DE2455019A1 - Schreibvorrichtung - Google Patents
SchreibvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DIPL.-INQ.
• H. KINKELDEY
DR.-INQ.
W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
" ρ·Η·ϋΑΚΟΒ
DIPL.-INQ. .
G. BEZOLD
v DR. RER. NAT. · DIPL.-CHEM.
MÜNCHEN
E. K. WEIL
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
P 8660-Sr
20. November 1974-
XEROX CORPOEATiON . Xerox Square
Rochester, New York 14603
USA
Schreibvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Schreibvorrichtung zur Ablagerung von Tröpfchen einer gefärbten Flüssigkeit
auf ein Aufzeichnungsmedium.
J-Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung,
mit der Tröpfchen eines fluiden Mediums auf eine Oberfläche aufgebracht werden können, sowie weiterhin
einen Mechanismus, der Papier mit einer gefärbten Flüssigkeit , insbesondere einer Tinte, beschreibt,
Im folgenden soll neben der Bezeichnung " Schreibvorrichtung
" auch die Bezeichnung "Drucker " verwendet werden, da auf dem Gebiet der elektronischen
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Datenverarbeitung, auf dem die erfindungsgemäße Schreibvorrichtung insbesondere eingesetzt -werden
soll, im allgemeinen jede schriftliche Ausgabe von Daten als " Drucken " bezeichnet wird.
In der Datenverarbeitung wird ein Drucker benötigt, der mit hoher Geschwindigkeit arbeitet
und nicht durch die große Masse der beweglichen Teile beeinträchtigt wird, wie es üblicherweise
bei solchen Geräten der Fall ist. Zu diesem Zweck ist eine Schreibtechnik entwickelt worden, bei.
der ein Farbstoff, beispielsweise Tinte, auf eine Schreiboberfläche gerichtet wird, um in
Abhängigkeit von den empfangenen Daten Zeichen zu bilden«
Die herkömmlichen Einrichtungen zur Aufzeichnung von Informationen mit einem flüssigen Farbstoff
lassen sich im allgemeinen in drei Grundtypen einteilen· Bei einem ersten Typ wird ein den
Farbstoff enthaltender Stift unter der Steuerung eines entsprechenden Signals räumlich bewegt und
in bzw» außer Kontakt mit einer Aufzeichnungsoberfläche gebracht. Eine solche Bewegung läßt
sich jedoch , insbesondere bei hoher Geschwindigkeit, nur mit großen Schwierigkeiten steuern.
Bei einem zweiten Typ von Schrexbvorrichtungen wird ein Stift, dem der Farbstoff zugeführt wird,
in ständigen Kontakt mit einem Blatt- oder bahn- - formigen Aufzeichnungsmaterial gehalten und relativ
zu ihm bewegt, um die Informationen aufzu-
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zeichnen. Dadurch wird zu allen Zeiten auf der Aufzeichnungsoberfläche eine kontinuierliche Mar-,
kierung hergestellt, wenn der Stift und die Aufzeichnungsoberfläche
miteinander in Kontakt sind. Die praktische Anwendung dieses Typs von Schreibvorrichtung
ist. im wesentlichen auf den Einsatz mit Oszillographen beschränkt, da der mechanische
Aufbau zu komplex und aufwendig war, um einen kontinuierlich schreibenden Stift durch die gewundenen
und komplizierten Figuren zu steuern, wie sie beim Schreiben hochentwickelter Vorgänge
notwendig sind.
Der letzte Typ von Schreibvorrichtung, zu dem auch die vorliegende Erfindung gehört, enthält
Anordnungen, die oft als "' Tintenspritzer " bezeichnet
werden; dabei werden. Tröpfchen des Farbstoffes über einen Spalt von einem Punkt oder
einer Öffnung auf eine Aufzexchnungsoberfläche
übertragen. Ein Typ eines Tinten-spritzers ist als " kontinuierliches Strömungs " - System bekannt, bei dem Färbstofftropfen kontinuierlich
in Abhängigkeit von Druck und Vibrationen ge- bildet werden. Im Bereich in der Nähe der Düse
wird ein Ladungstunnel angeordnet, durch den die Farbstofftropfen vorwärts bewegt werden;
dieser Tunnel dient dazu, in Abhängigkeit von
einem gewünschten , herzustellenden Video-Signal Ladungen auf ausgewählte Farbstofftropfen aufzubringen.
In Strömungsrichtung gesehen hinter dem • Tunnel ist ein Satz von Ablenkplatten vorgesehen.
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an die ein Potential angelegt wird. Das elektrische Feld zwischen den Platten wirkt auf die aufgeladenen
Tropfen, so daß sie in einem Ausmaß abgelenkt werden, das durch die Ladung an den Tropfen und die
Potentialdifferenz zwischen den Platten.bestimmt
wird. In Strömungsrichtung gesehen hinter den Ablenkplatten ist ein Behälter oder Trog vorgesehen,
der die nicht abgelenkten Tropfen auffängt und zu einem Sammelbehälter weitergibt. Weiterhin ist ein
Aufzeichnungsmaterial vorgesehen, das die abgelenkten Farbstofftropfen aufnimmt, wodurch sich eine
Abbildung ergibt, die repräsentativ für die Video-Signale ist. Auf diese Weise können also.Informationen
niedergeschrieben werden· Ein solches System wird in der US-PS 3 373 ^37 beschrieben.
