DE2453597C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Signalpegel-Steuerkreis
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Signalpegel-Steuerkreis gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 ist durch Fig. 5 der FR-PS 15 13 294 bekannt.
Dieser Signalpegel-Steuerkreis verwendet einen
üblichen Feldeffekttransistor (FET). Zur Erzielung
der angestrebten linearen Beziehung zwischen Steuerspannung
und Verstärkung findet bei dem bekannten
Signalpegel-Steuerkreis eine Kompensationsschaltung
Verwendung, die zwei Widerstände und einen Kondensator
enthält.
Selbst wenn jedoch die Werte dieser drei Schaltungselemente
optimal gewählt werden, so ergibt sich nur
ein verhältnismäßig schmaler Bereich, in dem wirklich
eine Linearität zwischen Steuerspannung und Verstärkung
besteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Signalpegel-Steuerkreis entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches 1 so auszubilden, daß innerhalb eines
weiten Bereiches eine lineare Steuerung der Verstärkung
erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende
Merkmal des Anspruches 1 gelöst.
Widerstandsschicht-Isolierschicht-Halbleitersubstrat-
Feldeffekttransistoren mit zwei Gateelektroden sind an
sich bereits bekannt (vgl. US-PS 37 14 522). Bei den der
Erfindung zugrunde liegenden Versuchen wurde jedoch überraschenderweise
festgestellt, daß die Anwendung dieser
speziellen FET in einem Signalpegel-Steuerkreis entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu einer linearen
Beziehung zwischen Steuerspannung und Verstärkung innerhalb
eines weiten Bereiches führt, wobei die bei der eingangs
genannten bekannten Ausführung erforderliche Kompensationsschaltung
in Fortfall kommt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 7
beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Widerstandsschicht-Isolierschicht-Halbleitersubstrat-Feldeffekttrans-istors,
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild des FET gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Signalpegel-Steuerkreises gemäß
der Erfindung,
Fig. 4 ein Ersatzschaltbild des Steuerkreises gemäß Fig. 3,
Fig. 5 und 6 Schaltbilder weiterer Ausführungsformen der
Erfindung,
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Funktion der Ausführung
gemäß Fig. 6.
In Fig. 1 zeigt 10 einen Widerstandsschicht-Isolierschicht-
Halbleitersubstrat-Feldeffekttransistor, bei dem
1 ein Halbleitersubstrat vom N-Typ ist. Von der oberen
Oberfläche aus sind jeweils eine P⁺-Sourcezone 2 und eine
P⁺-Drainzone 3 gebildet, die jedoch um eine Strecke L voneinander
getrennt sind. Auf der Oberfläche des Substrats 1
ist wenigstens zwischen der Sourcezone 2 und der Drainzone 3
eine Isolierschicht 4, wie ein SiO₂-Film, und weiter hinauf
der Isolierschicht 4 eine Widerstandsschicht 5 gebildet.
Z. B. kann diese Schicht 5 polykristallines Siliziummaterial
sein, dessen spezifischer Oberflächenwiderstand etwa 1,5
kΩ/cm² bis etwa 4,7 kΩ/cm² beträgt. Eine Metallelektrode
6 für die Sourcezone 2 bzw. eine Metallelektrode
7 für die Drainzone 3 sind an den beiden Zonen befestigt;
eine erste Gateelektrode 8 nahe der Sourceelektrode 6
und eine zweite Gateelektrode 9 nahe der Drainzone 7 sind
ebenfalls an der Widerstandsschicht 5 befestigt. Der der
Drainzone zugewandte Rand der Elekrode 8 muß exakt mit dem
der Drainzone zugewandten Rand der Sourcezone 2 übereinstimmen.
In gleicher Weise muß der der Sourcezone zugewandte
Rand der Elektrode 9 exakt mit dem der Sourcezone
zugewandten Rand der Drainzone 3 übereinstimmen, damit
Verzerrungen
vermieden werden.
Das Substrat hat z. B. eine relativ niedrige Verunreinigungsdichte.
