DE2452594A1

DE2452594A1 - Unsichtbare befestigung eines runden teiles an einer bedienungsfrontplatte

Info

Publication number: DE2452594A1
Application number: DE19742452594
Authority: DE
Inventors: Hermann Grimm; Hans Ing Grad Trube
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1974-11-06
Filing date: 1974-11-06
Publication date: 1976-05-13
Also published as: DE2452594B2; DE2452594C3

Description

Unsichtbare Defestigung eines runden Teiles an einer fledienungsfrontplatte Die Erfindung betrifft eine schnell montierbare efestigung eines runden, eine fledienungsfrontplatte durchdringenden, mit einer flanschartigen, sich wenigstens mittelbar an eine Seite der Bedienungsfrontplatte anlegenden Schulter versehenen Teiles (Anlageteil) an einem Gegenstück und/oder an der Bedienungsfrontplatte mittels mehrerer an wenigstens angenähert parallel zur Bedienungsfrontplatte liegenden Gegenflächen radial elastisch einrastenden Haken, wobei wenigstens einseitig neben jeder Gegenfläche je eine wenigstens in etwa axial ausgerichtete vorzugsweise mit der jeweiligen Gegenfläche fest verbundene Schulter vorgesehen ist und daß die Schultern untereinander verbunden und gemeinsam relativ zu den Haken verdrehbar sind und daß die Schultern und/oder die Haken jeweils eine in Umfangsrichtung geneigte, bei Relativverdrehung der Haken gegenüber den Schultern die Haken radial aus der Sperrstellung herausdrückende Flächen aufweisen.
Dank der seitlich neben den Gegenflachen liegenden Schultern und der Schrägflächen können durch eine nelativdrehung der Haken gegenüber den Schultern die Haken außer Eingriff gebracht lserden, wodurch die Verbindung gelöst wird.
Damit bei rohrförmigen, von außen einsehbaren Teilen Linzelheiten der Befestigung, die an sich keinen schönen Anblick bieten, insbesondere dann nicht, wenn sie, wie bei Kunststoffteilen und bei Belüftungsteilen, leicht anstauben, damit solche Einzelheiten also dem Blick entzogen sind, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, an dem Anlageteil oder an dem Gegenstück eine kurze rohrförmige, die haken und/oder die Gegenflächen und Schultern verdeckende schürzenartige Sichtblende anzubringen.
Um bei Anwendung der Erfindung auf Befestigung von Lüftungsdüsen gröere Luftverwirbelungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn der Übergang von der Sichtblende in den freien Rand der Düse strömungsgünstig, z. B. kegelig gestaltet ist.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 die Befestigung einer in der Richtung einstellbaren kugelförmigen Belüftungsdüse und Fig. 2 und 3 die Relativlage von Rastmulde und Rasthaken bei Normalstellung in eingebautem Zustand (Fig. 2) und bei Demontage (Fig. 3).
Bei der in Fig. 1 dargestellten sichtbaren Frischluftdüse ist in einem an die Frischluftleitung 1 angeschlossenen Rohrstutzen 2 mit einer Erweiterung eine allseits verschwenkbare Luftleitkugel 3 in Filzringen 4 gelagert. Die Frischluftdüse ist in den aus Schaumstoff mit einer festen aber bei Stoß nachgebenden Außenhaut 6 bestehenden Korpus 7 eines sogenannten Armaturenbrettes eines Personenkraftwagens befestigt. Zur Befestigung der Luftaustrittsdüse in der Offnung 8 des Armaturenbrettes, welches im Bereich 9 der Befestigung eben und in der Wandstärke reduziert ist, dient ein Befestigungsring lo sowie die stirnseitige Ausgestaltung des Rohrstutzens 2. Der die Öffnung 8 durchdringende Befestigungsring lo weist eine flanschartige an der einen Seite des Armaturenbrettes 7 im Bereich 9 der Befestigung anliegende Schulter 11 sowie einen zylindrischen Schaftteil 14 auf 1 in dem an mehreren gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten Stellen zungenartige sich entgegen der Einsteckrichtung (Pfeilrichtung 13) erstreckende mit einer widerhakenartigen Nase versehene radial elastisch nachgiebige haken t4 eingearbeitet sind. Die Haken arbeiten mit rechteckigen im Bereich des stirnseitigen Endes des Rohrstutzens 2 angebrachten Aussparungen 15, die als Rastmulden für die Haken dienen, zusammen. Die parallel zur Öffnung 8 liegende Begrenzung der Aussparung 15 dient als Gegenfläche 16 zum Einhaken des Hakens 14. Durch das Einschieben des Ringes 7 durch die Öffnung 8 hindurch in den Rohrstutzen 2 hinein (Pfeilrichtung 13) werden die Haken aufgrund der in Fig. 1 im Längsschnitt des Hakens erkennbaren Schrägfläche und aufgrund ihrer Nachgiebigkeit von der Innenfläche des Rohrstutzens radial nach innen gedrückt. Bei richtiger relativer Umfangslage von Ring 7 gegenüber Rohrstutzen 2 rastet jeder Haken in eine Ausnehmung ein und sperrt an der Gegenfläche gegen Abziehen (vgl. auch Fig. 2). Durch Zwischenlegen eines Federringes 17 können Fertigungstoleranzen der Stärke des Einspannbereiches 9 überbrückt werden Dank dieser hinter die Gegenfläche 16 einrastenden Haken 14 ist eine schnelle Montage der Luftdüse in dem Korpus des Armaturenbrettes ohne Spezialwerkzeuge möglich.
Um auch eine rasche Demontage der Befestigung ohne Spezialwerkzeuge zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß seitlich neben den Gegenflächen Schultern 18 vorgesehen, die die in Umfangarichtung seitlichen Begremzungskanten der Rastöffnungen 15 bilden; und außerdem sind die Seitenflanken 19 der Haken 14 in Umfangsrichtung geneigt. Dank dieser Ausgestaltung kann durch eine Relativdrehung des Ringes 10 in irgendeiner Drehrichtung (vg1. Fig. 3) gegenüber den Schultern 18 eine die Haken nach innen drückende Radialkraft ausgeübt und die Haken aus der Sperrstellung von den Gegenflächen 16 heruntergeschoben werden. Nachdem die Haken auf diese einfache und rasche Weise von den Gegenflächen freigekommen sind, läßt sich die Befestigung ohne weiteres auseinanderziehen.
Um die unschönen die Haken i4 begrenzenden Schlitze 20 dem Blick des Betrachters zu entziehen, ist radial innerhalb vor dem Schaftteil 12 des Ringes lo in dem axialen Bereich der Haken i4 eine kleine ringschürzenartige Sichtblende 21 angeordnet, so daß bei Sicht in die Luftdüse und deren Befestigung hinein nur glatte Flächen zu sehen sind. Der Zwischenraum (Weite des Spaltes 22) zwischen der Außenseite der Schürze 21 und der Innenseite der Haken 14 ist mindestens so groß wie der Einfederungsweg der Haken vor dem Ein- bzw. beim Ausrasten (vgl. Fig. 3).
Zur Vermeidung von Luftverwirbelungen im Austritt der Düse ist ein glatter stufenfreier Übergang von der Sichtblende 21 auf den größeren Durchmesser der Schulter 11 vorgesehen.
Außer der aerodynamisch besseren Gestaltung sind dadurch auch großflächige Stirnpartien des Diisenringes vermieden, so daß dieser zierlich und leicht wirkt.
Es sei betont, daß die erfindungsgemäße Befestigung auch andere als die beschriebene Ausführungsvarianten zuläßt.
So könnten bei einer anderen Ausgestaltung z. B. die Haken auch an dem hinter dem Armaturenbrett liegenden Teil angeordnet sein. Es wäre auch eine Ausführungsvariante denkbar, bei der die Gegenflächen unmittelbar am Armaturenbrett angeordnet sind und seitlich neben ihnen jeweils Ausrastschultern angeordnet sind. Die Ausrastschultern brauchen mit den Gegenflächen in Umfangsrichtung nicht fest verbunden zu sein. Es ist auch ein Ausführungsbeispiel möglic, bei dem die Sichtblende an dem die Rastmulden aufweisenden Teil angeordnet ist. Schließlich können die Schrägflächen auch zusätzlich oder ausschließlich an den Schultern 18 angeordnet sein.