Ein solches System erfordert also einen Behälter für den überschüssigen, nicht verbrauchten Farbstoff
sowie möglicherweise eine Pumpe, um den Farbstoff von dem Vorratsbehälter zu der Düse
zu übertragen; dadurch besteht aber immer die Möglichkeit, daß der Farbstoff verschüttet wird
und die mechanischen Teile eines solchen Systems versagen; darüberhinaus ist die Wiedergabetreue
in Bezug auf das Video-Signal bei den mit kontinuierlicher Strömung arbeitenden Tintenspritzern
gering. Denn wenn das Ablenkungssignal steigt
oder fällt oder zu dem Zeitpunkt nicht anliegt, an dem die Farbstofftropfen passieren, so wird
die Ablenkung der Tropfen nicht in Abhängigkeit von der gewünschten, auszudruckenden Video-Information
erfolgen. Damit nur auf ausgewählte Tropfen getrennte Ladungen aufgebracht werden,
muß weiterhin.festgestellt werden, wann die
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Trennung der Tropfen auftritt; als Alternative hierzu
genügt es auch, den zeitlichen Ablauf der Tropfenbildung relativ zu dem Video-Signal zu kennen. Wird
die Zeit für die Tropfentrennung nicht gesteuert,
so werden wegen der nicht vorhersagbaren zeitlichen Änderungen bei der Erzeugung der Farbstofftropfen
die Gleichmässigkeit und die Wiedergabetreue des Druckvorgangs nachteilig beeinflusst·
Ein zweites System von " Tintenspritzern "wird als
" bei Bedarf " - System bezeichnet, bei dem Farbstofftropfen
selektiv gemäß dem Video-Signal hergestellt werden, wobei alle erzeugten Farbstofftropfen
auf das Aufzeichnungsmediuni fallen· Solche Systeme sind in denUS-PS'en 3 3^1 859 und 2 1A3
beschrieben. Bei diesen Systemen wird ein leitender 'Riegel oder eine Stange hinter dem Schreibmedium
angeordnet, wobei eine Spannung einer bestimmten Polarität an den Riegel angelegt wird, deren Größe
nicht ausreicht, um Farbstoff aus der Düse abzuziehen. Wenn ein Druckvorgang durchgeführt werden
soll, werden Spannungsimpulse mit der anderen Polarität in Rechteckwellenform selektiv an die Düse
angelegt, während das Papier vorwärts bewegt wird. Das sich ergebende elektrostatische Feld zwischen
der Düse und dem Riegel überwindet die Oberflächenspannung der Flüssigkeit und zieht den Farbstoff
von der Düse auf das Schreibmedium» Als Alternative hierzu können Einrichtungen vorgesehen sein,
um den Druck auf den Farbstoff zu erhöhen, so daß er in Abhängigkeit von einem elektrischen Signal
durch eine Düse gedruckt wird.
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Es wird ein Farbstoff system angestrebt, das alle für den Druckvorgang hergestellten Farbstofftropfen
verbraucht, da hierdurch keine Rezirkulation des Farbstoffes erforderlich ist. Weiterhin sind auch
die nur bei Bedarf arbeitenden Tintenspritzer vorteilhaft, weil sie nur ein zwei Elektroden aufweisendes
System erfordern, das heißt, eine Düse auf einem Potential und einen Riegel hinter dem Schreibmedium
auf einem anderen Potential, um den Druckvorgang durchzuführen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte, einen Farbstoff verwendende Schreibvorrichtung
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Schreibvorrichtung
der angegebenen Gattung gelöst durch ein die Flüssigkeit enthaltendes Röhrchen, durch
ein Material, das durch die Flüssigkeit schlechtbenetzbar und im Inneren des Röhrchens in der Nähe
einer darin vorgesehenen Öffnung angeordnet ist, und durch eine Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen
Feldes an das Material, wobei die Strömung der Flüssigkeit aus der Öffnung auf das Aufzeichnungsmedium
gesteuert wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß ein nur bei Bedarf arbeitendes
, Farbstoff verwendendes Schreibsystem s geschaffen wird, das eine Einrichtung zur Steuerung
der Farbstoffströmung enthält.
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Weiterhin wird eine Einrichtung geschaffen, die verhindert, daß der Farbstoff beim Fehlen eines Steuersignals
oder zwischen den Druckzeiten aus einer Kapillare austropft oder austritt.
Weiterhin wird eine Anordnung geschaffen, die den
Schwellwert genauer festlegt, bei dem der Farbstoff aus der Öffnung eines Kapillarröhrchens fließt; dies
wird dadurch erreicht, daß ein genau definierter Steuerspalt vorgesehen ist, über den der Farbstoff
durch die Anlegung eines Steuerimpulses gezogen werden muß.
Weiterhin wird eine Farbstofftropfen verwendende Aufzeichnungsvorrichtung geschaffen, bei der die
Zulieferung der Tropfen schnell mittels eines Steuersignals beendet und wieder begonnen werden
kann.
