DE2455365A1 - Umlaufendes teil - Google Patents
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Description
Patentanwalts Dipl. Ing. H. Hauck
Dipl. Phys. W. Schmitz Dipl. Ing. E. Graalfs Dipl. Ing. VV. Wehnert
Dipl. Phys. W. Carstens 8 München 2 Mozartstr. 23
BORG-WARNER CORPORATION
200 South Michigan Ave. 21. November 1974
Chicago, 111. 60604,USA Anwaltsakte M-3315
umlaufendes Teil
Die Erfindung betrifft ein umlaufendes Teil mit angeformter Nabe,
ein Verfahren zu seiner Herstellung aus Blech sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, umlaufende Teiüewie Räder, Scheiben, Kupplungsscheiben
und dergleichen, welche eine angeformte Nabe aufweisen, aus Blech herzustellen. Es ist ferner bekannt, Scheiben und dgl.
mit einer V-förmigen Nut dadurch aus einem Blechrohling herzustellen,
daß der Rohling an der Kante gespalten wird, so daß die
Wände der Nut entstehen.
Die bekannten Gegenstände haben eine Wandstärke die gleich der Wandstärke des Materiales ist, aus dem sie hergestellt werden,
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oder kleiner ist als dieselbe. Wird z.B. eine angeformte Nabe
durch Ziehen hergestellt, so kann die Wandstärke der Nabe kleiner sein als die des Rohlings, aus dem sie hergestellt wird. Wird zur
Herstellung einer V-förmigen Nut eine Scheibe gespalten, so ist die Dicke einer jeden Wand im wesentlichen die Hälfte oder weniger als die Hälfte der Dicke des Materiales, aus dem die V-förmige
Nut hergestellt wird. Damit muß das Material zur Herstellung des Gegenstandes so ausgewählt werden, daß im dünnsten Teil des
fertigen Gegenstandes die gewünschte Dicke erhalten wird.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein umlaufendes Teil geschaffen werden, das in vorgegebenen Abschnitten eine stärkere
Wand aufweist. Ferner soll ein Verfahren zum Herstellen solcher umlaufenden Teile aus Blech angegeben werden und eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens offenbart werden.
Bei der Herstellung der angeformten Nabe wird das Material gestaucht,
so daß ganz allgemein die Wandstärke der Nabe vergrößert wird und zugleich ein kragenähnlicher, ringförmiger Wulst geschaffen
wird. Bei der Herstellung einer Nut werden die Wände derselben hergestellt und verstärkt, wobei bei der Herstellung durch Rollen
das Material verbreitert und beim Drehen gedrückt wird.
Als Vorteile der vorliegenden Erfindung sind unter anderem anzuführen,
daß das Material erhalten bleibt, d.h. daß der Materialabfall bei der Herstellung vermindert wird, und daß ein robuster
leichter Gegenstand erhalten wird, was bezüglich der Verminderung des Gewichtes und des Trägheitsmomentes vorteilhaft ist.
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!,„ folgenden wird die Erfindung unter Bezugnatane auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt=
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen kreisförmigen Blechrohrling;
Fig. 2 einen Schnitt durqh den in Fig. 1 dargestellten Blechrohling;
Fign. 3-6 aufeinanderfolgende Stadien beim Ziehen des Rohlinges;
Fig. 7 ein weiteres Stadium beim Herstellen einer angeformten
Nabe des Rohlinges;
Fig. 8 eine teilweise Ansicht von Formteilen, welche zur Herstellung
einer Nabe gewünschter Gestalt durch Fliespressen verwendet werden;
Fig. 9
einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes umlaufendes
Teil mit einer angeformten Nabe und einer ringförmigen
Radscheibe;
Fig.10,11
und 12 teilweise Schnitte durch Gegenstände, welche durch
weitere Bearbeitung der ringförmigen Radscheibe erhalten werden;
Fig. 13 einen teilweisen Schnitt durch Zapfenformen und Formrollen,
wobei ein erstes Stadium beim Einrollen einer i-jut in eine ringförmige Radscheibe dargestellt ist;
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Fig. 14 eine zu Fig. 13 ähnliche Ansicht, in der ein weiteres Stadium beim Einrollen einer Nut in eine ringförmige
Radscheibe dargestellt ist;
Fig. 15 eine Teilaufsicht auf Preßformen, durch welche eine Wut die gewünschte Gestalt erhält, wobei diese Preßformen
in der offenen Stellung dargestellt sind;
Fig. 16 einen teilweisen Schnitt durch die in Fig. 15 dargestellten
Preßformen;
Fig. 17 einen Schnitt durch eine Scheibe mit einer V-förmigen Nut, welche unter Verwendung der Preßformen nach Fig.15
und 16 hergestellt worden ist;
Fig. 18 eine schematische Ansicht, in der das Einrollen einer Nut dargestellt ist;
Fig. 19 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstabe, in welcher
das Einrollen einer Nut dargestellt ist;
Fig. 20 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Einrollen einer Nut; und
Fig. 21 eine Ansicht der Profile der Rollen zum Einrollen einer Nut in vergrößertem Maßstabe.