Insbesondere dann, wenn ein integrierter Kreis verwendet wird, bei
dem normalerweise ein weiteres Substrat unter dem Substrat
1 mit einer anderen Leitfähigkeitsart vorgesehen ist,
ist die Dichte des Substrats 1 derart, daß ein
spezifischer Widerstand von 50 Ohm cm oder mehr geschaffen
wird, um die Wirkung des IC-Substrates zu vermeiden oder zu
verringern, und außerdem betragen die Dichten der Zonen 2
und 3 jeweils etwa 10²⁰ Atome/cm³. Die Länge L des Kanals
beträgt etwa 20 µ, seine Breite etwa 300 µ und die
Dicke Tox der Isolierschicht 4 beträgt im Falle von SiO₂
etwa 1200 Å. Die Dicke der Schicht 5 aus polykristallinem
Silizium beträgt etwa 1 µ. Der spezifische
Oberflächenwiderstand beträgt etwa 1,5 kΩ/cm² bis 4,7
kΩ/cm². Da der spezifische Widerstand der Schicht 5
sehr hoch ist, müssen besondere Kontakte für die Elektroden
8 und 9 vorgesehen werden. Bei einer solchen Konstruktion
sind die Spannung V (X) an der Stelle X in dem Kanalbereich
in einem bestimmten Abstand von der Sourcezone 2, die Gatespannung
V G (X) in der Gatezone an der entsprechenden Stelle
und die Schwellenspannung Vth der Vorrichtung bestimmt
durch:
V G (X) - V(X) < Vth
Wenn die Änderung von Vth infolge der Spannung des Substrats
1 sehr klein oder vernachlässigbar ist, dann ist die Anzahl
N der Ladungsträger an der Stelle X pro Flächeneinheit gegeben
durch
wobei C o = ε OX /T OX
Hierbei sind
e OX
die Dielektrizitätskonstante der
Isolierschicht 4 und
q
die Elektronenladungen des Trägers.
Der Widerstand R(X) in dem Kanal zwischen dem Ende der Zone
2 und dem Punkt X ist:
wobei ρ s (X) der spezifische Oberflächenwiderstand des Kanals
und μ die Beweglichkeit der Ladungsträger ist.
Daraus folgt:
Daraus folgt für den Kanalstrom I:
Wenn
V G (X) - V(X) = V G 0 = konstant (2)
vorausgesetzt wird und die Gleichung (1) von X = 0 bis X = L
(Kanallänge) integriert wird:
erhält man die folgende Gleichung:
I = β (V G 0 - Vth) V (3)
wobei
Die Gleichung (3) ist unter der Bedingung (2) eine lineare
Funktion. Wenn die Spannungen der Sourcezone 2 und der
Drainzone 3 V S bzw. V D sind, sollte die erste Gateelektrode 8
die Spannung V S + V G 0 und die zweite Gateelektrode 9 die
Spannung V D + V G 0 haben, so daß die Gleichung (3) erfüllt
werden kann.
Dies bedeutet, daß eine erste lineare Gleichung (I = RV) in
dem Kanal zwischen der Sourcezone 2 und der Drainzone 3 erhalten
werden kann und der Kanalwiderstand R(X) linear ist.
Der Widerstand bzw. die Impedanz können nur von der Gatespannung
V G 0 gesteuert werden.
Fig. 2 ist ein Ersatzschaltbild des Widerstandsschicht-Isolierschicht-Halbleitersubstrat-FET,
von dem die
Sourceelektrode S, die Drainelektrode D, die erste Gateelektrode
G₁, die zweite Gateelektrode G₂ und das Substrat
bzw. die "Back-Gate-Elektrode" G b gezeigt sind.
Anhand der Fig. 3 wird im folgenden eine Ausführungsform des
Signalpegelsteuerkreises der Erfindung beschrieben.
Ein Ende der Eingangssignalquelle
21 ist geerdet, während das andere Ende über einen
Widerstand 35 mit der Basiselektrode eines NPN-Verstärkungstransistors
36 verbunden ist. Die Basiselektrode des Transistors
36 ist über einen Widerstand 37 mit dem positiven
Spannungsquellenanschluß +B und über einen Widerstand
38 mit Masse verbunden. Der Kollektor des Transistors 36
ist über einen Widerstand 39 mit dem positiven Spannungsquellenanschluß
+B verbunden und der Signalausgangsanschluß
31 ist von dem Kollektor des Transistors 36 herausgeführt.
Der Emitter des Transistors 36 ist mit dem Kollektor eines
NPN-Transistors 40 verbunden, der eine Konstantstromquelle
bildet, und auch mit der Drainelektrode 11 eines Widerstandsschicht-Isolierschicht-Halbleitersubstrat-FET
10.