Schließlich wird ein verbesserter Schreibmechanismus , der Tröpfchen eines fluiden Mediums auf eine
Aufzeichnungsoberfläche aufbringt, sowie eine Einrichtung zur Steuerung des Austritts des Farbstoffe
in Richtung auf die Oberfläche geschaffen.
Eine Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
weist also eine Kapillare oder einen anderen geeigneten Farbstoff-Behälter mit einer nichtbenetzbaren Sperre in der Nähe seiner Austrittsöffnung auf, so daß der Farbstoff nur dann fliessen
kann, wenn er durch elektrostatische Kräfte über die Sperre gezogen wird. In einer praktischen
Ausführungsform der Erfindung können
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mehrere dieser Kapillaren verwendet werden.
Die Erfindung schafft also eine Schreibvorrichtung bzw. einen Drucker, der mehrere» Farbstoff
enthaltende Kapillarröhrchen aufweist, wobei die Strömung des Farbstoffs von den Röhrchen
dadurch gesteuert wird,-daß die Strömung des Farbstof© über einen Steuerkanal geregelt wird;
dieser Steuerkanal wird aus einem schlecht-benetzbaren oder nicht-benetzbaren Material gebildet
und befindet sich in der Nähe der Auslaßöffnung des Röhrchens. Ein elektrisches Feld wird erzeugt,
das an den Steuerkanal angelegt wird, um die Strömung des Farbstoff in Abhängigkeit von einem
elektrischen Steuersignal zu regeln.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
-1
Es zeigen:
Figur 1 eine zur Erläuterung dienende Ansicht des Schreibbereichs I eines Druckers, bei dem die
vorliegende Erfindung verwendet wird;
Figuren 2(a)-2(c) Querschnittsansichten des detaillierten Aufbaus eines Typs von Kapillarröhrchen,
bei dem die Strömungssteuerung nach der Erfindung angewandt wird;
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Figur 3 eine schematische Darstellung einer Steuerschaltung
für den Farbstoff verwendenden Drucker nach der Erfindung; und
Figuren 4-6 verschiedene Typen von· Anordnungen
nach der vorliegenden Erfindung, mit denen der Farbstoff ausgestoßen werden kann.
In Fig. 1 ist in schematischer Form ein Farb-oder Tintendrucker dargestellt, der eine Gruppe von
linear, insbesondere in einer Linie, ausgerichteten, nahe beieinander liegenden kapillarfÖrmigen Aufzeichnungsröhrchen
oder - Federn 10 enthält. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird jedes Röhrchen
10 aus einem isolierenden Material hergestellt und hat einen inneren Durchmesser, der ausreichend
gering ist, um die Kapillarwirkung zu erzeugen. Die Stifte werden mit einer bestimmten Menge eines
geeigneten, gefärbten fluiden Mediums oder einer flüssigen Tinte bzw. einem Farbstoff lk aus einem
Vorratsbehälter 11 gefüllt, der sich über den Kapillarröhrchen 10 befindet; in diesen Vorratsbehälter
erstreckt sich ein offenes Ende 12 eines jeden Röhrchens. Die räumliche Anordnung und insbesondere
der Abstand der Kapillarröhrchen 10 ist
so ausgelegt, daß das andere offene Ende oder die Auslaßöffnungen 13 der Röhrchen in der Nahe der
Oberfläche eines kontinuierlich vorwärts bewegten Aufzeichnungsmediums 15 angeordnet sind und sich
seitlich über diese Oberfläche erstrecken ; auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmediums wird
der Farbstoff lk wahlweise in einem bestimmten,
einzustellenden Muster abgelagert. Herkömmliche
- ■ ■ . x/
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Einrichtungen sind vorgesehen, um das Aufzeichnungsmedium 15 in eine Richtung zu bewegen, die gemäß
der Darstellung in Fig. 1 senkrecht auf der Blattfläche steht; bei Bedarf kann das Aufzeichnungsmedium
15 in das Blatt hinein oder aus dem Blatt heraus bewegt werden.
Jedem der verschiedenen Kapillarröhrchen ist ein Paar Elektroden l8 und 19 zugeordnet. Die Elektroden
l8 befinden sich im Inneren der Röhrchen 10 und sind über Leiter 17 mit einer Quelle l6 verbunden.
Die Beschleunigungselektroden 19 haben Ringform und werden durch die Ränder der unteren
Öffnungen der Röhrchen 10 in der Nähe der Auslaßöffnungen 13 gehaltert{ die Beschleunigungselektroden
19 sind über Leiter 20 mit der Quelle l6 gekoppelt. Obwohl die Kapillarröhrchen 10 gemäß
der Beschreibung aus einem isolierenden Material bestehen, an das die Elektroden gekoppelt sind,
ist es in gleicher Weise möglich, ein leitendes Kapillarröhrchen mit Wandbereichen zu verwenden,
■die als Elektroden l8 oder 19 dienen.