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In den Fign. 1 und 2 ist eine runde Blechscheibe 25 dargestellt. Diese hat gegenüberliegende Oberflächen 26 und 27 sowie einen am
umfang gelegenen Rand 28. Ein mittlerer Abschnitt der Blechscheibe
wird in einem ersten Schritt herkömmlichen Ziehens so verformt, daß eine in Fig. 3 mit 29 bezeichnete schüsseiförmige Gestalt erhalten
wird. Die Blechscheibe wird dann einem weiteren Schritt herkömmlichen Ziehens unterworfen, bei dem wie in Fig. 4 dargestellt
ein tieferer, kleineren Durchmesser aufweisender schüssel-
31
förmiger Abschnitt/erzeugt wird. Der Rohling wird dann in einem weiteren Ziehschnitt so verfornvfc, daß ein vorstehender Abschnitt entsteht, der eine im wesentlichen zylindrische Wand 32 aufweist, die durch einen schüsseiförmigen Endabschnitt 33 abgeschlossen ist. Dabei erstreckt sich die zylindrische Wand im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Rohlings, bzw. der Blechscheibe, die in Fig. 5 durch die Oberflächen 26 und 27 vorgegeben ist. Der Rohling wird dann noch einmal tief-gezogen, so daß der Durchmesser der zylindrischen Wand vermindert wird. Damit wird ein Teil erhalten, bei dem ein schüsseiförmiges Ende 34 eine zylindrische Seitenwand 36 verschließt, wie Fig. 6 zeigt. Durch Stanzen wird dann ein Endabschnitt 37 des Rohlings abgetrennt und man erhält ein Teil mit einem rohrförmigen Abschnitt, der wie Fig. 7 zeigt in senkrechter Richtung von der Ebene der Blechscheibe wegläuft. Die bisher beschriebenen Arbeitsgänge sind dem Fachmann für spanlose Ver-j
förmiger Abschnitt/erzeugt wird. Der Rohling wird dann in einem weiteren Ziehschnitt so verfornvfc, daß ein vorstehender Abschnitt entsteht, der eine im wesentlichen zylindrische Wand 32 aufweist, die durch einen schüsseiförmigen Endabschnitt 33 abgeschlossen ist. Dabei erstreckt sich die zylindrische Wand im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Rohlings, bzw. der Blechscheibe, die in Fig. 5 durch die Oberflächen 26 und 27 vorgegeben ist. Der Rohling wird dann noch einmal tief-gezogen, so daß der Durchmesser der zylindrischen Wand vermindert wird. Damit wird ein Teil erhalten, bei dem ein schüsseiförmiges Ende 34 eine zylindrische Seitenwand 36 verschließt, wie Fig. 6 zeigt. Durch Stanzen wird dann ein Endabschnitt 37 des Rohlings abgetrennt und man erhält ein Teil mit einem rohrförmigen Abschnitt, der wie Fig. 7 zeigt in senkrechter Richtung von der Ebene der Blechscheibe wegläuft. Die bisher beschriebenen Arbeitsgänge sind dem Fachmann für spanlose Ver-j
ι formung bekannt, eine genauere Beschreibung der entsprechenden '
Herstellungsschritte ist daher nicht erforderlich. j
509825/070-8
Nach der Herstellung eines Teiles mit einer angeformten ringförmigen
Radscheibe 39 und einer rohrförmigen Verlängerung 38 findet eine Preßform Verwendung; wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, welche
ein erstes Formteil 41, ein zweites Formteil 42 und ein drittes stempeiförmiges Formteil 43 aufweist. Das erste Formteil 41
hat eine Klemmfläche 54 und weist einen Hohlraum 44 auf, der durch Wände 46 und 47 begrenzt wird. Das zweite Formteil 42 hat
eine Klemmfläche 56 und weist einen Hohlraum 48 auf, der durch eine zylindrische Wand 49 und eine Auskehlung 51 begrenzt wird.
Das dritte Formteil 43 weist eine Nase 52 auf, die ihrerseits eine zylindrische Wand 59 und eine Schulter 53 aufweist. Das
dritte Formteil kann in Längsrichtung bezüglich der Formteile und 42 bewegt werden.
