DE2453428B2 - Photopolymerisierbare Masse - Google Patents
Photopolymerisierbare MasseInfo
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Description
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Substitutionsgrad des Acetylierungsproduktes
weniger als 1,2 beträgt.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Ester ein Acrylsäure-,
Methacrylsäure-, Fumarsäure-, Maleinsäure-, Crotonsäure-, Itaconsäure- oder Citraconsäureester des
Pullulans ist.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der «-Ketoalkohol Benzoin oder «-Methylbenzoin
ist.
5. Masse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Λ-Ketoäther Benzoinmethyläther ist.
6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Substitutionsgrad der Cinnamoylgruppen
im Cinnamoylpullulan höchstens 0,8 beträgt.
7. Masse nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Substitutionsgrad der Cinnamoylgruppen im Cinnamoylpullulan mindestens 1 beträgt.
In der Reproduktionstechnik wurden lichtempfindliche Harze für den Buchdruck und Email-Schutzschichten
entwickelt. Ferner wurden für den Buchdruck als lichtempfindliche Kunstharze Polyamid-, Polyvinylalkohol-
und Celluloseacetat-Kunstharze beschrieben. Druckformen aus lichtempfindlichen Polyamid- und
Celluloseacetat-Kunstharzen werden mit einer wäßrigalkalischen Lösung oder organischen Lösungsmitteln,
wie Alkoholen, entwickelt, während Druckformen auf der Basis von Polyvinylalkohol mit Wasser entwickelt
werden können. Die Möglichkeit der Entwicklung einer Druckform mit Wasser ist hinsichtlich der Abwasseraufbereitung
von besonderem Vorteil. Wäßrige Polyvinylalkohollösungen haben jedoch eine hohe Viskosität.
Beispielsweise hat eine 20prozentige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol mit einem Polymerisationsgrad
von 2400 und einem Verseifungsgrad von 88 Prozent eine Viskosität von mindestens 100 000 cP bei 25° C.
Derartige Polyvinylalkohollösungen lassen sich nur schwierig handhaben. Der Nachteil der hohen Viskosität
wäßriger Polyvinylalkohollösungen zeigt sich darin, daß bei der Herstellung einer Kunstharzdruckform
lange Zeit zum Mischen der Lösung mit anderen Monomeren und Zusätzen, wie
Photopolymerisationsinitiatoren, erforderlich ist. Ferner ist die Auflösungsgeschwindigkeit von Polyvinylalkohol
in Wasser verhältnismäßig langsam, so daß die Entwicklung einer Polyvinylalkohol-Druckform mit
Wasser zeitraubend ist. Während der Entwicklung in gehen auch mehr oder weniger große Mengen des
Kunstharzes in den ausgehärteten Bereichen in Lösung, wodurch die Bildschärfe leidet. Bei Verwendung von
Polyvinylalkohol mit niedrigerem Molekulargewicht und dementsprechend einer niedrigeren Viskosität
•π seiner wäßrigen Lösung hat die Druckform eine verminderte mechanische Festigkeit. Die Herstellung
verdünnter wäßriger Lösungen von Polyvinylalkohol zur Herstellung von Lösungen mit niedrigerer Viskosität
ist unwirtschaftlich wegen der erforderlichen Zeit
in zur Verdampfung des Wassers bei der Herstellung der
Druckform. Email-Schutzschichten aus Estern des Polyvinylalkohole mit Zimtsäure werden in großem
Umfang auf dem Gebiet der Herstellung von Halbleitern verwendet. Derartige Polyvinylalkoholderivate
">i haben jedoch ihre charakteristische Wasserlöslichkeit verloren, so daß organische Lösungsmittel zur Herstellung
von Lösungen und zur Entwicklung der Druckformen verwendet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wi photopolymerisierbare Masse zu schaffen, die als Ersatz
für die vorgenannten Kunstharze verwendet werden kann, die in wäßriger Lösung eine niedrige Viskosität
besitzt und die sich zu lichtempfindlichen Druckformen verarbeiten läßt, die mit Wasser entwickelt werden
hi können. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Das erfindiingsgemäß verwendete Pullulan ist ein
Polymeres von λ-1,6-verknüpfter Maltotriose, einem Trimeren der Glucose. Es hat folgende Strukturformel
CII2OH CH2OH CH.OH
-O K)
-O K)
u ι«, ι
"CH2 CH2OH CII2OH
Io J-O J-O
in der η eine ganze Zahl mit einem Wert von 20 bis 8000
ist; vgl. Applied Microbiology, Bd. 11 (1963), S. 211 bis
215. Pullulan kann aus der Kulturflüssigkeit eines Stammes der Art Pullularia pullulans gewonnen werden;
vgl. H. Bender, J. Lehmann et al., Biochem. Biophys. Acta, Bd. 36 (1959), S. 309, und Seinosuke
Ueda, Kogyo Kagaku Zasshi (Journal of Industrial
Chemistry), Bd. 67 (1964), S. 757, und US-PS 38 27 937.