In den Figuren 2 ( a ) bis 2 ( c ) ist im Detail der Aufbau der Kapillarröhrchen 10 nach der Erfindung
dargestellt, wobei auch die Anordnung zu.sehen ist, die die Strömung des flüssigen
Farbstoffes aus den Auslaßöffnungen 13 der Röhrchen 10 steuert« Am inneren Radius eines
jeden Röhrchens ist in der Nähe der Auslaßöffnung
13 ein Ring oder ein ringförmiger Bereich aus einem schlecht-benetzbaren Material
21 angeordnet. Dieser Kreisring aus schlecht-
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benetzbaren Material 21 definiert einen schmalen
Steuerspalt oder Kanal 22, von dem der Farbstoff 14 abgestoßen wird und zurück in den oberen Bereich
des Kapillarröhrchens bewegt wird, wenn sich der Drucker im Ruhezustand befindet und keine
Informationen ausgedruckt werden; d.h., wenn kein elektrisches Feld angelegt ist. Diese Wirkung ergibt
sich aus der zwischen den Grenzflächen herrschenden . übermäßigen Spannung zwischen der am weitesten innen
liegenden Randoberfläche des Materials 21 und dem Farbstoff 1A-. Das heißt also, daß sich der Farbstoff im Ruhezustand von dem Material in das Innere
des Kapillarröhrehens zurückzieht. Wird ein elektrischer Impuls an die Elektroden 18 und 19 angelegt,
so wird in dem Farbstoff eine Ladung induziert, wobei die aufgrund der Grenzflächenspannung
auftretenden Haltekräfte durch die elektrostatischen Anziehungskräfte zwischen dem Farbstoffstrom und der
Beschleunigungselektrode 19 überwunden werden; dadurch wird der Farbstoff 14 über den schlecht-benetzbaren
Ring hinaus nach vorne in Richtung auf die öffnung des
Kapillarröhrchens gezogen und kann aus dieser öffnung austreten.
Das Schwellenpotential, das zur Auslösung der Farbstoffströmung erforderlich ist, wird durch die
Grenzflächenenergie eingestellt, wobei ein Ausgleich in der Weise durchgeführt werden muß,
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daß der Farbstoff nur dann fließen kann, wenn dieses Potential überschritten und beibehalten
wird. Das elektrische Feld wird durch Anlegen einer Spannung zwischen die Beschleunigungselektroden
191 die sich an der Auslaßöffnung 13 befinden,
und die Gegenelektrode l8 erzeugt, die im Inneren des KapiHarröhrchens angebracht und
über die Leiter 17 mit der Spannungsquelle l6 verbunden ist.
Die Grundbeziehung zwischen dem Radius r_ der
Kapillaren, der Dichte γ des Farbstoffes, der Oberflächenspannung β . des Farbstoffes,
der Steighöhe h_ der Kapillaren und dem Kontaktwinkel θ zwischen dem Farbstoff und der Wand der
Kapillaren ist gegeben durch
h = ( 2^1 cos G /j>gr ) ;
dabei ist £ eine dimensionsbehaftete Umwandlungskonstante
( Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft )· Die Steighöhe kann nahe an Null herangebracht
werden, wenn Materialien mit einem Kontaktwinkel von O >
90 ausgewählt werden. Unter diesen Bedingungen wird der Farbstoff nicht durch
die Oberflächenspannungskräfte in die unbenetzten Bereiche der Kapillaren gezogen. Dadurch dient
ein Kreisring, der einen effektiven Kontaktwinkel von ungefähr 90 oder mehr für die Farbstoffflüssigkeit
hat, unter der Voraussetzung als effektive Sperre für den in dem inneren Bereich
der Kapillaren enthaltenen Farbstoff, daß die
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Breite ¥ des Kreisrings ( längs der Achse der Kapillaren gemessen ) den inneren Durchmesser
( 2 r ) der Kapillaren übersteigt. Diese gleiche Bedingung gilt auch für einen Sperr-Ring im
Inneren der Kapillaren ( siehe Fig. 3 ) oder am offenen Ende: h >
W 2 2r.
Damit der Kreisring eine effektive Sperre für die Strömung der Flüssigkeit bildet, muß die Oberflächenspannung
einen ausreichend niedrigen kritischen'Wert haben, damit die folgende Beziehung
gilt: ( siehe z.B. W.A. Zisman in 11 Contact Angle, Wettability und Adhesion "
Adv. in Chetn.Series, Vol. 43, Am.Chem.Soc, ,
Washington, D.C. 1964, Kap. l) :
Hierbei ist S der sog. " Spreitungskoeffizient "
( spreading coefficient ), Y die kritische Oberflächenspannung
der Oberfläche an dem kreisförmigen
Ring, Y ■, die Grenzflächenspannung
zwischen Oberfläche und Flüssigkeit ( üblicherweise als klein angenommen ), und Y . gemäß der
obigen Definition die Oberflächenspannung der Flüssigkeit. Je negativer der Spreitungskoeffizient S ist, umso größer ist der Widerstand
einer Oberflache gegen die Benetzung durch die in Betracht kommende Flüssigkeit. Die kritische
Oberflächenspannung Y einer Oberfläche wird als die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit
definiert, die gerade damit beginnt, sich als dünner Film über die ganze Oberfläche auszubreiten
oder zu spreiten; dies kann als Maß
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für die Oberflächenspannung der in Frage stehenden Oberfläche während des Betriebs genommen werden.
Daraus folgt, daß ( $ - V ) so groß wie möglich
sein sollte, damit die Sperre wirksam wird.
