DE2451231A1 - Elektropneumatische bremsleitungskupplung fuer zuege - Google Patents
Elektropneumatische bremsleitungskupplung fuer zuegeInfo
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Description
Dipl.-Ing Egon Prinz d - woo mo.««h βο. 25. Oktober 1974
Dr. Gertrud Hauser ε,»,«,,.,..,...«.!»
Dipl.-Ing. Gottfried Leiser 2451231
hta GEHERAL SIGNAL CORPORATION
.New York, New York /Y.St.A.
Elektropneumatisch^ Bremsleitungskupplung für Züge
Die Erfindung betrifft eine elektropneumatisch^ Bremsleitungskupplung
für Züge. Seit vielen Jahren ist die automatische Luffbremse die übliche Betriebsbremse im
Eisenbahnwesen. Obwohl diese Bremsenart sich grundsätzlich
bewährt hat, hat sie doch einige unerwünschte Eigenschaften. Ihr Hauptmangel ist das langsame Ansprechen
der Bremse und die fehlende Möglichkeit einer abgestuften Bremswirkung und einer gleichzeitigen
Betätigung der Bremsen aller Wagen eines Zuges. Außerdem lassen die genannten Bremsen keinen Wechsel der
Hilfsvorratsbehälter zu, während die Bremsen sich in
angezogener Stellung befinden. Dadurch sind dem Fahrpersonal bei der Führung des Zuges Beschränkungen
auferlegt. Es ist bekannt, daß die Eigenschaften der automatischen Luftbremse durch Zuordnung, eines
elektrisch betätigten Kreises verbessert werden können. Solch ein Kreis für eine elektrisch unterstützte
automatische Luftbremse für Züge ist in der US-PS 3 545 816 beschrieben.
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Der in.diesem System vorgesehene elektrische Kreis hat einen einzigen Steuerdraht? welcher von den
Sehlauehkupplungsvorrichtungen zwischen den Bremsleitungen
aufeinanderfolgender Wagen des Zuges Gebrauch macht. Die Rückleitung dieses Kreises besteht
in den metallischen Schienens den Rädern, den Wagengestellen und den Wagenkupplungen. Die Rückleitung
dient auch als Erdung für den Kreis. Da die Bedienung der Fahrzeugteile häufig durch Personen erfolgt,
die wenig sachkundig sind, so ist es notwendig, die elektrische Verbindung zwischen den Wagen möglichst
narrensicher zu machen«
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine' elektropneumatisch^ Zugverbindung zwischen jeden der
einzelnen Wagen des Zuges zu schaffen» So kommen bei ihr Teile zur Anwendung, die in pneumatischen Bremsleitungen
und in der pneumatischen Yerbindung zwischen den Bremsleitungen der einzelnen Wagen bereits benutzt
worden sind. Hierbei verwendet die vorliegende Erfindung einen abgeänderten Bremsleitungswinkelhahn an jedem Ende
der Bremsleitungsverbindung zwischen den einzelnen Wagen. Ein erster elektrischer Kontakt ist an dem Winkelhahn
angebracht und diesem gegenüber isoliert» Auf dem Bremsleitungsschlauch,
welcher sich von dem Hahn aus nach außen erstreckts ist ein zweiter von einer elastischen
Kraft beeinflußter Kontakt angebracht« Ein Draht erstreckt sich über die Länge des Bremsleitungsschlauchess
und er sichert eine elektrische Verbindung zwischen den ersten und zweiten Kontakten und dem pneumatischen
Kupplungsorgan» Wenn die beiden Kupplungsorgane miteinander
verbunden werden, welche die pneumatische Zug-?
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bremsleitung herstellen, so bilden diese dabei automatisch auch die elektrische Verbindung
für das Zugmeldesystem. Die Rückleitung wird dabei durch die Verbindung der Wagenkörper durch die
Kupplungsorgane und durch den Stromweg über die Wagenkörper, die Räder und die Schienen gebildet.