Eine wäßrige Lösung von Pullulan ist vollständig farblos und durchsichtig. Auch eine aus der wäßrigen
Lösung durch Gießen hergestellte Folie ist farblos und durchsichtig. Erfindungsgemäß wird Pullulan mit einem
Molekulargewicht von 10 000 bis 4 000 000, insbesondere 20 000 bis 200 000, verwendet. Das Pullulan kann als
solches oder zur Verbesserung der Verträglichkeit oder zur Vemetzbarkeit durch Acetylierung oder Veresterung
mit einer ungesättigten Carbonsäure modifiziert werden. Das Ausmaß der Umsetzung der Hydroxylgruppen
wird durch den Substitutionsgrad wiedergegeben. Dieser kann von 0 bis 3 entsprechend der Zahl der
umgesetzten Hydroxylgruppen betragen. Ein Substitutionsgrad von I bedeutet, daß ein Drittel der
Hydroxylgruppen substituiert wurden, während ein Substitutionsgrad von 3 angibt, daß sämtliche Hydroxylgruppen
substituiert worden sind.
Als photopolymerisierbares Monomer, das zusammen mit nichtmodifiziertem Pullulan oder dessen
Acetylierungsprodukt oder Ester mit einer ungesättigten Carbonsäure verwendet werden kann, werden
solche Monomeren eingesetzt, die mit dem Pullulan sehr gut verträglich sind, das heißt Acrylsäureamid, Acrylsäure,
Methacrylsäure, 2-Hydroxyäthylmethacrylat oder N-Vinylpyrrolidon. Es kann auch ein vernetzbares
Monomer, nämlich Nonaäthylenglykoldimethacrylat, verwendet werden. In diesem Fall wird die Aushärtung
der polymerisierbaren Masse in den belichteten Bereichen weiter verbessert, und man erhält ein
schärferes Bild. Das Mischungsverhältnis von Pullulan zu Monomer beträgt 30 bis 90 zu 70 bis 10
Gewichtsteile, vorzugsweise 50 bis 80 zu 50 bis 20 Gewichtsteile.
Bei Verwendung von zur Verbesserung seiner Verträglichkeit aettyliertem Pjliulan kann eine photopolymerisierbare
Masse dadurch hergestellt, werden, daß man das acetylierte Pullulan mit einem Monomeren
mit hoher Vernetzungswirkung, nämlich Äthylenglykoldimethacrylat oder Triäthylenglykoldimethacrylat, oder
einem wasserunlöslichen Monomer, nämlich Vinylacetat, Methylinethacrylat, Glycidylmethacrylat, Äthylacrylat
oder Cyclohexylacrylat, vermischt. In diesem Fall werden 10 bis 200 Gewichtsteile Monomer pro 100
Gewichtsteile acetyliertes Pullulan verwendet. Bei
CH,OH CH1OH
Verwendung eines acetylierten Pullulans mit einem Substitutionsgrad von weniger als 1,2 hat das Pullulan
nicht nur eine verbesserte Verträglichkeit mit dem Monomer, sondern es liefert auch ein Kunstharz, das ein
mit Wasser entwickelbares Relief bildet. Die Acetylierung von Pullulan kann beispielsweise mit Essigsäureanhydrid
erfolgen, das in eine Pyridin als Katalysator enthaltende heiße Lösung von Pullulan in
Dimethylformamid eingetropft wird.
Zur Verbesserung der Vemetzbarkeit des Pullulans kann dieses auch in Lösung in Dimethylformamid oder
einem ähnlichen Lösungsmittel mit einem Säurehalogenid einer polymerisierbaren ungesättigten Carbonsäure
in Gegenwart von Pyridin als Katalysator umgesetzt werden. Bei Verwendung eines Esters des Pullulans mit
einer polymerisierbaren ungesättigten Carbonsäure, vorzugsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure,
Maleinsäure, Crotonsäure, Itaconsäure oder Citraconsäure, werden photopolymerisierbare Massen erhalten,
die sich besonders zur Herstellung von Buchdruckformen eignen, die nicht nur ein verbessertes Auflösungsvermögen, sondern auch eine höhere Empfindlichkeit
besitzen. Mit höherem Substitutionsgrad der Hydroxylgruppen des Pullulans nimmt die Lichtempfindlichkeit
der photopolymerisierbaren Masse und das Auflösungsvermögen der Buchdruckform zu.