Typische wässrige Farbstoffe haben Oberflächenspannungen von ungefähr 65 - 72 dyn/cm, während
typische Kohlenwasserstoff-Farbstoffe Oberflächenspannungen
von ungefähr 28 - 32 dyn/cm haben; andere Farbstoffe, beispielsweise die auf Glykolen
und Polypropylenglykol aufbauenden, haben zwischen diesen Werten liegende Oberflächenspannungen. Der
- Wert für Polydimethylsilan beträgt 2k dyn/cra
und für Polytetrafluorathylen l8 dyn/cm. Da gemäß
der obigen Erläuterung die Energie, die zur Benetzung der Oberfläche erforderlich.ist, so groß
wie möglich sein sollte, sollte der Term (X1 -
ϊΓ ) maximal gemacht werden. Daraus eingibt sich
wiederum, daß Kreisringe, die durch Silikonbehandlungen hergestellt werden, hochwirksame Sperren
für wässrige oder Glykol-Färbstoffe sind , während
Materialien mit den niedrigsten Y - Werten ( Fluorkarbone,
Fluorsilikone, Derivate der Fluorkarbone ) als wirksame Sperren für Farbstoffe eingesetzt werden
müssen, die auf Ölen beruhen.
Zwei allgemeine Verfahren können angewandt werden, um die schlecht-benetzbare Oberflächenschicht auf
den Spitzenbereich der Kapillaren aufzubringen.
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1. Eine einzige Behandlung der Oberfläche während
des Beginns der Herstellung, z.B. durch Eintauchen der mit einer Metallspitze versehenen Kapillare
( oder Gruppe von Kapillaren ) in eine Dispersion oder Lösung einer einen Film bildenden Substanz
mit niedriger Oberflächenspannung, wobei bei Bedarf ein geeigneter Trocknungsschritt und Brennen bzw.
Glühen oder Erhitzen folgen kann. Z.B. können die Kapillarspitzen mit der gewünschten Tiefe w
in eine verdünnte Dispersion aus Kolloidalem Polytetrafluoräthylen, wie z.B. eine Acheson
Colloids " Emralon " PTFE ( Polytetrafluoräthylen )
Harzlösung eingetaucht werden. Nach der Herausnahme aus der Dispersion wird die Anordnung getrocknet
und mit herkömmlichen Techniken erwärmt, insbesondere geglüht oder gesintert, so daß im Inneren und an der
Spitze der Kapillaren ein dünner Fluorkarbonharzfilm
entsteht. Diese Behandlung hat den Vorteil, daß sie für die Verwendung bei den beiden möglichen
Färbstofftypen, nämlich auf Öl beruhenden und auf
Wasser beruhenden Farbstoffen, geeignet ist.
Als Alternative hierzu können die Spitzen in eine Benzinlösung eines bei Raumtemperatur aushäirtbaren
Silikon-Kautschuks, wie z.B. der von General Electric vertriebene Silikon-Kautschuk
SE - 76 , eingetaucht werden; weiterhin kann eine Benzinlösung eines DichlordimethyIsilans, wie es
beispielsweise von der G.E.Corporation unter dem Handelsnamen DRI-FiIm und von Beckman Instruments
Division of Varian Inc. als Desicote-Lösung verkauft
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wird, verwendet werden. Diese auf Silikonen beruhenden Antibenetzungsmittel haben den Vorteil,
daß kein Glühen oder Sintern erforderlich ist, wobei sehr dünne Filme hergestellt werden können;
. sie erreichen jedoch ihren besten Wirkungsgrad nur mit Farbstoffen, die auf Wasser oder Glykol
beruhen, da ihr V - Wert wesentlich höher als der der Fluorkarbone ist; außerdem ist das Differential
der Oberflächenspannung im Vergleich mit auf Öl beruhenden Farbstoffen entsprechend kleiner*
>· Kontinuierliche Behandlung der Spitze durch die Ablagerung eines " autophoben " Farbstoffbestandteils,
wie beispielsweise Fluoroester II ( beschrieben von Cottington et al., Kap. 251 von
lf Contact Angle, Wettability & Adhesion, S.obiges
Zitat ) oder durch ein Diphenylsilikon-Öl ( Midland
Silicones Co., Wales ). Wie in dem Artikel von Cottington et al.erläutert wird, verhindern
11 autophobe " Farbstoffbestandteile die gleichmassige
Ausbreitung oder das " Spreiten " einer Flüssigkeit, in der sie auf einer Oberfläche
mit nominell höherem % - Wert verteilt sind; dabei bilden sie offensichtlich einen nicht-benetzbaren
Oberflächenfilm über dem Substrat mit hohem )f - Wert. Der sich ergebende effektive
X - Wert wird der des nichtpolaren Endes des autophoben Bestandteils; bei Fluoroester II
wird der V - Wert ungefähr 19,6, während er im Falle eines flüssigen Additivs aus Diphenylsilikon
ungefähr 22 beträgt. Unter Berücksichtigung ihrer effektiven /c - Werte und der obigen Diskussion
ist Fluoroester für beide Farbstoffarten
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geeignet, die entweder auf Öl oder auf Wasser basieren,
während Diphenyl-Silikon in erster Linie
für Farbstoffe geeignet ist, die auf Glykol oder Wasser basieren. Wahrscheinlich werden in nächster
Zeit weitere autophobe Farbstoffzusätze zur Verfügung stehen, wobei die entsprechenden Sub stanzen auf der
Grundlage der oben zusammengestellten Kriterien für die Oberflächenspannung leicht ausgewählt werden
können; die einzige Einschränkung liegt darin, daß ein Ring der Breite W hergestellt werden muß,
wobei h > w _> 2r isjt.