Diese beiden Systeme bewirken zusammen eine genügende Verminderung der Impedanz der Rückleitung, um die
Zugleitungsverbindung zur Verwendung an Güterzügen geeignet zu machen.
Die Erfindung hat auch die Aufgabe, eine narrensichere und im Betrieb störungsfreie Verbindung für das
elektrische Zugmeldesystem, wie z. B. das Notbremssystem, zu schaffen, die einem längeren rauhen Betrieb
ohne besondere Wartung oder Reparatur gewachsen ist. Der übliche Winkelhahn ist durch Schaffung einer in ihm
eingebauten Anschlußdose abgeändert worden. Die Anschlußdose dient dazu, den Zugmelde-Signaldraht mit
der elektropneumatischen Kupplung zu verbinden. Dabei ist auch Vorsorge getroffen, daß eine sichere elektrische
Verbindung vorhanden ist, wenn die pneumatischen Schläuche ersetzt werden. Federnde Mittel sind vorgesehen,
um sicherzustellen, daß der elektrische Kontakt hergestellt wird, bevor die pneumatische Verbindung
erfolgt. Zwei getrennte federnde Mittel sind vorhanden, um zwei drehbare Kontakte miteinander in Flächenkontakt
zu bringen, wenn die Gewindeverbindung hergestellt wird.
Die Erfindung schafft somit eine elektropneumatische Bremsleitungskupplung mit einem Bremsleitungswinkelhahn
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an einem Schienenfahrzeug am Ende der Fahrzeugbremsleitung,
mit einem nicht stromleitenden, zweiendigen Bremsleitungsschlauch, der sich von dem Winkelhahn nach
außen erstreckt, mit einer elektrisch leitenden, pneumatischen Kupplungsvorrichtung, die an dem ersten
Ende des nicht leitenden Schlauches angebracht ist, und eine elektrische und eine pneumatische Kupplung
zwischen diesem Schlauch und einem ähnlichen Schlauch eines anderen Fahrzeuges des Zuges herstellen kann
wenn die Kupplung geschlossen wird, mit einem ersten Kontakt, der gegenüber dem Winkelhahn isoliert auf
diesem angeordnet ist, mit einem zweiten Kontakt, der auf dem zweiten Ende des nicht stromleitenden Schlauches
angebracht ist, und mit Leitern, die sich über die Länge jeden Schlauches erstrecken, und die pneumatische
Kupplungsvorrichtung elektrisch mit dem zweiten Kontakt verbinden, wobei der erste und der zweite Kontakt miteinander
eine elektrische Verbindung herstellen, wenn das zweite Ende des nicht stromleitenden Schlauches
pneumatisch an den Winkelhahn angeschlossen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar sind:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines W-inkelhahnes
und eines pneumatischen Kupplungsschlauches
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise Ansicht zweier Güterwagen, die miteinander durch die Kupplung gemäß der
Erfindung verbunden sind,
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Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht des Winkelhahnes und der bevorzugten Ausführungsform
einer elektropneumatisehen Kupplung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4 - 4 in Fig. 3,
Fig. 5 eine auseinandergezogene schauMldliche Ansicht
eines Teils der Kupplung gemäß der Erfindung,
Fig. 6< eine teilweise geschnittene Ansicht einer
abgeänderten Ausführung der Erfindung,
Fig. 7 eine·schaubildliche Ansicht des federnden Teils
der Ausführung nach Fig. 6 und
Fig. 8 ein Schnitt durch den federnden Teil nach Fig. 7.
Aus Fig. 1 ist der Winkelhahn 11 mit dem Absperrorgan 12 ersichtlich, ebenso der Bremsleitungsanschluß 13,
der gemäß Fig. 1 mit einer Schutzkappe 14 versehen ist. Dem Winkelhahn 11 ist eine Anschlußdose 15 zugeordnet.
Außerdem hat er einen Gewindestutzen 16 und einen ersten elektrischen Kontakt 17, der nachfolgend in Verbindung
mit den Fig. 3—5 beschrieben werden wird.