Claims

Ansprüche

9 Schnell montierbare Befestigung eines hohlen rohr- oder ringförmigen, runden, eine Bedienungsfrontplatte durchdringenden, mit einer flanschartigen, sich wenigstens mittelbar an eine Seite der Bedienungsfrontplatte anlegenden Schulter versehenen Teiles (Anlageteil) an einem Gegenstück und/oder an der Bedienungsfrontplatte mittels mehrerer an wenigstens angenähert parallel zur Bedienungsfrontplatte liegenden Gtgenflächen radial elastisch einrastenden Haken, wobei wenigstens einseitig neben jeder Gegenfläche je eine wenigstens in etwa axial ausgerichtete, vorzugsweise mit der jeweiligen Gegenfläche fest verbundene Schulter vorgesehen ist und daß die Schultern untereinander verbunden und gemeinsam relativ zu den haken verdrehbar sind und daß die Schultern und/ oder die Haken jeweils eine in Umfangsrichtung geneigte, bei Relativverdrehung der haken gegenüber den Schultern die Haken radial aus der Sperrstellung herausdrückende Flächen aufweisen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß an dem Anlageteil (io) oder an dem Gegenstück (2) eine kurze rohrförmige, die Haken <14) und/oder die Gegenflächen (16) und Schultern (18) verdekkende schürzenartige Sichtblende (21) angebracht ist.
2. Befestigung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß bei Anwendung auf Lüftungsdüsen der Übergang von der Sichtblende (21) in den freien Rand der Düse strömungsgünstig, z. B. kegelig gestaltet ist.