DE24532C - Operationsstuhl, welcher nach Verstellung zugleich als Operationsbett dient - Google Patents

Operationsstuhl, welcher nach Verstellung zugleich als Operationsbett dient

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DE24532C
DE24532C DENDAT24532D DE24532DA DE24532C DE 24532 C DE24532 C DE 24532C DE NDAT24532 D DENDAT24532 D DE NDAT24532D DE 24532D A DE24532D A DE 24532DA DE 24532 C DE24532 C DE 24532C
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Germany
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chair
front part
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arrangement
screw
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DENDAT24532D
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Original Assignee
S. SPEIER in Berlin, Beuthstr. 14
Publication of DE24532C publication Critical patent/DE24532C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/005Chairs specially adapted for gynaecological purposes, e.g. obstetrical chairs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Gynecology & Obstetrics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3O: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1883 ab.
Meine Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Operationsstuhl, der nach Bedarf gleichzeitig zum Verstellen der einzelnen Theile als Operations- bezw. Untersuchungstisch benutzt werden kann und sich dadurch auszeichnet, dafs der Körper in jede für die Untersuchung bezw. Operation nothwendige Lage durch entsprechendes Verstellen der vielen beweglichen, jedoch fixirbaren Theile gebracht werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι die Ansicht des Stuhles in gewöhnlicher Stellung, .
Fig. 2 eine gleiche Ansicht, wobei jedoch der bewegliche Sitz nebst Lehne in eine höhere Lage gebracht ist,
Fig. 3 ein Längsschnitt der Fig. 2,
Fig. 4 die Vorderansicht der Fig. 2,
Fig. 5 der zum Operationsbett hergerichtete Stuhl,
Der Stuhl besteht aus einem unteren Gestell, dessen vier verticale Eckstützen aus Winkeleisen gebildet werden, die durch Diagonal- und Horizontalbänder zusammengehalten werden.
Das untere Gestell ruht auf Rollen, um leicht bewegt werden zu können, und dient als Gleitbahn für ein inneres Gestell, welches gleichfalls aus Winkeleisen b besteht und nach Belieben hochgestellt werden kann. Die Winkeleisen b liegen genau in den correspondirenden Winkeln a, und es ist an den beiden Horizontalbändern c des unteren Gestelles der Mechanismus zum Hochschrauben des Stuhles angebracht. Derselbe besteht aus einer Achse d, welche in den gegenüberliegenden Bändern c gelagert ist und auf der zwei Zahnräder e festsitzen, die durch eine Kurbel / in Drehung versetzt werden und in Eingriff stehen mit den auf der Achse g angebrachten Zahnrädern h. Es ist ein solches Uebersetzungsverhältnifs gewählt, dafs man selbst Patienten mit gröfserem Körpergewicht leicht emporschrauben kann. Auf gleicher Achse mit den Zahnrädern h sitzen die kleineren Rädchen i, welche mit den am inneren Gestell befestigten Zahnstangen k in Eingriff stehen und bei Drehung der Kurbel / die Zahnstangen und somit den Stuhl in die Höhe schrauben. Um das obere Gestell in jeder Lage feststellen zu können, ist auf der Achse d ein kleines Sperrrad nl angebracht, in welches die Sperrklinke ol greift und ein selbstständiges Herabfallen des oberen Gestelles verhindert. Fig. 2 zeigt diese Stellung.
Die Armstützen / werden durch die Klemmschrauben m an dem inneren Gestell bezw. an der oberen Stuhlschiene η festgehalten und können durch die Schrauben sowohl hoch und niedrig geschraubt, als auch nach Bedarf vollständig entfernt werden.
Die Rücklehne 0 kann einestheils vermittelst der Gleitstücke p, die durch die Flügelschrauben q auf der Stuhlschiene festgeklemmt werden, nach vorn verstellt werden, anderentheils durch Drehung um den Punkt r vermittelst Vorstecker in jede geneigte Lage, wie z. B. in Fig. 5, gebracht werden.
Um den Beinen des Patienten die zur Operation oder Untersuchung nöthige Lage geben zu können, sind Beinstützen s angebracht, die nach jeder Richtung verstellbar und in Oesen t am Ende der seitlichen Stuhlschiene η vermittelst Zapfen horizontal drehbar sind. Um sie in vertical er Richtung zu verstellen, ist das

Claims (1)