Die ringförmige Radscheibe 39 des Rohlings wird zwischen die Klemmflächen 54 und 56 der Formteile 41 und 42 eingeklemmt, wobei
die rohrförmige Verlängerung 38 in dem Hohlraum 48 des Formteiles
42 angeordnet ist. Das dritte Formteil 43 wird durch die rohrförmige Veriängerung 38 eingeführt, wobei seine Schulter 53
zu dem Hohlraum 44 hinweist. Hiernach wird das dritte Formteil 43 unter Kraftanwendung in den Hohlraum 44 hinein bewegt, bis die
Oberfläche des Rohlings die gleiche Gestalt annimmt wie die Wände 46 und 47 des Hohlraumes 44. Das dritte Formteil 43 wird weiter
bewegt, wodurch ein plastisches Fliesen von Material in der rohr-
; förmigen Verlängerung 38 herbeigeführt wird, so daß dieses sich
an die Gestalt der zylindrischen Wände 49 und 59 anpaßt. Damit wird die Wandstärke der rohrförmigen Verlängerung vergrößert,
während zugleich die Lage ihrer Stirnflächen bezüglich der ring-
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förmigen Radscheibe 39 festgelegt wird. Neben der Vergrößerung
der Wandstärke der rohrförmigen Verlängerung wird zugleich ein ringförmiger/ kragenähnlicher Wulst bei der Auskehlung 51 und
ein innenliegender Abschnitt 58 der Oberfläche 26 erhalten. Dabei
bildet ein verformten innerer Abschnitt 57 der Radscheibe
eine Verbindung mit der rohrförmigen Verlängerung, die jetzt in
eine angeformte Nabe umgeformt worden ist, welche sich zu beiden Seiten der Radscheibe 39 erstreckt.
Die in der Preßform der Fig. 8 hergestellte Radscheibe mit angeformter
Nabe ist in Fig. 9 dargestellt. Die Nabe weist eine Stirnfläche 61 auf, die durch die Wand 47 der Preßform hergestellt
worden ist, sie hat ferner eine Stirnfläche 62, die durch die Schulter 53 der Preßform hergestellt worden ist, ferner weist
sie eine Wand 63 mit vergrößerter Wandstärke auf, welche durch zylindrische Oberflächen 64 und 66 begrenzt wird und durch die
zylindrischen Wände 49 und 59 der Preßform' hergestellt worden ist,
und schließlich weist die Radscheibe mit angeformter Nabe einen angeformten, vorstehenden, kragenähnlichen Wulst 67 auf, der
durch den Abschnitt 58 der Radscheibe und die Auskehlung 51 gebildet worden ist.
Damit wird ein für Drehbewegungen geeigneter Körper erhalten, der
in ausgewählten Abschnitten eine Wandstärke aufweist, die größer ist als die Wandstärke anderer Abschnitte und größer ist als die
Dicke des Ausgangsmaterxales. Durch den lokal verstärkten kragenähnlichen
Wulst 67 wird die Radscheibe 39 abgestützt, so daß man ein starreres Teil erhält.
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Nach der oben beschriebenen Herstellung der Nabe kann die Radscheibe
39 weiter bearbeitet werden. Zum Beispiel kann die Radscheibe, wie in Fig. 10 dargestellt, durch ein Niet 69 mit einer
Platte 68 verbunden werden; auch sie kann, wie Fig. 11 dargestellt, ein Reibbelag 71 aufgeklebt werden, so daß ein Kupplungsteil entsteht;
die Radscheibe kann weitere Bearbeitungsgänge durchlaufen, in denen z.B. Propellerflügel oder Kettenradzähne hergestellt werden;
oder die Radscheibe kann, wie in Fig. 12 dargestellt, so weiter bearbeitet werden, daß eine Scheibe mit V-förmiger Nut entsteht.
Die Erfindung betrifft ferner die Herstellung einer Riemenscheibe mit V-förmiger Nut aus einer Blechscheibe. Hierzu wird ein Rollverfahren
verwendet, bei dem die Wände der V-förmigen Nut während des Herstellungsprozesses dicker werden, d.h. jede der Wände erhält
eine größere Dicke als die halbe Dicke des Ausgangsmaterials. Das Verfahren zur Herstellung einer V-förmigen Nut kann bei vielen
Rohlingsformen Anwendung finden. Vorzugsweise wird jedoch ein Rohling verwendet, der eine verstärkte angeformte Nabe aufweist, wie
oben beschrieben worden ist.
110 In den Fign. 13 bis 16 ist ein Rohling/dargestellt, welcher einen
eine Radscheibe 111 bildenden Abschnitt aus Blech aufweist. Dieser ist innerhalb von Zapfenformen angeordnet und wird wie noch
genauer beschrieben durch Rollen und Pressen bearbeitet.