Eine praktische Anordnung zur Steuerung der Farbstoff strömung von jedem der Röhrchen 10 ist in
Fig. 3 dargestellt, wobei eine Spannungsquelle 31 an eine in Reihe geschaltete Kombination von
Widerständen R 1 und R 2 geschaltet ist. Die in der Nähe der Auslaßöffnung 13 des Kapillarröhrchens angeordnete
Beschleunigungselektrode 19 ist mit dem Knotenpunkt zwischen den Widerständen R 1 und R 2 verbunden,
während die andere'Seite des Widerstandes R 2 geerdet ist. Die andere, in den Farbstoff lh
eingetauchte Elektrode l8 ist durch einen ein- und ausschaltbaren oder Steuerschalter 33 mit einem
Anschluß der Spannuagsquelle 31 verbunden.
Die Widerstände R 1 und R 2 sind so ausgewählt, daß ihre Widerstandswerte im Vergleich mit dem
Widerstand des Farbstoffes zwischen den Elektroden l8 und 19 sehr groß sind; die Größe des Widerstandswertes
R 1 ist mit der des Widerstandes R 2 vergleichbar. Unter diesen Bedingungen ist die Trennung zwischen
den Elektroden l8 und 19 nicht kritisch.
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Beim Betrieb der in Fig. 3 gezeigten Steueranordnung wird einer der variablen Widerstände R 1 oder R
als Steuerelement mit variablen Widerstandswert ausgewählt, während das andere den dazu passenden
Scheinwiderstand bildet. Der passende Scheinwiderstand wird so ausgewählt, daß er einen Wert hat,
der ungefähr dem geometrischen Mittel zwischen den Grenzwerten des Widerstandes des Steuerelementes
unter Betriebsbedingungen entspricht.
Die an die Widerstände R 1 und R 2 angelegte Spannungkann eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung sein, wobei aus praktischen Gründen eine
Gleichspannung bevorzugt wird. Um die Erläuterung zu erleichtern, soll im folgenden der Betrieb
mit Gleichspannung beschrieben werden.
Zunächst soll ein positiv arbeitender, fotoelektrisch gesteuerter Drucker erläutert werden, bei
dem die Informationen mit Hilfe von Farbstoffen ausgedruckt werden.
Wird als Widerstand R 1 ein fotoleitendes Element einer Fotodiode verwendet, so kann die Signalsteuerung
mittels eines Lichtimpulses durchgeführt werden, der auf R 1 auftrifft. Während die lichtempfindliche Oberfläche des Elementes
R 1 durch Lichtquanten bestrahlt wird, sinkt sein Widerstandswert, und die Spannung an den
Elektroden l8 und 19 fällt unter die Potentialschwelle ab, die erforderlich ist, um eine Bewegung
des Farbstoffes über den schlecht-benetzbaren
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Kreisring 21 auszulösen. Damit reicht also das Netto-Potential über den Kanal nicht aus, um die
Flüssigkeit ik durch den Steuerkanal 22 zu drücken, und die Kapillare schreibt nicht ( siehe Fig. 2a).
Wird jedoch der Fotoleiter oder das Element R 1 der. Fotodiode nicht bestrahlt, so ist sein Widerstand
R 1 viel größer als der von R 2 , wobei die Spannung an R 1 ( und deshalb zwischen den Elektroden l8 und
19 ) schnell auf den Wert ansteigt, der durch die Energiequelle 31 angelegt wird. Beim normalen Betrieb
wird dieses Potential über der Schwelle aufrecht erhalten, die erforderlich ist, um den Farbstoff
über den Kreisring 21 anzuziehen. Das erste Tröpfchen bewegt sich vorwärts, bis es in Berührung
mit der Elektrode 19 kommt ( siehe Fi-g. 2b).
Zu diesem Zeitpunkt schließt die eigene Leitfähigkeit des Farbstoffs die anziehende Spannung über den Steuerkanal
22 kurz. Sobald diese Spannung unter die Schwelle fällt, bewirkt die Grenzflächenspannung zwischen dem
Farbstoff und der schlecht-benetzbaren Beschichtung 21 des Kanals, daß das Tröpfchen zusammengeschnürt
wird, wodurch es sich selbst von dem Haupt- Vorratsbehälter abtrennt; es kann nun auf das blatt- oder
bahnförmige Aufzeichnungsmaterial , das aufgrund von Kapiallarkräften eine Absorptionswirkung ausübt,
und nahe bei bzw. nahe^zu in Kontakt mit der Öffnung der Kapillaren ist, gezogen werden. Das
Aufzeichnungsmedium sollte näherungsweise einen Abstand r von der Spitze der Kapillaren haben.
