DE2449270A1 - S-triazolo-eckige klammer auf 1,5-a eckige klammer zu -pyridin-derivat und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

S-triazolo-eckige klammer auf 1,5-a eckige klammer zu -pyridin-derivat und verfahren zu seiner herstellung

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DE2449270A1 DE19742449270 DE2449270A DE2449270A1 DE 2449270 A1 DE2449270 A1 DE 2449270A1 DE 19742449270 DE19742449270 DE 19742449270 DE 2449270 A DE2449270 A DE 2449270A DE 2449270 A1 DE2449270 A1 DE 2449270A1
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    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

DIPL.-CHEM. DR. ELISABETH j DIPL.-PHYS. DR. JÖRGEN SCKIPDHWAKN
PATENTANWÄLTE
MÖNCHEN 40,
CLEMENSSTRASSE TELEFON 34 50 67
TELEGRAMM-ADRESSE: INVENT/MONCHEN TELEX 5-29 686
u.Z.: J 266 C
(j/MK/k)
16. Oktober 19
KYORIN SEIYAKU KABUSHIKI KAISHA, Tokyo, Japan
" s-Triazolo-/T,5-a>7-Pyr:i-din-Derivat und. Verfahren zu seiner Herstellung "
Priorität": 30.Oktober 1973, Japan, Nr. Sho 48-121975
Die Erfindung· betrifft eine neue Verbindung, 2-/3-(4)-Diphenylmethyl-1-pipera2inyl)-propyl.7-s-triazolo-/1, 5-a7"-pyFidin, dieals therapeutisches Mittel bei allergischen Erkrankungen, insbeondere bei allergischem Asthma, wertvoll ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbindung der Formel I
(X
N - CiI -<f~\
(D
509819/1085
und ihre nicht toxischen Säureadditionssalze. Als Säureadditionssalz geeignet ist das Dihydrochlorid.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der Formel II
(II)
in der X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom oder ein Arylsulfonyl-
oxyrest ist, mit N-Diphenylmethylpiperazin umsetzt. Ein geeigneter'Arylsulfonyloxyrest ist der p-Toluolsulfosäurerest.
Vorzugsweise erhitzt man ein praktisch äquimolares Gemisch dieser
Verbindungen in einem organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Toluol, Xylol oder 1,2-Diäthoxyäthan, in Gegenwart einer äquimolaren Menge oder eines schwachen Überschusses eines Protonen-bindenden Mittels, wie Kaliumcarbonat oder Triäthylamin, auf eine.Temperatur, die dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels entspricht. Wird eine Verbindung der Formel II verwendet, in der X ein Chloratom ist, so setzt man vorzugsweise noch als Katalysator ein Alkalijodid, wie Natriumoder Kaliumiodid, hinzu, um die Ausbeute zu verbessern.
Die erfindungsgemässe Verbindung der Formel I hat einige interessante pharmakodynamische Eigenschaften und ist vor allem als therapeutisches Mittel bei allergischem Asthma wertvoll. Die akute Toxizität bei oraler Verabreichung (LD^q) der erfin-
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dungsgemässen Verbindung der Formel I beträgt 625 mg/kg (Vertrauensgrenze: 507 bis 768 mg/kg) für männliche ddN-Mäuse und 485 mg/kg (Vertrauens grenz ei 418 bis 563 mg/kg) für weibliche ddN-Mäuse.
Die akute Toxizität für Homochlorcyclizin ( 1-(p-Chlordiphenylmethyl)-4-methyl-1,4-perhydrodiazepin) , das als Standard-Präparat verwendet wird, beträgt 353 mg/kg (Mäuse).
Bei männlichen Wistar-Ratten beträgt die akute Toxizität" 1 370 mg/kg (Vertrauensgrenze: 1 051 bis 1 790 mg/kg) und für weibliche Wistar-Ratten unter 450 mg/kg. Die akute Toxizität der erfindungsgemässen Verbindung der Formel I ist somit niedriger als die von Homochlorcyclizin.
Die erfindungsgemässe Verbindung der Formel I hemmt wirksam die durch Antigen-Antikörper-Reaktionen hervorgerufenen Asthmaanfälle bei Meerschweinchen. Eine orale Dosis von 1 mg/kg verhindert den Schocktod, eine orale Dosis von mehr als 5 mg/kg verhindert den Kollaps vollständig. Im Vergleich mit unbehandelten Meerschweinchen mildert eine Dosis von 0,5 mg/kg einen Asthmaanfall deutlich, während bei einer Dosis von 5 mg/kg . schwere Asthmaanfälle überhaupt nicht mehr auftreten. Die erfindungsgemässe Verbindung der Formel I ist demgemäss wesentlich wirksamer als Homochlorcyclizin (vgl. Tabellen I und II).
