DE2455190A1

DE2455190A1 - Grillgeraet

Info

Publication number: DE2455190A1
Application number: DE19742455190
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Appel; Otto Bjarsch; Horst Heimdoerfer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-11-21
Filing date: 1974-11-21
Publication date: 1976-08-12
Also published as: IT1048680B; US4062275A; FR2291727A1; FR2291727B3; CH590042A5; GR58270B

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE UIiBH S München 22, 18. 11. 197²* Stuttgart -Mannhardtstr. 6

Unser Zeichen: TZP

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Gjt^JAg^rät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Grillgerät mit einem unter einer Abdeckung angeordneten Grillheizkörper und einen in einem Abstand darunter angeordneten Grillgutträger.

Bekannte Grillgeräte dieser Art weisen mindestens eine den Grillgutträger mit dem Grillheizkörper verbindende Seitenwand auf, wodurch sie nicht von allen Seiten zugänglich sind. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Grillgerät zu schaffen, das von allen Seiten zugänglich ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch, erreicht, daß der Grillgutträger über eine Mittelsäule mit der Abdeckung und dem darunter angeordneten Grillheizkörper verbunden ist. Vorzugsweise führt die Mittelsäule durch den Grillgutträger hindurch und weist an ihrem unteren Ende einen das Grillgerät tragenden Standfuß auf. Durch diese Ausbildung wird der Grillgutträger in einem Abstand über der Unterstützungsfläche, ζ. B. einem Tisch getragen, was den Vorteil hat, daß die Wärmeabgabe an die Unterstützungsflache gering ist und das Gerät daher auch auf einen gedeckten Tisch gestellt werden kann.

Vorteilhafterweise ist ein die Mittelsäule umgebendes Tragelement für den Grillgutträger vorgesehen, das um die Mittelsäule drehbar sein kann, um mit an der Mittelsäule ausgebildeten Schraubenbahnen bzw. Schrägflächen zusammenzuwirken und auf diese Weise den Grillgutträger in der Höhe relativ zur Grillheizung zu verstellen.

Das Tragelement greift zweckmäßigerweise mit radial nach innen gerichteten Führungsansätzen an die Schraubenbahnen an und die Schraubenbahnen können Absätze in verschiedenen Höhen aufweisen, so daß der Grillgutträger in diesen Höhen stehen bleibt»

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Über den Absätzen der Schraubenbahnen können Hebeansätze an der Mittelsäule ausgebildet sein, die bei einem vertikalen Anheben des Tragelementes mit den Führungsansätzen des letzteren zusammenwirken und das gesamte Gerät anheben. Somit können am Tragelement angeordnete wärmeisolierte Handhaben sowohl zur Höhenverstellung des Grillgutträgers als auch zum Anheben des heißen Gerätes benutzt werden.

Damit beim Drehen des Tragelementes der Grillgutträger mit dem Grillgut nicht mit verdreht wird, kann er mit vertikalen Führungen der Mittelsäule zusammenwirken.

Der Grillheizkörper ist vorzugsweise über eine Steckverbindung mit der Mittelsäule verbunden, so daß er von der Mittelsäule abgenommen werden kann, wodurch auch der Grillgutträger zum Reinigen von der Mittelsäule nach oben abziehbar ist. Alternativ kann jedoch auch die Fettpfanne in Form zweier halbkreisförmiger Schalenteile ausgebildet sein, die sich im eingebauten Zustand teilweise überdecken und die von der Mittelsäule nach den Seiten abnehmbar sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Grillgerät entlang der Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 ausschnittsweise eine Draufsicht auf das in Figur i gezeigte Grillgerät mit abgenommener Abdeckung;

Fig. 3 einen Teil der Mittelsäule mit den Schraubenbahnen zur Höhenverstellung des Grillgutträgers j

Fig. k in einer Draufsicht eine abgewandelte Ausführungsform einer als Grillgutträger ausgebildeten Fettpfanne;

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. k und

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Pig. 6 eine abgewandelte Ausführungsforin des erfindungsgemäßen Grillgerätes.

Das in den Figuren i bis 3 dargestellte Grillgerät weist eine Mittelsäule 2 mit einem Säulenoberteil 4 aus Metall oder Keramik und einen damit mittels Sehrauben 6 verbundenen Saulenunterteil 8 aus einem wärmebeständigen Kunststoff oder einem Keramikmaterial auf. Die Mittelsäule 2 ist im wesentlichen zylindrisch geformt und der Säulenunterteil 8 weist einen rotationssymetrisehen Standfuß iO mit Füßen 12 aus einem rutschfesten Material auf.