Der in Fig. 13 dargestellte Rohling 110 wird auf eine untere, drehbare Zapfenform 113 gelegt. Eine obere drehbare Zapfenform
112 wird abgesenkt, so daß ein wesentlicher Teil der Radscheibe
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zwischen ringförmigen Flächen 114 und 116 der Zapfenformen eingeschlossen
wird, wobei ein äußerer, am Umfang lisgsnto Raaü to
Radscheibe 111 über die Flächen 114 und 118 nach außen übersteht,
die ihrerseits durch zylindrische Oberflächen 117 und 118 begrenzt sind. Vorzugsweise weist die Zapfenform 113 eine Führungsfläche 119 und die Zapfenform 112 eine entsprechende Führungsfläche 121 auf. Diese bilden bei geschlossener Form Führungsflächen, durch welche Formrollen 122 und 123 an einen mittleren
Abschnitt des Randes des Rohlings herangeführt werden, so daß sie an diesem anliegen. Die untere Zapfenform 113 wird in Ümfangsrichtung
angetrieben, in axialer Richtung ist sie jedoch feststehend. Die obere Zapfenform 112 wird in ümfangsrichtung angetrieben
und läßt sich in axialer Richtung verschieben, um die Radscheibe 111 einzuklemmen bzw. freizugeben. Vorzugsweise befinden
sich zwischen den Flächen 114 und 118 der Zapfenformen
urid entsprechenden Oberflächen 127 und 128 der Radscheibe Ölfilme
124 und 126. Es ist vorteilhaft, in ähnlicher Weise zwischen den Führungsflächen 119 und 121 der Zapfenformen und Oberflächen
132 und 133 der Formrolle 122 sowie zwischen den Führungsflächen 119 und 121 und Oberflächen 134 und 136 der Formrolle 123
Ölfilme 129 und 131 vorzusehen. Ein zwischen einer Führungsfläche einer Zapfenform und einer Oberfläche einer Formrolle
befindlicher Ölfilm ermöglicht wegen der Viskosität des Öles einen Antrieb der entsprechenden Zapfenform über eine umlaufende
Formrolle. Falls gewünscht können die Formrollen und die Zapfenformen
in ein Ölbad eingetaucht werden, während das Rollen des Rohlings erfolgt.
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Zu Beginn wird der Rohling 110 auf die untere, umlaufende Zapfenform
113 gelegt, und der Ölfilm 126 wirkt wie eine Viskositätskupplung, so daß der Rohling in Drehung versetzt wird. Danach wird
die obere Zapfenfarm 112 auf den Rohling abgesenkt, bis dieser zwischen den beiden Zapfenformen eingeschlossen ist. Durch den
Ölfilm 124 wird dann die Wirkung der Viskositätskupplung weiter verstärkt, so daß der Rohling mit der Drehgeschwindigkeit der
Zapfenformen angetrieben wird.
Dann wird die. angetriebene Formrolle 122 bzw. werden die beiden angetriebenen Formrollen 122 und 123 zur Drehachse des Rohlings
hin vorgeschoben und rollen den freiliegenden, äußeren, am Umfang liegenden Rand des Rohlings. Vorzugsweise tragen die Formrollen
in ihrer Mitte eine Kante, welche durch den Schnitt gekrümmter
Seitenwände gebildet wird. Die Formrollen werden mit solcher Geschwindigkeit angetrieben, daß am Umfang der Kante eine lineare
Geschwindigkeit erhalten wird, die im wesentlichen gleich der anfänglichen linearen Geschwindigkeit der äußeren Kante des sich
drehenden Rohlings ist. Berührt daher eine Formrolle die Kante des Rohlings, so erfolgt nur geringer oder gar kein Schlupf zwischen
dem Rohling und der Formrolle, so daß der Rohling gerollt werden kann. Bewegt sich die Formrolle nach innen auf die Drehachse
des Rohlings zu, so bestimmt die Geschwindigkeit der Formrolle die Drehgeschwindigkeit des Rohlings, der bezüglich der
Zapfenformen 112 und 113 auf den Ölfilmen 124 Und 126 schlüpft. Vorzugsweise werden die Formrollen auf die Drehachse des Rohlings
mit einer konstanten Vorschubkraft zu bewegt, wobei man zuläßt, daß die Vorschubgeschwindigkeit sich gemäß dem beim Rollen
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des Rohlings hervorgerufenen Widerstand ändert.
Vorzugsweise wird eine solche Kombination des Profils der Formrolle,
ihrer Drehgeschwindigkeit und der Kraft zu ihrem Vorschub verwendet, die zusammen mit den physikalischen Eigenschaften des
Rohlings ein plastisches Fliesen des vor der Kante der Formrolle liegenden Materiales herbei-führt. Damit wird der Durchmesser
des Rohlings verkleinert, während zugleich seine Dicke vergrößert wird und der so größere Dicke aufweisende Abschnitt verbreitert
wird, so daß ein Paar auseinander laufender Seitenwände entsteht. Gleichzeitig werden die Seitenwändebeim Drehen gedrückt, so daß
ihr Durchmesser vermindert wird, während die Dicke der zuvor verstärkten
Seitenwände erhalten bleibt. Damit werden becherförmige Abschnitte 138 und 139 erhalten, die von der Radscheibe weglaufen.
