DE2455172A1 - Schwerkraftfiltrieranlage mit einer einrichtung zur reinigung ihres filterbettes - Google Patents

Schwerkraftfiltrieranlage mit einer einrichtung zur reinigung ihres filterbettes

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DE2455172A1 DE19742455172 DE2455172A DE2455172A1 DE 2455172 A1 DE2455172 A1 DE 2455172A1 DE 19742455172 DE19742455172 DE 19742455172 DE 2455172 A DE2455172 A DE 2455172A DE 2455172 A1 DE2455172 A1 DE 2455172A1
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Description

Patentanmeldung der Firma PISTA S.A. Genf (Schweiz)
Schwerkraftfiltrieranlage mit einer Einrichtung zur Reinigung ihres Filterbettes«
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Die Schwerkraftfiltrieranlagen mit einem z.B. aus Sand bestehenden Filterbett werden nach einer gewissen Benutzungsperiode verstopft, die von der Menge der in der zu filtrierenden Flüssigkeit aufschwemmenden Verunreinigungen abhängig ist. ■
Im allgemeinen werden derartige Filterbetten durch Abspülung im Gegenstrom, von unten nach oben, gereinigt. In einer Anlage dieser Art werden bei der Abspülung des Filters der Schieber der Leitung zum Ablassen des filtrierten Wassers und der Schieber der Leitung zum Einlass des Rohwassers in den Filter geschlossen. Dann wird der Schieber zum Einlass des Waschwassers in den Filter geöffnet, das durch eine Pumpe unter Druck gehalten und in diesen eingespritzt wird. Gleichzeitig wird der Schieber der Leitung zum Ablassen des verschlammten Wassers geöffnet.
Die Gestehungskosten derartiger Anlagen sind deshalb relativ hoch, weil eine grosse Anzahl Leitungen und Schieber erforderlich ist. Anderseits erfordert die Ausserbetriebsetzung eines Filters und die Abspülung ihres Filterbettes den Einsatz eines Bedienungsmannes.
Mit der erfindungsgemässen Schwerkraftfiltriereinrichtung, insbesondere für Abwasserkläranlagen, wird das Ziel verfolgt, den Mängeln der vorbekannten Anlagen entgegenzuwirken. Sie
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HB/PR/HW/ek-10784 - "3 -
BAD ORIGINAL
" "5 —
umfasst ein Bassin mit mehreren Abteilen, deren Boden wasserdurchlässig ist und auf dem sich ein Filterbett befindet, eine Leitung zur Zufuhr der zu filtrierenden Flüssigkeit oberhalb des Filterbettes, eine Kammer zum Sammeln der filtrierten Flüssigkeit, eine Leitung zum Ablassen der fil-
trierten Flüssigkeit und eine -Vorrichtung zur Reinigung des Filterbettes. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Kammer zum Sammeln der filtrierten Flüssigkeit unter dem wasserdurchlässigen Boden der Abteile angeordnet ist und über einen Ablasschacht und einen Überlauf kanal, der nahe bei der Oberkante des Bassins liegt, mit der Leitung zum Ablassen-der filtrierten Flüssigkeit verbunden ist, und dass die Vorrichtung zur Reinigung des Filterbettes eine Kuppel aufweist, die durch einen oberhalb des Bassins verschiebbaren Träger derart gehalten wird, dass sie aufeinanderfolgend oberhalb von jedem seiner Abteile gebracht werden kann, zum dichten Verschliessen der Reihe nach der Oberseite des einen derselben, und eine Pumpe umfasst die einlasseitig mit einer in die Kuppel mündenden Leitung und auslasseitig mit einer Leitung zum Ablassen der Flüssigkeit zur Reinigung des Filterbettes verbunden ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft eine erfindungsgemässe Filtrieranlage. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der Filtrieranlage, Fig. 2 eine Ansicht im Längsschnitt nach Linie II-II der Fig.l,
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Fig. 3 eine Ansicht im Querschnitt, nach Linie III-IHder Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Filtrieranlage umfasst ein Bassin JL, das in drei Abteile 2, J^ und 4_ unterteilt ist. Der Boden ^ von jedem dieser Abteile ist mit Seihern 6, versehen, deren Durchmesser in der Grössenordnung von 0,4 mm gehalten wird. Eine Sandschicht von zirka 50 cm Dicke liegt auf dem Boden von jedem Abteil. Der Durchmesser der Sandkörner dieses Filterbettes "]_ ist der Grössenordnung von 0,6 bis 1 mm.