Als Sensibilisator für die im Anspruch 1 aufgeführten Massen (a) und (b) wird erfindungsgemäß ein wasserlöslicher
Sensibilisator, nämlich Uranylnitrat, Natrium-anthrachinon-<x-sulfonat,
ein ot-Ketoalkohol, wie Benzoin
oder Λ-Methylbenzoin, oder ein «-Ketoäther, wie Benzoinmethyläther, verwendet. Der Sensibilisator wird
in einer Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer eingesetzt.
Als Inhibitoren der thermischen Polymerisation kommen für die im Anspruch 1 aufgeführten Massen (a)
und (b) erfindungsgemäß Hydrochinon, Methylhydrochinon oder p-Methoxyphenol in Frage. Der Inhibitor
wird in einer Menge von 0,1 bis 1 Gewichtsteil pro 100 Gewichtsteile Monomer eingesetzt.
Die photopolymerisierbare Masse der Erfindung eignet sich vor allem zur Herstellung von Buchdruckformen.
Die Verwendung eines vernetzbaren Polymers ist zur Herstellung von Email-Schutzmassen mit hohem
Auflösungsvermögen bevorzugt. Beispielsweise vernetzt ein Cinnamoylester des Pullulans bei der
Photodimerisation und liefert eine Email-Schutzschicht mit ausgezeichneter Bildwiedergabe und thermischer
Stabilität. Der Cinnamoylester von Pullulan wird durch Umsetzen von Pullulan mit Cinnamoylchlorid in
Gegenwart von Pyridin als Katalysator hergestellt. Wenn der Substitutionsgrad in diesem Fall auf einem
Wert von weniger als 0,8 gehalten wird, verliert das Pullulan nicht seine Wasserlöslichkeit und bildet
photopolymerisierbare Massen, die mit Wasser entwikkelbare Druckformen ergeben, die ein klares Bild
liefern. Die Entwicklung derartiger Druckformen und das Handhaben des Entwicklers sind sehr einfach. Wenn
höheres Auflösungsvermögen und höhere Lichtempfindlichkeit erforderlich sind, kann der Substitutionsgrad des Pullulans mit Cinnamoylgruppen einen Wert
von mehr als 1 betragen. In diesem Fall verliert das Pullulan seine Wasserlöslichkeit. Deshalb muß die
photopolymerisierbare Masse mit einem organischen Lösungsmittel oder einem Gemisch von Wasser und
einem organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Aceton, Chloroform oder einem Aceton-Wasser-Gemisch,
hergestellt werden. Das gleiche gilt für die Herstellung und Entwicklung von Druckformen.
Als Sensibilisatoren für die Cinnamoylester des Pullulans kommen 5-Nitroacenaphthen, 3-Methyl-l,3-diaza-l,9-benzanthron,
Michlers Keton und Natriumanthrachinon-a-sulfonat in Frage. Der Sensibilisator
wird in einer Menge von 1 bis 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Cinnamoylpullulan verwendet.
Eine Lösung eines Gemisches aus Pullulan oder dessen Derivat, dem Monomer, Sensibilisator und
Inhibitor der thermischen Polymerisation oder eine Lösung eines Gemisches des Pullulancinnamoylesters
und Sensibilisators wird auf eine Unterlage gegossen und getrocknet. Es wird ein durchsichtiges, festes,
lichtempfindliches Kunstharz erhalten. In jedem Fall ist die Viskosität der Lösung niedrig. Beispielsweise hat
eine 30prozentige wäßrige Lösung von Pullulan mit einem Molekulargewicht von 150 000 eine Viskosität
von 1000 cP bei 25° C. Sie ist somit wesentlich niedriger
als die Viskosität einer PVA-Lösung. Ferner zeichnen sich Pullulan und seine Derivate durch eine hohe
Auflösungsgeschwindigkeit aus. Dementsprechend können lichtempfindliche Lösungen von Pullulan oder ihren
Derivaten oder lichtempfindliche Druckformen, die durch Vergießen der Lösung erhalten wurden, leicht
hergestellt und rasch entwickelt werden.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß Pullulan ein natürliches
Hochpolymeres darstellt, ungiftig und eßbar ist, so daß Waschlösungen ohne weiteres verworfen werden
können. Pullulan läßt sich leicht mikrobiologisch abbauen und auf diese Weise beseitigen.
