DE112015002049B4 - Luftführung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Luftführung (1) für ein Kraftfahrzeug, die einen Rahmen mit zwei Öffnungen (13, 15) aufweist, die durch einen Führungsabschnitt (11) getrennt sind: – eine erste Öffnung (13) für den Einlass des von außerhalb des Kraftfahrzeugs stammenden Luftstroms, – eine zweite Öffnung (15) für die Führung des Luftstroms, der zu einem Luftfiltergehäuse (17) zugelassen wird, wobei die zweite Öffnung (15) zum einen über den Führungsabschnitt (11) mit der ersten Öffnung (13) und zum anderen mit dem Luftfiltergehäuse (17) strömungsverbunden ist, – eine Dichtung (18), die dazu vorgesehen ist, mit der zweiten Öffnung (15) und mit dem Eingang des Luftfiltergehäuses (17) in Kontakt zu sein, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (18) mit der Luftführung (1) oder dem Gehäuse (17) des Luftfilters einstückig ausgebildet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftführung für einen Kraftfahrzeugmotor, die mit einem Luftfiltergehäuse des Motors verbunden werden soll.
- Die Funktion der Luftführung besteht darin, die von außerhalb des Kraftfahrzeugs stammende Luft vor ihrem Einlass in den Motor zum Luftfiltergehäuse zu führen. Die Luftführung ist im Allgemeinen zwischen dem Kühler und dem mit einem Lufteinlass ausgestatteten Kühlergrill des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Luftführung ist gewöhnlich am Kühler befestigt. Die Luftführung weist einen Rahmen mit zwei Öffnungen auf, die durch einen Führungsabschnitt getrennt sind. Die erste Öffnung nimmt die von außen stammende Luft auf, die über den Lufteinlass der Vorderseite des Kraftfahrzeugs eingelassen wird. Die Luft wird anschließend von dem Führungsabschnitt zur zweiten Öffnung geführt, um zum Luftfiltergehäuse geleitet zu werden. Das Luftfiltergehäuse ist das Element, dessen Funktion darin besteht, die in den Motor eintretende Luft durch das Filtern der Partikel und von Staub zu reinigen.
- Es ist wichtig, eine Abdichtung zwischen der Luftführung und dem Luftfiltergehäuse zu gewährleisten, um ein Leistungsproblem im Motor oder das Risiko des Eintritts von Partikeln zu verhindern. Dazu weist die Luftführung ein Dichtigelement auf, das die zweite Öffnung umgibt, die mit dem Luftfiltergehäuse in Kontakt sein soll.
- Derzeit handelt es sich bei diesem Dichtelement um ein angesetztes Teil, etwa einen Schaum oder ein anderes nachgiebiges Material, der bzw. das am Umfang der zweiten Öffnung geklebt ist. Aufgrund der Bewegungen der Luftführung gemäß den drei Achsen in Bezug auf den Luftfilter beim Fahren des Fahrzeugs kann jedoch dieser Typ Dichtelement aus geklebtem nachgiebigem Material keine ausreichend zuverlässige und permanente Abdichtung gewährleisten.
- Die
DE 10 2011 015 238 A1 beschreibt einen mehrteiligen Luftführungskanal für die Anordnung im Motorraum eines Fahrzeugs mit einem ersten, karosserieseitigen Kanalteil und einem zweiten, motorseitigen Kanalteil. Die Kanalteile greifen teleskopartig ineinander und haben im Bereich ihres gegenseitigen Eingriffs eine manschettenartige, profilierte, weichelastische Dichtung. - Die
DE 10 2009 058 343 A1 offenbart ein Luftansaugsystem für einen Motor eines Fahrzeugs. Das Luftansaugsystem umfasst eine Leitung zum Leiten von Ansaugluft zu einem Verbrennungsmotor und ein Anschlussstück, das als Verbindungzwischen der Leitung und einer Auflage einer Kühleranordnung dient. Das Anschlussstücks ist aus einem biegsameren Material als die Leitung ausgebildet und kann eine oder mehrere Abdichtrippen umfassen. - Die
US 2012/0110909 A1 - Die
EP 2 169 210 B1 beschreibt eine Motoransaugtraktstruktur mit einer Luftansaugöffnung, welche an einer Stoßfängerverkleidung angeordnet ist, und einem Kanal um die Außenluft zu leiten. Ein unterer Kanalabschnitt des Kanals weist einen Überhangabschnitt auf, der Wasser abfangen kann, das aus einem Einlassabschnitt des genannten Kanals kommt. - Die
WO 2015/025088 A1 - Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Luftführung vorzuschlagen, mit der es möglich ist, eine verbesserte Abdichtung mit dem Luftfiltergehäuse zu gewährleisten und eine Vereinfachung der Demontage sowie eine Reduzierung der Herstellungskosten zu gewährleisten.
