therapeutische Sicherheit der Kombination Dextropropoxyphen/Bumadizon-Calcium gegenüber
Dextropropoxyphen allein um über das Doppelte erhöht ist.
Daher betrifft die Erfindung auch eine Methode zur therapeutischen
Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, welche darin besteht, daß man einem erkrankten Warmblüter
als Wirkstoff a Bumadizon-Calcium und als Wirkstoff b Dextropropoxyphen, jeweils in pharmazeutisch wirksamen und
pharmakologisch verträglichen Dosen verabreicht. Die Applikation
der Wirkstoffe erfolgt vorzugsweise in oraler Form.
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89 Int. November 197^ 9 A RR1 7
Die pharmazeutischen Zubereitungen bestehen in der Regel aus den erfindungsgemäßen Wirkstoffen und
nicht toxischen, pharmazeutisch annehmbaren Arzneimittelträgern, die als Zumischung in fester, halbfester oder flüssiger Form oder als Umhüllungsmittel, beispielsweise in-Form einer Kapsel, eines
Tablettenüberzugs, eines Beutels oder eines anderen Behältnisses, für den therapeutisch aktiven Bestandteil
in Anwendung kommen. Ein Trägerstoff kann z.B. als Vermittler für die Arzneimittelaufnahme durch
den Körper, als Formulierungshilfsmittel, als Süßungsmittel,
als Geschmacksmittel, als Farbstoff oder als Konservierungsmittel dienen.
Daneben kann die neue^Wirkstoffkombination noch zusätzliche
Wirkstoffe, z.B. Corticosteroide, insbesondere Prednisolon, Dexamethason oder Fluormetholon,
Vitamine oder Vitaminkombinationen enthalten, z.B. B-Vitamine, insbesondere B-, B,-- und B „-Vitaminzusätze.
Zur oralen Anwendung können z. B. Tabletten, Dragees,
harte und weiche Kapseln, z.B. aus Gelatine, dispergierbare
Pulver, Granulate kommen.
Tabletten können inerte Verdünnungsmittel, z.B. Calciumcarbonat, Calciumphosphat, Natriumphosphat
oder Lactose; Granulierungs- und Verteilungsmittel,
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89 Int. November 197*1
- 8 -
z.B. Maisstärke oder Alginate; Bindemittel, z.B. Stärke, Gelatine oder Akaziengummi; und Gleitmittel, z.B.
Aluminium- oder Magnesiumstearat, Talkum oder Silikon-Öl, enthalten. Sie können zusätzlich mit einem Überzug,
z.B. aus Celluloseäther, versehen sein, der auch so beschaffen sein kann, daß er eine verzögerte Auflösung
und Resorption des Arzneimittels im Gastrointestinaltrakt und damit z.B. eine lange. Wirkungsdauer
hervorruft. Gelatinekapseln können den Arzneistoff vermischt mit einem festen, z.B. Calciumcarbonat
oder Kaolin, oder einem öligen, z.B. Oliven-, Erdnußoder Paraffinöl, Verdünnungsmittel enthalten.
Liegt die Einheitsdosis in Form einer Tablette vor, liegt das bevorzugte Gewichtsverhältnis Bumadizon-Calcium
zu Dextropropoxyphen im Bereich von 3»5 · 1
bis 1 : 1, bezogen auf wasserfreies Bumadizon-Calcium
und auf Dextropropoxyphen als Base. Besonders bevorzugt ist ein Gewichtsverhältnis Bumadizon-Calcium zu
Dextropropoxyphen von 2,k bis 2,5 : 1» bezogen auf
wasserfreies Bumadizon-Calcium und auf Dextropropoxyphen als Base. Z.B. liegen in einer filmüberzogenen
Tablette 80 bis l40 mg Bumadizon-Calcium-Halbhydrat neben kO bis 70 mg Dextropropoxyphen vor. Daneben kann
eine solche Tablette z.B. 5 bis 100 mg Vitamin B., 5
bis 250 mg Vitamin Bg und 50 bis 2500 y Vitamin B12
enthalten. Unter Berücksichtigung dieser Richtwerte lassen sich die Gewichtsverhältnisse der verschiedenen
Hydrate oder der wasserfreien Form von Bumadizon-Calcium zu Dextropropoxyphen leicht errechnen. Dies
gilt auch für die Vitaminzusätze, wenn der Gehalt
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■89 Int. November 1974 245 61
einer Arzneiform an Bumadizon-Calcium verändert wird. Der
Vitamingehalt kann dann der Einheitsdosis angepaßt werden.