Die Kontinuität der Strömung bleibt solange
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unterbrochen, bis ein neues Tröpfchen in Abhängigkeit von einem neuen fotoelektrischen Signal erzeugt
wird. Dieser Prozeß wird gemäß der Bestrahlungsimpulse, die auf das lichtempfindliche Element
R 1 auftreffen, wiederholt. Hierbei handelt es sich also in dem Sinne um ein " positiv arbeitendes
" Aufzeichnung3systera für Farbstoffsignale,
daß immer dann Abbildungen mit Hilfe des Farbstoffes erzeugt werden, wenn das zur Steuerung
dienende Fotoelement dunkel ist.
Im folgenden soll ein negativ arbeitender, fotoelektrisch gesteuerter Drucker für die Ausgabe von
Informationen mittels eines Farbstoffes beschrieben werden.
Wird R 2 als Fotoleiter oder Fotodiode ausgewählt, so findet ein ähnlicher, jedoch umgekehrt ablau fender
Prozeß statt, wobei das Tröpfchen nun immer dann über den Steuerkanal 22 angezogen wird, wenn
das Fotoelement bestrahlt wird, während dies im eben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall
war, wenn es dunkel war. Es handelt sich also in diesem Falle in dem Sinne um ein " negativ
arbeitendes " System, daß immer dann Abbildungen mittels des Farbstoffes erzeugt werden, wenn das
zur Steuerung dienende Fotoelement durch einen Lichtimpuls beirahlt wird.
Obwohl die obige Erläuterung in Verbindung mit dem Einsatz eines Fötoleiters als variabler Widerstand
erfolgte, kann selbstverständlich irgendeine elek-
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- -err -
tronische Anordnung , deren Widerstand sich in Abhängigkeit von irgendeinem externen, angelegten Signal ändert,
eingesetzt werden, um die Strömung des Farbstoffes über den Steuerkanal zu steuern. In ähnlicher Weise
können elektronische Schalter für einen der- Widerstände R 1 oder R 2 eingesetzt werden.
Figur k zeigt eine Farbstoff verwendende Druckanordnung
mit mehreren Düsen, wobei eine Platte 60 vorgesehen ist, die einen-isolierenden Block 6l aufweist , auf den eine
Schicht 62 aus schlecht-benetzbarem Material aufgebracht oder auf andere Weise gehaltert ist. Die Platte
ist mit durchgehenden Öffnungen 63 versehen, die mit einem Vorratsbehälter 64 für den Farbstoff in Verbin-.
dung stehen^ der Vorratsbehälter 6k hat einen Einlaß
65 und ist mit dem Farbstoff gefüllt. Metallische Elektrodenringe 67 sind in dem isolierenden Block
in der Nähe der Öffnungen 63 angeordnet , während getrennte
Leitungen ( nicht dargestellt ) mit jedem dieser Ringe verkoppelt sind. In dem Farbstoff kann
eine gemeinsame Elektrode 66 vorgesehen werden. Die Strömung des Farbstoffes durch eine bestimmte Öffnung
63 wird durch Anlegen eines Signals , wie es oben unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert wurde, gesteuert,
um die Färbstoff-Strömung auf ein sich bewegendes
Aufzeichnungsmedium 69 zu steuern.
Die Figuren 5 und 6 zeigen zusätzliche, -alternative
Düsenanordnungen, die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Fig. 5 stellt eine Anordnung
dar, in der das Kapillarröhrchen kO selbst aus einem
schlecht-benetzbaren Material besteht, das spitz zu-
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läuft, so daß ein schmaler Kanal kl entsteht, der
als Steuerspalt dient. Eine erste Elektrode 4 3 ist in der Kapillaren im Kontakt mit dem Farbstoff
angebracht, während eine zweite Elektrode kk in
Form eines Metallrings an der Spitze der Auslaßöffnung der Kapillaren angeordnet ist.
Fig. 6 stellt eine weitere mögliche Ausführungsform
dar, bei der die Kapillare 50 aus einem Metallröhrchen
gebildet wird, das an einem Ende spitz zuläuft, so
daß eine kleine Öffnung 51 entsteht. Ein Kreisring 52 aus schlecht-benetzbarem Material ist in der
Nähe dieses Rings angeordnet, wobei der Ring 52
auf die oben beschriebene Weise dazu dient, den Farbstoff-Fluß aus der Öffnung 51 zu steuern. Ein
erster Elektrodenring 53 ist an der Spitze der Öffnung 51 vorgesehen, während der Hauptteil des Röhrchens
50 als andere Elektrode dient, so daß ein Feld an den Ring 52 angelegt werden kann.