Die Drainelektrode 11 des FET 10 ist über einen Kondensator
14 mit der zweiten Gateelektrode 9 des FET 10 verbunden,
während dessen Sourceelektrode 12 geerdet ist. Die erste
Gateelektrode 8 des FET 10 ist mit dem Einstellabgriff 33 a
eines Pegelsteuer-Einstellwiderstands 33 und auch über den
Kondensator 34 mit Masse verbunden. Die Basis des Transistors
40 ist über einen Widerstand 41 geerdet und
über eine Parallelschaltung eines Widerstands 42 und eines
Kondensators 43 mit dem negativen Spannungsquellenanschluß
-B verbunden. Der Emitter des Transistors 40 ist über einen
Widerstand 44 mit dem negativen Spannungsquellenanschluß
-B verbunden. Außerdem ist die Basis des Transistors 36
mit dem Emitter des Transistors 40 über einen Kondensator
45 verbunden, der die Kapazität C f hat, um die Kapazität
C DS zwischen der Drain- und Sourceelektrode des FET unwirksam
zu machen.
Bei dem oben erläuterten Signalpegel-Steuerkreis, bei dem der
FET 10, der den äquivalenten Widerstand R p hat, und der
Kollektor des Transistors 40, der die Konstantstromquelle
bildet, zu dem Emitter des Transistors 36 in Reihe geschaltet
sind, wird das Eingangssignal V i an die Basis
des Transistors 36 angelegt, und das Ausgangssignal V o
wird von dem Kollektor abgenommen. Hierbei wird der Impedanzwert,
wenn man von dem Transistor 36 aus in Richtung
auf die Kollektorseite des Transistors 40 sieht, als im
wesentlichen unendlich betrachtet, so daß die Spannungsverstärkung
G a infolge des Transistors 36 durch die folgende
Gleichung ausgedrückt wird, wobei der Widerstandswert des
Widerstands 39 zu R c gewählt wird:
Wenn die Bedingung R p = 1/β (V G 0-Vth) in der Gleichung (4)
substituiert wird, erhält man die folgende Gleichung:
G a = R c β (V G 0-Vth) (5)
Aus der obigen Gleichung (5) ist ersichtlich, daß die Verstärkung
G a proportional der Gatespannung V G 0 und der Proportionalitätsfaktor
R c β ist. Daher wird
die Verstärkung G a bei Änderung der Gatesteuerspannung
V G 0 linear geändert.
Soweit die Abhängigkeit zwischen G a und V G 0
nicht vollständig linear ist, liegt dies an einer
Änderung von b.
Da der Transistor 36 als Verstärker mit geerdetem Emitter
arbeitet, kann durch Wahl der Größe des Widerstands 39
leicht eine beliebige Verstärkung größer als 1 erreicht
werden. Hierbei wurde experimentell festgestellt, daß, wenn
ein Widerstand zwischen dem negativen Spannungsquellenanschluß
-B und dem Abgriff des Einstellwiderstands
33 eingefügt wird, die Linearität der Verstärkung-Gatesteuerspannung-Kennlinie
weiter verbessert werden kann.
Die Kapazität C DS zwischen der Drain- und Sourceelektrode
des FET beträgt etwa 6 pF. Da jedoch
der Kondensator 45 zwischen die Basis des
Transistors 36 und den Emitter des Transistors 40 geschaltet
wird, können die Pegelzunahme im Hochfrequenzbereich infolge
der Drain-Source-Kapazität C DS und der Signalschwund im Hochfrequenzbereich
bei der Signalunterbrechungszeit ganz kompensiert
werden, so daß sie nahe Null sind, wie später im
einzelnen beschrieben wird. Fig. 4 zeigt ein Ersatzschaltbild
des Kreises der Fig. 3 für ein Hochfrequenzsignal. In
Fig. 4 ist r bb ein Basisausbreitungswiderstand des Transistors
36 bzw. 40 und r d ein Emitterausbreitungswiderstand
hiervon. Wenn in diesem Ersatzschaltbild die jeweiligen
Widerstände r bb und r d der Transistoren 36 und 40 vernachlässigt
werden, wird ein Signalstrom i D , der durch den FET
10 fließt, wie folgt ausgedrückt:
wobei Z p die Impedanz des FET 10 ist. Der Strom i eG 2, der
durch den Kondensator 45 in den Transistor 40 fließt, wird
durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
wobei Cf die Kapazität des Kondensators 45 ist.