Ein Netzansehlußkabel 14 ist seitlich durch den Fuß 10 zugeführt und mit nicht näher beschriebenen Ansehlußelementen 16 verbunden. Im Fuß 10 ist ferner ein Ein- und Aussehalter 18 untergebracht.

Um den Säulenoberteil 4 ist als Grillgutträger ein von einer Fettpfanne 20 getragener Grillrost 22 vorgesehen. Die Fettpfanne 20 hängt mit ihrem äußeren Rand 24 in einem schalenförmigen Tragelement 26, das an seiner inneren, vom Säulenoberteil 4 durchsetzten Öffnung radial nach.innen gerichtete Führungsansätze 28 aufweist, die mit am Säulenoberteil 4 ausgebildeten Schraubenbahnen 30 zusammenwirken.

Die Sehraubenbahnen 30 weisen, wie am besten aus Figur 3 zu ersehen ist, aneinander anschließende ansteigende und abfallende Bahnelemente 32 auf, die eine um den Säulenoberteil herumführende Berg- und Talbahn bilden. Das Tragelement 26 weist an seiner Unterseite zwei um den Umfang verteilte daran befestigte Griffe bzw* Handhaben 36 und 38 aus einem wärmebeständigen, wärmeisolierenden Kunststoff auf. Mittels dieser Handgriffe kann das Tragelement 26 gedreht werden, wobei die Führungsansätze 28 auf der Berg- und Talbahn 32 gleiten und damit das Tragelement mitrFettpfanne und Grillgutträger in ihrer Höhe verstellen,. Die Berg-und Talbahn weist an ihren Gipfelstellen Wannen 34 auf, in denen die Führungsansätze 28 in der oberen Stellung des Tragelementes ruhen. In der unteren Stellung des Tragelementes ruhen die

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Führungsansätze im Tal zwischen den ansteigenden Planken 32; Über den Tal- und den Gipfelpunkten der Berg- und Talbahn sind radial nach außen ragende Hebeansätze 40 und 42 ausgebildet, an die die leicht muldenförmig ausgebildeten Führungsansätze 28 des Tragelementes 26 zur Anlage kommen, wenn das Grillgerät an den Handgriffen 36 und 38 des Tragelemetes angehoben wird. Die Griffe 36 und 38 dienen somit nicht nur zur Höhanverstellung des Grillgutträgers relativ zum Grillheizkörper sondern auch zum Tragen des Gerätes.

Damit der als Grillgutträger dienende Rost 22 sieh bei seiner Höhenverstellung durch Drehen des Tragelementes 26 nicht mitdreht und damit das Grillgut an einen anderen Ort relativ zur Mittelsäule dreht, weist die Fettpfanne 20 an ihrer vom Säulenoberteil 4 durchsetzten Mittelöffnung zwei radial nach innen gerichtete Drehsicherungsansätze 46 auf, die mit im Säulenoberteil 4 ausgebildeten, nach oben offenen Führungsnuten 48 zusammenwirken. Auf das obere Ende der Mittelsäule 2 bzw. des Säulenoberteiles 4 ist ein kappenförmiger Stecker 50 aufgesteckt, der mit inneren Führungsrippen in die am Säulenoberteil 4 ausgebildeten Nuten 48 eingreift. Die Kappe ist dabei soweit nach unten geführt, daß ihre Führungsrippen 54 beim Aufsetzen der Kappe 50 als erste Teile mit dem Säulenoberteil 4 in Berührung kommen. Sobald die Kappe in die richtige Stellung gedreht ist und die Rippen 54 in die Führungsnuten 48 in Eingriff sind, kämmen auch in der Kappe angeordnete Steckerstifte 56 und 58 in Eingriff mit entsprechenden Kontaktelementen im Säulenoberteil 4. Die Steckerstifte dienen zur Stromzufuhr zum Grillheizkörper 60, der aus einem Rohrheizkörper 62 besteht. Mit der Kappe 50 sind drei Kragarme

64 fest verbunden, die radial etwa gleichweit wie der Grillgutträger nach außen ragen und an ihrer Oberseite Ausnehmungen

65 aufweisen, in die eine äußere Windung des Grillheizkörpers 62 eingelegt ist. Die Kragarme weisen an ihren äußeren Enden nach oben gerichtete Ansätze 66 auf, auf denen lose ein die Abdeckung des Gerätes bildender umgekehrt schalenförmiger Deckel 68 ruht. Die Ansätze 66 weisen an iher Innenseite Ausnehmungen 70 auf, in die ein runder Drahtring 72 bei abgenommenen

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Deckel 68 einschnappbar ist. Dieser Ring wird mit einer auswechselbaren Aluminiumfolie bespannt, die einerseits als Reflektor für den Grillheizkörper und andererseits als wegwerfbarer Spritzschutz dient, der eine Verschmutzung der Deckelunterseite verhindert.

