DE1461504C - Verfahren zum periodischen Abnehmen des Kuchens von Anschwemmfiltern mit senk rechten Filterelementen - Google Patents

Verfahren zum periodischen Abnehmen des Kuchens von Anschwemmfiltern mit senk rechten Filterelementen

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DE1461504C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Leo Francis Westwood N J Ryan (V St A)
Original Assignee
7J"ior Tank Car Company, Chicago, 111 (VStA)
Publication date

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum periodi- Die Lösung des angegebenen Problems besteht
sehen Abnehmen des Kuchens von Anschwemmfiltern gemäß der Erfindung darin, daß nach Entleerung der
mit senkrechten Filterelementen, insbesondere Filter- Trübe aus dem Filterbehälter gleichzeitig mit dem
kerzen, in einem Filterbehälter, bei dem Druckgas Einleiten des Druckgases Waschflüssigkeit dem in die Filterelemente von unten her eingeleitet wird. 5 Filterbehälter unten zugeführt wird. Dabei hat es sich
Zum Abnehmen des Filterkuchens von An- als zweckmäßig erwiesen, daß 90 bis 3001 Druckgas schwemmfiltern sind mehrere Verfahren bekannt. So je Quadratmeter Filterfläche in der Minute in die ist es üblich, die Filterelemente nach beendigter FiI- Filterelemente eingeleitet werden und daß die Waschtration entweder aus dem Filterbehälter herauszuholen flüssigkeitsmenge derart bemessen in den Filterbe- oder die Trübe aus dem Filterbehälter abzulassen io hälter eingeleitet wird, daß der Flüssigkeitsstand im FiI-uiid dann den Kuchen durch Einleiten von Druckgas terbehälter um etwa 5 bis 7,5 cm in der Minute ansteigt, oder Druckgasstößen in die Filterelemente abzuwer- Das Abnehmen des Kuchens erfolgt also bei steifen. Dieses Verfahren wird auch bei Patronen- gendem Flüssigkeitsspiegel, nachdem der Flüssigkeits-Druckeiiidickern angewendet und kann hier dazu behälter zuvor entleert worden war. Durch den aufführen, daß der von der Patrone abgestoßene Kuchen 15 steigenden Flüssigkeitsspiegel wird der Filterkuchen sogar schlauchartig abfällt. Aber insbesondere bei jeweils an seinem unteren Rand von unten her auf-Anschwemmfiltern mit Filterelementen stehender geweicht, so daß es zu einem fortschreitenden Bauart führt das Einpressen von Druckluft in die Ablösen des Filterkuchens im Bereich des Flüssig-Filterelemente im Gegenstrom zum Filtrationsvor- keitsspiegels kommt. Die Waschflüssigkeit, die gang nach Entleerung der Trübe aus dem Filter- 20 zweckmäßig eine Temperatur von etwa 40 bis 90° C behälter vielfach nicht zu dem erforderlichen voll- hat, unterstützt die Kuchenabnahme dadurch, daß sie ständigen Kuchenabwurf. Bei reihenweise mit Strang- den Luftaustritt aus der Filterkerze im Bereich des leitungen, die an eine Druckgasquelle angeschlossen Flüssigkeitsspiegels und der unteren Kuchengrenze sind, in Verbindung stehenden Filterelementen ist an der Oberfläche der Filtergrenze fixiert. Ein turbuzur Verbesserung des Abnahmeeffektes schon ver- 25 tenter, auf Grund von platzenden Gasblasen bewegter sucht worden, jede Strangleitung beiderseits ihrer Flüssigkeitsspiegel erlaubt das Absprengen des Anschlüsse für die Anschwemmfilterelemente jeweils Filterkuchens, und zwar fortschreitend von unten mit einer Zuleitung für das Druckgas zu verbinden nach oben.
und je ein Absperrorgan zuzuordnen, um so einen Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich vorschnellen und ungehinderten gleichmäßigen Druck- 30 teilhaft anwenden bei Anschwemmschichten mit gaszufluß zu den Filterelementen zu gewährleisten. Ionenaustauschharz, insbesondere unter 250 Mikron,
Zur vollständigen Kuchenabnahme von den als an sich bekanntes Filterhilfsmittel. Die Filter-Patronen-Filterelementen von Eindickern geht man elemente können Filterkereen oder flache Filterauch so vor, daß nach Aufheben des die Filtration platten sein, deren Filtertuch aus Baumwolle, Nylon treibenden Driickunterschieds auch noch der hydro- 35 oder anderen natürlichen oder synthetischen Fasern statische Gegendruck der Trübe aufgehoben und der besteht. Als Druckgas kommt hauptsächlich Druck-Kuchen dann durch das in den Filterelementen be- luft in Frage, aber auch Stickstoff, Sauerstoff oder findliche Filtrat abgedrückt wird, weil sich der andere Gase können geeignet sein.