Die photopolymerisierbare Masse der Erfindung kann nicht nur zur Herstellung von lichtempfindlichen
Buchdruckformen oder Email-Schutzschichten verwendet werden, sondern auch zur Herstellung von
Originaldruckformen zur Herstellung von Duplikaten. Schließlich kann die Masse der Erfindung auch als
Matrix für durch Licht aushärtbare Druckformen und Anstrichmittel dienen.
10 g Pullulan mit einem Molekulargewicht von 150 000 werden in 40 g Wasser gelöst. Die erhaltene
Lösung wird mit 21,4 g einer wäßrigen Lösung versetzt, die durch Auflösen von 5 g Acrylsäureamid in 20 g
Wasser hergestellt wurde. Diese Lösung wird mit 0,0432 g Natrium-anthrachinon-a-sulfonat und
0,00432 g Hydrochinon versetzt. Die erhaltene photopolymerisierbare Masse wird auf ein Eisenblech
gegossen, das mit einer Anstrichfarbe beschichtet ist. Sodann wird der Auftrag 15 bis 20 Stunden an der Luft
getrocknet. Es wird eine lichtempfindliche Kunstharz-
platte mit einer Dicke von 0,6 mpi erhalten. Die
Kunstharzplatte ist vollständig durchsichtig. Diese Platte wird in engen Kontakt mit einen: Negativfilm
gebracht, 10 Minuten unter einer in einem Abstand von 75 cm angeordneten 3 kW Quecksilberhochdrucklampe
belichtet und sodann 1 Minute unter fließendeiTi Wasser
gewaschen. Es wird ein Reliefbild in einer Dicke von 0,6 mm erhalten.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird das Acrylsäureamid durch Acrylsäure ersetzt. Es wird ein
Reliefbild entsprechend dem Negativ erhalten.
Ein Gemisch von 50 g Pullulan mit einem Molekulargewicht von 320 000 und 100 g Pyridin wird in 500 g
Dimethylformamid gelöst. In die entstandene Lösung werden innerhalb 1 Stunde bei 65°C unter Rühren 30 g
2(i Essigsäureanhydrid eingetropft. Das Gemisch wird bei
der gleichen Temperatur eine weitere Stunde gerührt und anschließend abgekühlt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch
mit Äthanol versetzt. Die entstandene Fällung wird abfiltriert, in Wasser gelöst, durch Zusatz
von Äthanol erneut ausgefällt, abfiltrien, gewaschen und getrocknet. Ausbeute 65 g Polymer mit einem
Substituiionsgrad der Hydroxylgruppen von 0,6.
Eine Lösung von 70 g des erhaltenen Polymers in 350 g Dimethylformamid wird mit 30 g Triäthylengly·
3» koldimethacrytat, 0,3 g Natrium-anthrachinon-a-sulfonat
und 0,03 g Hydrochinon versetzt. Die erhaltene photopolymerisierbare Masse wird gemäß Beispiel 1
verarbeitet. Es wird ein klares Reliefbild erhalten.
j- B e i s ρ i e 1 4
5 g Pullulan werden bei erhöhter Temperatur in 40 ml Dimethylformamid gelöst. Die entstandene Lösung wird
mit 3,1 g Acryloylchlorid und anschließend allmählich und unter Rühren mit 20 ml Pyridin versetzt. Während
4(i der Zugabe des Pyridins erfolgt starke Erwärmung.
Nach dem Abklingen der Wärmeentwicklung wird die Lösung auf 60 bis 70° C erhitzt und bei dieser
Temperatur 20 Minuten gerührt. Danach wird die Lösung in eine große Menge Äthanol gegossen. Die
entstandene Polymerfällung wird abfiltriert, zweimal
mit Äthanol gewaschen und anschließend unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält ein
Acryloylpullulan mit einem Substitutionsgrad von 1,0.
Eine Lösung von 70 g des erhaltenen Acryloylpullu-[ans
in 350 ml Wasser wird mit 30 g 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 0,3 g Natriumanthrachinon-«-sulfonat
und 0,03 g Hydrochinon versetzt. Danach wird die Lösung auf eine beschichtete Eisenplatte
gegossen und 15 bis 18 Stunden an der Luft getrocknet.