Der pneumatische Kupplungsschlauch 18 hat einen nicht stromleitenden Schlauchteil 19, ein mit Gewinde versehenes,
in den Gewindestutzen 16 passendes Anschlußstück 20, einen Stromleiter 21 und einen zweiten elektrischen
Kontakt 22, welch letzterer ebenfalls in Verbindung mit den Fig. 3-5 beschrieben werden wird.
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Aus Fig. 1 ist ferner ein metallischer Druckluftkupplungsteil 23 ersichtlich, der mit einem gleichen
Teil die Druckluftverbindung sswischen zwei Schienenfahrzeugen herstellen kann, die mit Winkelhähnen und
Schläuchen, ähnlich dem Schlauch 18, versehen sind. Der Stromleiter 21 ist mit dem metallischen Druckluftkupplungsteil 23 bei 24 mittels eines Kabelschuhs 25 und
eines Bolzens 26 fest verbunden. Selbstverständlich können auch andersartige Stromleiter 21 zur elektrischen
Verbindung des Druckluftkupplungsteils 23 mit dem elektrischen Kontakt 22 verwendet werden» Gemäß einer
bevorzugten Ausführung besteht der Stromleiter 21 aus isolierten litzen, und er ist an der Außenseite des
pneumatischen Schlauches 18 festgebunden oder anderweitig "befestigt. Die Kombination eines Winkelhahnes,
eines pneumatischen Schlauches und eines Druckluftkupplungsteils ist üblicherweise bei allen Güterzugwagen
vorhanden, und zwar an jedem Wagenende, und in
Verbindung mit der sich über die ganze Wagenlänge erstreckenden Bremsleitung.
Fig. 2 zeigt zwei Güterwagen 27 und 28, die mit einer
Zugkupplung 29, 30 miteinander verbunden sind* Das Bremssystem der Wagen 27, 28 steht durch pneumatische
Schläuche 31 , 32 und Kupplungsorgane 33 in Verbindung,
welche miteinander verhakt sind. Nachdem zwei Wagen mit Hilfe der Zugkupplungen 29s 30 miteinander in Verbindung
gebracht sind, tritt der Rangierer zwischen die Wagen. Er hebt die pneumatischen Schläuche 31 , 32 an und steckt die
Flanschen und Rinnen der beiden pneumatischen Kupplungsorgane zusammen, worauf er die Schläuche in die aus
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Pig. 2 ersichtliche Stellung fallen läßt. In dieser Stellung halten die Rampen 36 und die Nockenflächen
auf dem Plansch 35 die beiden Kupplungsorgane zusammen, so daß eine Druckluftverbindung hergestellt
ist. Zu letzterer gehört auch noch eine Gummidichtung. Wird nun auf die pneumatische Verbindung
Druckluft aufgegeben, so werden die beiden Kupplungsorgane mit einem Druck von etwa 7 kg/cm miteinander
verkeilt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Kupplungsorgane 23 aus Manganbronze.
Wenn, wie üblich, die Kupplungsorgane 23 aus Eisen hergestellt werden, so werden die äußeren Rampenflächen
häufig durch Staub, .Rost oder Korrosion verschmutzt, so daß sie sich für elektrische Kontakte
beim längeren Betrieb nicht eignen. Da es jedoch eine der Hauptaufgaben der vorliegenden Erfindung ist,
eine dauerhafte störungsfreie elektrische Verbindung zwischen den Wagen herzustellen, so hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, die Kupplungsorgane 23 aus Manganbronze zu gießen. Dieses Material ist verhältnismäßig
inert und bildet im normalen Betrieb an der " Oberfläche keine Oxide, welche die Leitfähigkeit
beeinträchtigen. Die Kupplungsorgane 23 sind, auf .dem
pneumatischen Schlauch 18 mittels einer Tülle 40 und einer Schelle 39 befestigt.
