DE2451439A1

DE2451439A1 - Dehnungsfugenband

Info

Publication number: DE2451439A1
Application number: DE19742451439
Authority: DE
Inventors: Walter Ing Grad Schott
Original assignee: Chemische Fabrik Gruenau AG
Current assignee: Gruenau Illertissen GmbH
Priority date: 1974-10-30
Filing date: 1974-10-30
Publication date: 1976-05-06
Also published as: CH589760A5

Description

Dehnungsfugenband Die Erfindung betrifft eil. Dehnungsfugenband für mittigen Einbau zum Abdichten von Trennfugen zwischen zwei Bauteilen aus hydraulisch abbindenden Baustoffen.
Es ist seit langem üblich, Betonbauwerke durch den Einbau von Fugenbändern abzudichten. Unter den verschiedenartigen Fugenbandtypen hat nach wie vor das Dehnungs.ugenband für mittigen Einbau einen grossen Anteil. Es wird üblicherweise aus verschiedenen gummielastischen Stoffen hergestellt.
Die Schwierigkeit bei der Verwendung von Dehnungsfugenhändern für mittigen Einbau liegt darin, dass der Einbau relativ kompliziert ist. Die Schalung zwischen erstem und zweitem Betonierabschnitt muss durchbrochen werden, damit der freie Schenkel des Fugenhands hindurchgeführt werden kann.
Das erfindungsgemässe Dehnungsfugenband ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen T-förmigen Querschnitt mit einem in der Mitte des Querbalkens eingebauten offenen Dehnungsschlauch, einen Randwulst am Ende des Längsbalkens und mindestens zwei auf der gleichen Seite wie der Längsbalken aus dem Querbalken hervorstehende Ankernocken aufweist, wobei die äussersten dieser Ankernocken sich in der Nähe der beiden Enden des Querbalkens befinden.
Das erfindungsgemässe Dehnungsfugenband vereinfacht sowohl den Einbau als auch die Befestigung ganz wesentlich. Es ist so profiliert, dass es nach dem Einbau im Endzustand einwandfrei im Beton haftet und aufgrund des Labyrinthsystems seine Dichtfunktion wirksam erfüllt, und es erfordert keinen Durchbruch der Schalung.
Die Haftung im Beton und die Wasserumlaufsperre kann noch dadurch verbessert werden, dass auch aus dem Längsbalken des T Ankernocken hervorstehen, wobei diese Ankernocken paarweise und spiegelbildlich angeordnet sind. Die Wasserumlaufsperre ka.1n Ijoiter .Terbessert werden, wenn auf dem Längsbalken des T und/oder dessen Randwulst und/oder den Ankernocken und/oder den zwischen den Ankernocken und dem Dehnungsschlauch liegenden Teilen des Querbalkens zusätzlich in Längsrichtung des Fugenbands verlaufende Rippen angebracht werden.
In der beigefügten Abbildung ist der Querschnitt einer geeigneten Ausführungsform des erfindungsgomässen Dehnungsfugonbands dargestellt. Gleichzeitig wird sein Einbau schematisch erläutert. Die Abbildung zeigt den T-förmigen Querschnitt mit dem in der Mitte des Querbalkens eingebauten offenen Dehnungsschlauch (1), dem Randwulst (2) am Ende des Längsbalkens (3), den aus dem Querbalken (4) hervorstehenden Ankernocken (5) und den Rippen (6).
Zum Einbau werden die beiden Enden des Querbalkens (4) in zwei auf der Schalung (7) befestigte Klemmschienen (8) eingeklemmt oder eingeschoben. Der Längsbalken (3) steht nun senkrecht zum Qrlerbcalke:l (4) in den zu betonierenden Abschnitt.
Nach dessen Betonierung wird die Schalung (7) entfernt. Dabei werden die beiden Hälften des Querbalkens (4) einerseits aus dem Beton gelöst und andererseits aus den Klemmschienen (8) herausgezogen. Sie können nun in die Stellung (9) zusammengeklappt und durch Fugenbandklammern (10) in dieser Lage fixiert werden. Die Fugenbandklammern (10) ermöglichen gleichzeitig das Anrödeln an der Armierung des zweiten zu betonierenden Abschnitts.
Die in der Abbildung dargestellte Ausführung des erfindungsgemässen Dehnungsfugenbands erlaubt beispielsweise bei einer beidseitigen Einbindetiefe von etwa 4o mm eine Auswanderung der Fuge um etwa 10 mm.
Das erfindungsgemässe Delmungsfugenband kann aus allen üblicilerz weise verwendeten Materialien, insbesondere aus weichgemachtem Polyvinylchlorid oder aus Kunstkautschuk, gefertigt werden.
Das erfindungsgemässe Dehnungsfugenband ist besonders für den Einsatz beim Tunnelbau geeignet. Es kann hierbei beispielsweise im Scheitel eines kreisförmigen Querschnitts eingebaut werden.
Dabei kann eine nicht durch einen Schlitz durchbrochene Stahlschalung eingesetzt werden. Der zweite Betonierabschnitt kann eine mittig einzubauende Wand sein, durch die die beiden entstehenden Tunnelhälften dicht getrennt werden sollen. Die Abdichtung der entstehenden luge ist mit dem erfindungsgemässen Dehnungsfugenband ohne Schwierigkeiten möglich.

Claims

Patentansprüche

1. Dehnungsfugenband für mittigen Einbau zum Abdichten von Trennfuge zwischen zwei Bauteilen aus hydraulisch abbindenden Baustoffen, gekennzeichnet durch einen T-förmigen Querschnitt mit einem in der Mitte des Querbalkens eingebauten offenen Dehnungsschlauch, einen Randwulst am Ende des Längsbalkens und mindestens zwei auf der gleichen Seite wie der Längsbalken aus dem Querbalken hervorstehende Ankernocken, wobei die äussersten dieser Ankernocken sich in djr Nähe der beiden Enden des Querbalkens befinden.

2. Dehnungsfugenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aucll aus dem Längsbalken Ankernocken hervorstehen, wobei diese Ankernocken paarweise und spiegelbildlich angeordnet sind.

3. Dehnungsfugenband nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch in Längsrichtung des Fugenbands verlaufende Rippen auf dem Längsbalken und/oder dessen Randwulst und/oder den Ankernocken und/oder den zwischen den Ankernocken und dem Dehnungsschlauch liegenden Teilen des Querbalkens.