Vorzugsweise wird das Rollen in zwei Schritten ausgeführt, wie
in den Fign. 13 und 14 der Zeichnung dargestellt ist. Bei dem
ersten, in Fig. 13 dargestellten Schritt ist die Radscheibe I'll
so zwischen die Flächen 114 und 116 der Zapfenformen eingeschlossen, daß nur ein begrenzter äußerer, am Umfang liegender Rand aus
den Zapfenformen herausragt, so daß er von der Formrolle oder den Formrollen bearbeitet v/erden kann. Durch das Einschließen der Radscheibe
wird ein Verbiegen derselben in axialer Richtung oder ein Umstülpen der Radscheibe während des Rollens verhindert.
Das Rollen kann durch.eine einzige Formrolle ausgeführt werden
oder auch durch eine Gruppe von Formrollen, die'ähnliches oder
auch unterschiedliches Profil aufweisen. Vorzugsweise werden beim
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ersten, in Fig. 13 dargestellten Rollen zwei Formrollen unterschiedlichen
Profils verwendet. Die Rolle 123 ist mit einer breiten Nase 141 und weit hinten liegenden Schultern 142 versehen,
während die Formrolle 122 eine demgegenüber schmalere Nase 143 und demgegenüber nur wenig zurückliegende Schultern 144 aufweist.
Die Breite der Nase ist ein sehr wichtiger Faktor bei der Einstellung der Materialdicke. Eine breitere Formrolle führt zu einer
größeren Dicke, während die gleichzeitige Verwendung einer breiten und einer schmalen Formrolle zu einer Dicke führt, die zwischen
den Dicken liegt, die bei Verwendung nur einer dieser Formrollen für sich allein erhalten würde. Wird ein Paar Formrollen verwendet,
so wird zum Vorschieben beider Formrollen vorteilhafterweise eine gleich große Kraft verwendet, so daß sich die Vorschubgeschwindigkeit
jeder der Formrollen unabhängig gemäß dem dieser Formrolle entgegengesetzten Widerstand ändert. Ein weiterer Vorteil
bei der Verwendung zweier Formrollen mit gleicher Vorschubkraft ist der, daß die Formrollen einander gegenüberliegend angeordnet
werden können, so daß sie sich gegenseitig ins Gleichgewicht bringen. Damit werden Spannungen und dergleichen am Mittelpunkt
des Rohlings vermieden. Als weiterer Vorteil bei der Verwendung ungleichartiger Formrollen beim ersten Rollen ist anzuführen,
daß die breitere Formrolle ein Profil erhalten kann, das dem Profil der Formrolle oder der Formrollen ähnelt, welche beim
zweiten Schritt des Rollens Verwendung finden.
Eine Formrolle zum Fertigrollen ist in Fig. 14 dargestellt. Der in der Vorrichtung nach der Fig. 13 hergestellte Rohling ist in
Fig. 14 an einen zweiten Satz Zapfenformen 151 und 152 weiterge-
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geben. Die Zapfenformen 151 und 151 ähneln den Zapfenformen 112
und 113, haben jedoch kleinere ringförmige Oberflächen 153 und 154. Beim zweiten Rollschritt erstreckt sich ein weiterer, innerer,
konzentrischer, ringförmiger Abschnitt der Radscheibe von den Oberflächen 153 und'154 der Zapfenformen nach außen, welcher
durch eine oder zwei Formrollen 161, 162 bearbeitet werden soll. Vorzugsweise haben die Formrollen 161 und 162 dasselbe Profil wie
die Formrolle 123, die beim ersten Rollschritt verwendet wird. Die Profile stimmen insbesondere in dem Teil der Formrollen überein,
durch welchen beim ersten Rollschritt die flanschförmigen
Seitenwände 146 und 147 geformt werden. Damit ist beim zweiten Schritt ein ruckfreies Zustellen der Formrollen möglich, da
diese in die vorgeformten, flanschförmigen Seitenwände 146 und
147 eingreifen.
Während des zweiten Rollschrittes werden die Formrollen weiter nach innen auf die Drehachse des Rohlings zu bewegt, wodurch der
Durchmesser des Fußes 171 der Seitenwände vermindert wird, während die Radscheibe verbreitert wird, so daß die Materialstärke
vergrößert wird, und während die flanschförmigen Seitenwände
und 149 beim Drehen gedrückt werden, so daß der Durchmesser der tieferen becherförmigen Abschnitte 156 und 157 vermindert wird.