Das andere Ende des pneumatischen Schlauches 18 trägt ein metallisches, mit einem Gewinde versehenes Anschlußstück
20, das in den mit Gewinde versehenen Stutzen 16 des Winkelhahnes 11 eingeschraubt werden
kann. Mit dem Anschlußstück 20 ist der pneumatische
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Schlauch, wiederum durch eine Tülle 43 und eine Schelle 42 verbunden.
Der elektrische Zugleiter ist, wie aus Pig. I ersichtlich, mit einem Mantel 44 versehen. Dieser
Mantel endet an der Anschlußdose 15» und der Leiter ist, wie nachfolgend näher beschrieben^ elektrisch mit
dem ersten Kontakt 17 verbunden. Wenn die Anordnung nach Fig. 1 an jedem Ende eines Güterwagens angebracht
ist, so ist es demnach möglieh, zwischen den Wagen eine elektropneumatische Verbindung herzustellen.
Die elektrische Verbindung wird als Zugmeldesystem benutzt und sie ist ständig gegenüber dem Fahrzeugkörper
und der Erde völlig isoliert. Die Rückleitung des Meldesystems verläuft von Wagen zu Wagen auf zwei
getrennten Wegen. Der erste Weg verläuft von dem Güterwagen 27 über die Zugkupplungen 29 und 30 zu dem
Güterwagen 28, während der zweite Weg von dem Güterwagen 27 über die Räder und das Fahrgestell 45 zu der
Schiene 46 und von der Schiene 46 zu den Rädern und dem Fahrgestell 47 zurück zu dem Wagen 28 führt. Da
jedes Zugmeldesystem allen Betriebsbedingungen gerecht werden muß, so ist ist es erforderlich, die Impedanz
der Rückleitung genügend niedrig zu halten, damit die
richtige Funktion des Systems nicht beeinträchtigt wird. Es hat sich gezeigt, daß bei einem Zug von
200 Wagen die Impedanz des Stromweges von einem Wagen zu dem anderen über die Zugkupplungen 29, 30 unzulässig
hoch und bei dem Stromweg über die Fahrgestelle 45, und die Schiene 46 das gleiche der Fall war. Bei einer
Kombination der vorgenannten Stromwege in Form von Parallelkreisen, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist,
hält sich der Impedanzverlust bei einem Güterzug mit 200 Wagen jedoch in zulässigen Grenzen.
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Ein solches Zugmeldesystem kann für eine Vielzahl von Steuer- und/oder Signalzwecken verwendet werden.
Ein Beispiel eines solchen Zugmeldesystems ist in
der US-PS 3 545 816 beschrieben.
Eine bevorzugte Ausführung der elektrischen Kontakte und der Anschlußdose ist in den Fig. 3-5 darge-.
stellt. Der ankommende elektrische Signalleiter 50 ist ein isolierter Draht, der über die ganze Länge
des Zuges durch den Mantel oder das Rohr 44 verläuft. Der Mantel oder das Rohr 44 ist durch eine Gewindebuchse
51 an der Anschlußdose 15 befestigt, welch letztere den unteren Teil des Winkelhahnes 11 bildet.
Die Anschlußdose 15 hat einen mittleren Hohlraum 52, der von den Wänden 53 und 54 begrenzt und mit einem
Deckel 55 abgedeckt ist. Der Deckel 55 ist auf dem Körper des Winkelhahnes 11 durch Schrauben 56 und
befestigt. In der Anschlußdose 15 befindet sich eine mittlere Klemme 58, die von einem gegenüber dem
Körper des Winkelhahnes 11 durch ein Kunststoffblättchen 59 oder dergleichen isolierten Bolzen gebildet
wird. Der Träger der Klemme 58 besteht aus einem Isolierteil 60 mit einer öffnung 61 und eine Ausnehmung
62 für die Unterbringung des Bolzens der Klemme. Der Isolierteil 60 ist so bemessen, daß er
durch die hochstehenden Wände 53 und 54 der Anschlußdose in dem Innenraum 52 eingekeilt ist. Zweckmäßig
ist es, auch den Verschlußdeckel 55 aus dem gleichen Material herzustellen, um sicherzustellen, daß die
Verbindung zwischen dem leiter 50 und dem Anschlußleiter 63 gegenüber der Erd,e an allen Seiten vollständig
isoliert ist. Die Leiter 63 und 50 werden durch z. B. aus Kupfer bestehende, leitende Scheiben
64 und 65 und eine Mutter 66 aufeinandergedrückt.