Da außerdem der Kollektorstrom i c 2 des Transistors 40 dem
Wert nach im wesentlichen der gleiche wie der umgekehrt
polarisierte Strom i e 2 ist, erhält man die folgende Gleichung:
i c 2 = -i e 2 = -V i · j ω Cf (8)
Der Kollektorstrom i c1 des Transistors 36 ist
gleich der Summe des durch den FET 10 fließenden Signalstroms
i D und des Kollektorstroms
i c 2 des Transistors 40, so daß aus den Gleichungen
(6) und (8) die folgende Gleichung erhalten wird:
Wenn der Kapazitätswert Cf des Kondensators 45 gleich der
Source-Drain-Kapazität C DS des FET 10 gewählt wird, erhält
man aus der Gleichung (9) die folgende Gleichung:
Daher wird die folgende Gleichung gebildet:
Die Gleichung (11) zeigt somit, daß die Verstärkung des
Kreises der Fig. 3 im wesentlichen konstant und unabhängig
von der Signalfrequenz ist.
Bei dem oben beschriebenen Kreis der Fig. 3 ist die Drainelektrode
des FET 10 mit dem Emitter des Transistors 36 verbunden
und die Sourceelektrode des FET 10 ist direkt geerdet, so daß die
Drain- und die Sourceelektrode jeweils mit den Kreisen
niedriger Impedanz verbunden und das in dem Kollektor bzw.
der Ausgangselektrode des Transistors 36 durch den FET 10
verursachte Übersprechen sehr gering ist.
Im allgemeinen wird, wenn in dem FET 10 ein Gleichstrom
zwischen der Drain- und der Sourceelektrode fließt, seine
Kennlinie verzerrt und die Verzerrung des Kreises sehr
stark erhöht. Daher wird ein solcher FET normalerweise zusammen
mit einem Kondensator großer Kapazität verwendet.
Bei dem Steuerkreis der Fig. 3
kann jedoch die Gleichspannung des Emitters des
Transistors 36 durch geeignete Wahl der Widerstandswerte
der Vorspannungswiderstände 37 und 38 Null gemacht werden.
Daher fließt kein Gleichstrom durch den FET 10, selbst wenn die Drainelektrode des FET 10
ohne Zwischenschaltung eines Kondensators
direkt mit dem Emitter des Transistors 36
verbunden ist.
Der Signalpegel-Steuerkreis
der Fig. 3 besitzt eine Anzahl von Vorteilen im Vergleich zu
bekannten Kreisen, jedoch kann die Ansprechgeschwindigkeit
der Steuerspannung V G 0 wegen des Kondensators 14
und des Widerstands 17 nicht ausreichend groß gemacht werden.
Dies bedeutet für die Änderung der Steuerspannung V G 0,
daß die Spannung an der ersten Gateelektrode 8 des FET 10
ohne Verzögerung folgt, während die Spannung an der zweiten
Gateelektrode 9 mit einer Zeitkonstante τ g = C₁₄ R₁₇ geändert
wird. Die Drain-Source-Impedanz des FET 10 wird während
der Periode dieser Zeitkonstante allmählich geändert
und erreicht ihren Endwert,
wenn die zweite Gatespannung V D + V G 0 wird. Es ist
daher ersichtlich, daß die Ansprechgeschwindigkeit bei einer
Änderung der Drain-Source-Impedanz des FET 10 von der Zeitkonstante
τ g bestimmt wird; je kleiner die Zeitkonstante
τ g ist, um so größer ist die Ansprechgeschwindigkeit.
Man kann daher in Betracht ziehen, die Werte von C₁₄ und/oder
R₁₇ klein zu machen, um die Zeitkonstante t g zu verringern.
Wenn
jedoch der Wert von τ g in einem bestimmten Ausmaß verringert
wird,
wird die Kennlinie des Signalpegel-Steuerkreises
und damit das Ausgangssignal verzerrt.
Wenn das Eingangssignal z. B. ein Videosignal ist,
ist es vom Standpunkt der Verzerrung im Ausgangssignal notwendig, die Zeitkonstante τ g
mehr als zwei Sekunden lang
zu machen, während es vom Standpunkt der Ansprechgeschwindigkeit
erwünscht ist, die Zeitkonstante τ g weniger als
0,1 Sekunden lang zu machen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsbeispiele
mit großer Ansprechgeschwindigkeit ohne Kennlinienverzerrung.
