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Anlage zur Herstellung von backfertigen Teigstücken.
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Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von backfertigen
Teigstücken für Kleinbrote, 3rote mittlerer Größe, Stollen (Panettone) oder dergleichen
mit einem oder mehreren Teigzubringern, einer oder mehreren Teigteilmaschinen, einer
oder mehreren Wirkmaschinen und einem Gärschrank.
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Das Verarbeitungsverfahren von Teigen zur Herstellung von Broten oder
dergleichen ist je nach Teigart unterschiedlich.
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So werden beispielsweise Weizen-und Weizenmischbrotteige anders als
Roggen- und Roggenmischbrotteige behandelt.
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Während die Roggenmischbrotteige direkt aufgemacht werden, das heißt
kontinuierlich ohne Unterbrechung bearbeitet werden, bedürfen die Weizen- und Weizenasichbrotteige
je nach der Höhe des Klebergehaltes zwischen dem Rund - und dem Langwirken einer
sogenannten Zwischengare (Ruhepause).
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Dies-bedeutet, daß bei diesen Teigarten der Arbeitsprozeß unterbrochen
werden muß.
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Zur Durchführung der Zwischengare ist es bekannt,sogenannte GärschrÄnke
zu verwenden, in denen sich in parallel liegenden Reihen, beispielsweise an einer
Kette hängende Gärgutträger oder Taschen befinden, welche umlaufend angeordnet sind.
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Der Gärschrank kann mit einr Klimaanlage versehen sein, so daß die
Bedingungen für die Zwischengare gleichmäßig günstig gehalten werden können. Bei
diesen bekannten Garschränken erfolgt die Eingabe der Teigteile stets in der ersten
Reihe der G-ärgehänge, die in Form von Taschen ausgebildet und beispielsweise aus
einem Metall- oder Sunststoffgitter bestehen können.
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Die Teigteile werden nun nach Durchlaufen eines Teiles der ersten
Reihe des Gärgehänges mit Hilfe einer betätigbaren Klappe oder eines schräg zur
Transportrichtung des Gärgehänges angeordneten Bleches aus dem Gärgutträger in einen
anderen Gärgutträger, in der daneben angeordneten Reihe umgeworfen.
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Gleiche Einrichtungen sind nachfolgend vorgesehen, um die Teigteile
nach Durchlaufen eines Teiles des zweiten, dritten, vierten usw. Gehänges in ein
entsprechend daaeben angeordnetes drittes, viertes usw. Gehänge umzuladen. Hierdurch
wird erreicht, daß trotz der Parallelschaltung der einzelnen Gehänge, die Teigteile
diese hintereinander durchlaufen, wodurch sich der Weg, den die Teigteile in dem
G-ärschrank zurücklegen,entsprechend der Anzahl der Gärgehänge vervielfacht.
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Es hat sich nun herausgestellt, daß die einer Zwischengare zu unterwerfenden
Teigteile möglichst schonend behandelt werden müßen, um beispielsweise eine gleichmäßige
und günstige Porung zu erhalten. Die Teigteile zeigen darüberhinaus nach Beginn
der Zwischengare eine zunehmende Empfindlichkeit im Hinblick auf eine mechanische
Beanspruchung, wie sie beispielsweise bei einer Ausladung eines Teigteiles erfolgt.
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Bei den oben beschriebenen bekannten Gärschränken erfolgt nun die
Umlagerung der Teigteile von einem Gärgehänge zum anderen nach dem Eintreten der
Zwischengare, daß heißt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Empfindlichkeit der Teigteile
im Hinblick auf eine mechanische Beanspruchung zunimmt.
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Es wurde andererseits darüberhinaus auch festgestellt, daß es für
die Teigteile besonders vorteilhaft ist, wenn sie während der Zwischengare, das
heißt innerhalb des Gärschrankes, vorsichtig und kontinuierlich innerhalb des G-ärgutträgers
bzw. der Tasche umgewzät werden. Läßt man die Teigteile nach Verlassen der Wirkmaschine
vollständig ruhen, so besteht die Nöglichkeit, -daß die in dem Teig vorhandenen
Flüssigkeiten nach unten sinken, so daß für die Weiterbearbeitung nach Beendigung
der Zwischengare keine vollständig gleichförmigen Teigteile mehr vorliegen. Derartige
Abweichungen können unter Umständen eine ungünstige Beeinflußung des ausgebackenen
Teiges hervorrufen.