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Der Anschlußleiter 63 verläuft durch eine Ausnehmung in den Teil 67 des Winkelhahnkörpers und er steht,
wie bei 68 gezeigt, mit dem ersten Kontakt 17 in Verbindung (Pig. 3). Der Kontakt 17 und der Anschlußleiter
63 sind an Ort und Stelle innerhalb des Winkelhahnes 11 in einen Kunstharz-Isolator 69 eingegossen.
Durch diesen Isolator wird der Kontakt fest in Stellung gehalten. Der Kontakt 17 ist ringförmig
und hat eine Fläche 17 a, die in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben werden wird.
Der zweite Kontakt 22 ist ebenfalls in einen starren Block aus Kunstharz 70 eingegossen, welcher elastisch
gegen den ersten Kontakt 17 gedrückt wird. Mit. dem zweiten Kontakt 22 steht der Leiter 21 durch Lötung
oder sonstwie in dauernder Verbindung.
Das mit Gewinde versehene Anschlußstück 20 ist mit dem Luftschlauch 18 durch eine Tülle 43 und eine
Klemmschelle 42 verbunden, und es ist mittels seines Gewindes 71 in das Gewinde des Stutzens 16
des Winkelhahnes 11 eingeschraubt. Diese Gewinde sind kegelig, so daß sie zwischen dem Winkelhahn und dem
Luftschlauch 18 eine sichere Druckluftverbindung bilden. Infolge der Kegeligkeit des Gewindes wird
die Gewindeverbindung des Schlauches mit dem Winkelhahn jedesmal mit einer unterschiedlichen Drehung
eingeschraubt, da das Gewinde des Stutzens 16 und das Gewinde 71 sich ineinander verkeilen. Das
Anschlußstück 20 hat einen Sechskantflansch 72 (Fig. 5)t um die Gewindeverbindung zwischen dem
Schlauch und dem Winkelhahn festziehen zu können. Der Leiter 21 geht durch eine öffnung 73 in dem
Flansch hindurch.
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Pig. 5 ist eine auseinandergezogene, schaubildliche Ansicht der verschiedenen Teile der elektrischen
Kontaktanordnung. Eine der wesentlichen Aufgaben der Erfindung ist die Sicherung eines elektrischen
Kontaktes bei der jeweiligen Herstellung der Gewindeverbindung zwischen dem Luftschlauch 18 und dem
Winkelhahn 11. Zur Sicherung dieses elektrischen Kontaktes wird der Kontaktteil 22. so gegen den ersten
Kontakt 17 gedrückt, daß die elektrische Verbindung erfolgt, bevor die druckluftdichte Verbindung zwischen
dem Schlauch 18 und dem Winkelhahn erfolgt. Die Mittel zum Zusammendrücken der Kontakte 22 und 17 sind in
Fig. 5 dargestellt. Der erste und der zweite Kontakt
17 und 22 bestehen aus ringförmigen Scheiben, die sich mit ihren Stirnseiten aufeinanderlegen können.