In Fig. 5 ist ein Puffertransistor 50 vorgesehen. Die Basis
des Transistors 50 ist mit der Drainelektrode des FET 10
verbunden, der Kollektor mit dem positiven Spannungsquellenanschluß
+B und der Emitter über einen Widerstand
52 mit dem Kollektor eines Transistors 51.
Der Emitter des Transistors 51 ist über einen Widerstand
53 mit dem negativen Spannungsquellenanschluß -B verbunden
und an dessen Basis wird von einem Spannungsteiler, der aus
den Widerständen 54 und 55 besteht, eine bestimmte Vorspannung
angelegt. Der Emitter des Transistors 51 ist ferner
über einen Widerstand 56 mit der ersten Gateelektrode 8 des
FET 10 verbunden; der Kollektor ist über den Kondensator
14 mit der zweiten Gateelektrode 9 des FET 10 verbunden.
Der Emitter des Transistors 50 ist ferner über einen
Kondensator 57 mit der zweiten Gateelektrode 9 des FET 10
verbunden. Der Kondensator 57 dient dazu, die Verzerrung
der Frequenzkennlinie des Kreises zu kompensieren, die von
dem Widerstand 52 und der Kollektor-Basis-Streukapazität
des Transistors 51 hervorgerufen wird. Wenn hierbei die
Widerstandswerte der Widerstände 53 und 56 zu R₅₃ bzw. R₅₆
angenommen werden, werden sie so gewählt, daß sie die Bedingung
R₅₃ » R₅₆ erfüllen. Die Werte des Kondensators 14
und des Widerstandes 17 werden so gewählt, daß sie die
Bedingung R₁₇ » 1/2 Π f₁ C₁₄
erfüllen, wobei f₁ die Frequenz des Eingangssignales ist.
Beim Betrieb des Kreises der Fig. 5 arbeitet der Transistor
51 als Konstantstromquelle und der Transistor 50
als Emitterfolger, so daß eine Wechselspannungsänderung,
die sich an der Basis des Transistors 50 ergibt,
an dem Kollektor des Transistors 51 erscheint.
Daher wird der Kondensator 14 äquivalent demjenigen, der (in der
Schaltung gemäß Fig. 3) direkt zwischen die Drainelektrode und die zweite Gateelektrode
des FET 10 wechselstrommäßig geschaltet ist. Die Steuerspannung
V G 0 wird direkt der ersten Gateelektrode 8 des FET 10,
jedoch über den Widerstand 17 der zweiten Gateelektrode 9
zugeführt. Dabei tritt jedoch die Steuerspannung V G 0 auch
an dem Kollektor des Transistors 51 über den Widerstand 56
und seine Emitter-Kollektor-Strecke auf, so daß der Kondensator
14 an seinen beiden Anschlüssen die Steuerspannung V G 0
erhält und damit keine Lade- und Entladeströme durch den
Kondensator fließen. Damit spricht trotz der durch den Kondensator 14 und den Widerstand 17 bedingten Zeitkonstante
die Drain-Source-
Impedanz des FET 10 sofort auf die Änderung der Steuerspannung
V G 0 an.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise des Kreises der Fig. 5 im einzelnen erläutert.
Zunächst wird die negative Spannung -B der Kürze halber als
die Bezugsspannung für alle Kreispunkte angesehen. Wenn
außerdem die Basisspannung des Transistors 51 als V B und die
Ströme, die durch die Widerstände 53 und 56 fließen, als I₅₃
und I₅₆ angenommen werden, wird der Emitterstrom I E des
Transistors 51 wie folgt ausgedrückt:
wobei der Spannungsabfall zwischen der Basis und dem Emitter
des Transistors 51 vernachlässigt wird. Da der durch den
Widerstand 52 fließende Strom im wesentlichen der gleiche
wie der Emitterstrom I E des Transistors 51 ist, wenn der
Widerstandswert des Widerstands 52 zu R₅₂ angenommen wird,
wird die Kollektorspannung V C des Transistors 51 wie folgt
ausgedrückt:
V C = B - R₅₂ I E (13)
Wenn die Gleichung (12) in die Gleichung (13) eingesetzt
wird, erhält man:
In der Gleichung (14) drückt das erste Glied der rechten
Seite den Spannungsabfall infolge des Vorspannungsstroms
aus, der konstant ist, und das zweite Glied drückt die
Spannungsänderung infolge der Steuerspannung V G 0 aus. Wenn
daher die Bedingung R₅₂ = R₅₆ erfüllt wird, erhält die Gleichung
(17) die folgende Form:
V C = V KG 0 (15)
wobei
d. h. konstant ist.
