DE2450922A1 - Verbesserte elektrophotographische entwickler - Google Patents
Verbesserte elektrophotographische entwicklerInfo
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Description
2b 065
XEROX CORPORATION, Rochester, N.Y. /U.S.A.
Verbesserte elektrophotographisehe Entwickler
Die Erfindung betrifft all^riein En twi ekler zusammensetzungen,
die in elektrophotographischen Verfahren verwendet werden und insbesondere das Einarbeiten von quervernetztem
Polyvinylidenfluorid in die Entwicklerzusammensetzung, um ein verbessertes Reinigen des Photoreceptors sicherzustellen.
Die bekannten elektrophotographisehen Verfahren verwenden
im allgemeinen ein isoliertes photokonduktives Elenient .
oder eine "Photoreceptor-Oberflache", auf der das latente
elektrostatische Ladungsmuster oder -bild ausgebildet wird. Das latente elektrostatische Bild wird dadurch sichtbar
- 2
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_ ρ —
gemacht oder "entwickelt", indem man die Photoreceptor-Oberfläche
mit einer Entwickler-Zusammensetzung zusammenbringt. Das entwickelte Bild wird dann auf Papier übertragen.
Diese Technik ist als elektrostatische Übertragung, bekannt.
Die übliche Methode zur Entwicklung eines latenten elektrostatischen
Bildes ist als "Kaskaden"-Entwicklung bekannt und in der US-PS 2 618 552 beschrieben. Bei dieser Technik
verwendet man eine aus mehreren Bestandteilen bestehende Entwicklerzusammensetzung unter Einbeziehung eines freifließenden,
aus Makroteilchen bestehenden Trägermaterials und eines elektroskopischen Tonermaterials. Die Entwicklerzusammensetzung
kann auch einen schmierenden Bestandteil einschließen. Trägermaterialien, die bei der Kaskadenentwicklung
verwendet werden, umfassen Glasperlen, Ammonlum-oder Natriumchloridkörnchen und harzüberzogene Stahl-Sehrotkugeln.
Die im allgemeinen verwendeten Tonermaterialien werden aus Harzen oder Harzgemischen, in die ein Pigment, wie beispielsweise
Ruß, eingearbeitet wird, hergestellt. Der aus mehreren B^iSlandteilen bestehende Entwickler wird über die Photoreceptor-Oberflache
gegossen oder "kaskadiert", wobei ein gewisser Anteil des elektroskopischen Toners abgelagert und
auf dem latenten Bild durch die elektrostatischen Kräfte, die darin wirksam sind, festgehalten wird.
Ein weiteres Verfahren zur Entwicklung elektrostatischer· · Bilder besteht im "magnetischen Bürsten"-Verfahren, wie dies
beispielsweise in der US-PS 2 874 063 beschrieben ist. In
diesem Verfahren wird das Entwicklermaterial, das einen Toner und magnetische Trägerpartikelchen enthält, durch
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_ "5 —
einen Magneten getragen. Das magnetische Feld des Magneten
bewirkt das Ausrichten des magnetischen Trägers in eine bürstenartige Konfiguration. Das "magnetische Bürsten"-Verfahren
verbindet sich mit der das elektrostatische Bild tragenden Oberfläche und die Tonerpartikelchen werden von
der Bürste zum latenten Bild mittels elektrostatischer Anziehung gezeichnet.
Ein'weiteres Verfahren zur Entwicklung elektrostatischer
latenter Bilder ist das "Pulverwolken"-Verfahren, wie es
beispielsweise von CP. Carlson in der US-PS 2 221 7?6 beschrieben
wird. In diesem Verfahren wird das Entwicklermaterial, bestehend aus elektrisch geladenen Tonerteilchen in
einem gasförmigen Fluidum über die angrenzende Oberfläche geleitet, die das elektrostatische latente Bild trägt. Die
Tonerteilchen werden durch elektrostatische Anziehung vom
Gas auf das latente Bild gezogen. Dieses Verfahren ist besonders dann verwendbar, wenn die Entwicklung der Tönung kontinuierlich
erfolgt.
Obwohl die genannten Verfahren heutzutage kommerziell verwendet werden, ist die "Kaskaden"-Technik das meist verwendete
Verfahren bei der elektrophotographisehen Entwicklung. Eine
üblicherweise verwendete Büro-Kopiervorrichtung verwendet dieses Entwicklungsverfahren und ist in der US-PS 3 3ol
beschrieben» In automatischen elektrophotographischen Vorrichtungen
werden üblicherweise Photoreceptor-Oberflächen oder xerographische Platten in Form einer zylindrischen Trommel
verwendet, die kontinuierlich rotieren und durch Cyklen von regelmäßig aufeinanderfolgenden Verfahren, wie Beladen, Belichten,
Entwickeln, Übertragen und Reinigen, führen. Die
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- if .