Diese ringförmigen Scheiben.bestehen aus Kupfer oder einem anderen stromleitenden Material. Die Stirnseiten
der Kontaktteile 17 und 22 bilden drehbare Kontakte, welche eine leitende Verbindung unabhängig von ihrer
relativen Drehstellung herstellen. Wenn der Luftschlauch
18 entfernt und mit Hilfe des Anschlußstückes durch
Einschrauben in den Stutzen des Winkelhahnes 11 wieder mit diesem verbunden wird, so wird die Winkelstellung
des Schlauches und damit diejenige des Kontaktteiles gegenüber der ersten Herstellung der Schraubverbindung
zweifellos eine andere sein. Der erste Kontakt 17 ist fest und kann sich nicht drehen, da er, wie schon gesagt,
in einem Kunstharzblock 69 innerhalb des Winkelhahnes 11 eingegossen ist. Seine Stirnfläche 17 a
kann jedoch mit dem Kontaktteil 22 unabhängig von dessen Drehstellung in Flächenberührung treten. Der zweite
Kontaktteil 22 ist ebenfalls in einen starren Epoxyharzträger oder Isolator 70 eingegossen. Mit dem
Leiter 21 steht der Kontaktteil 22 über eine Öffnung 22 b
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in Verbindung, wo der Leiter 21 durch. Lötung oder
in anderer Weise dauernd mit dem Eontaktring 22 verbunden ist. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der
Epoxyharzträger 70 auf dem glatten Abschnitt 20 a des Anschlußstückes 20 axial verschiebbar ist.
Begrenzt ist seine Verschiebbarkeit durch den Sechskantflansch 72 und durch einen Sicherungsring
80. Der Epoxyharzträger 70 wird durch eine Mehrzahl von Federn 81, 82, 83, die über den Umfang der Ringfläche
des Teiles 70 verteilt sind, elastisch gegen den Sicherungsring 80 gedrückt. Außer durch den
glatten Abschnitt 20 a wird der Epoxyharzträger 70 durch eine Mehrzahl von Stiften 84, 85 e- 86, die in
den Sechskantflansch bei 34 eingesetzt sind, in der richtigen Stellung gehalten.
Aus Fig. 5 ist der Stift 84 außerhalb der Öffnung sichtbar, in welcher er normalerweise durch Stauchung
oder anderweitig befestigt ISt9 so daß er die in
Fig. 3 bei 34 gezeigte Stellung einnimmt. Fig. 4 zeigt, daß der Epoxyharzträger 70 eine Mehrzahl von Öffnungen
oder Bohrungen für jeden der Stifte 84» 85, 86 und für
jede der Federn 81, 82, 83 aufweist» In gleicher Weise hat der Flanschteil 72 eine Mehrzahl von Öffnungen
87, 88 für die Stifte und 89, 90 für die Federn. Die Stifte sind also an dem Flansch 72 befestigt und in
Ausnehmungen auf der Rückseite des Spoxyharzträgers verschiebbar eingepaßt (Fig. 3)» Die Stifte und der
glatte Teil 20 a bilden somit Gleitführungen für den Epoxyharzträger 70. Dieser wird durch die Federn
81, 82, 83 nach außen gegen den Sicherungsring 80 gedrückt. Die Länge des Verschiebungsweges ist so
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gewählt, daß der Kontaktring 22 elastisch nach außen gedrückt wird und auf den ersten Kontaktring
trifft, wenn der Luftschlauch 18 mittels des Anschlußteiles mit dem Winkelhahn 11 in Gewindeverbindung
gebracht wird. Dabei wird die elektrische Verbindung hergestellt, bevor die pneumatische Verbindung
vollendet ist.. Nach Herstellung des elektrischen Kontaktes werden die Federn 81, 82, 83
zusammengedrückt, wenn das ganze, auf der rechten Seite in Fig. 5 dargestellte Gebilde gedreht wird.
Somit ist nach Vollendung der pneumatischen Verbindung sowohl der elektrische als auch der Druckluftkreis
geschlossen.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 6-8 dargestellt. Der Winkelhahn 11,
die Anschlußdose 15, der Anschlußleiter 63, das isolierende Gußstück 69 und der erste Kontaktring 17
entsprechen der Ausführungsforra nach den Fig. 3-5. Der starre Epoxyharzträger 70 ist jedoch durch einen
elastomeren, zusammendrückbaren Träger 90 ersetzt, der in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Der elastomere
Träger 90 trägt den zweiten Kontakt 22 in einer Ausnehmung seiner einen Ringfläche. Die zweite Ringfläche
hat eine Mehrzahl von Ausnehmungen 92, durch die der Träger 90 sich zusammendrücken läßt, wenn der
Anschlußteil 20 in den Gewindestutzen 16 des Winkelhahnes
11 eingeschraubt wird. Der elastomere Träger findet an einem Flanschteil 72 des Anschlußteiles 20
ein Widerlager. Der Leiter 21 geht durch eine öffnung in den Flanschteil 72 hindurch und ist mit dem Kontakt
22 bei 93 verlötet oder anderweitig dauernd verbunden.