Das Rollen wird so lange fortgesetzt, bis der gewünschte Durchmesser
des Fußes 171 erreicht wird. Die flanschförmigen Seitenwände
148 und 149 sind dann beim Drehen gedrückt worden, um die
Wandstärke gleich zu halten. Sie können daher ein Profil aufweisen, das sich von dem gewünschten endgültigen Profil unterscheidet.
• ' -14-
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Wie die Fign. 16 und 17 zeigen, werden Preßformen dazu verwendet, einer zwischen den Seitenwänden 148 und 149 ausgebildeten Nut
die gewünschte Gestalt zu geben. Zwei geteilte Formteile 1,73 und 174 weisen gekrümmte Abschnitte 176 und 177 auf, die das Profil
der Nut aufweisen, die zwischen den Seitenwänden 148 und 149 hergestellt
werden soll. Die Formteile 173 und 174 werden in radialer Richtung zur Achse des Rohlings hin bewegt, so daß sie
um den Fuß 171 der Seitenwände herum einen geschlossenen Ring
bilden. Ein weiteres Paar von Formteilen 178 und 179 weist Oberflächen
181 und 182 auf, die zu dem Profil der gekrümmten Abschnitte 176 und 177 komplementäre Profile aufweisen. Die Formteile
178 und 179 werden in axialer Richtung auf einander zu und auf die Formteile 173 und 174 zu bewegt, wobei die Seitenwände
148 und 149 eine der gewünschten Gestalt entsprechende Form erhalten* Eine nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte
Riemenscheibe- 185 mit V-förmiger Nut ist in Fig. 17 dargestellt. Sie weist eine Nabe 186, eine ringförmige Radscheibe 187, auseinander
laufende Seitenwände 188 und 189 sowie Randabschnitte 191 und 192 auf. Die Nabe 186 und die Radscheibe 181 haben die
in Fig. 9 dargestellte Gestalt.
Fig. 18 zeigt eine Darstellung, welche die Vergrößerung der Dicke der Wände während der Herstellung einer V-förmigen Nut
erläutert. Eine Blechscheibe 210 hat eine Dicke W, die z.B. 2,6 mm (0,105 Inch) sein kann. Eine Formrolle 211 weist eine
Kante 212 und gekrümmte Seitenwände 213 und 214 auf. Sie wird mit der Kante in die Scheibe hinein gedrückt. Der Kantenabschnitt
der Formrollfi bewirkt, daß das in dem Fuß 215 seit-
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lieber Wände 216 und 217 befindliche Material plastisch sowohl
Tvactv irvtverv als auch in axialer Richtung fließt. Damit werden auseinander
laufende Seitenwände 216 und 217 erhalten, die eine
größere Dicke aufweisen als die halbe Dicke der Scheibe, aus der sie hergestellt werden. Ist z.B. die Dicke der Scheibe W
2,6 mm, so kann die Dicke jeder der Seitenwände W/2 + A gleich 1,5 mm sein, d.h. man erhält eine Verstärkung von etwa 15 %.-Die
Vergrößerung der Dicke erklärt sich aus der Verschiebung von Material vor der Formrolle. Es'sei darauf hingewiesen, daß
die Seitenwände 216 und 217 dazu neigen, vom mittleren Teil der '
Radscheibe weg zu laufen, bzw. sich zu strecken, wenn der Durchmesser
des unterhalb des Fußes-215 liegende Abschnitt der Scheibe im Durchmesser verkleinert wird, um die Vergrößerung der Wandstärke
herbei zu führen. Die Seitenwände 216 und 217 werden dann dünner, so daß der Gewinn an Wandstärke zunichte gemacht wird. ·
Diese Schwierigkeit-wird dadurch vermieden, daß die Seitenwände
216 und 217 gleichzeitig beim Drehen dadurch gedruckt werden, daß
sie an profilierten seitlichen Oberflächen der Formrolle anliegen.
Eine Seitenwand wie die Seitenwand 217 wird durch die Mase der Formrolle in axialer Richtung verschoben, während ihr äußerer
Rand 218 in radialer Richtung verschoben wird. Werden wie bei dem in Fig. 13 dargestellten Schritt breite und schmale Formrolle
verwendet, so kann die breite Formrolle dazu verwendet werden, die axiale Verschiebung der Seitenwände. herbeizuführen,
während die Formrolle mit wenig zurückliegenden Schultern dazu verwendet werden kann, die radiale Verschiebung der Seitenwände
herbeizuführen. Wird eine einzige Formrolle verwendet oder werden zwei gleiche Formrollen verwendet, so wird die Profilform
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der Formrolle so ausgesucht, daß gleichzeitig das gewünschte Ausmaß
der axialen Verschiebung der Seitenwände der Nut und das gewünschte Ausmaß der radialen Verschiebung derselben erhalten wird.