Aus der Gleichung (15) ist ersichtlich, daß die Kollektorspannung
V C des Transistors 51 infolge der Steuerspannung
V G 0 in der gleichen Richtung wie letztere geändert wird,
und die Spannung über dem Kondensator 14 wird konstant gehalten,
wenn die Steuerspannung V G 0 geändert wird. Es ist
daher ersichtlich, daß trotz der durch den Kondensator 14 und den Widerstand 17 bedingten Zeitkonstante
die Drain-Source-
Impedanz des FET 10 bei einer Änderung der Steuerspannung
V G 0 schnell geändert werden kann, und damit wird seine Ansprechgeschwindigkeit
im Vergleich zu dem Kreis der Fig. 3
verbessert.
Fig. 6 zeigt einen weiteren Signalpegel-Steuerkreis, bei dem die Ansprechgeschwindigkeit des Kreises verbessert ist.
In Fig. 6 ist ein Schalttransistor 60 vorgesehen. Die Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors 60 ist parallel zu
der ersten und zweiten Gateelektrode 8 und 9 des FET 10
geschaltet, und die Basis des Transistors 60 ist über einen
Widerstand 62 mit einem externen Anschluß 64 und über
einen Widerstand 63 mit dem veränderbaren Abgriff 33 a des
Einstellwiderstands 33 verbunden. Außerdem ist ein Emitterfolgertransistor
61 vorgesehen, dessen Basis mit der Drainelektrode
des FET 10 verbunden ist. Der Emitter des Transistors
61 ist über einen Widerstand 65 mit dem negativen
Spannungsquellenanschluß -B verbunden und über den
Kondensator 14 mit der zweiten Gateelektrode 9 des FET 10.
Außerdem ist der Kollektor des Transistors 61 mit dem positiven
Spannungsquellenanschluß +B verbunden.
Bei dem Kreis der Fig. 6 werden die Werte
des Kondensators 14 und des Widerstands 17 so gewählt, daß
sie die Bedingung R₁₇ » 1/2 Π f₁ C₁₄ erfüllen, und ein Schaltsignal
P h wird an dem externen Anschluß 64 angelegt. Wenn
die Eingangssignalquelle 21 eine Quelle für Videosignale ist,
wird eine Horizontalimpulsfolge als Schaltsignal P h verwendet.
Da im Betrieb des Kreises der Fig. 6 der Transistor 61 in
Emitterschaltung angeordnet ist, arbeitet der Kreis der Fig.
6 im wesentlichen gleich dem der Fig. 3, wenn der Transistor
gesperrt wird. Wenn daher die Steuerspannung V G 0 von
Null auf -V a zum Zeitpunkt t₀ verringert wird, wie Fig. 7
zeigt, um die Verstärkung des Pegelsignalsteuerkreises zu
vergrößern, wenn der Transistor 60 gesperrt ist, wird die Spannung
V G 1 der ersten Gateelektrode 8 des FET 10 sofort auf -V a gesenkt.
Die Spannung V G 2 der zweiten Steuerelektrode 9 wird
allmählich verringert, wie durch die gestrichelte Linie in
Fig. 7 gezeigt ist, da die Zeitkonstane infolge des Kondensators
14 und des Widerstands 17 groß ist.
Da jedoch die Basis des Transistors 60 das Schaltsignal P h
erhält,
wird der Transistor 60, wenn das Schaltsignal eine Horizontalimpulsfolge ist, bei jeder Horizontalaustast-Zeitperiode
geöffnet.
Wenn daher der Transistor 60 von einem Horizontalimpuls
zum Zeitpunkt t₁ geöffnet wird, wird der Kondensator 14
über den Transistor 60 plötzlich geladen und die Spannung
V G 2 der zweiten Steuerelektrode 9 des Feldeffekttransistors
10 wird schnell verringert und erreicht die Spannung -V a
nach einer oder zwei Horizontalperioden bzw. etwa 100 Mikrosekunden,
wie Fig. 7 durch eine durchgehende Linie angibt.