- Zu diesem Zweck ist der Gegenstand der Erfindung eine Luftführung für ein Kraftfahrzeug, die einen Rahmen mit zwei Öffnungen aufweist, die durch einen Führungsabschnitt getrennt sind:
- – eine erste Öffnung für den Einlass des von außerhalb des Kraftfahrzeugs stammenden Luftstroms,
- – eine zweite Öffnung für die Führung des Luftstroms, der zu einem Luftfiltergehäuse zugelassen wird, wobei die zweite Öffnung zum einen über den Führungsabschnitt mit der ersten Öffnung und zum anderen mit dem Luftfiltergehäuse strömungsverbunden ist,
- – eine Dichtung, die dazu vorgesehen ist, mit der zweiten Öffnung und mit dem Eingang des Luftfiltergehäuses in Kontakt zu sein, wobei die Dichtung mit der Luftführung oder dem Luftfiltergehäuse einstückig ausgebildet ist.
- Es können somit eine bessere Abdichtung zwischen der Luftführung und dem Luftfilter gewährleistet und dabei die Montage- und Herstellungskosten verringert werden.
- Die erfindungsgemäße Luftführung kann ferner eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale umfassen, die getrennt oder in Kombination herangezogen werden:
Die Dichtung ist über einen verformbaren Umfangsabschnitt mit der Luftführung oder mit dem Gehäuse des Luftfilters einstückig ausgebildet. Gemäß einem Aspekt liegt der verformbare Umfangsabschnitt in Form eines Balgs vor. - Der verformbare Umfangsabschnitt kann in Form eines Balgs mit mindestens zwei Wellen im Querschnitt ausgebildet sein.
- Gemäß einem weiteren Aspekt besteht die Luftführung aus Polypropylen, insbesondere aus Polypropylen mit 20% Talkum.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Kraftfahrzeugvorderseite, die mit einer wie oben definierten Luftführung ausgestattet ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, die als veranschaulichendes und nicht einschränkendes Beispiel gegeben ist, und anhand der beigefügten Zeichnungen klarer. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische Vorderansicht einer Luftführung, -
2 eine schematische Ansicht der Luftführung aus1 , die mit einem Luftfilter strömungsverbunden ist, -
3 eine Seitenansicht der Luftführung, die mit einem Luftfilter strömungsverbunden ist, -
4a eine Seitenansicht der zweiten Öffnung der Luftführung aus1 und -
4b eine vergrößerte Ansicht eines Details aus4a auf Höhe des Anschlusses zwischen der Luftführung und dem Gehäuse des Luftfilters. - In diesen Figuren haben im Wesentlichen identische Elemente die gleichen Bezugszeichen.
- Bei dieser Beschreibung sind die Begriffe „vordere, vorderer, vorderes”, „vor” und „hintere, hinterer, hinteres” in Bezug auf eine Luftführung, sobald sie im Kraftfahrzeug montiert ist, und in Bezug auf den eintretenden Luftstrom zu verstehen.