Vorteilhafte Profile für breite und schmale Formrollen sind in vergrößertem
Maßstabe in Fig. 21 dargestellt. Ein Profil für eine breite Formrolle ist durch ausgezogene Linien dargestellt, ein
Profil für eine schmale Formrolle ist durch strichpunktierte Linien dargestellt. Eine breite Formrolle wie die Formrolle 123 hat
ein Paar sich schneidender, gekrümmter seitlicher Oberflächen 221 und 222, welche jede einen ersten konvex gekrümmten Abschnitt 223
bzw. 224 aufweist (diese Abschnitte schneiden sich), der in einen konkav gekrümmten Abschnitt 226 bzw. 227 übergeht. Die konkav gekrümmten
Abschnitte bilden im Abstand voneinander angeordnete Schultern, während die konvex gekrümmten Abschnitte sich gegenseitig
im wesentlichen unter rechtem'Winkel schneiden, so daß eine
einen Winkel von etwa 90° einschließende Kante gebildet wird. Die
schmalere Formrolle 122 hat zwar eine unterschiedliche Größe, ihr Profil wird jedoch ebenfalls durch zwei sich schneidende konvexe
seitliche Oberflächen, z.B. die Oberflächen 228 und 229 gebildet, welche in zwei konkav gekrümmte seitliche Oberflächen 131 und 132
übergehen, die Schultern zum Drücken der Seitenwände des Rohlings beim Drehen bilden.
Fig. 20 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Einrollen
einer Nut. Eine untere Zapfenform 236 läßt sich in vertikaler Richtung nicht verschieben und kann durch einen Motor 2 37
angetrieben werden. Die untere Zapfenform 236 kann jedoch auch
509825/0708
durch Reibung über den oben beschriebenen Ölfilm durch Forrarollen
242 und 243 angetrieben werden. Eine obere Zapfenform 231 wird durch einen Motor 239 in Drehung versetzt. Sie läßt sich nach oben
und unten bewegen, so daß sie an die untere Zapfenform 236 herangeführt und von ihr entfernt werden kann. Durch einen Druckstempel
241 wird eine Schließkraft ausgeübt/ wenn die Zapfenformen zusammengebracht v/erden, um die Radscheibe des · Rohlings
einzuklemmen.
Zwei Formrollen 242 und 243 sind so angeordnet, daß sie zur Achse der Zapfenformen 236 und 238 vorgeschoben und von ihr wegbewegt
werden können. Vorschubantriebe 246 und 247 werden vorzugsweise durch Strömungsmittelmotoren mit expandierendem Arbeitsraum gebildet,
welche gleiche Arbeitsflächen aufweisen. Die Vorschubantriebe sind über Leitungen 248 bzw. 249 und über eine gemeinsame
Leitung 251 mit einer gemeinsamen Druckmittelquelle 252 verbunden. Damit ist die Vorschubgeschwindigkeit einer jeden der
Formrollen durch den der jeweiligen Formrolle entgegengesetzten Widerstand bestimmt. Jede Formrolle wird durch einen Motor, z.B.
den Motor 252 bzw. 253 in Drehung versetzt.
In dieser Beschreibung sind damit für umlaufende Bewegung geeignete
Körper beschrieben worden, die aus dünnem Material hergestellt sind und bei denen die Wandstärke bestimmter Abschnitte
gezielt vergrößert ist. Zugleich ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung solcher Körper,beschrieben worden.
-18-50 9 825/070 8
Claims (10)
1.J Umlaufendes Teil, gekennzeichnet durch eine angeformte Nabe
(63), die sich zu beiden Seiten der Oberfläche einer Radscheibe (28) in axialer Richtung nach außen erstreckt und durch einen
vorstehenden Wulst (67), der an der Radscheibe (28) bei einer seiner seitlichen Oberflächen (26) anliegt.
2. Umlaufendes Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Abschnitt der ringförmigen Radscheibe (28) eine Nut
(188,189) aufweist, wobei der Wulst (67) einen angeformten, die Radscheibe (28) stützenden Kragen bildet, der von der Nut
(188,189) radial nach innen versetzt angeordnet ist.
