DE244959C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
- Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4/. GRUPPE
in BERLIN.
An aufrechten Gasglühlichtbrennern werden die Glühkörper entweder an einem mittleren
Stift, welcher am oberen Ende in eine Gabel ausläuft, oder an einem seitlich des Glühkör:-
■ 5 pers befestigten und am oberen Ende galgenförmig gestalteten Träger aufgehängt. Beide
Aufhängungsarten haben,ihre Vorteile und ihre Nachteile.
Bei der seitlichen Aufhängung muß beispiels weise zugleich mit dem Glühkörper auch
die Aufhängevorrichtung vom Brenner entfernt und beim Aufsetzen eines neuen Glühkörpers
wieder mit aufgesetzt werden. Dabei muß, um den Glühkörper zum Brenner und zur Flamme richtig anzuordnen, jedesmal der galgenartige
Träger hin und her gerichtet werden.
Diese, eine nicht ungewöhnliche Geschicklichkeit erfordernde Handhabung fällt bei der
mittleren Aufhängung fort, weil der am Brenner befestigte und einmal ausgerichtete zentrale
Glühkörperträger ständig am Brenner verbleibt. .
Der zentrale Glühkörperträger hat vor dem seitlichen noch den Vorteil, daß er geradege-
i=> richtet und befestigt werden kann, bevor der
zerbrechliche Glühkörper auf den Brenner gesetzt wird. Aus diesem und anderen Gründen
hat sich der mittlere Glühkörperträger so sehr eingebürgert, daß man nur ungern zur seitliehen
Aufhängung zurückkehrt.
Der mittlere Träger hat indes den Nachteil, daß er als in der Flamme liegender Fremdkörper
die Leuchtwirkung des Glühkörpers beeinträchtigt, auch wenn er aus keramischem Material, wie Magnesia, Porzellan o. dgl., besteht.
Solche Teile aus Porzellan oder Magnesia können nur verhältnismäßig dick gewählt
werden, weil sie sonst eine zu geringe Haltbarkeit haben und sich bei der Herstellung
krummziehen, und beeinträchtigen dann auch infolge ihrer Stärke die Leuchtkraft des
Glühkörpers.
Aus diesen Gründen lag das Bedürfnis vor, nach Möglichkeit die Vorteile beider Aufhängearten,
der mittleren und der seitlichen, zu vereinigen, jedoch unter möglichster Beseitigung
der Nachteile. Diese Aufgabe wird nach vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß der
mittlere Glühkörperträger aus Quarz hergestellt ist, welcher eine hohe Schmelztemperatur hat,
sich jedoch bekanntlich wie ein glasartiger Körper sehr dünn herstellen läßt. Trotz der
geringen Dicke hat ein solcher Glühkörperträger aus Quarz die genügende Festigkeit für
den gedachten Zweck.
Die Anwendbarkeit des Quarzes schien für den gedachten Zweck ausgeschlossen, da nach
den bisherigen Erfahrungen Quarz bei hoher Temperatur in einer Atmosphäre von Kohlenoxyd
und Wasserstoff sich als unbrauchbar erwiesen hatte (vgl. »Technische Rundschau«,
Jahrgang 1910, Nr. 18 vom 4. Mai 1910, Seite
273, i. Spalte, Zeile 60). Die innere Atmosphäre der Bunsenflamme, in welcher der mittlere
Glühkörperträger liegt, enthält diese beiden Gase in erheblicher Menge, so daß alle Be-
Claims (1)
- dingungen gegeben waren, unter denen nach der bisherigen Kenntnis Quarz als ausgeschlossen betrachtet werden mußte. Indessen haben die Versuche, welche die Erfinderin anstellte, gelehrt, daß trotz der bisherigen gegenteiligen Anschauung Quarz für den gedachten Zweck sehr wohl geeignet ist und die gestellte Aufgabe löst.Die Form des Glühkörperträgers kann naturgemäß beliebig sein; er kann statt aus einem vollen Stengelchen in bekannter Weise hohl, also röhrenförmig, sein.Unter dem im vorstehenden gebrauchten Ausdruck »Quarz« sind alle aus geschmolzenem Quarz hergestellten Stoffe, z. B. auch diejenigen, welche unter der Bezeichnung »Quarzgut«, »Quarzglas«, »Silika« u. dgl. in den Handel kommen, zu verstehen.Paten τ-Anspruch:Mittlere Glühkörperträger für aufrechte Gasglühlichtbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus geschmolzenem Quarz (Quarzgut) bestehen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=503955
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