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Besonders kritisch sind'bezüglich dieser Frage schwere Teige, wie
sie beispielsweise für die Herstellung von Panettone vorliegen. Diese Teige, welche
auch Früchte enthalten, sind besonders schwer, und zeigen somit die Neigung sich
aufgrund ihrer eigenen schwere flach bzw. platt zu legen. Eine Umschichtung derartigschweferT-eige
von einer Tasche in eine andere innerhalb des Gärgehänges ist daher äußerst nachteilig.
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Bei den bisher bekannten Vorrichtungen legen die Teigstücke beim Umfüllen
von einer Tasche in eine andere einen Fallweg von ca. 40 - 50 cm zurück, so daß
die durch die Schwerkraft erzeugten mechanischen Kräfte auf die Teigstücke ungünstig
wirken.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anlage .gur Herstellung
von nahezu backfertigen Teigstücken, insbesondere für die Herstellung von Panettone,
vorzuschlagen,
bei der bei kleinstem Raumbedarf eine größtmögliche
Anzahl von Teigstücken unter schonenster Behandlung von einem einzigen Gärschrank
aufgenommen werden können, wobei die Teigteile während des Umlaufes im Gärschrank
innerhalb des Teigträgers bzw. der Teigtasche einer äu3erst behutsamen Umlagerung
unterworfen sind.
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Eine weitere Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin,
einen Gärschrank derartig zu dimensionieren, daß er gleichzeitig von mehreren parallel
liegenden und arbeitenden Teigbearbeitungsaggregaten beaufschlagt werden kann.
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Die Lösung dieser gestellten Aufgaben besteht darin, daß bei der eingangs
aufgeführten An-lage, bestehend aus einem oder mehreren Teigzubringern, einer oder
mehreren Teigteilmaschinen, einer oder mehreren Wirkmaschinen und einem Gärschrnnk,
dem Gärschrank mehrere parallel liegende und aus gleichen Teigbearbeitungsmschinen
aufgebaute Aggregate über eine gemeinsame, die Teigzuführung synchronisierende Teigzuführungsvorri
chtung, vorgeschaltet sind.
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Gemäß der Erfindung weist die Teigzuführungsvorrichtung, entsprechend
der Anzahl der verwendeten Aggregate, in Transportrichtung der Aggregate verls.ufende
endlose Transportbänder (Abzugsbander) auf,, die jeweils über Umlenkrollen geführt
sind, von denen ein Umlenkrollenpaar an den Enden eines winkelig und um eine Achse
schwenkbar angeordneten Gestänges drehbar befestigt ist, derart, daß bei Ausführung
einer Schwenkbewegung des Gestänges ein auf dem Ende des Transportbandes befindliches
Teigstück auf ein darunter befindliches und quer dazu laufendes Transportband abgegeben
wird.
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Gemäß der Erfindung wird Jedes in Tranportrichtung der Aggregate Agg;ate
verlaufende Transportband (Abzugsband) von einem Motor angetrieben, der bei Betätigung
eines über dem Transportband angebrachten Schalters bzw. Mikroschalters durch Einwirkung
eines
die Endstellung auf dem Transportband erreichenden Teigstückes zum Stillstand gebracht
wird. Die Schwenlibewve«ung der Gestänge des Abzugsbandes erfolgt mittels jeweils
einer Ekzentervorrichtung, wobei die einzelnen Exzentervorrichtungen in vorteilhafter
Weise auf einer gemeinsamen Achse drehbar befestigt sind, die von einem einzigen
Antrieb angetrieben wird, welcher gleichzeitig das Gärgehänge des Gärschrankes kontinuierlich
antreibt und wobei zwischen der Umdrehungszahl und der Exzentervorrichtungen und
der Umdrehungszahl des Antriebsrades des Gärgehänges ein bestimmteE Verhaltnis.besteht,
welches von der Anzahl der gleichzeitig zu beschickenden Gärgehängetaschen abhängt.
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Die querverlaufenden Transportbänder sind nach der Erfindung kippbar
ausgebildet, derart, daß die darauf befindlichen Teigstücke Jeweils in die entsprechenden
Taschen einer Gärgehängereihe gelangen.
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Das oder die querverlaufenden Transportbänder führen jeweils nach
Zuführung eines Teigstückes einen Transportschritt in Richtung ihrer Längserstreckung
aus und nach Erreichen der Teigstückzahl, die der Anzahl der zu füllenden Taschen
des Gärgehänges entspricht, vollziehen sie eine Kippbewegung.
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In Weiterbildung der Erfindung sind oberhalb des Abzugsbandes und
vor und hinter der Abgabestelle der teigstücke vom Abzugsband auf das querlaufende
Band Bemehlungseinrichtungen angeordnet, die periodisch betrieben werden, so daß
die Teigstücke auf dem querlaufenden Transportband von allen Seiten bemehlt werden.
