DE2451080B2 - Verfahren zum hindurchziehen der faeden einer webkette durch die litzenaugen von webelitzen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum hindurchziehen der faeden einer webkette durch die litzenaugen von webelitzen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2451080B2
DE2451080B2 DE19742451080 DE2451080A DE2451080B2 DE 2451080 B2 DE2451080 B2 DE 2451080B2 DE 19742451080 DE19742451080 DE 19742451080 DE 2451080 A DE2451080 A DE 2451080A DE 2451080 B2 DE2451080 B2 DE 2451080B2
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Svend Sigurd Christie Dipl.-Ing. Klampenborg; Jeppsson Knud Helge Kopenhagen; Fleischer (Dänemark)
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Titan Textile Machines A/S, Ballerup (Dänemark)
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    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J3/00Weavers' tools, e.g. knot-tying tools
    • D03J3/04Shuttle-threading tools
    • DTEXTILES; PAPER
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hindurchziehen der Fäden einer Webkette durch die Litzenaugen
ν» von Webelitzen, die in mehreren hintereinander angeordneten Litzenreihen bzw. Webeschäften angeordnet sind, mit Hilfe eines Einziehhakens, der dazu durch ein Litzenauge einer ausgewählten Webelitze hindurchgesteckt wird, einen aus einer hinter den
Litzenreihen befindlichen Fadenschicht ausgewählten Faden erfaßt und diesen danach durch das Litzenauge zieht.
Beim Einziehen von Kettfäden in eine Webkette ist bisher so verfahren worden, daß eine vor dem Webgerät sitzende Bedienungsperson das zum Einziehen dienende hakenähnliche Werkzeug, den sogenannten Passieroder Einziehhaken, durch das Auge einer ausgewählten Litze und weiter durch das Webgerät bis zu der hinter dem Webgerät befindlichen Fadenschicht hindurch-
steckt, aus welcher ein gewünschter Kettfaden ausgewählt und vorgereicht wird, und zwar entweder manuell von einer hinter der Fadenschicht sitzenden zweiten Person oder maschinell mit Hilfe einer sogenannten Fadenhinreichmaschine. Der ausgewählte Kettfaden wird in den Passierhaken eingelegt, der daraufhin wieder zurückgezogen wird und hierbei den Faden durch das Litzenauge hindurchzieht Eine Fadenhinreichmaschine und ein Verfahren dieser Art zeigt die DTPS 4 74 481.
Beim Einziehen der Kettfäden ist es außerdem bekannt, daß für jeden Fall eine sogenannte Kettfadenwächterlamelle vorgesehen ist, durch die die Fäden zusätzlich hindurchgezogen werden.
Wenn ein Webgerät viele hintereinanderliegende
so Litzenreihen oder Schäfte enthält — in der Praxis kommt es vor, daß mit bis zu 32 Schäften gewebt wird — und dementsprechend auch mehrere Reihen von Lamellen vorhanden sind, wird der Passierhaken notwendigerweise sehr lang, weil man mit ihm von der vorderen Litzenreihe bis nach hinten zur Fadenschicht reichen muß. Da der Passierhaken gleichzeitig ziemlich dünn ist, damit er durch die Litzenaugen hindurchgeht, wird es sehr schwierig, ihn zu führen, so daß das Einziehen nur verhältnismäßig langsam vor sich geht.