Platte wird gewöhnlich mit einer Corona-Entladung positiver
Polarität mittels einer die Corona-Entladung erzeugenden
Vorrichtung entsprechend L.E. Walkup in der US-PS 2 777
beladen, die mit einer geeigneten Quelle hohen Potentials verbunden ist. Nach der Bildung des Pulverbildes auf dem
elektrostatischen latenten Bild während des Entwicklungsprozesses wird dieses Pulverbild elektrostatisch auf eine
stützende Oberfläche mittels einer Corona-Entladung erzeugenden Vorrichtung,, wie beispielsweise der erwähnten Corona-*
Entladung erzeugenden Vorrichtung, übertragen. In einer automatischen Vorrichtung mit einer rotierenden Trommel
wird eine stützende Oberfläche, auf die das Pulverbild
übertragen wird, durch die Vorrichtung mit der Geschwindigkeit bewegt, wie der Trommelumfang die Trommel an der
Übertragungsstelle berührt, die zwischen der Trommeloberfläche und der Corona- Entladungsvorrichtung ist. Die Übertragung
erfolgt durch eine Corona-Entladung erzeugende Vorrichtung, die die elektrostatische Ladung vermittelt
und das Pulverbild von der Trommel auf die stützende Oberfläche überträgt. Die Ladungspolarität, die zur Übertragung
des 3ildes benötigt wird, ist abhängig von der visuellen Art der ursprünglichen Kopie in Beziehung zur Reproduktion
und der elektroskopischen Charakteristika des Entwicklermaterials, das zur Durchführung der Entwicklung verwendet
wird. Beispielsweise, wenn eine positive Reproduktion auf ein positives Original übertragen werden soll, wird üblicherweise
eine positiv-polare Corona-Entladung zur Übertragung
des negativ geladenen Tonerbildes auf die stützende Oberfläche verwendet. Wenn eine positive Reproduktion von
einem negativen Original verlangt wird, wird üblicherweise ein positiv geladenes Entwicklermaterial verwendet, das durch
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die geladenen Anteile der Platte zu den nicht geladenen
Anteilen abgestoßen wird und ein positives Bild bildet,
- das durch die negativ-polare Corona-Entladung übertragen
wird. In jedem Fall verbleibt ein restliches Pulverbild nach der Übertragung auf der Platte. Bevor die Platte für
einen anschließenden Zyklus weiterverwendet werden kann, muß das restliche, verbleibende Bild entfernt werden, um
sogenannte "Geisterbilder" von darauffolgenden Kopien und
Tonerfilm, der sich auf der Photoreceptor-Oberfläche bildet, fernzuhalten.
Auch ist es UoIich, zu diesem Zweck eine reinigende Vorrichtung
zu verwenden, die von der Photoreceptor-Oberfläche
jegliches verbleibende Tonermaterial entfernt, das auf
der oberfläche nach der elektrostatischen Übertragung verbleibt.
Es gibt einige .Arten von reinigenden Vorrichtungen,
die industriell verwendet werden, wie: weiche Polster oder
Bürsten, fließfähige Reinigungsmittel von körniger Beschaffenheit, und weiche, flexible Blätter aus Polymeren.
Eine solche reinigende Vorx-ichtung, ein Polyurethanblatt,
liurde mit Erfolg auf automatischen Trommelvorrichtungen verwendet.
Die Rakel gleitet auf der Oberfläche des Photoreceptors der Trommel und stößt oder hebt den Toner von der
Oberfläche ab. Dieses Gleiten macht die Verwendung eines Schmiermittels notwendig, das eine schmierende und bindende
Schicht zwischen der reinigenden Kante und der Oberfläche schafft. Ohne diese schmierende Schicht bewirkt die hohe
Reibung zwischen dem Blatt und der Oberfläche ein Ankleben und Aufwickeln der reinigenden Kante. Die Abwesenheit der
schmierenden Schicht ergibt auch ein Vibrieren des Blattes.
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Sowohl das gewickelte Blatt wie das Vibrieren des Blattes bewirken einen Zustand, bei dem Teile des Blattes von
der Oberfläche des Photoreceptors abgehoben werden, wodurch mangelnde Reinigung eintritt, d.h. das elektroskopische
Tonermaterial wird nicht vollständig entfernt. Ein solcher Mangel macht sich durch Streifen auf nachfolgenden
elektrophotographisehen Kopien oder Drucken bemerkbar.