Die Figuren 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des Grillgerätes mit einer geteilten Fettpfanne 80, die aus zwei, etwa halbkreisförmigen Halbschalen 82 und besteht, die an eine Mittelsäule 81 seitlich angesetzt sind und sich teilweise überlappen.

Figur 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Grillgerätes, bei der der Grillgutträger 90 und der Deckel 92 mit dem nicht gezeigten darunter angeordneten Grillheizkörper etwa rechteckig ausgebildet und durch eine flache Mittelsäule 94 miteinander verbunden sind, so daß der Grillgutträger 90 und die Abdeckung mit der Grillheizung sich nicht um die Mittelsäule 94 völlig herum erstrecken, sondern nur an zwei Seiten der Mittelsäule angeordnet sind. Auch bei diesem Gerät sind die Grillgutträger von allen Seiten erreichbar, so daß es entsprechend einem Fonduegerät in der Mitte einer Gesellschaft stehen kann, die es von allen Seiten mit Grillgut beschickt.

Der Deckel kann abweichend von der in der Zeichnung gezeigten flachen Ausführungsform tief ausgebildet sein, wobei der Grillheizkörper nach wie vor benachbart seiner Wandung angeordnet ist. Ein derartig ausgebildeter Deckel kann als Backhaube dienen, indem er ganz auf den Grillgutträger abgesenkt wird, der in diesem Fall als Backgutträger dient,

16 Ansprüche

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Claims

TSF 74/637 Patentansprüche

1. Grillgerät mit einem unter einer Abdeckung angeordneten Grillheizkörper und einem in einem Abstand darunter angeordneten Grillgutträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Grillgutträger (20, 22; 80j 90) über eine Mittelsäule (2; 81; 94) mit der Abdeckung (68; 92) und dem darunter angeordneten Grillheizkörper (6o) verbunden ist.

2. Grillgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsäule (2, 4, 8; 81) durch den Grillgutträger (20, 22; 80) hindurchführt und an ihrem unteren Ende einen Standfuß (1O) aufweist.

3. Grillgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein die Mittelsäule (2, 4) umgebendes Tragelement (26) für den Grillgutträger (20, 22).

4. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3_f dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement um die Mittelsäule (2, 4t) drehbar ist und mit an der Mittelsäule (2, 4) ausgebildeten Schraubenbahnen (30, 32) zusammenwirkt.

5. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (20) radial nach innen gerichtete Pührungsansätze (28) aufweist, mit denen es auf den Schraubenbahnen (30, 32) der Mittelsäule (2, 4) gleitet.

6. Grillgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Mittelsäule (2, 4) ausgebildeten Schraubenbahnen (30, 32) in verschiedenen Höhen Absätze (34) aufweisen.

7. Grillgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über den Absätzen (34, 35) der Schraubenbahnen (30, 32) Hebeansätze (40, 42) an der Mittelsäule (4) ausgebildet sind, mit denen bei einem vertikalen Anheben des Tragelementes (26) die Pührungsansätze (28) des letzteren' zusammenwirken und das Gerät anheben.

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6. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Grillgutträger (20, 22) durch mit vertikalen Führungen (48) an der Mittelsäule (2, 4) zusamraenwirlcende Drehsicherungsansätze (46) gegen Drehungen relativ zur Mittelsäule (2, 4) gesichert ist.

9. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grillgutträger eine Fettpfanne (20) aufweist.

10. Grillgerät nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Fettpfanne (20) als Tragelement ausgebildet ist.

11. Grillgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet _t daß der Grillgutträger einen über der Fettpfanne angeordneten Rost (22) aufweist.

12; Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch

gekennzeichnet, daß die Abdeckung (68) mit dem Grillheizkörper (6o) auf das obere Ende der Mittelsäule (2, 4} steckbar ist.

13. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzufuhr zum Grillheizkörper durch die Mittelsäule (2, 4, 8) erfolgt und die Steckverbindung (4, 50) elektrische Anschlußkontakte (56_$ 58) für den Grillheizkörper (62) aufweist.

14. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettpfanne (80) zwei halbkreisförmige Sehalenteile (82, 84) aufweist, die von der Seite an die Mittelsäule (81) ansetzbar sind und sich zum Teil überschneiden.

15. Grillgerät nach einem der Ansprüche^ 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abdeckung (68) und Grillheizkörper (62) eine Aufnahme (66, 70) für einen mit reflektierender Folie bespannbaren Rahmen (72) angeordnet ist.

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16. Grillgerät nach einem der Ansprüche i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsäule (2, 4, 8) mindestens zum Teil aus Kunststoff- oder Keramikmaterial besteht.

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