Die neue Wirkstoffkombination kann auch in einer Retardform
eingesetzt werden. Hierbei.liegt das bevorzugte Gewichtsverhältnis Bumadizon-Calcium zu Dextropropoxyphen
im Bereicht von h. : 1 und 2 :Ί, bezogen auf wasserfreies
Bumadizon-Calcium und auf Dextropropoxyphen als Base. Z.B. liegen in einer Retardtablette oder Retardkapsel auf
200 bis 220 mg Bumadizon-Calcium-Halbhydrat 50 bis. 80 mg
Dextropropoxyphen vor. Dabei wird z.B. Dextropropoxyphen mit einem geeigneten Retardüberzug versehen und zusammen
mit Bumadizon-Calcium-Halbhydrat zu einer Retardtablette verpreßt. -
Anstelle von Bumadizon-Calcium-Halbhydrat verwendet man auch Bumadizon-Calcium-Trihydrat oder ein Bumadizon-Calcium,
welches verschiedene Hydratanteile besitzt. Die therapeutische Verabreichung der pharmazeutischen
Zubereitungen kann. 1 bis k mal am Tag erfolgen, z.B.
jeweils während oder nach den Mahlzeiten. Bei oraler
Einnahme können z.B. 1 bis 3 mal 1 bis 2 Tabletten gegeben werden· In besonders schweren Fällen können k mal
täglich 2 Tabletten verabreicht werden. Die verabreichte Dosis richtet sich nach der verwendeten Einheitsdosis,
nach der Häufigkeit der Verabreichung, der Dauer der
Behandlung, nach der Natur und der Schwere der Erkrankung
und nach dem Gewicht, dem Alter und dem allgemeinen Zu-
50982370990
stand des Erkrankten. - .
Die Tagesdosis wird so gewählt, daß dem Erkrankten k
bis 9 mg Dextropropoxyphen und 9 bis 13 mg Bumadizon-Caleium
jeweils pro kg Körpergewicht verabreicht werden.
Überraschend wurde festgestellt, daß Bumadizon-Calcium
mit Dextropropoxyphen in Form der freien Base zu einer pharmazeutisch-kompatiblen Arzneimittelzubereitung verarbeitet
werden kann, die eine ausgezeichnete Lagerstabilität aufweist, was als ein weiterer Vorteil
anzusehen ist.
Das neue Arzneimittel weist eine sehr gute Verträglichkeit auf.
Die Herstellung der neuen pharmazeutischen Zubereitung ist in den folgenden Beispielen beschrieben.
509823/0990
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Beispiel 1; .
a) Herstellung von 100.000 Kernen ä 310 mg
1. Bumadizon-Calcium. 11,00 kg
2. Dextropropoxyphen . ■ '4,50 kg
3. Pyridoxol-Base 1,00 kg
4. Thiamindisulfid 1,00 kg 5· Hydroxycobalaminacetat 1 Gew.-%ig 1,50 kg
6. Kartoffelstärke 7,70 kg
7. Polyvinylpyrrolidon
(mittleres Molekulargewicht 25.000) 1,00 kg
8. Carboxymethylcellulose 3,00 kg
9. Magnesiumstearat 0,30 kg
Die eingewogenen Mengen von 1 bis 6 werden in einem
Glatt-Wirbelschichtsprühgranulator mit einer Lösung
von 7 in 10 1 Wasser besprüht. Nach dem Trocknen bis
zu einer relativen. Feuchtigkeit von 60 % werden die
Bestandteile 8 und 9 zugegeben und homogen vermischt.
Nach dem Sieben wird das Granulat zu Drageekernen a
mg und 10 mm Durchmesser verpresst.
Glatt-Wirbelschichtsprühgranulator mit einer Lösung
von 7 in 10 1 Wasser besprüht. Nach dem Trocknen bis
zu einer relativen. Feuchtigkeit von 60 % werden die
Bestandteile 8 und 9 zugegeben und homogen vermischt.
Nach dem Sieben wird das Granulat zu Drageekernen a
mg und 10 mm Durchmesser verpresst.
b) Überziehen der unter a) hergestellten Drageekerne
1. Hydroxypropylmethylcellulose 50 cps , 700 g
2. Schellack 120 g
3· Polyvinylpyrrolidon
(mittleres Molekulargewicht 25.000) 100 g
4. Polyäthylenglykol
(mittleres Molekulargewicht 4.000)
5. Titandioxid
6. Farblack
40 | S |
70 | S |
30 | S |
50982 3/099 0
89 Int. November 197^ 245617
- 12 -
Die eingewogenen Mengen von 1 bis k werden in einer
Mischung aus 10 1 Dichlormethan und 10 1 vergälltem Alkohol gelöst. 5 und 6 werden in dieser Lösung suspendiert.
Die Suspension wird durch Mahlen mit einer Korundscheibenmühle homogenisiert und auf die in einem
Dragierkessel rollenden Kerne aufgesprüht.