Bei einer allgemeineren Anwendung der Grundlagen der Erfindung kann ein schlecht-benetzbares Material
in der Nähe der Auslaßöffnung der den Farbstoff ausstoßenden Kapillaren oder Düsen in irgendeiner
der oben erwähnten Anordnungen zur Ausgabe des
Farbstoffes angeordnet werden. So würde z.B. bei einem System , bei dem der Farbstoff aus der Düse
in Abhängigkeit von Druckänderungen ausgestoßen wird, die Anordnung eines Kreisrings an seiner
Auslaßöffnung verhindern, daß,der Farbstoff
während der Zeitspannen, während der nicht ge druckt wird oder niedriger Druck herrscht, ab-
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tröpfeln kann. Darüberhinaus würde der Einsatz eines schlecht - benetzbaren Durchgangs des
hier beschriebenen Typs bei dem System nach den amerikanischen Patenten Nr. 3 3ZH 859 oder
2 1^3 376 ebenfalls verhindern, daß Farbstoff
von dem Schreibstift abtröpfelt; dadurch kann der Farbstoff nur dann austreten, wenn eine ausreichende
Spannung an die Düse angelegt wird, um den Farbstoff von ihr abzuziehen. Es läßt sich also erkennen,
daß über das in den Figuren 1 bis 6 beschriebene Drucksystem hinaus, bei dem ein
aus schlecht-benetzbaren Material hergestellter Steuerspalt verwendet wird, es möglich ist j die
Steuereigenschaften eines solchen Spaltes bei irgendeinem der herkömmlichen Systeme zu
verwenden, um das Abtropfen oder den Austritt des Farbstoffes während der Ruhezeiten zu steuern,
bei denen nicht ausgedruckt wird.
Da an dem obigen Aufbau viele Veränderungen vorgenommen
werden können, und da weiterhin sehr unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung
vorgeschlagen werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, sollen die in den Figuren
und der Beschreibung enthaltenen Merkmale nur als Erläuterung und nicht als Einschränkung verstanden
werden.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- PatentansprücheSchreibvorrichtung zur Ablagerung von Tröpfchen, einer gefärbten Flüssigkeit auf ein Aufzeichnungsmedium, gekennzeichnet durch ein die Flüssigkeit ( l4 ) enthaltendes Röhrchen ( 10 , 40, 50, 63 ) , durch ein Material ( 21, 4o, 52, 60 ), das durch'die Flüssigkeit ( l4 ) schlecht-benetzbar und im Inneren des Röhrchens ( 10, 40, 50, 63 ) in der Nähe einer darin vorgesehenen Öffnung ( 13 , 4l , 51, 63 ) angeordnet ist, und durch eine Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Feldes an das Material ( 21, 4o, 52, 60 ), um die Strömung der Flüssigkeit ( l4 ) aus der Öffnung ( 13, 4l, 51, 63 ) auf das Aufzeichnungsmedium ( 15 , 69 )zu steuern.2· Schreibvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ( l4 ) elektrisch leitend ist.3. Schreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Quelle ( l6, 31 ) für eine variable Spannung, zwei Elektroden ( l8, 19 ; 43, 44 } 50, 53 ; 66, 67 ) , von denen sich eine auf der der Flüssigkeit ( l4 ) zugewandten Seite des Materials ( 21, 40, 52, 60 ) befindet, während sich die andere an der Öffnung ( 13,4l, 51, 63 ) befindet, und Leiter ( 17, 20 ) aufweist, die die Quelle ( l6, 31 ) mit den Elektroden ( 18, 19; 43, 44; 50, 53; 66j 67 ) verbinden.509828/04694. Schreibvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die Quelle einen Fotoleiter ( R 1, R 2 ) aufweist, der an die Elektroden ( 18, 19; 43, 44;.50, 53; 66, 67 ) und an eine elektrische Energiequelle geschaltet ' ist.5· Schreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ( 21,40, 52, 60 ) Ringform hat.6. Schreibvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Aufzeichnungsmedium ( 15, 69 )i eine isolierende Oberfläche, einen eine gefärbte Flüssigkeit ( l4 ) enthaltenden Vorratsbehälter ( 11, 64 ), durch eine Anordnung, die die Flüssigkeit ( l4 ) über die Oberfläche zu dem Aufzeichnungsmedium ( 15, 69 ) fließen läßt, durch ein Material ( 21 , 40, 52, 60 ), das durch die Flüssigkeit ( l4 ) schlecht-benetzbar und auf der Oberfläche abgelagert ist, wobei das Material ( 21, 40, 52, 60 ) so angeordnet ist, daß es die Strömung unterbrechen kann, und durch eine Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Feldes an das Material ( 21, 4.0, 52, 60 ), wobei die Strömung intermittierend beendet und eingeleitet wird.· Schreibvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge,-kennzeichnet, daß die Oberfläche durch den inneren Durchmesser eines Kapillar-Röhrchens ( 10, 4P, ,.;. '50, 63 ) gebildet ist. , .... : ... ·50982.8/04698· Schreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Quelle ( l6 , 31 ) für eine variable Spannung, ein Paar Elektroden ( l8, 19; 43, 44; 50, 53-5 66, 67 )t von denen eine Elektrode des Paars an gegenüberliegenden Seiten des Materials ( 21, 40, 52, 60 ) angeordnet ist, und Leiter aufweist, die die Quelle ( 16, 31 ) mit den Elektroden ( l8, 19; 43, 44 ; 50, 53? SG1 67 ) verbinden.9· Schreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle einen Fotoleiter aufweist, der an die Elektroden ( l8, 19 ) und eine elektrische Energiequelle geschaltet ist.10. Schreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ( l4 ) elektrisch leitend ist.5 09828/0469Leerseite
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