3. Verfahren zum Herstellen eines umlaufenden Teiles nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Abschnitt eines scheibenförmigen Rohlings in seitlicher Richtung
von der Ebene des Rohlings weggezogen wird, so daß ein
-19-
509825/0708
rohrförmiger Abschnitt entsteht, der seitlich der Ebene des
Rohlings angeordnet ist; und daß der rohrförmige Abschnitt in axialer Richtung zusammengedrückt wird, so daß seine Länge
verkleinert wird, während die Dicke ausgewählter Abschnitte seiner Wand vergrößert wird, wodurch eine angeformte Nabe
und eine ringförmige Radscheibe gebildet v/erden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt des Rohlings gepreßt wird, während der
rohrförmige Abschnitt zusammengedrückt wird, um die Lage gegenüberliegender Enden der Nabe bezüglich der Ebene des Rohlings
festzulegen, wodurch eine Nabe gebildet wird, die sich auf beiden Seiten der Oberfläche einer sie umgebenden ringförmigen
Radscheibe nach außen erstreckt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem rohrförmigen Abschnitt eine lokal verstärkte Wand hergestellt
wird, v/elehe einen in der Nabe ausgebildeten, angeformten
ringförmigen Wulst begrenzt, der an der ringförmigen ν Radscheibe anliegt.
6. Verfahren zum Herstellen eines kreisförmigen, eine Nut aufweisenden
Körpers gekennzeichnet durch folgende Schritte: Herstellen eines metallischen Rohlings mit einer scheibenförmigen
Radscheibe; Einschließen eines inneren Abschnittes der Radscheibe zwischen entsprechenden ringförmigen Flächen zweier
Formen, wobei ein äußerer, ringförmiger Abschnitt der Radscheibe nach außen über die ringförmigen Flächen der Formen
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übersteht; Drehen des Rohlings, der sich in Berührung mit zumindest
einer umlaufenden Formrolle befindet, während die Formrolle auf die Drehachse des Rohlings zu bewegt wird, um in dem
mittleren Teil des überstehenden Abschnittes der Radscheibe zunehmend ein plastisches Fließen von Material in radialer
und axialer Richtung herbeizuführen, wobei ein Fuß und ein Paar auseinanderlaufender Wände gebildet wird, von denen jede
eine größere Wandstärke als die halbe Dicke der Radscheibe aufweist, und wobei gleichzeitig die entstehenden Wände beim
Drehen gedrückt werden, so daß ein Paar in entgegengesetzter Richtung weisender, becherförmiger Abschnitte gebildet wird,
die von der Radscheibe weglaufen; und Formen der Wände der becherförmigen Abschnitte, so daß eine Nut mit der gewünschten
Gestalt erhalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen und der Rohling zusammen mit einer Geschwindigkeit umlaufen,
bei der eine gewünschte lineare Geschwindigkeit des äußeren ümfanges der Radscheibe erhalten wird, und daß danach
eine Drehung des Rohlings bezüglich der ringförmigen Flächen der Formen möglich ist, während der Rohling in Berührung mit
der Formrolle steht.
8. Vorrichtung zum Herstellen einer Nut in einer Scheibe durch Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Formrolle aufweist,
die zusammenlaufende, gekrümmte seitliche Oberflächen (221,222) hat; daß die seitlichen Oberflächen (221,222) erste,
konvex gekrümmte Abschnitte (223,224) aufweisen, die einander
5 0 9 8 2 5/0708
schneiden und eine scharfe Außenkante bilden; und daß jeder
der konvex gekrümmten Abschnitte (223,224) in einen ihm zugeordneten,
konkav gekrümmten Abschnitt (226,227) übergeht, wodurch in Abstand von der Außenkante angeordnete Schultern
gebildet werden.
9, Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine erste
Formrolle (242) und eine zweite Formrolle (243), welche unabhängig von einander zugestellt werden können, durch einen
ersten und einen zweiten, druckmittelbetätigten Vorschubantrieb (246,247) , der mit der ersten bzw. zweiten Formrolle
(242,243) verbunden ist und diese antreibt? und durch eine Druckmittelquelle (252), die durch kommunizierende Leitungen
(248,249,251) mit dem ersten und zweiten druckmittelbetätigten Vorschubantrieb (246,247) verbunden ist, so daß die Vorschubgeschwindigkeit
einer jeden der Formrollen (246,247) sich gemäß dem dieser Formrolle entgegengesetzten Widerstand
ändert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine iriotorgetriebene Formrolle (122,123) mit einer Außenkante, die
an eine Scheibe (210) anlegbar ist; durchmöt/orgetriebene, umlaufende
Klemmformen (112,113) mit Flächen, die in Anlage an gegenüberliegende Oberflächen (127,128) der Scheibe (110) gebracht
werden können, um die Scheibe (110) bezüglich der Außenkante der Formrolle (122,123) in die richtige Lage zu
und
bringen;/durch Flächen (114,116) der Klemmformen (112,113),
bringen;/durch Flächen (114,116) der Klemmformen (112,113),
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die zusammen mit den Oberflächen (127, 128) der Scheibe
(110) eine Kupplung (124, 126) bilden, wodurch die Scheibe (110) normalerweise zwangsweise mit den Klemmformen (112,
113) gedreht wird und bezüglich derselben schlüpfen kann, wenn sie in Berührungmit der Formrolle (122,123) steht.
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