Flüssigkeitsspiegel im Filterbehälter beim Ablassender Das abzureinigende Anschwemmfilter kann zur Trübe schneller senken kann als innerhalb der Filter- 40 Filtration von Wasser, aber auch von anderen Flüselemente. Das gleiche gilt beim Herausziehen der Filter- sigkeiten, z. B. Zuckerlösungen, Formaldehyd u.dgl. elemente aus dem Filterbehälter. Diese Art der Kuchen- eingesetzt werden,
abnähme läßt sich nur bei Eindickern anwenden. Das Verfahren nach der Erfindung ist an Hand
Es ist auch schon versucht worden, die vollständige einer Filteranlage, die in der Zeichnung schematisch
Abnahme des Filterkuchens von Anschwemmfiltern, 45 dargestellt ist, erläutert. -
die kopfseitig befestigte und fußseitig abgeschlossene Die Anlage besteht im wesentlichen aus einem senkrechte Filterelemente aufweisen, dadurch zu Anschwemmfilter 10, einem Mischbehälter 32 für die erreichen, daß man nach Beendigung des Filtervor- Bereitung einer Filterhilfsmittelsuspension sowie gangs, solange noch innerhalb und außerhalb der Leitungen, Ventilen und Pumpen. Das Filter 10 be-Filterelemente Flüssigkeit vorhanden ist, unten in die 50 steht aus einem zylindrischen Filterkessel mit Deckel Filterelemente Druckluft einzuleiten, um so zu er- 11 und Boden 13, in dem Filterkerzen 18 senkrecht reichen, daß die Luft innerhalb und außerhalb der angeordnet sind. Der Kessel ist durch eine Zwischen-Filterelemente nach oben wirbelt und den Filter- wand 17 unten in den Filtratraum 16 und oben in kuchen abnimmt. Da gleichzeitig die Trübe aus dem den eigentlichen Filterbehälter 15 unterteilt. Die Filterbehälter durch die Druckluft abgedrückt wird, 55 Filterelemente sind im oberen Teil des Filterbehälters ■;ich der Flüssigkeitsstand also senkt, wird die Filter- 15 durch Halter 20 abgestützt und münden innen fläche meist nur teilweise oberhalb des Flüssigkcits- über Stütz- und Ablaufrohre 30 durch die Zwischenspiegels abgereinigt. Diese freie Filterfläche bildet wand 17 in den Filtratraum 16. Durch den unteren den Strömungsweg für die Druckluft, so daß eine Kesselboden 13 mündet in den Filtratraum 16. ein vollständige Abnahme des Filterkuchens nicht er- fio Filtratauslaß 14. Der Einlaß 12 für die Trübe reichbar ist. durchdringt von unten den Kesselboden 13 und
Der Hrfindung liegt das Problem zugrunde, eine mündet an der unteren Stelle des Zwischenbodens 17 vollständige Abnahme des Filteikuchens von der in den Filterbehälter 15 ein. Am Filterkesseldeckei Oberfläche der Filterelemente bei geringem Auf- 11 ist ein mit einem Deckel 24 verschlossenes Mannw;ind an ^'usförmigem Druckmittel innerhalb mög- 65 loch 22, durch das die Filterkerzen ein- und auslichst kurzer Zeit zu erreichen, wobei in Kauf gebaut werden können, ein Gasablaßanschluß 26 für genommen wird, daß eine zusätzliche Waschflüssig- den Druckgasabzug und ein Reserveanschluß 28 vorkeitsmenge erforderlich ist. gesehen.
Die in dem Mischbehälter 32 angesetzte Filterhilfsmittelsuspension aus einem Ionenaustauscherharz und Wasser wird von der Filtrationsperiode an die Filterkerzen 18 zur Ausbildung einer Anschwemmschicht anfiltriert und dazu über eine Leitung 34 mit Ventil 36, eine Pumpe 38, ein Ventil 42 und eine Zuflußleitung 40 in den Trübeeinlaß 12 des Filters eingeführt. Das in den Filtratraum 16 eintretende Wasser wird durch den Filtratauslaß 14 über eine Rückleitung 50 und ein Ventil 56 dem Mischbehälter 32 wieder zugeführt. Gegen Ende des Anschwemmvorgangs wird das Ventil 56 geschlossen und das abgezogene Wasser über eine vor dem Ventil 56 rnündende Abzweigleitung 58 mit Ventil 60 hinter dem Ventil 36 in die Leitung 34 und von dort über die Pumpe 38 wieder dem Filterbehälter 15 im.Kreislauf zugeführt, bis dieses Filtratwasser klar ist. Der Anschwemmvorgang ist damit beendet.