fo Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, ein Verfahren zum Hindurchziehen der Fäden einer Webkette durch die Litzenaugen von Webelitzen zu schaffen, bei dem der ausgewählte Faden über das Abtrennen hinaus bis in das Webgeschirr hineingetragen wird, so daß das Einziehen der Fäden in die Litzenaugen und gegebenenfalls auch in die Lamellenäugen leichter, schneller und gleichzeitig mit größerer Sicherheit durchgeführt werden kann, insbesondere bei
Webgeschirren mit vielen hintereinander angeordneten Webeschäften.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der aus der Fadenschicht ausgewählte Faden quer zu den Litzenreihen so ausgezogen wird, daß ein Fadenabschnitt sich im wesentlichen parallel zu der Ebene, in welcher die Litzenaugen der Webelitze liegen, und neben dem Litzenauge erstreckt, durch welches der Faden dann mittels des Einziehhakens hindurchgezogen wird ίο
Bei einem Verfahren, bei dem die Fäden zusätzlich durch Kettfadenwächterlamellen hindurchgezogen werden, ist Jn weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der ausgewählte Faden beim Ausziehen durch das Fadenauge der entsprechenden Kettfadenwächterlamelle hindurchgeführt wird
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet vor allem den Vorteil, daß mit einem wesentlich kürzeren Einziehhaken gearbeitet werden fcann, weil der Faden nunmehr von hinten ein erhebliches Stück vorgereicht wird und deshalb zwischen den Litzenreihen in erheblich kürzerem Abstand hinter derjenigen Litze vom Einziehhaken erfaßt werden kann, durch deren Auge der Haken hindurchgeführt worden ist Mit einem derart verkürzten Einziehhaken läßt sich die Arbeit erheblich schneller und weniger anstrengend ausführen. Es hat sich gezeigt, daß gegenüber den bisher üblichen Verfahren durch das erfindungsgemäße Verfahren 50 bis 75 % an Arbeitszeit eingespart werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Faden nach dem Ausziehen und vor dem Erfassen durch den Einziehhaken ein kleines Stück zurückbewegt Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der Faden, nachdem er von der Fadenschicht aus in das Webgerät hineingezogen und daraufhin das genannte kleine Stück zurückbewegt worden ist, in einem Bogen durchhängt, welcher den vorher erwähnten Fadenabschnitt bildet, der sich leicht mit einem Einziehhaken erfassen läßt. Dieser Verfahrensschritt ermöglicht die Anwendung einer völlig geradlinigen Nadel zum Vorreichen des Fadens, was speziell dann von Vorteil ist, wenn die Nadel im Zuge ihrer Vorwärtsbewegung den Faden durch eine Lamelle hindurchziehen soll und wenn glatte und eventuell gleichzeitig relativ schwere Fäden, z. B. Fäden aus synthetischen Materialien, eingezogen werden sollen, weil ein derartiger Faden in der Nadel sehr fest gehalten werden muß, um nicht aus dieser herauszugleiten, so daß er in seiner vorderen Stellung entsprechend stramm ausgespannt und schwierig erfaßbar ist
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung derart ausgebildet, daß sie eine Nadel mit einem Schaft und einem den ausgewählten Faden erfassenden und zeitweise festhaltenden Kopf aufweist, wobei die Nadel mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist, welche die Nadel quer zu den Litzenreihen vor- und zurückbewegt und in einer vorderen Stellung anhält.
Die Vorrichtung kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet sein, daß die Nadel erst dann ■ anhält, wenn sich die Nadel nach Erreichen des von der Fadenschicht am weitesten entfernt liegenden Scheitelpunktes ihrer Bewegung wieder ein kleines Stück zurückbewegt hat Dies bietet die Möglichkeit eine geradlinige Nadel zu verwenden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß eine ortsfeste Führung vorgesehen ist, in welcher das hintere Ende des Nadelschaftes im wesentlichen waagerecht geführt ist Diese Führung kann zweckmäßigerweise in gleicher Höhe wie die Litzenaugen angeordnet sein, so daß die zum Eingreifen des Fadens erforderliche Bewegung des Einziehhakens, nachdem dieser durch das Litzenauge hindurchgesteckt worden ist, so klein wie möglich wird
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen den Liteenreihen und der Fadenschicht eine sich parallel zu dieser und senkrecht zu deren Fäden erstreckende Leitschiene vorgesehen ist, die in Nähe der vom freien Ende der Fäden der Fadenschicht abgewandten Seite der Nadel angeordnet ist
Um sicherzustellen, daß der von der Nadel vorgereichte Faden auf dem größten Teil der Länge des Nadelschaftes in gewissem Abstand von diesem Schaft verläuft, so daß er sich leicht mit dem Einziehhaken erfassen läßt, kann die Nadel am Obergang vom Schaft zum Kopf eine Abkröpfung aufweisen. Alternativ kann der Kopf der Nadel als Verdickung am freien Ende des Schaftes ausgebildet sein.
Um einen Kettfaden aufnehmen und festhalten zu können, ist der Kopf der Nadel in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einer geraden oder schräg nach vorn zeigenden, lotrechten Ausnehmung zum Auffangen des Fadens versehen. Die Ausnehmung kann zwischen ihrer Mündung und ihrem Boden eingeschnürt sein, um zusätzlich sicherzustellen, daß der Faden solange festgehalten wird, bis er vom Einziehhaken erfaßt wird. Zu diesem Zweck kann am Nadelkopf auch ein federndes Sperrteil befestigt sein, dessen freies Ende in die Ausnehmung hineinragt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erklärt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Webgerätes, die eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht,
F i g. 2 einen lotrechten Querschnitt durch die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in Verbindung mit einem Webgerät mit mehreren Schäften angebracht ist, und
Fig.3 bis 6 in perspektivischer Ansicht vier verschiedene Ausführungsformen des Kopfes der zur Vorrichtung gehörenden Nadel zum Ausziehen eines Kettfadens.