- Mit Bezug auf
1 weist die in1 gezeigte Luftführung1 einen oberen Querträger3 , einen dazu im Wesentlichen parallelen unteren Querträger5 und zwei Seitenstege7 auf, die den oberen Querträger3 und den unteren Querträger5 verbinden, so dass ein Rahmen9 definiert wird. - Die Luftführung weist außerdem einen dazwischenliegenden Querträger auf, der als Führungsabschnitt
11 bezeichnet wird und den Rahmen9 in zwei getrennte Öffnungen unterteilt: - – eine erste Öffnung
13 für den Einlass des von außerhalb des Kraftfahrzeugs stammenden Luftstroms, - – eine zweite Öffnung
15 für eine Kopplung mit einem Luftfilter17 (s.2 ) und für die Führung des zu diesem Luftfiltergehäuse17 zugelassenen Luftstroms, wobei die zweite Öffnung15 somit mit dem Luftfiltergehäuse17 strömungsverbunden ist, wie in2 zu sehen ist. - Die Luftführung
1 ist dazu vorgesehen, an der Vorderseite eines Kraftfahrzeugs angebracht zu werden, indem sie beispielsweise hinter einem vorderen Kühlergrill des Kraftfahrzeugs angeordnet wird. Sie ist im Allgemeinen vor einem (nicht gezeigten) Wärmetauscher angeordnet und an diesem Wärmetauscher befestigt. - Der Rahmen
9 der Luftführung1 hat von hinten die Form eines hohlen Körpers (Behälter), die eine zur Form des Wärmetauschers komplementäre Form sein kann, so dass die Luftführung1 auf den Wärmetauscher aufgeschoben werden kann. Der Rahmen9 der Luftführung1 ist über herkömmliche Mittel, die beispielsweise Clipsmittel oder jegliches andere bekannte Mittel umfassen, am Wärmetauscher befestigt. - Wenn die Luftführung
1 auf den Wärmetauscher aufgeschoben ist, lässt die Luftführung1 einen freien Durchgang durch den Führungsabschnitt11 von der ersten Öffnung13 bis zur zweiten Öffnung15 . - Wiederum mit Bezug auf
1 wird die Richtung des Luftstroms durch die Pfeile F angegeben. Ein Teil der von außerhalb stammenden Luft wird über den Führungsabschnitt11 geführt, um zur zweiten Öffnung15 geleitet zu werden. - Die zweite Öffnung
15 , die mit dem Luftfiltergehäuse17 in Strömungsverbindung steht, gestattet den Einlass der Luft in den Motor durch das Luftfiltergehäuse17 . Wie in1 gezeigt, weist der Führungsabschnitt11 zwei Längsseiten11a ,11b auf, zwischen denen ein Winkel gebildet ist, was ihm eine geringfügig nach vorne ausgebauchte Form verleiht. Es ist gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform denkbar, dass ihm der durch die beiden Längsseiten11a ,11b gebildete Winkel eine geringfügig nach hinten ausgebauchte Form verleiht. Der Luftstrom wird auf die erste Längsseite11a umgelenkt, die zur ersten Öffnung13 geneigt ist, und dann auf die zweite Längsseite11b , die zur zweiten Öffnung15 geneigt ist, wobei er dann aus dieser austritt und in das Luftfiltergehäuse17 eingelassen wird. - Die zweite Öffnung
15 hat beispielsweise die Form eines Quaders, der mit der Form des Umfangs des Eingangs25 des Luftfiltergehäuses17 im Wesentlichen identisch ist, so dass wenn die zweite Öffnung15 mit dem Luftfiltergehäuse17 strömungsverbunden ist, wie in3 gezeigt, der Umfang der zweiten Öffnung15 vollkommen dem Umfang des Eingangs25 des Luftfiltergehäuses17 entspricht und dadurch eine bessere Abdichtung gewährleistet ist. - Um die Abdichtung zwischen der Luftführung und dem Gehäuse