Beim Filtrationsvorgang wird die zu filtrierende Trübe über eine Leitung 44 mit Ventil 46 bei geschlossenem Ventil 42 in die Zuflußleitung 40 und den Trübeeinlaß 12 unten in den Filterbehälter 15 eingeleitet. Das aus den Rohren 30 in den Filtratraum 16 austretende Filtrat wird über den Filtratauslaß 14 und die am T-Stück 52 von der Rückleitung 50 abzweigende Leitung 48 mit Ventil 54 abgezogen, während die Ventile 56, 60, 36 sowie 42 und weitere, noch zu erwähnende Ventile geschlossen sind. Während des Filtrationsvorgangs werden in der Trübe enthaltene Feststoffe an der Anschwemmschicht zurückgehalten und in ihr gelöste Bestandteile in der Anschwemmschicht ausgetauscht.
Ist die Filterhilfsmittelschicht verstopft, muß der gesamte Filterkuchen wegen zu großen Druckabfalls am Filterkuchen von den Filterkerzen 18 abgenommen werden. Dazu wird der Gasablaßanschluß 26 und ein Ablaßventil 64 in einer an den Trübeeinlaß 12 angeschlossenen Ablaßleitung 62 geöffnet und die im Filterbehälter 15 befindliche Trübe abgelassen, worauf das Ablaßventil 64 wieder geschlossen wird. An der Oberfläche der Filterkerzen 18 befindet sich dann nur noch der Filterkuchen mit der Anschwemmschicht.
Zur Durchführung des Kuchenabnahmeverfahrens nach der Erfindung werden nun gleichzeitig über eine in die Rückleitung 50 mündende Leitung 68 mit Absperrventil· 66 von innen und von ihrem unteren Ende her Druckgas in die Filterkerzen 18 und durch eine in den Trübeeinlaß 12 mündende Waschwasserleitung 72 mit Absperrventil 70 warmes Waschwasser in den Filterbehälter 15 eingeleitet, um die Filterelemente fortlaufend vom unteren zum oberen Ende hin abzureinigen. Das einströmende Druckgas füllt zunächst den Filtratraum 16 aus und dringt dann von innen her durch die Filterkerzen 18. Die Einlaßgeschwindigkeit für das Druckgas beträgt etwa 90 bis 300 1 je Quadratmeter Filterfläche in der Minute. Der Flüssigkeitsspiegel des gleichzeitig mit einer Temperatur von etwa 40 bis 90° C eingeleiteten warmen Waschwassers steigt je Minute um etwa 5 bis 7,5 cm.
Das eingeleitete Druckgas dringt zunächst von innen her durch die unteren Teile der Filterkerzen 18 und drückt dort den aufgeweichten Filterkuchen ab. Die Abreinigungswirkung ist durch das aufsteigende
ίο warme Wasser in der vorn angegebenen Weise unterstutzt. Nach völligem Eintauchen der Filterkerzen 18 in das Waschwasser wird dessen weitere Zufuhr mittels des Ventils 70 unterbrochen. Danach läßt man durch öffnen des Ablaßventils 64 das Waschwasser wieder aus dem Filterbehälter 15 zusammen mit dem darin aufgeschwemmten Kuchen heraus. Das Abziehen erfolgt mit einer Geschwindigkeit, bei der der Flüssigkeitsspiegel im Filterbehälter 15 um etwa 10 bis 15 cm je Minute fällt.
Nach dem Entleeren des Filterbehälters wird die Druckgaszufuhr durch Schließen des Druckluftventils 66 unterbrochen, so daß nunmehr das Filter in bekannter Weise nachgewaschen werden kann. Hierzu wird beispielsweise Waschflüssigkeit in die Filterelemente von einer Waschflüssigkeitsleitung 76 mit Ventil 74 über die Rückleitung 50 durch den Filtratauslaß 14 und durch die Filterkerzen 18 in den Filterbehälter 15 eingeleitet, von wo es über den Trübeeinlaß 12, das Ablaßventil 64 und die Ablaßleitung 62 abgezogen wird. Nach Abschluß des Nachwaschens werden die Ventile 64'und 74 wieder geschlossen, und eine neue Filtrationsperiode kann beginnen, bei der zunächst wieder eine Anschwemmschicht auf die Filterkerzen aufgebracht wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum periodischen Abnehmen des Kuchens von Anschwemmfiltern mit senkrechten Filterelementen, insbesondere Filterkerzen, in einem Filterbehälter, bei dem Druckgas in die Filterelemente von unten her eingeleitet wird, dadurchgekennzeichnet, daß nach Entleerung der Trübe aus dem Filterbehälter gleichzeitig mit dem Einleiten des .Druckgases Waschflüssigkeit dern Filterbehälter unten zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 90 bis 300 1 Druckgas je Quadratmeter Filterfläche in der Minute in die Filterelemente eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeitsmenge derart bemessen in den Filterbehälter eingeleitet wird, daß der Flüssigkeitsstand im Filterbehälter um etwa 5 bis 7,5 cm in der Minute ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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