In F i g. 1 ist eine mit gestrichelten Linien gezeichnete Fadenschicht 1 auf nicht näher gezeigte Weise in lotrechter Stellung hinter einem Webgeschirr 2 ausgespannt, das mit insgesamt zwölf Webschäften 3 dargestellt ist die jeweils eine größere Anzahl Webelitzen 4 mit Litzenaugen 5 enthalten. Der Übersichtlichkeit halber ist in Verbindung mit jedem Schaft 3 nur eine Webelitze eingezeichnet.
Die Fäden bzw. Kettfäden der Fadenschicht 1 werden sukzessiv durch die Litzenaugen 5 in den Webelitzen 4 hindurchgezogen, und zwar in einer im voraus festgelegten Reihenfolge, welche durch die Ware bestimmt ist, die mit der von den Fäden gebildeten Webkette hergestellt werden soll. Zu diesem Zweck werden die Webelitzen sukzessiv aus den Webeschäften 3 ausgeschieden, was z. B. mit Hilfe der in der DK-PS 1 19 958 bzw. der DT-OS 20 02 696 beschriebenen Vorrichtung erfolgen kann. In F i g. 1 ist eine Webelitze 4a in bezug auf die übrigen Webelitzen auf ihrem Webeschaft 3a seitlich verschoben, und der erste, d. h. der ganz links in der Fadenschiclit 1 befindliche, Faden 6 soll durch das Litzenauee 5a hindurcheezoeen werden.
Hierzu wird der Erfindung gemäß eine Nadel 7 mit einem Schaft 8 und einem in einem Winkel abgebogenen Kopf 9 benutzt, der mit einem in F i g. 1 nicht gezeigten Schlitz, einer Ausnehmung oder ähnlichem versehen ist, mit dessen Hilfe die Nadel 7 den Faden 6 fangen kann, wenn sie von hinten durch die Fadenschicht 1 und das vor dieser befindliche Webgeschirr 2 hindurch vorgeführt wird.
Unmittelbar unter der Bewegungsbahn der Nadel 7 ist in Verbindung mit der Fadenschicht 1 eine waagerechte Leitschiene 10 angebracht, über welche der Kettfaden 6 vorgezogen wird. Man muß sich hier vorstellen, daß die Kettfaden in der Fadenschicht 1 auf einen unter der Schiene 10 stehenden Kettbaum aufgewickelt und an ihrem nicht gezeigten oberen Ende lösbar oder vorübergehend festgehalten sind, z. B. mit einer an sich bekannten Klemme.
Die Nadel 7 führt den ausgewählten Kettfaden 6 quer durch das Webgeschirr 2 hindurch nach vorn, und zwar ungefähr in Höhe mit den Litzenaugen 5 und dicht neben der ausgewählten Litze 4a, woraufhin die Bewegung der Nadel in der gezeigten Stellung angehalten wird. Von der Vorderseite des Webgeschirres 2 her, d.h. der rechten Seite in Fig. 1, kann eine Bedienungsperson dann einen Einzieh- oder Passierhaken 11 mit einer hakenähnlichen Spitze 12 durch das Litzenauge 5a hindurchführen und mit Hilfe des Hakens 12 den Faden 6 unmittelbar hinter dem Litzenauge ergreifen. Wenn der Passierhaken 11 wieder in Richtung Vorderseite des Webgeschirres zurückgezogen wird, folgt der Faden 6 mit durch das Litzenauge 5a hindurch und wird dadurch aus dem Kopf 9 der Nadel 7 herausgezogen. Die Nadel 7 wird wieder zurückgezogen, sobald der Faden 6 durch das Litzenauge 5a hindurchgezogen worden ist. Die Webelitze 4a mit dem eingezogenen Kettfaden 6 kann daraufhin noch weiter nach links zu den bereits eingefädelten Webelitzen hinübergeschoben werden, und die Bedienungsperson wählt schließlich, und zwar eventuell maschinell durch Abgabe eines Steuersignals, wie in der oben erwähnten DT-OS 20 02 696 beschrieben, die nächste Webelitze aus einem der Webeschäfte 3 aus und aktiviert die nicht eingezeichneten Antriebsmittel für die Nadel 7, die dann den nächsten Faden in der Fadenschicht 1 erfaßt und ihn in die in F i g. 1 wiedergegebene Stellung vorführt. Es ist klar, daß die Nadel 7 im Gleichtakt mit dem Einziehen auch seitlich in bezug auf die Fadenschicht verschoben werden muß.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß das Hindurchziehen der Kettfaden durch die Litzenaugen mit einem Passierhaken 11 vorgenommen werden kann, der wesentlich kürzer als die Tiefe des Webgeschirres 2 ist, da die Bedienungsperson gegebenenfalls, falls ein Kettfaden durch ein Litzenauge in der hinteren Litzenreihe hindurchgezogen werden solL ohne weiteres mit der Hand, in welcher sie den Passierhaken hält, in das Webgerät hineinreichen und nach dem Hindurchstekken des Passierhakens durch das Litzenauge der ausgewählten Webelitze den in bezug auf den Nadelschaft 8 freiliegenden Kettfaden 6 unmittelbar hinter der Webelitze erfassen kann.