Dies bedeutet, daß die Zeitkonstante während einer Zeitperiode,
wenn der Transistor 60 geöffnet ist, als Produkt
der Kapazität des Kondensators 14 und der Kollektor-Emitter-Impedanz
des Transistors 60 bestimmt wird, dessen Wert
einige Hundert Ohm beträgt. Da der Widerstandswert R₁₇ des
Widerstands 17 einige Mega-Ohm beträgt,
wird die Zeitkonstante weitaus kürzer gemacht und
beträgt etwa 1/10 000 der ersteren.
Während der Horizontalabtastperiode wird der Transistor 60
gesperrt, so daß die Zeitkonstante zu diesem Zeitpunkt C₁₄ ·
R₁₇ ist. Dies bedeutet, daß die Zeitkonstante groß wird und
keine
Verzerrung in dem Videosignal erzeugt wird, das an dem Signalausgangsanschluß
31 erhalten wird.
Bei dem obigen Beispiel erhält der Kreis der Fig. 6
Videosignale von der Eingangssignalquelle 21. Es ist jedoch
selbstverständlich, daß jede Signalquelle, wie eine
PCM-Signalquelle, die intermittierende Eingangssignale
liefert, verwendbar ist; in diesem Falle werden Schaltsignale
zwischen den intermittierenden Eingangssignalen
gebildet und als das Signal P h verwendet.
Claims (7)
1. Signalpegel-Steuerkreis mit linearer Steuerung der Verstärkung
in Abhängigkeit von einer Steuerspannung, enthaltend:
- a) einen Verstärkungstransistor (36),
- b) eine mit der Basis des Verstärkungstransistors verbundene Signaleinheit (21),
- c) eine mit dem Kollektor des Verstärkungstransistors verbundene Signalausgangsschaltung (31),
- d) einen durch die Steuerspannung gesteuerten FET (1), dessen Drain-Source-Strecke in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke des Verstärkungstransistors (36) geschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- e) der FET durch einen Widerstandsschicht-Isolierschicht-Halbleitersubstrat-Feldeffekttrans-istor (1) mit zwei Gateelektroden gebildet wird, der zwischen den beiden Gateelektroden eine Widerstandsschicht aufweist und dessen Drain-Source-Charakteristik eine umgekehrte Funktion der zwischen die beiden Gateelektroden angelegten Steuerspannung ist.
2. Steuerkreis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- a) einen Konstantstromkreis (40), der parallel zu der Drain-Source-Strecke des FET (10) geschaltet ist,
- b) und eine Vorspannungseinrichtung, die mit dem Konstantstromkreis verbunden ist und die Gleichspannung an der Drainelektrode (11) des FET (10) im wesentlichen gleich der Gleichspannung an der Sourceelektrode (12) des FET (10) macht.
3. Steuerkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Konstantstromkreis einen Transistor (40) enthält,
dessen Kollektor-Emitter-Strecke parallel zu der
Drain-Source-Strecke des FET (10) geschaltet und dessen
Basis mit der Vorspannungseinrichtung verbunden
ist.
4. Steuerkreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kondensator (45) zwischen die Basis des Verstärkungstransistors
(36) und den Emitter des Transistors
(40) des Konstantstromkreises geschaltet ist.
5. Steuerkreis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Elemente:
- a) einen Puffertransistor (50), dessen Basis mit der Drainelektrode (11) des FET (10) und dessen Emitter über einen Kondensator (57) mit der zweiten Gateelektrode des FET (10) verbunden ist,
- b) einen weiteren Transistor (51), dessen Kollektor über einen Widerstand (52) mit dem Emitter des Puffertransistors (50) und über einen Kondensator (40) mit der zweiten Gateelektrode (9) des FET (10) verbunden ist und dessen Emitter über einen Widerstand (56) an die erste Gateelektrode (8) des FET (10) angeschlossen ist.
6. Steuerkreis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende Elemente:
- a) einen Schalttransistor (60), dessen Emitter und Kollektor mit den beiden Gateelektroden (8) bzw. (9) des FET (10) verbunden ist und dessen Basis mit einem ein Schaltsignal führenden Anschluß (64) sowie mit dem Abgriff (33 a) eines Einstellwiderstandes (33) verbunden ist.
- b) einen Emitterfolgertransistor (61), dessen Basis mit der Drainelektrode (11) des FET (10) und dessen Emitter über einen Kondensator (14) mit der zweiten Gateelektrode (9) des FET (10) verbunden ist
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