Durch diese Maßnahme eignet sich die Anlage nach der Erfindung besonders für die
Herstellung und Bearbeitung von Panettoneteigen.
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An der Teigstückabgabe des Gärschrankes befinden sich quer zur Transportrichtung
des Gärgehänges verlaufende und in entgegengesetzter Richtung angetriebene Transportbänder,
welche die Teigstücke nach beiden Seiten des Gärschrankes herausführen. Während
der Führung durch den Gärschrank
verbleiben die Teigstücke erfindungsgemäß
in einer Teigtasche, und werden in dieser mehrfach bewegt.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, naher erläutert. Hierbei zeigen: Figur 1 einen Querschnitt durch
die gesamte Anlage nach der Erfindung; Figur 2 eine Draufsicht gemäß Figur 1; Figur
3 einen Querschnitt durch die Teigzuführungsvorrichtung nach der Erfindung in schematischer
Darstellung, und Figur 4 eine Draufsicht auf die Teigzuführungsvorrichtung nach
Figur 3.
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In Figur 1 ist mit 1 ein Teigzubringer bezeichnet, welcher aus einem
Hebekipper besteht, der Teigbottiche 2 von einer nicht näher dargestellten Knetmaschine
anhebt und in eine Schwenkstellung bringt, um den in ihm befindlichen Teig in einen
Trichter 3 einer Teigteil- und Wirkmaschine,einer an sich bekannten Bauart, einzuführen.
Die geteilten Teigatücke gelangen in diesem Ausführungsbeispiel zu einem Rundwirker
5 welcher der Teigteilmaschine nachgeschaltet ist. Der Rundwirkvorrichtung 5 schließt
sich eine Teigzuführungsvorrichtung 6 an, welche in Figur 3 näher dargestellt ist,
und auf die später Bezug genommen wird.
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Nach der Teigzufüuuungsvorrichtung 6 schließt sich rnmittelbar ein
Gärschrank 7 an, welcher Ausgangsseitig mit einer Teigabgabestation 8 ausgerüstet
ist, die im Zusammenhang mit der Beschreibung des Gärschrankes ner erläutert wird.
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Wie aus Figur 2 hervorgeht, wird der Gärschrank 7 von zwei parallel
liegenden und aus gleichen Teigbearbeitungsnaschinen 4 und 5 aufgebauten Teigbearbeitungsaggregaten
1 undII mit Teigstücken beaufschlagt. Das Teigbearbeitungsaggregat II besteht somit
ebenfalls aus einer eigteilmaschine 4' mit dem Trichter 3' und einer nachfolgenden
Rundwirkvorrichtung 5',
der sich ebenfalls die Teigzuführungsvorrichtung
6 anschließt.
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Mit 9, 10 und 11 sind Bemehlungseinrichtungen bezeichnet, welche derartig
angeordnet sind, daß ein die Rundwirkvorrichtung verlassendes Teigstück von allen
seinen Seiten bemehlt wird, bevor es in seine Teigtasche des Gärschrankes gelangt.
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In Figur 1 ist mit 12 eine mit einem Teigstück gefüllte Teigtasche
des Gärschrankes 7 bezeichnet, welche sich in Aufwärtsbewegung befindet und mit
13 eine entsprechende Tasche, welche sich nach unten bewegt und an der Kettenführung
14 befestigt ist. Wie aus dem Vergleich der Gärtasche 12 mit der Gärtasche 13 zu
entnehmen ist, befindet sich das T-eigstück 15 in der Tasche 12 auf einer anderen
Seite als das in der Tasche 13 befindliche Teigstück, das heißt bei Jeder Umlenkung
einer Tasche um eine Rolle 16 wird ein in ihr befindliches Teigstück behutsam umgewälzt.
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Die Teigzuführungsvrrichtung 6 wird im folgenden anhand der Figuren
3 und 4 näher erläutert.
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Ein in Transportrichtung der Aggregate I bzw. II verlaufendes endloses
Transportband b1 (Abzugsband) ist über Umlenkrollen c, cl, c2, und c4 geführt, von
denen das Umlenkrollenpaar c1,c4 an den Enden des Gestänges f um eine Achse £1 drehbar
befestigt ist, so daß bei Ausführung einer gestrichelt dargestellten Schwenkbewegung
des Gestänges f das auf dem Ende'des Transportbandes b1 befindliche Teigstück 1T'
' auf das darunter befindliche und quer dazu laufende Trsnportband 17 abgegeben
wird. Das Teigstück nimmt dann eine Stellung ein, die mit 15'' bezeichnet ist. Oberhalb
des Abzugsbandes b1 befindet sich am Ende eine Klappe j, die um den Drehpunkt ,32
bei Betätigung.
