DE2452782C3 - Anzeigevorrichtung unter Benutzung von Flüssigkeitskristallen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Anzeigevorrichtung unter Benutzung von Flüssigkeitskristallen, deren Lesbarkeit durch eine aufhellende reflektierende Hinterlegung verbessert ist.

Bei einer durch Flüssigkeitskristalle erfolgenden Anzeige besteht ein Problem darin, daß die Flüssigkeitskristalle mit einem diffusen Licht von unten her beleuchtet werden müssen, damit sie bei entsprechendem Stromanschluß an den unter Spannung stehenden Stellen aufleuchten. Diese von unten erfolgende diffuse Beleuchtung verringert aber den Helligkeitskontrast bei der Ablesung. Man hat sich bisher dadurch geholfen, daß eine Abdeckkappe vorhanden ist, durch die man im Dunklen die Anzeige besser erkennt. Dadurch wird aber die von unten bzw. von der Rückseite her notwendige diffuse Beleuchtung verringert bzw. ganz vermieden, wodurch wiederum die Helligkeit bzw. der Kontrast der Anzeiger verringert wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung unter Benutzung von Flüssigkeilskristallen vorzuschlagen, die sich durch einen großen Kontrast auszeichnet.

Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die reflektierende Hinterlegung als Wechselbild-Fläche ausgebildet ist, welche abhängig von der Blickrichtung nur in einem bestimmten Betrachtungswinkel einen Kontrasthintergrund, z. B. zu Schriftzügen, erzeugt.

Durch diese Maßnahmen ist es möglich, in einem vorgegebenen, üblicherweise verwendeten Winkelbereich der Betrachtung der Anzeigevorrichtung eine sehr kontrastreiche Anzeige zu erzeugen, in dem in diesem Betrachtungsbereich der Hintergrund beispielsweise dunkel oder schwarz bzw. grau erscheint. Trotz dieses dunklen Hintergrundes wird den Flüssigkeitskristallen von der Rückseite der Vorrichtung her noch in ausreichendem Maß für ihr Funktionieren notwendiges diffuses Licht zugeleitet

Bei vielen Anwendungsfällen ist es von Vo.-teil, wenn der Kontrasthintergrund eine darstellend gestaltete Fläche ist. Dadurch läßt sich der Informationswert und/oder der ästethische Wert der Vorrichtung erhöhen.

Aus demselben Grunde wird es bevorzugt, wenn die Flüssigkeitskristalle die Ziffernanzeige, z. B. einer Uhr, bilden und der Kontrasthintergrund z. B. eine Halbedelsteinfläche darstellt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt

F i g. 1 schematisch wesentliche Elemente einer Anzeigevorrichtung nach der Erfindung zur Erläuterung der verschiedenen Blickwinkel unter deren Wirkung;

F i g. 2 vergrößert eine Flüssigkeitskristallschicht mit Hinterlegung und Abdeckung;
Fig.3 als Prinzipskizze ein Ausführungsbeispiel für

ίο die Erzeugung von Wechselbildern;

F i g. 4 ein Anwendungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung nach der Erfindung zur Darstellung aer Ziffern einer Digitaluhr;
F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel.

In Fig. 1 ist bei Pos. 1 symbolisch das Auge eines Betrachters dargestellt, welches eine Schicht 2 einer Anzeigevorrichtung nach der Erfindung sieht. Innerhalb eines vorbestimmten Blickwinkels 3 reflektiert der Untergrund der Schicht 2 dunkel. Außerhalb dieses Winkels, nämlich im Winkelbereich 4 und 5, reflektiert der Untergrund hell. Der Winkelbereich 3 ist so gewählt, daß er der normalen Betrachtungsrichtung bei Betrachtung einer Anzeigefläche entspricht

Die Schicht 2 wird von unten in Pfeilrichtung 6 und/oder von oben in Pfeilrichtung 7 beleuchtet.

F i g. 3 zeigt als Beispiel, wie derartige Wechselbiider erhalten werden können. Daraus ergibt sich, daß die Oberfläche der Schicht 2 oder auch die Oberfläche einer Zwischenschicht der Schicht 2 sägezahnartig profiliert

ω ist Bei Betrachtung innerhalb des Winkels 3 der F i g. 1, d. h. in Pfeilrichtung 8, erscheint der Untergrund dunkel, weil die dann gesehenen Flächen 9 nicht reflektieren. Die daneben liegenden Flächen 10 reflektieren dagegen bei Betrachtung in Pfeilrichtung 11, so daß dann der Untergrund hell reflektiert.

Die Erzeugung derartiger Wechselbilder ist an sich bekannt. Es handelt sich dabei um Zylinderlinsen-Rasterbilder. Die Erscheinung beruht auf Parallax-Stereogrammen.

F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ausführungsform einer Schicht 2. Daraus ergibt sich, daß eine durchsichtige Unterlageschichi 12 vorgesehen ist, über der sich eine Schicht 13 mit Fiüssigkeitskristailen befindet, die in an sich bekannter und nicht näher

Ί5 gezeigter Weise mit elektrischen Anschlüssen verbunden sind. Über der Schicht 13 befindet sich eine durchsichtige Abdeckung 14.

F i g. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel die Ansicht einer Uhr mit Digitalanzeige. Daraus ist ersichtlich, daß bei Betrachtung im Blickwinkel 3 von Fig. 1 die Ziffern 15 sich deutlich vor einem dunklen Hintergrund 16 abheben.

Fig.5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gerätes mit einem Gehäuse 17, 18. Die eigentliche Anzeigevorrichtung 19 wird wiederum vom Auge 1 unter einem Blickwinkel 3 betrachtet. Es ergibt sich, daß der Abstand zwischen Auge 1 und einer Grundfläche 20 des Gerätes größer ist als der Abstand zwischen der Anzeigevorrichtung 19 und dieser Grundfläche 20. Auf

bo dieser Erscheinung beruht die Erfindung, weil aus anatomischen Gegebenheiten sich bei Betrachtung einer Anzeigevorrichtung immer ein bestimmter Blickwinkel ergibt.

Als Anwendungsgebiet der Erfindung sind alle

b5 Möglichkeiten zu betrachten, bei denen eine mit Flüssi '■ eitskristallen arbeitende Anzeigevorrichtung kontrastreich gesehen werden soll.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anzeigevorrichtung unter Benutzung von Fiüssigkeitskristailen, deren Lesbarkeit durch eine aufhellende reflektierende Hinterlegung verbessert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Hinterlegung als Wechselbild-Fläche ausgebildet ist, die abhängig von der Blickrichtung nur in einem bestimmten Betrachtungswinkel einen Kontrasthintergrund erzeugt.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskristaüe eine Ziffernanzeige bilden.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrasthintergrund eine Halbedelsteinfläche darstellt