Es ist bekannt, daß kleine Polyvinylidenfluorid-Partikelchen von im allgemeinen kugelförmiger Gestalt als Schmiermittel
verwendet werden können. Mit Teilchen, die im allgemeinen eine kugelförmige Gestalt aufweisen, lassen sich gute
Ergebnisse erzielen, da eine wirkungsvolle Entfernung von
zurückbleibenden Tonerteilchen bei niedrigerem Reinigungsdruck erreicht wird, insbesondere mit-einem Blattreinigungssystem.
Auch wird die Bildung eines Schmiermittelfilmes auf-dem Photoreceptor während der Reinigung vermieden,
wenn kugelförmige Polyvinylidenfluorid-Teilchen verwendet v/erden, anscheinend ist dies auf die kugellagerartige Eigenschaft
der kugelförmigen Gestalt zurückzuführen. Im allgemeinen
sollten die Teilchen eine etwaige Teilchengröße aufweisen, die etwas geringer ist als die Teilchengröße der
Tonerteilchen. Eine Teilchengröße von etwa o,o5 bis etwa 16/U wird bevorzugt, da mindestens ein Teil der Makroteilchen
dazu neigt, sich auf der Photokonduktor-Toneroberflache zu
sammeln und die Reinigung erhöht. Günstige Ergebnisse werden mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 0,5 bis
etwa 2,5/U erhalten, da so eine wirksame Reinigung ausgeführt
werden kann, ohne eine entgegenwirkende Beeinflussung der Bilddichte als Ergebnis der Teilchen, die im übertragenen
Tonerbild vorhanden sind.
— 7 _
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■ — ι ~
Beim Gebrauch von Polyvinylidenfluorid-Makroteilchen als
Schmiermittel in elekt.rophotogra phi sehen Entwickler zusammensetzungen
sind jedoch Schwierigkeiten aufgetreten. Diese Schwierigkeiten sind wahrscheinlich auf die Tatsache
zurückzuführen, daß.Polyvinylidenfluorid sowohl aus amorphen
als auch kristallinen Bereichen zusammengesetzt ist. Der amorphe Anteil am Material ist relativ hoch (4o bis 6oj£)
und zeigt sich als beweglicher Anteil mit niedriger Schmelzviskosität
(Glasübergangstemperatur Tg etwa -5o°C). Die amorphe Phase wirkt nicht nur als Weichmacher, indem sie
den potentiellen Modulus des Materials erniedrigt, sondern sie wirkt auch als klebriger Binder, der beim Zusammenprall
der Teilchen an die Trägerperlen verklebt. Der Zusammenprall ' des Polyvinylidenfluörids auf die äußere Oberfläche der
Trägerteilchen bewirkt eine Herabsetzung der triboelektrischen Eigenschaften des Trägers und führt zu schlechten
elektrophotographisehen Drucken, die durch verschwommene
Bilder und einen wölkenartigen Hintergrund gekennzeichnet
sind.
Es wurde gefunden, daß man eine verbesserte elektrophotographische
Entwicklerzusammensetzung erhält, wenn das verwendete Schmiermittel aus Makroteilchen von quervernetztem Polyvinylidenfluorid
besteht. Das Polyvinylidenfluorid wird quervernetzt, indem man es einer relativ kleinen Dosis von
hochenergetischer ipnisierender Strahlung aussetzt, wobei
seine Dimensionsstabilität verbessert wird. Verleibt man dieses verbesserte Schmiermittel einer Kaskaden-Entwicklerzüsammensetzung
ein und verwendet es im elektrophotographi-•schen Verfahren, so scheint es, daß die kugelförmige Form
besser beibehalten wird und das Schmiermittel dem Zusammenprall
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mit dem Trägermaterial widersteht.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von quervernetztem
Polyvinylidenfluorid als Schmiermittel in Form von Makroteilchen in einer elektrophotographisehen Entwicklerzusammensetzung.