Diese zum filtrieren von Wasser dienende Anlage umfasst ferner einen Kanal 8, zur Rohwasserspeisung der über die oberhalb von jedem Abteil 2-4 vorgesehenen Öffnungen mit dem Bassin JL verbunden ist.
Eine zu den drei Abteilen 2-4 gemeinsame Sammelkammer JLO für das filtrierte Wasser ist unter dem Boden ^ der letzteren vorgesehen. Sie ist über einen Ablasschacht I-I mit. einem Uberlaufkanal JL2 verbunden, der sich auf einer Höhenlage befindet, die zwischen der Oberkante JQ der Zwischenwände l4_ der Abteile 2-4 und den Öffnungen £ des Kanals 8. zur Rohwasserspeisung liegt.
Es ergibt sich, dass der Stand des Rohwassers im Bassin
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stets über der Oberkante der Zwischenwände _l4_ der Abteile 2-4 gehalten wird. Allerdings entsteht, umsomehr sich das\ Filgerbett £ verstopft, ein-Druckverlust,und der Stand des Rohwassers im Bassin 1- steigt. Dieser Anstieg des Rohwassers im Bassin I- schaltet, bei Überschreitung eines vorbestimmten Standes, eine Einrichtung zur Reinigung des Filterbettes ein. '
Diese Einrichtung umfasst eine Kuppel 1^, die derart abgemessen ist, dass ihre Ränder auf der Oberkante der Zwischenwände des einen der Abteile 2-4 zum Aufliegen kommen. Die Kuppel ist an einer Lauf brücke 16. aufgehängt und höhenverstellbar, z.B. mit Hilfe einer hydraulischen Hebevorrichtung 12,.
Auf der Laufbrücke 16, sitzt eine Pumpe _18, die einlasseitig über ein Federrohr _1£ mit einer in die Kuppel mündenden Leitung 2p_ und auslasseitig mit einer Leitung 2jL verbunden ist, die in einen Kanal 22 zum Ablassen des verschlammten Wassers mündet.
Die Arbeitsweise der Anlage ist die folgende:
Das in den Abteilen 2-4 des Bassins 1. durch die Offnungen £ einfliessende Rohwasser dringt durch die Filterbette £ hindurch. Das auf diese Weise filtrierte Wasser fliesst durch die Seiher"6, des Bodens 5. der Abteile 2-4 , woher es
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über den Ablasschacht 11 und den Überlaufkanal 12 abläuft,
Wenn der Höhenunterschied zwischen dem Rohwasserstand KL im Bassin _1 und dem Stand Nf des filtrierten Wassers im Überlaufkanal JL2 zirka 30 cm erreicht, wird ein Programmiergerät, das die Vorrichtung zur Reinigung des Filterbettes 2, steuert, durch einen nicht dargestellten Schwimmer eingeschaltet.
Die Kuppel Ij5_, die sich dabei in der oberen Lage oberhalb des Abteiles J£ vom Bassin I- befindet (siehe Fig. 2 und j5), wird dann durch die Hebevorrichtung VJ_ automatisch auf die Oberkante der Zwischenwände 1Λ heruntergelassen. Die obere Seite des Abteils j5 wird dadurch dicht verschlossen und die Pumpe in Betrieb gesetzt, dass das von der Sammelkammer I-O herkommende filtrierte Wasser durch das Filtrierbett £ an~ gesaugt und über die Leitung 2JL, in den Kanal 2_2 abgelassen wird. Je nach Einstellung des nicht dargestellten Programmiergerätes, wird die Reinigung im Gegenstrom des Filterbettes vom Abteil Ji, bei einer Durchflussleistung des filtrierten Wassers von 0,4 bis 1 m? pro m^/Minute während zirka 10 bis 20 Minuten bewerkstelligt, während das Filtrieren des Rohwassers durch Schwerkraft in den Abteilen 2_ und "4, fortgesetzt wird. Am Schluss dieser Waschperiode wird die Pumpe 18. ausser Betrieb gesetzt und die Kuppel 15 durch die Hebevorrichtung 1£ in ihre in den Fig. 2 und 3 dargestellte obere Lage . zurückgebracht, und die Laufbrücke wird automatisch verschoben, um die Kuppel 1^. ober-
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halb des Abteiles 2 zu bringen. Der vorerwähnte Arbeitsvorgang wird für das Abteil 2_ automatisch wiederholt und dies ebenfalls für das Abteil 4, nach einer neuen Verschiebung der Kuppel 1£ durch die Laufbrücke 16,. Sodann wird die Kuppel I^ oberhalb des Abteiles j^ zurückgebracht, und der Reinigungsvorgang des Filterbettes £ wird unterbrochen, bis ein entsprechender Höhenunterschied N^ - Nf das Programmiergerät 'der Waschvorrichtung wieder einschaltet.