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durch ein Teigstück 15' schwenkbar ist. Der Schwenkbereich kann mit
Hilfe der Justiervorrichtung f7 und £6 verinderb werden.
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Die Klappe j wirkt bei Betätigung durch ein Teigstück 15' auf einen
Schalter 18, welcher mit dem Motor 19 elektrisch verbunden ist und welcher dazu
dient das Abzugsband anzutreiben.
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Das querlaufende Transportband 17ist um die Achse 20 mit Hilfe des
Gestänges 21 schwenkbar, wobei die Schwenkbewegung durch Betätigung des Gestänges
21 mit Hilfe des Motore 23 durchgeführt wird.
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Der Motor 24 treibt sowohl das gesamte G§rgehinge 14 an, an dem die
Gärtaschen befestigt sind, von denen in Figur 1 der Deutlichkeit wegen nur die Taschen
12 und 13 dargestellt sind, als auch die Achse f4, auf der sich die geaamte Steuereinrichtung
der Teigzuführungsvorrichtung befindet. Die Steuervorrichtung zumZurückziehen des
Abzugsbandes b1 ist in F-igur 3 als Exzenterscheibe f2 auogebildet.
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Der Antrieb der Achse f4 erfolgt mit Hilfe des Kettentriebes f5. Zwischen
der Umdrehungszahl der Exzentervorrichtungen f2 um die Achse f4 und der Umdrehungszahl
des Antriebsrades des Gärgehänges besteht ein bestimmtes festes Verhältnis, welches
von der Anzahl der gleichzeitig zu beschickenden Gärgehängetaschen abhängt. In dem
hier dargestellten BeispieL befinden sich zehn Taschen in einer Reihe, wovon fünf
von dem Aggregat I und fünf von dem Aggregat II mit Teigstücken gleichzeitig beschickt
werden. Die zehn Teigtaschen einer Reihe befinden sich somit in einer horizontalen
Reihe.
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Der Arbeitsvorgang der Anlage nach der Erfindung läuft nun wie folgt
ab.
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Der Teigzubringer 1 fördert in den Bottich 2 (siehe hierzu Figur 1
und 2 ) von einer nicht näher dargestellten Teigknetmaschine Teig und kippt diesen
in den frichter 3 der Teigteilmaschine 4. Die Teigteilmaschine 4 kann als hbviegemaschine
oder auch als eine kombinierte Teigteil- und wirkvorrichtung ausgebildet sein. In
dem hier vorliegenden Beispiel handelt es sich um eine Teigteilmaschine. Die in
gleiche Portionen geteilten Teigstücke gelangen sodann zur Rundwirkvorrichtung 5,
von der aus diese auf das Abzugsband bl der Teigzuführungsvorrichtung 6 gelangen.
Die Aggregates und II bestehen aus gleichen Maschinen mit gleichgroßen Leistungen
und arbeiten etwa synchro das 4 iF ie erzeugen zu etwa
gleichen
Zeiten eine gleichgroße Anzahl von Teigstücken, die auf das dem Jeweiligen Aggregat
zugeordneten Abzugsband b1 gelangen und von diesem gefördert werden, bis das Teigstück
15' gegen die schwenkbare Klappe J stößt, welche den Schalter 18 betätigt, der den
Antrieb für das Abzugsband bl, den Motor 19, abschaltet. Der Motor 24 läuft kontinuierlich,
und bei dem hier vorliegenden Beispiel von insgesamt zehn.
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Teigtaschen, von denen fünf von einem Abzugsband bl und querlaufenden
Börderband 17 beschickt werden, ist das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Gärgehänge
und der Steuervorrichtung £2, 1 : 5 Durch Drehung der Exzenterscheibe f2 wird das
Abzugsband zurückgezogen und ein Teigstück fällt auf das querlaufende Band 17, welches
von einem nicht näher dargestellten Antrieb um eine Stufe angetrieben wird. Die
Stufengröße entspricht dem horizontalen Abstand der Teigtaschen einer Reihe.
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Der Antrieb des querlauRenden Bandes 17 ist somit mit der Steuervorrichtung
f 2 gekoppelt, und bei fünf zu fördernden Teigstücken fiUhrt das querlaufende Band
17 vier Querschritte durch. Wird das fünfte und damit letzte Teigstück (bezogen
Ruf die hier dargestellte Ausführungsform) auf das querlaufende Band 17 abgelegt,
so wird der Antrieb 23 eingeschaltet, welcher eine Kippbewegung des Bandes 17 durchführt,
wodurch alle fünf Stücke gleichzeitig in die bereitstehenden Taschen gefüllt werden.