17 des Luftfilters zu gewährleisten, kann der Umfang der zweiten Öffnung15 eine Dichtung18 aufweisen, die dazu vorgesehen ist, mit dem Eingang25 des Luftfiltergehäuses17 in Kontakt zu sein. Gemäß einer weiteren nicht gezeigten Ausführungsform kann auch in Betracht gezogen werden, dass der Eingang25 des Luftfiltergehäuses17 eine Dichtung18 aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit der zweiten Öffnung15 in Kontakt zu sein. Die Dichtung ist über einen verformbaren Umfangsabschnitt27 einstückig mit der Luftführung1 ausgebildet. Aufgrund des verformbaren Umfangsabschnitts27 ist es somit nicht mehr erforderlich, ein Dichtelement, wie etwa einen Schaum oder eine Gummidichtung hinzuzufügen. Es ist somit möglich, die Montagedauer zu verringern und dabei die Kosten zur Herstellung der Luftführung nur geringfügig zu erhöhen. - Der in den
4a ,4b gezeigte verformbare Umfangsabschnitt27 liegt beispielsweise in Form eines Balgs29 mit mindestens zwei Wellen29a ,29b im Querschnitt vor. Mit dem Balg29 ist es somit möglich, den Bewegungen der Luftführung1 in Bezug auf das Luftfiltergehäuse17 gemäß den drei möglichen Bewegungsachse der beiden zueinander beim Fahren des Kraftfahrzeugs zu folgen. Der Balg29 hat somit den Vorteil, eine verbesserte Abdichtung zwischen der Luftführung1 und dem Luftfiltergehäuse17 zu gewährleisten. - Im vorliegenden Fall erstreckt sich der Balg
29 über die gesamte Länge der Umfangsränder der zweiten Öffnung15 . Die beiden Wellen29a ,29b sind über einen nachgiebigen Abschnitt33 miteinander verbunden, so dass im Querschnitt ein „M” gebildet ist. - Der freie Schenkel
35 des „M” bildet eine Kontaktfläche, auf der die Umfangsfläche des Eingangs25 des Luftfiltergehäuses17 in Anlage gelangt, um durch Komprimierung eine dichte Verbindungsstelle zu bilden. Die Komprimierung wird durch das Stapeln der Teile im Motor gewährleistet. Es ist die Luftführung1 , die am Wärmetauscher befestigt ist, die den Druck gegen das Luftfiltergehäuse17 ausübt. - Die Luftführung
1 und ihr verformbarer Umfangsabschnitt27 sind einstückig aus gespritztem Kunststoff hergestellt. Bei dem verwendeten Kunststoff handelt es sich um Polypropylen oder um Polypropylen mit 20% Talkum.
Claims (7)
- Luftführung (
1 ) für ein Kraftfahrzeug, die einen Rahmen mit zwei Öffnungen (13 ,15 ) aufweist, die durch einen Führungsabschnitt (11 ) getrennt sind: – eine erste Öffnung (13 ) für den Einlass des von außerhalb des Kraftfahrzeugs stammenden Luftstroms, – eine zweite Öffnung (15 ) für die Führung des Luftstroms, der zu einem Luftfiltergehäuse (17 ) zugelassen wird, wobei die zweite Öffnung (15 ) zum einen über den Führungsabschnitt (11 ) mit der ersten Öffnung (13 ) und zum anderen mit dem Luftfiltergehäuse (17 ) strömungsverbunden ist, – eine Dichtung (18 ), die dazu vorgesehen ist, mit der zweiten Öffnung (15 ) und mit dem Eingang des Luftfiltergehäuses (17 ) in Kontakt zu sein, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (18 ) mit der Luftführung (1 ) oder dem Gehäuse (17 ) des Luftfilters einstückig ausgebildet ist. - Luftführung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Dichtung (
18 ) durch einen verformbaren Umfangsabschnitt (27 ) mit der Luftführung (1 ) oder dem Gehäuse (17 ) des Luftfilters einstückig ausgebildet ist. - Luftführung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, wobei der verformbare Umfangsabschnitt (
27 ) in Form eines Balgs (29 ) vorliegt. - Luftführung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, wobei der verformbare Umfangsabschnitt (
27 ) in Form eines Balgs mit mindestens zwei Wellen (29a ,29b ) im Querschnitt ausgebildet ist. - Luftführung für ein Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Luftführung (
1 ) aus Polypropylen hergestellt ist. - Luftführung für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Luftführung (
1 ) aus Polypropylen mit 20% Talkum hergestellt ist. - Kraftfahrzeugvorderseite, die mit einer Luftführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestattet ist.
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