  1. Gelenk u angebracht, das mit dem Bügel ν versehen, ist und durch die Klemmschraube w unter jedem Winkel zwischen gewissen Grenzen festgestellt werden kann.
    Als Stütze für die Füfse dienen die beiden Schuhe r, welche vermittelst Reiters z, der durch die Schraube y an der Stange s angezogen werden kann, vom Stuhle entfernt oder demselben genähert werden können, je nachdem es die Gröfse oder Lage des Patienten bedingt.
    Eine weitere Verstellbarkeit der Schuhe, um den Füfsen eine bequeme Lage zu bereiten, wird durch das Gelenk a' und den an dem Schuh χ befestigten Bügel b' erzielt, der durch die Schraube cx in jeder Lage gehalten wird.
    In Fig. 5 ist der Stuhl als Operationstisch eingerichtet, und ist hauptsächlich zu diesem Zweck ein um Scharnier d1 drehbarer vorderer Theil e' an den Seitenschienen η des oberen Gestelles b angebracht. Dieser Vordertheil wird gebildet durch die beiden Seitenrahmen/', welche vermöge Doppelführung gl verlängert werden können. Die äufsere Schiene jedes Seitentheiles läfst sich an der inneren Schiene entlang ziehen, wobei sich ein um die Achse h ' gerolltes Leder abwickelt und als Fortsetzung der Unterlage des verlängerten Operationsbettes dient.
    Das Fufsbrett il wird beim Gebrauch in die in Fig. 5 angegebene Lage gebracht; die Fufsstützen ί können vollständig entfernt werden.
    Um den Vordertheil in horizontaler oder beliebig geneigter Lage zu halten, ist an dem einen Seitenrahmen/"1 vermittelst Gelenkes eine Zahnstange k1 angebracht, welche in einem Schlitz des an der Seitenschiene η befestigten Knaggens P, Führung hat und auf einem durch die Knaggen gehenden Bolzen gestellt werden kann.
    Behufs besseren Emporhebens des vorderen Theiles e J ist an dem Seitenrahmen /' je eine Oese m' angeordnet, in die ein Hebel gesteckt werden kann, bei dessen Niederdrücken sich der Vordertheil bequem hebt. Soll der gehobene Theil herabgelassen werden, so genügt ein einfaches Lösen. der Zahnstange aus dem Bolzen durch Emporheben derselben.
    Pa tenτ-AnSprüche:
    An Operations- bezw. Untersuchungsstühlen: , Die Anordnung eines aus vier Winkeleisen b bestehenden inneren Gestells, welches in einem äufseren feststehenden, gleichfalls aus Winkeln a construirten Gestell geführt wird und durch ein aus den Trieben d h i und der Zahnstange k bestehendes Vorgelege beliebig hoch gestellt werden kann.
    Die. Anordnung der verstellbaren Rücklehne ο derart, dafs durch Vorschieben derselben vermittelst des Gleitstückes / und der ' Stellschraube q die Sitzlänge beliebig verkürzt werden kann und die Lehne durch Vorstecker r und im Gleitstück angebrachte Löcher in jede geneigte Lage zu bringen ist.
    Die Anordnung der Fufsstützen ί in den Oesen t der Seitenschienen η derart, dafs erstere horizontal drehbar und mit Gelenk u und Bügel ν, welcher durch eine Klemmschraube w festgestellt werden kann, versehen sind, um eine verticale Drehung zu gestatten.
    Die Anordnung der durch Reiter z. und Schraube y auf den Fufsstützen verstellbaren Schuhe x, die aufserdem noch vermittelst Gelenkes«1, Bügel £ J und Schraube c1 vertical verstellt werden können.
    Der um die Scharniere d1 drehbare Vordertheil e ', welcher vermittelst Doppelführung g 1 in seinen Seitenrahmen verlängert werden kann, so dafs sich ein um die Achse h' gewickeltes Leder entrollt und eine Verlängerung des Vordertheiles zum Untersuchungsbett gestattet.
    Die Anordnung der um ein Gelenk drehbaren Zahnstange k1 in Verbindung mit dem Vordertheil el und dem geschlitzten Knaggen Z1 derart, dafs der Vordertheil sowohl in eine horizontale als auch in jede geneigte Lage gestellt werden kann.
    Die Anordnung eines Operations- bezw. Untersuchungsstuhles, der durch Verstellen beweglicher Theile zum Operations- bezw. Untersuchungstisch hergerichtet werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT24532D Operationsstuhl, welcher nach Verstellung zugleich als Operationsbett dient Active DE24532C (de)

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DE (1) DE24532C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135127B (de) * 1959-10-14 1962-08-23 Stierlen Werke Ag AErztlicher Untersuchungsstuhl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135127B (de) * 1959-10-14 1962-08-23 Stierlen Werke Ag AErztlicher Untersuchungsstuhl

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