Fig.2 veranschaulicht zusätzliche Einzelheiten der Ausführung der Vorrichtung, insbesondere die zum Vor- und Zurückbewegen der Nadel dienende Antriebsvor richtung. Dabei sind der Übersichtlichkeit halber die Fadenschicht und die in F i g. 1 gezeigte Leitschiene für den ausgewählten Kettfaden in dieser Figur weggelas sen. Das Webgeschirr und der Passierhaken sind in F i g. 2 mit denselben Bezugsziffern versehen wie in Fi g. 1, während die Nadel zum Vorführen des Fadens, deren Ausführung von der in F i g. 1 gezeigten etwas abweicht, mit 13 bezeichnet ist. Der Schaft 14 der Nadel
S ist an seinem hinteren Ende an einem Führungsstück 15 befestigt, welches die Nadel bei ihrer Bewegung auf einer waagerechten Führungsstange 16 führt, die an ihrem hinteren Ende am im übrigen nicht eingezeichneten Gestell der Vorrichtung befestigt ist, welches durch die Bezugsziffer 17 angedeutet ist und die im folgenden kurz beschriebenen Antriebsmittel trägt Wie aus dem bereits Erwähnten hervorgeht, ist das Gestell im Gleichtakt mit dem Fortschreiten des Einziehens parallel mit dem Webgeschirr, d. h. rechtwinklig zur Ebene der Zeichnung in F i g. 2, verschiebbar.
Die Antriebsmittel umfassen eine an das Führungsstück 15 angelenkte Antriebsstange 18, die an ihrem entgegengesetzten Ende mit einem Lenker 19 gelenkig verbunden ist, welcher mit seinem anderen Ende am Gestell 17 angelenkt ist. Ein durch einen nicht eingezeichneten Motor angetriebener Kurbelmechanismus besteht aus einem an einer rotierenden Welle 20 befestigten Kurbelarm 21, der durch einen Lenker 22 an einer zwischen den Enden der Antriebsstange 18 befindlichen Stelle mit dieser Antriebsstange 18 gelenkig verbunden ist. Wenn die Welle 20 rotiert, wird das Führungsstück 15 und damit die Nadel 13 längs der Führungsstange 16 hin- und herbewegt
Der Schaft 14 der Nadel 13 geht an seinem vorderen Ende durch eine Abkröpfung 25 in einen mit dem Schaft parallelen Kopf 26 über, der z. B. so ausgeführt sein kann, wie es in Fig.4 gezeigt ist In der einen Seitenkante des Kopfes 26 befindet sich eine schlüssellochähnliche Ausnehmung 27, die beim Vorführen der Nadel den Kettfaden 6 erfaßt und ihn festhält, so daß dieser bis in den Bereich des vorderen Webeschaftes 3a mit der Webelitze 4a mitgenommen wird, durch deren Litzenauge 5a der Passierhaken 11 hindurchgesteckt ist, um den Faden 6 so hinter dem Nadelkopf 26 zu erfassen.
wie weiter vorn beschrieben ist
Γ i g. 2 zeigt außerdem, wie mit der beschriebenen Vorrichtung gleichzeitig eine Kettfadenwächterlamelle 23 auf jedem Kettfaden angebracht werden kann. Abhängig von der Anzahl der Webeschäfte sind die Lamellen 23 in einer oder mehreren Reihen hinter dem Webgeschirr angeordnet, so daß die Nadel 13 im Zuge ihrer Vorwärtsbewegung zusammen mit dem Faden 6 zuerst durch das Auge 24 der Lamelle hindurchgesteckt wird, bevor der Faden so weit vorgeführt wird, daß er
sich mit Hilfe des Passierhakens erfassen läßt. Das Zureichen der sukzessiven Lamellen zur Nadel 13 kann auf bekannte Weise erfolgen und wird deshalb hier nicht näher beschrieben.