Wie mit.Bezug auf die Fig. 3-5 bereits beschrieben wurde, befindet sich der Kontaktring 22 nach außen hin
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im Abstand von dem Flanschteil 72, und er wird durch den elastomeren Teil 90 elastisch in diese Richtung
gedruckt. Wenn der, Luftschlauch 18 über den Anschlußteil 20 mit dem Körper des Winkelhahnes in
Schraubverbindung gebracht wird, so treten die Kontaktringe 17 und 22 mit ihren Ringflächen in
Berührung. Auf diese Weise wird der elektrische Kontakt hergestellt, bevor die pneumatische Verbindung
zwischen dem Anschlußteil 20 und dem Winkelhahn vollendet ist. Wenn der Anschlußteil 20 gedreht und
in den Gewindestutζen 16 eingeschraubt wird, so
findet ein Zusammendrücken des elastomeren Trägers und seine Verformung bis in die in Mg. 6 gezeigte
Stellung statt.
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Claims (7)
- PatentansprücheElektropneumatische Bremsleitungskupplung für Züge, gekennzeichnet durch:a) einen Bremsleitungswinkelhahn·an einem Schienenfahrzeug am Ende der Fahrzeugbremsleitung,b) einen nicht stromleitenden zweiendigen Bremslei tungsschlauch, der sich von dem Winkelhahn nach außen erstreckt,c) eine elektrisch leitende pneumatische Kupplungsvorrichtung, die an dem ersten Ende des Schlauches angebracht ist, und eine elektrische und eine pneumatische Kupplung zwischen diesem Schlauch und einem ähnlichen Schlauch eines anderen Fahrzeuges herstellen kann,d) einen ersten Kontakt, der gegenüber dem Winkelhahn isoliert auf diesem angeordnet ist,e) einen zweiten Kontakt, der auf dem zweiten Ende des nicht stromleitenden Schlauches angebracht ist, undf) elektrische Leiter, die sich über die Länge jedes Schlauches erstrecken und die pneumatische Kupplungsvorrichtung elektrisch mit dem zweiten Kontakt verbinden, wobei der erste und der zweite Kontakt sich berühren, wenn das zweite Ende des nicht stromleitenden Schlauches pneumatisch an den Winkelhahn angeschlossen ist.509820/0728
- 2. Elektropneumatisch^ Bremsleitungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsleitungsschlauch mit dem Winkelhahn in Gewindeverbindung steht und der. erste sowie der zweite elektrische Kontakt drehbar sind.
- 3. Elektropneumatisch^ Bremsleitungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Kontakte aus Ringscheiben "bestehen, die mit ihren ebenen Flächen aneinanderliegen.
- 4» Elektropneumatisch^ Bremsleitungskupplung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Ringscheiben ein elastisches Glied zugeordnet ist, welches die Scheibe gegen die andere Scheibe drückt, bevor die Gewindeverbindung durch den Luftdruck gesichert ist«,
- 5. Elektropneumatische Bremsleitungskupplung nach Anspruch 49 dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied eine Mehrzahl von Führungsstiften und wenigstens eine Feder aufweist.
- 6. Elektropneumatische Bremsleitungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der unter elastischem Druck stehende Kontakt in einem elastischen Elastomerring eingebettet ist.
- 7. Elektropneumatische Bremsleitungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhahn eine Anschlußdose für die Yerbindung eines Zugkorirolldrahtes mit dem zweiten elektrischen Kontakt aufweist.509820/0728
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