Da die Steuervorrichtung £2 auf einer Achse f4 liegt, welche beide Steuervorrichtungen
antreibt, ist die Gewähr dafür gegeben, daß beide Steuervorrichtungen vollkommen
synchron arbeiten, das heiS alle zehn Teigtaschen werden von den zwei den Jeweiligen
Aggregaten zugeordneten Zuführein richtungen gleichzeitig gefüllt.
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Gelangt beispielsweise ein Teigstück 15' zu früh an das Ende des Abzugsbanaes
bl, so nimmt es dort, bedingt durch die Abschaltung des Antriebes 19, solange eine
Wartestellung ein, bis es durch die Steuervorrichtung £2 auf das querlaufende Band
17 abgeht wird. Die Teigzuführungsvorrichtung ist derartig ausgelegt, daß die Teigstücke
bei Bewegung
von einer Unterlage auf eine andere nur einen relativ
kurzen Fallweg zurücklegen. Dadurch wird eine äuRerst schonende Behandlung der einzelnen
Teigstücke sichergestellt.
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Das Gärgehänge 1.4 des Gärschrankes 7 wird, wie oben ausgeführt, kontinuierlich
betrieben, so daß die einzelnen Reihen von Gärguttaschen 12 und 13 den Gärschrank
kontinuierlich durchlaufen,tbei die einzelnen Teigtaschen an Jeder Umlenkrolle eine
Kippbewegung um 1800 ausführen. Dadurch werden die in den waschen befindlichen Teigstücke
entsprechend der Anzahl der Umlenkrollen mehrfach umgewälzt, so daß das Eigengewicht
der Teigstiicke sich nicht ungunstig bzw. ungleichförmig auf den breiteren Gärvorgang
des einzelnen Teigstückes suswirkt.
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Bei besonders schweren Teigen, wie es beispielsweise der Panettoneteig
ist, ist es erforderlich die einzelnen Teigstücke einem vollstandigen Bemehlungsprozeß
zu unterwerfen, bevor sie in die Teigtaschen des Gärschrankes gelangen. Aus diesen
Gründen befindet sich oberhalb des Absugsbandes bl ein Mehlstreuer 9,(siehe hierzu
Figur 1) der betätigt wird kurz bevor ein darunter befindliches Teigstück diesen
passiert. Oberhalb des querlaufenden Transportbandes befinden sich zwei in einer
Ebene angeordnete Mehlstreuer 10 und 11.
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Bei Bewegung des querlaufenden Transportbandes in Pfeilrichtung 25
sorgt der Mehlstreuer 10 dafür, daß die UnXrlage, auf die das Teigstück 15'' abgelegt
wird, vorher bemehlt wird.
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Passiert das abgelegte Teigstück den Mehlstreuer 11, so wird es auch
von oben und den Seiten bemehlt, so daß nunmehr eine Bemehlung aller Seiten des
Teigstückes erfolgt ist.
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Nach Durchlaufen des Gärschrankes 7 gelangen die einzelnen Gärtaschen
hintereinander zur Ausgebestation 8, bei der die einzelnen Reihen der Teigtaschen
eine Schwenkbewegung ausführen, so daß die Teigstücke auf ein endloses Band 26 gelangen.
Von hier aus erfolgt die Ablage auf querlaufende und entgegengesetzt angetriebenen
Bänder 27 und 28, deren Transportrichtung durch die Pfeile angedeutet ist.
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Weitere Transportbänder 29 und 30 sorgen dafür, daß die
Teigetücke
sich in Richtung der Arbeitsrichtung der Anlage bewegen. An den Bändern 29 und 30
kann beispielsweise eine Einf-a'llung der einzelnen Teigstücke in Backfolien iutomatisch
oder von Hand erfolgen.
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Itt der Anlage nach der Erfindung wird somit erreicht, daß eine sehr
große Anzahl von Teigstücken, die nicht mehr von einem einzigen Teigberabeitungsaggregat
hergestellt werden kann1 durch einen einzigen Gärschrank geleitet wird, in dem diese
äußerst schonend durch mehrfaches Umwälzen gleichförmig behandelt werden. Mit Hilfe
einer speziellen Teigzutahrungsvorrichtung wird eine gleichzeitige Beschickung der
Teigtaschen, die von verschiedenen Teigbearbeitungsaggregaten zugeführt werden,
erzielt.
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Auf kleinstem Raum wird daher eine maximale Anzahl von Teigstücken
nahezu backfertig in schonender Weise hergestellt, in einer Art, wie es bisher nicht
möglich war.
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Ansprüche