Herstellung einer Charge von 100.000 Tabletten
1. Bumadizon-Calcium
2. Dextropropoxyphen 3· Prednisolon
k. Kartoffelstärke
5. Polyvinylpyrrolidon
(mittleres Molekulargewicht 25·000)
6. Carboxymethylcellulose 7· Magnesiumstearat
Die eingewogenen Mengen 1 bis k werden in einem Glatt-Wirbelschichtgranulator
mit einer Lösung von 5 in 7 1 Wasser besprüht. Nach dem Trocknen bis zu einer relativen'
Feuchtigkeit von <?0 % werden die Bestandteile 6 und 7
zugegeben und homogen vermischt. Nach dem Sieben wird das Granulat zu Tabletten a 260 mg und 9 mm Durchmesser
verpreßt.
14., 00 | kg |
4,50 | kg |
0,25 | kg |
7,75 | kg |
0,50 | kg |
1,80 | kg |
0,20 | kg |
509823/0990.
89 Int. November 1974
Beispiel 3;
Herstellung einer Charge von 100.000 Kapseln
1. Bumadizon-Calcium 9»000 kg
2. Dextropropoxyphen . 9»000 kg
3. amorphe Kieselsäure 0,050 kg
Die eingewogenen Mengen von 1, 2 und 3 werden gut miteinander vermischt und in Hartgelatinekapseln
der Größe 4 abgefüllt. Eine Kapsel enthält 90 mg Bumadizon-Calcium und 90 mg Dextropropoxyphen.
Beispiel 4: . ·
Herstellung einer Charge von 100.000 Tabletten
1. Bumadizon-Calcium
2. Dextropropoxyphen
3. Kartoffelstärke
4. Polyvinylpyrrolidon
(mittleres Molekulargewicht 25.000)
5. Carboxymethylcellulose
6. Magnesiumstearat
Die eingewogenen Mengen von 1 bis 3 werden in einem Glatt-Wirbelschichtgranulator mit einer Lösung von
4 in 9 1 Wasser besprüht. Nach dem Trocknen bis zu einer relativen Feuchtigkeit von 60 % werden die Bestandteile
5 und 6 zugegeben und homogen vermischt. Nach dem Sieben wird das Granulat zu Tabletten ä 3^0 mg
verpreßt. Demnach enthält eine Tablette l80 mg Bumadizon-Calcium und 45 mg Dextropropoxyphen.
5 0 9 8 2 3/0990
18,00 | kg |
4,50 | kg |
10,20 | kg |
0,65 | kg |
2,35 | kg |
0,30 | kg |
Claims (10)
1. Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an Calciumsalz von 2-Butyl-N,N' -diphenyl malonomonohydrazid
(a) und «C-d-4-Dimethylaraino~3-methyl-1,2-diphenyl-2-propionoxybutan
(b) in Form der freien Base.
2. Arzneimittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wirkstoff
a zu Wirkstoff b zwischen 4 : 1 und 1 : 1 liegt.
3. Arzneimittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wirkstoff a
zu Wirkstoff b 2,4 bis 2,5 · 1 beträgt.
4. Arzneimittel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Gehalt an
B-Vitaminen.
5. Arzneimittel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Gehalt an
einem oder mehrerer Corticosteroide.
6. Arzneimittel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche in Form einer filmüberzogenen Tablette oder in Form
einer Kapsel.
509823/0990
89 Int. November 197*1
- 15 -
7· Arzneimittel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenniz eichne t, daß der Wirkstoff
a als Halbhydrat vorliegt·
8. Arzneimittel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff
a als Trihydrat vorliegt.
9. Arzneimittel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 80 bis IAO mg Wirkstoff a und 4θ bis 70 mg Wirkstoff
b.
10. Verfahren zur Herstellung.eines Arzneimittels
gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Wirkstoffe a und b in eine für die therapeutische Verabreichung geeignete
Form bringt.
509823/0 9 90
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU68896A LU68896A1 (de) | 1973-11-30 | 1973-11-30 | |
LU68896 | 1973-11-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2456172A1 true DE2456172A1 (de) | 1975-06-05 |
DE2456172B2 DE2456172B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2456172C3 DE2456172C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL159881B (nl) | 1979-04-17 |
NL159881C (nl) | 1979-09-17 |
NL7415576A (nl) | 1975-06-03 |
GB1436508A (en) | 1976-05-19 |
DE2456172B2 (de) | 1976-07-29 |
BE822865A (fr) | 1975-06-02 |
IE40268B1 (en) | 1979-04-25 |
FR2252847A1 (de) | 1975-06-27 |
LU68896A1 (de) | 1975-08-20 |
FR2252847B1 (de) | 1978-07-21 |
IE40268L (en) | 1975-05-30 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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