Es wird eine lichtempfindliche Kunstharz-Druckform in einer Stärke von 0,6 mm erhalten. Die Druckform wird
gemäß Beispiel 1 belichtet und mit Wasser gewaschen. Es wird ein klares Reliefbild erhalten. Die Druckform
läßt sich ausgezeichnet mit Wasser waschen.
5 g Pullulan werden bei erhöhter Temperatur (75°C) ;n 40 ml Dimethylformamid gelöst Die erhaltene
Lösung wird mit 5 g Cinnamoylchlorid und anschließend unter Rühren langsam mit 25 ml Pyridin versetzt Bei
der Zugabe des Pyridins erfolgt kräftige Wärmeentwicklung. Sobald die Wärmeentwicklung abgeklungen
ist, wird die Lösung auf 60 bis 70°C erhitzt und bei dieser
Temperatur etwa 90 Minuten unter fortwährendem
Rühren umgesetzt. Danach wird die Lösung in eine große Menge Äthanol eingegossen. Die entstandene
Fällung des Polymers wird abfiltriert, zweimal mit Äthanol gewaschen und danach unter vermindertem
Diiitk getrocknet. Es wird ein Cinnanioylpullulan mit
einem Substitutionsgrad von 1 erhalten.
l'ine Lösung von 1 g des erhaltenen Cinnamoylpulluliiiis
in 5 g Dimethylformamid wird mit 0,1 g 5-Nitroacenaphlhen als Sensibilisator versetzt. Die Lösung wird
auf eine Glasplatte gegossen und getrocknet. Es wird eine lichtempfindliche Platte erhalten. Diese Platte wird
in enge Berührung mit einer Negalivvorlage gebracht und 3 Minuten in einem Abstand von 75 cm mit einer
SkW-Queeksilberhochdrucklampe belichtet und danach
30 Sekunden mit Dimethylformamid gewaschen. Hii'ibei werden lediglich die unbelichteten Bereiche
abgewaschen. Es wird ein klares, scharfes Positivbild erhalten.
"> Gemäß Beispiel 5 wird Cinnamoylpullulan mit einem
Substitutionsgrad von 0,75 hergestellt. Eine Lösung von 1 g des erhaltenen Cinnamoylpullulans in 5 ml Wasser
wird mit 0,1 g Natrium-anthrachinon-oc-sulfonat als
Sensibilisator versetzt und hierauf auf eine Glasplatte
ίο gegossen und bei Raumtemperatur getrocknet. Die
lichtempfindliche Platte wird in enge Berührung mit einer Negativvorlage gebracht und 3 Minuten in einem
Abstand von 75 cm mit einer 3-kW-Quecksilberhochdrucklampe
belichtet. Danach wird die Platte 30 Sekun-
n den mit Wasser gewaschen. Es werden lediglich dieunbelichteten
Bereiche weggelöst. Man erhält ein klares, scharfes Posilivbild. Die Kunstharzplatte läßt
sich ausgezeichnet mit Wasser waschen.
Claims (1)
1. Photopolymerisierbare Masse, bestehend aus entweder
a) 30 bis 90 Gewichtsteilen Pullulan mit einem Molekulargewicht von 10 000 bis 4 000 000 oder
dessen Acetylierungsprodukt oder Ester mit einer polymerisierbaren ungesättigten Carbonsäure
und 70 bis 10 Gewichtsteilen Acrylsäureamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
N-Vinylpyrrolidon oder Nonaäthylenglykoldimethacrylatoder
b) 100 Gewichtsteilen acetyliertem Pullulan und 10
bis 200 Gewichtsteilen Äthylenglykoldimethacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat, Vinylacetat,
Methylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Äthylacrylat oder Cyclohexylacrylat, wobei
die Masse gemäß a) oder b) zusätzlich 0,5 bis 5 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile des
eingesetzten Monomers, Uranylnitrat, Natriumanthrachinon-a-sulfonat,
«-Ketoalkohol oder (X-Ketoäther, als Sensibilisator und 0,1 bis 1
Gewichtsteil, pro 100 Gewichtsteile des eingesetzten Monomers, Hydrochinon, Methylhydrochinon
oder p-Methoxyphenol als Inhibitor enthält oder
c) 100 Gewichtsteilen Cinnamoylester des PuIIu-
lans und 1 bis 20 Gewichtsteilen 5-Nitroacenaphthen,
3-Methyl-l,3-diazo-l,9-benzanthron, Michlers Keton oder Natrium-anthrachinon-«-
sulfonat als Sensibilisator und gegebenenfalls Dimethylformamid, Aceton, Chloroform oder
Aceton-Wasser-Gemisch.
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