F i g. 5 zeigt eine Variante des in F i g. 4 dargestellten
Nadelkopfes, die hier mit 28 bezeichnet ist und die außer der schlüssellochähnlichen Ausnehmung 29 einen gewinkelten Federdraht 30 hat, der vor der Ausnehmung am Kopf befestigt ist und dessen freies Ende in die Ausnehmung hineinragt, so daß er beim Vorwärtsbewe-
gen der Nadel zum Festhalten des Kettfadens in der Ausnehmung t.
F i g. 3 zeigt eine weitere Aosführungsform der Nadel, deren Schaft hier die Bezeichnung 31 trägt and die am vorderen Eade des Schaftes eine waagerechte Abkröp-
hing 32 zum Kopf 33 hat, welcher mit einer nach vorn gekehrten, lotrechten smng 34 mit ner-miger Mündung und auseem Bodenabscfam« versehen ist, in welchem der Kettfaden scher
festgehalten wird, bis er vom Passierhaken erfasst wird.
F i g. 6 gibt den Kopf 35 und das vordere Ende des Schaftes 36 einer völlig geradlinigen Nadel wieder, die an Stelle der beschriebenen Nadeln mit jbgekröpftem Kopf Anwendung finden kann. Bei Benutzung dieser Nadel ist es zweckdienlich, den Antriebsmechanismus für die Nadel so auszugestalten, daß die Nadel nicht, wie oben beschrieben, im vorderen Scheitelpunkt ihrer Bewegungsbahn anhält, sondern ein kurzes Stück, z. B. 2 bis 5 min, hinter diesem Scheitelpunkt. Hierdurch wird bewirkt, daß der in der Ausnehmung des Nadelkopfes 35 festgehaltene Faden 37 so in einem Bogen unter dem Nadelschaft durchhängt, wie es auf der Zeichnung dargestellt ist, so daß es der Bedienungsperson erleichten wird, den Faden mit einem Passierhaken zu ij erfassen.
Die Steuerung der oben beschriebenen mechanischen Funktionen der Auszieh- bzw. Vorreichnadel kann zweckmäßigcrwcise mit Hilfe eines in den Handgriff des Passierhakens eingebauten Schalters oder eventuell mit einem Pedal sowie mit Hilfe von Mikroschaltern in Verbindung mit dem rotierenden Kurbelarm 21 erfolgen. Sie kann gegebenenfalls auch mit der Steuerung der Ausscheidung der Webelitzen synchronisiert werden.
In der oben beschriebenen Ausführungsform hängen alle Webeschäfte und Litzenaugen in derselben Höhe, und dementsprechend wird der Kettfaden von der hinter dem Webgeschirr befindlichen Fadenschicht waagerecht durch das Webgeschirr hindurch vorgereichi. In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, die hintercinanderliegenden Webeschäftc ein kleines Stück in lotrechter Richtung gegeneinander zu versetzen, und zwar normalerweise so, daß der vordere Webeschaft am höchsten liegt, da die Bedienungsperson durch eine derartige Maßnahme einen besseren Überblick über die Litzenreihen erhält und ihr somit das Einführen des Passierhakens erleichtert wird. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Kettfaden von hinten in entsprechender schwach schräg verlaufender Richtung durch das Webgeschirr hindurchzuführen, wodurch der Faden in seiner gesamten vorgeführten Länge dann in bezug auf die Litzenaugen der einzelnen Webeschäfte in derselben Höhe liegt.