Es wurde gefunden, daß durch die Quervernetzung des Polyvinylidenfluorids durch Aussetzen einer
geringen Dosis hochenergetischer ionisierender Strahlung die Dimensionsstabilität der Makroteilchen des Schmiermittels
erhöht wird. In diesem Zusammenhang bedeutet die Dimensionsstabilität die Fähigkeit der Makroteilchen des
Schmiermittels, ihre ursprüngliche kugelförmige Gestalt und Größe unter den Bedingungen beizubehalten, die in automatischen
elektrophotographisehen Verfahren auftreten« Diese
qualitative Verbesserung der Dimensionsstabilität der Makroteilchen cfes Schmiermittels zeigt sich in einem komplexen
Zusammenspiel vieler spezifischer physikalischer Eigenschaften. Weder die genaue quervernetzende Reaktion
noch die sich daraus ergebenden Effekte der physikalischen Eigenschaften der Partikelchen ist vollkommen verständlich.
Es kann jedoch festgestellt werden, daß Polyvinylidenfluorid, das einer geringen Dosis hochenergetischer ionisierender
Strahlung ausgesetzt ist, keine Neigung aufweist zum Deformieren oder mit dem Trägermaterial zusammenzuprallen oder
auch zu agglomerieren. Es scheint, daß die Quervernetzung des Polyvinylidenfluorids die amorphen Bereiche darin unbeweglich
macht, ohne die mechanischen Eigenschaften der kristallinen Bereiche zu zerstören und auf diese Weise die Dimensionsstabilität
erhöht.
Der Begriff "kleine Dosis" der Strahlung wird mit einer
Menge im Bereich von etwa o,7 bis etwa lo,o Megarad bezeich-
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net". Vorzugsweise wird das Polyvinylidenfluorid-Schmier-" mittel einer hochenergetischen ionisierenden Strahlung
yon etwa l,o bis 2,ο Megarad ausgesetzt, da in diesem Bereich.ein
Optimum an Dimensionsstabilität erreicht wird. Bei höherer Strahlungsdosis (über 5 Megarad) scheint die
Partikeldeformation und Agglomeration anzusteigen und bei "noch höherer Strahlungsdosis (5o Megarad undhoher)
treten ernsthafte Verschlechterungen der Polyvinylidenfluoridteilchen
auf. Erfindungsgemäß werden die leicht quervernetzten Schmiermittelteilchen den Makroteilchen des
Trägermaterials und dem elektroskopischen Toner zugesetzt,
so daß der Gewichtsanteil., bezogen auf den Toner, o,j5
bis 5»o und vorzugsweise o,7 bis 2,2 Gew.-^j, bezogen auf
den Toner/ beträgt. Die Verwendung von weniger als o,j5 Gew.-^,
bezogen auf den Toner, führt zu.einer unvollkommenen Schmierwirkung
zwischen dem reinigenden Blatt und der Photoreceptor-Oberfläche, wobei die Reinigungswirkung herabgesetzt
ist. Das Einverleiben von mehr als 5*o Gew.-% an quervernetztem
Polyvinylidenfluorid, bezogen auf den Toner, führt zu einer Herabsetzung der triboelektrischen Beziehung zwischen
den Makroteilchen des Trägermaterials und dem elektroskopischen Toner, wobei diese Beziehung in elektrophotographischen
Verfahren kritisch ist.
Erfindungsgemäß werden Makroteilchen des Polyvinylidenfluorids
flach auf Metalltablette (Schalen) gesprüht. Die Schalen sind wassergekühlt, um die Möglichkeit eines Erhitzungseffektes herabzusetzen. Die Polyvinylidenfluorid-Makroteilchen
werden durch einen Strom hochenergetischer Elektronen geleitet, der eine genügende Eindringtiefe auf- ·
weist, um all die Teilchen zu bestrahlen. Die Dosis der Strahlung für die verschiedenen Proben variiert von o,2
bis 56,0 Megarad und nach der Bestrahlung wird das Polyvinyli-
- Io -
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- Io -
denfluorid während etwa 24 Stunden gelagert, so daß auch
verzögerte Reaktionen durch freie Radikale ablaufen können. Die bestrahlten PoIyvinylidenfluoridteilchen werden dann
mit Makroteilchen eines Trägermaterials (Stahlschrotkugeln von 250/U, mit Polymerisaten überzogen) während 12 Minuten
gestürzt. Dieses Testverfahren wird zum Simulieren des gegenwärtigen Entwicklungssystems verwendet, da es am zuverlässigsten
erscheint, die Wirkung des Hochenergie bestrahlten Polyvinylidenfluorid-Schmiermittels im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung zu prüfen.
Ein bildabtastendes Elektronenmikroskop wird zur Prüfung der Beispiele des Gemisches nach dem Stürzen verwendet, um
die Dimensionsstabilität der bestrahlten Polyvinylidenfluoridteilchen und den Grad, bis zu welchem diese auf die
Oberfläche des Trägermaterials aufgestoßen sind, zu bestimmen.