Die erläuterte Anlage hat den Vorteil, vollautomatisch zu arbeiten und wenig Wartung zu erfordern, sowohl im Hinblick auf den Filtriervorgang wie .auf die Reinigung der Filter, welche zu gegebener Zeit automatisch durchgeführt wird, ohne einen rnenschlischen Eingriff zu erfordern.
Zur Vermeidung'jeglichen Versagens des,Programmiergerätes sowie seines elektrischen Speisekreises oder irgend eines anderen Elementes der Anlage, gestattet es ein Sicherheitsüberlauf 2j5, den Abfluss jeglichen Überschusses an Rohwasser in den Kanal 22, zum Ablassen der verschlammten Gewässer zu gewährleisten.
Zahlreiche Varianten der vorstehend erläuterten Anlage wären noch denkbar, insbesondere könnte die Anzahl der Abteile 2-4 des Bassins 1. vergrössert werden.
Anstatt reihenförmig nebeneinander zu liegen, könnten z.B. diese Abteile im Kreis nebeneinander liegen und durch ra-
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diale. Zwischenwände eines kreisförmigen Bassins voneinander getrennt werden.
Anstatt durch eine hydraulische Hebevorrichtung !_£, könnte die Kuppel Γ5_ durch eine mechanische oder elektrische Vorrichtung hochgehoben und niedergelassen werden.
Diese Hebevorrichtung könnte sogar weggelassen werden, und eine mit einer elastischen Dichtung ausgestattete Kuppel 15 könnte in einer konstanten Höhenlage oberhalb der Abteile des Bassins ^gehalten werden. Sie müsste allerdings in unwirksamer Lage zwischen zwei nebeneinanderliegenden Abteilen rittlings gehalten werden.
- Patentansprüche -
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Claims (5)

Patentanmeldung der Firma PISTA S.A. Genf (Schweiz) Pa t en tans prüche
1.) Schwerkraftfiltriereinrichtung, insbesondere für Abwasserkläranlagen, umfassend ein Bassin mit mehreren Abteilen, deren Boden wasserdurchlässig ist und auf dem sich ein Filterbett befindet, eine Leitung zur Zufuhr der zu filtrierenden Flüssigkeit oberhalb des Filterbettes, eine Kammer zum Sammeln der filtrierten Flüssigkeit, eine Leitung zum Ablassen der filtrierten Flüssigkeit und eine Vorrichtung zur Reinigung des Filterbettes, dadurch gekennze. ichnet, dass die besagte Kammer (10) zum Sammeln der.filtrierten Flüs-
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sigkeit unter dem wasserdurchlässigen Boden der Abteile (2-4) angeordnet ist und über einen Ablasschacht (11) und einen Oberlaufkanal (12), der nahe bei der Oberkante des Bassins (l) liegt, mit der Leitung zum Ablassen der filtrierten Flüssigkeit verbunden ist, und dass die Vorrichtung zur Reinigung des Filterbettes (7) eine Kuppel (15) aufweist, die durch einen oberhalb des Bassins (l) verschiebbaren Träger (16) derart gehalten wird, dass sie aufeinanderfolgend oberhalb von jedem seiner Abteile (2-4) gebracht werden kann, zum dichten Verschliessen, der Reihe nach, der Oberseite des einen derselben, und eine Pumpe (18) umfasst die einlasseitig mit einer in. die Kuppel (15) mündenden Leitung (20) und auslasseitig mit einer Leitung (21) zum Ablassen der Flüssigkeit zur Reinigung des Filterbettes (7) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (10) zum Sammeln der filtrierten Flüssigkeit zu den gesamten Abteilen (2-4) gemeinsam ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger der Kuppel (15) eine Laufbrücke (16) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich· net, dass der Boden (5) der Abteile (2-4) mit Seihern (6)
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ausgestattet ist/ die ihn mit der Sammelkammer verbinden.
5«' Einrichtung nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeich net, dass die Kuppel (15) über eine Hebevorrichtung (17) mit dem verschiebbaren Träger (16) verbunden ist, die (17) es gestattet, sie zu der Oberseite der Abteile (2-4) näher zu bringen-oder von dieser zu entfernen.
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