Der in F i g. 2 dargestellten Antriebsmechanismus für die Nadel läßt sich in vielen Fällen mit Vorteil durch einen sogenannten Kurbelschleifenantrieb ersetzen, durch den die Nadel zusammen mit dem Faden relativ langsam nach vorn bewegt und wesentlich schneller in ihre Ausgangsstellung hinter der Fadenschicht zurückgezogen werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 609582/123

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Hindurchziehen der Fäden einer Webkette durch die Litzenaugen von Webelitzen, die in mehreren hintereinander angeordneten Litzenreihen bzw. Webeschäften angeordnet sind, mit Hilfe eines Einziehhakens, der dazu durch ein Litzenauge einer ausgewählten Webelitze hindurchgesteckt wird, einen aus einer hinter den Litzenreihen befindlichen Fadenschicht ausgewählten Faden erfaßt und diesen danach durch das Litzenauge zieht, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Fadenschicht ausgewählte Faden quer zu den Litzenreihen so ausgezogen wird, daß ein Fadenabschnitt sich im wesentlichen parallel zu der Ebene, in welcher die Litzenaugen der Webelitzen liegen, und neben dem Litzenauge erstreckt, durch welches der Faden dann mittels des Einziehhakens hindurchgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Fäden zusätzlich durch Kettfadenwächterlamellen hindurchgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte Faden beim Ausziehen durch das Fadenauge der entsprechenden Kettfadenwächterlamelle hindurchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden nach dem Ausziehen und vor dem Erfassen durch den Einziehhaken ein kleines Stück zurückbewegt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Nadel (7,13) mit einem Schaft (8,14, 31, 36) und einem den ausgewählten Faden (6) erfassenden und zeitweise festhaltenden Kopf (9,26, 28, 33, 35) aufweist, die mit einer Antriebsvorrichtung (18 bis 22) verbunden ist, welche die Nadel (7, 13) quer zu den Litzenreihen (3, 3a) vor- und zurückbewegt und in einer vorderen Stellung anhält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (7,13) erst dann anhält, wenn sich die Nadel (7, 13) nach Erreichen des von der Fadenschicht (1) am weitesten entfernt liegenden Scheitelpunktes ihrer Bewegung wieder ein kleines Stück zurückbewegt hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine ortsfeste Führung (16) vorgesehen ist, in welcher das hintere Ende des Nadelschaftes (14) im wesentlichen waagrecht geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (16) in gleicher Höhe wie die Litzenaugen (S, 5a) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Litzenreihen (3, 3a) und der Fadenschicht (1) eine sich parallel zu dieser und senkrecht zu deren Fäden erstreckende Leitschiene (10) vorgesehen ist, die in Nähe der vom freien Ende der Fäden der Fadenschicht (1) abgewandten Seite der Nadel (7) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (13) am Übergang vom Schaft (14, 31) zum Kopf (26,28,33) eine Abkröpfung (25,32) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Konf der Nadel als Verdickung ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelkopf (26, 28, 33, 35) mit einer gerade oder schräg nach vorn zeigenden, lotrechten Ausnehmung (27,29,34) zum Auffangen des Fadens (6,37) versehen ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (27, 29, 34) zwischen ihrer Mündung und ihrem Boden eingeschnürt ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Nadelkopf (28) ein federndes Sperrteil (30) befestigt ist, dessen freies Ende in die Ausnehmung (29) hineinragt
DE19742451080 1973-11-26 1974-10-26 Verfahren zum Hindurchziehen der Fäden einer Webkette durch die Litzenaugen von Webelitzen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Expired DE2451080C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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DK637573A DK131826C (da) 1973-11-26 1973-11-26 Fremgangsmade ved gennemtrekning af en vevekedes trade gennemlidseojer i et veveredskab samt apparat til udovelse af fremgangsmaden
DK637573 1973-11-26

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Publication Number Publication Date
DE2451080A1 DE2451080A1 (de) 1975-05-28
DE2451080B2 true DE2451080B2 (de) 1977-01-13
DE2451080C3 DE2451080C3 (de) 1977-08-25

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4214322A1 (de) * 1992-05-04 1993-11-11 Guido Herrmann Gmbh Maschf Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in die Litzen einer Vielzahl von Schäften

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DE4214322A1 (de) * 1992-05-04 1993-11-11 Guido Herrmann Gmbh Maschf Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in die Litzen einer Vielzahl von Schäften

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DK637573A (de) 1975-07-14
CH573489A5 (de) 1976-03-15
DE2451080A1 (de) 1975-05-28
IT1023367B (it) 1978-05-10
DK131826B (da) 1975-09-08
DK131826C (da) 1976-02-09
JPS5237107B2 (de) 1977-09-20
JPS5132862A (en) 1976-03-19

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