Bei einer Dosis von o,2 bis o,4 Megarad ist kein merkbarer
Unterschied in der Form oder im Zusammenprall von unbehandeitsra
Polyvinylidenfluorid und Polyvinylidenfluorid, dao bestrahlt wurde, festzustellen. Bei einer Dosis von ο,7 Megarad
oder höher ist jedoch eine Verbesserung der Dimensionsstabilität zu beobachten. Die Strahlungsdosis zwischen etwa
l,o und 2,o Megarad ergibt eine wesentliche Verbesserung, da das quervernetzte Polyvinylidenfluorid-Schmiermittel bei
dieser Strahlungsdosis eine wesentlich verbesserte Dimensionsstabilität aufweist und eine geringe Tendenz zur Agglomeration
auf der Oberfläche des Trägers zeigt. Bei Erhöhung der Strahlungsdosis auf etwa 5 Megarad oder höher wird eine
graduelle Verschlechterung der Dimensionsstabilität festge-
- 11 -
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stellt.' Der Grund für diese Verschlechterung ist nicht
eindeutig* Es kann jedoch angenommen werden, daß bei höherer
Bestrahlung die Quervernetzung des Materials nicht nur
die amorphen Bezirke berührt, sondern auch die kristallinen Bezirke, und zwar in einer Weise, die für die physikalischen
Eigenschaften schädlich ist.
Die erfindungsgemäße, verbesserte elektrophotographische Entwickierzusammensetzung erweist sich in solchen elektrophotographischen
Verfahren als wirksam, die eine Reinigungsvorrichtung
mit einer Rakel verwendet, da das quervernetzte Polyvinylidenfluorid die notwendige schmierende Schicht. '
zwischen dem Blatt und .der Oberfläche des Photoreeeptors
darstellti.Die verbesserte Entwicklerzusammensetzung hat
auch den Vorteil einer längeren Lebensdauer, da sie die Affinität .des..quervernetzten Polyvinylidenfluorids beim Zusammenprall mit dem Trägermaterial herabsetzt.
Selbstverständlich, kann die verbesserte elektrophotographische
Entwicklerzusammensetzung zahlreiche Modifikationen beinhalten, die unter das "beschriebene Verfahren fallen.
- Patentansprüche -
- 12 -
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Claims (7)
- Patentansprüche(l) Entwickler zum Entwickeln elektrostatischer . Ladungsbilder, bestehend aus einem Gemisch von(a) freifließenden Makroteilchen als Trägermaterial,(b) elektroskopischem Tonermaterial und(c) Makroteilchen aus quer-vernetztem Polyvinylidenfluorid in einer Menge von etwa o,j5 bis 5*οGew.-%3 bezogen auf das Gewicht des Tonermaterials,
- 2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch g e kennz ei ohne t , daß die Makroteilchen aus Polyvinylidenfluorid quervernetzt werden, indem sie einer geringen Dosis an hochenergetischer, ionisierender Strahlung werden.
- j5. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Makroteilchen aus Polyvinylidenfluorid durch hochenergetische, ionisierende Strahlung im Bereich von etwa o,7 bis Io Megarad quervernetzt werden.
- 4. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Makröteilchen aus Polyvinylidenfluorid durch hochenergetische, ionisierende Strahlung im Bereich von o,7 bis 5,ο Megarad quervernetzt werden.-.13-509828/0761
- 5. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylidenfluorid mit hochenergetischer, ionisierender Strahlung zwischen etwa 1 und.2 Megarad quervernetzt wird.
- 6. Entwickler nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß dieses Polyvinylidenfluorid im Gemisch in einer Menge von etwa o,7 bis 2,2 Gew.-$, bezogen auf das Gewicht des Tonermaterials, vorhanden ist.
- 7. Entwicklerzusammensetzung zur Verwendung in automatischen elektrophotographisehen Vorrichtungen, wobei' die Zusammensetzung aus Makroteilchen eines freifließenden Trägermaterials, einem elektroskopischen Tonermaterial und aus Makroteilehen von Polyvinylidenfluorid als Schmiermittel besteht, dadurch gekennzeichnet , daß die Makroteilchen aus Polyvinylidenfluorid durch hochenergetische, ionisierende Strahlung im Bereich von etwa o,7 bis 5 Megarad quervernetzt sind, wobei die Dimensionsstabilität der Makroteilchen des Schmiermittels erhöht ist.0 9 8 2 8/0761
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