Auch Histamin-induzierte Asthmaanfälle werden durch die erfindungsgemässe Verbindung der Formel I wesentlich gemildert (vgl.
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2U9270
(Tabelle III).
Die erfindungsgemässe Verbindung hemmt auch die durch Histamin induzierte Kontraktion von 8 bis 9 miteinander verbundenen Meerschweinchen-Luftröhrenstreifen, die durch Längsöffnung der Luftröhre und transversalem Schnitt entlang des Knorpelringes erhalten wurden.Bei einer Konzentration von 40 uMol der erfindungsgemässen Verbindung in Tyrode-Lösung beträgt die Hemmwirkung 124 Prozent, die von Homochlorcyclizin bei gleicher Konzentration 74 Prozent.
Die erfindungsgemässe Verbindung der Formel I hemmt die acetylcholinergische Wirkung nicht.
Im heterologen passiven Haut-Anaphylaxietest bei Meerschweinchen hemmt die erfindungsgemässe Erfindung bei einer oralen Dosis von 25 mg/kg zu 57»8 Prozent, Homochlorcyclizin bei gleicher Dosis 2^ 41,7 Prozent (siehe Tabelle IV).
Im homologen passiven Haut-Anaphylaxäetest bei Wistar-Ratten hemmt die erfindungsgemässe Verbindung bei einer oralen Dosis von 25 mg/kg, 30 Minuten vor der Injektion verabreicht, zu 64,3 Prozent, bei einer Dosis von 50 mg/kg zu 88,8 Prozent. Bei SD-Ratten beträgt die Hemmwirkung der erfindungsgemässen Verbindung bei einer Dosis von 100 mg/kg, drei Stunden vor der
zu
Injektion verabreicht/94 Prozent (siehe Tabelle V).
Die erfindungsgemässe Verbindung hemmt deutlich die Schultz-Dale-Reaktion (J. Pharmacol. Exp. Ther., Band 4, (1913) Seite 167) bei aktiv sensibilisierten Meerschweinchen-Ileumpräparaten. Die Hemmung beträgt bei einer Konzentration von 0,2/uMol erfindungsgemässer Verbindung 32,2 Prozent, bei 0,3/uMol 55»6 Prozent und bei 0,5/uMol 60,1 Prozent (siehe Tabelle VI).
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- 5 Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispieli 2-(3-Chlorpropyl)-s-tria2olo-/T,5-a7-pyridin (Formel II)
a) 2-(3-Hydroxypropyl)-s-triazolo-/T,5-a7-pyridin
Eine Suspension von 105 g 1,2-Diaminopyridinium-jodid, 61 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 76 g B-Butyrolacton in 1,2-Diäthoxyäthan wird unter Rühren 8 Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch unter vermindertem Druck eingeengt und mit 1000 ml Wasser versetzt. Das Gemisch wird gerührt, dann unter ständigem Rühren mit 1000 ml Chloroform versetzt. Das ausfallende kristalline Produkt wird abfiltriert. Ausbeute: 30 g. Die Chloroformphase des Filtrats wird von der Wasserphase getrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zu einem viskosen Öl eingeengt, das sich nach der Behandlung mit Petroläther verfestigt. Ausbeute: 74 g· Nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat erhält man eine Gesamtausbeute von 87 g farbloser Prismen, Fp. 71»5 bis 73 C.
Analyse für C9H11ON3 ' C, % H, % N, %
berechnet : 61,00 6,26 23,72
gefunden : 60,82 6,14 23,48
b) Eine Lösung von 34,5 g 2-(3-Hydroxypropyl)-s-triazolo
/T,5-a.7-pyridin in 500 ml Chloroform wird tropfenweise bei einer Temperatur von 5 bis 150C mit 77 g Phosphoroxychlorid
. 509819/1085
versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch eine Stunde im Wasserbad erhitzt, dann mit 300 g Eiswasser ver-, setzt. Das Gemisch wird mit Natronlauge behandelt, die organische Phase wird von der wässrigen Phase abgetrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird auf Aluminiumoxid mit Benzol als Eluiermittel chromatographiert. Man erhält nach dem Umkristallisieren aus Cyclohexan 23 g 2-(3-Chlorpropyl)-s-triazolo-/T,5-a7-pyridin als farblose Nadeln, Fp. 56,5 bis 57°C
55 ,25 5 ,15 21 ,48
55 ,58 5 ,33 21 ,55
Analyse für CgH10N3Cl : C, % H, % N,
berechnet : gefunden :
Beispiel 2
Ein Gemisch von 2,0 g 2-(3-Chlorpropyl)-s-triazolo-/T,5-a7-pyridin, 2,5 g N-Diphenylmethylpiperazin, 1,4 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 0,5 g Natriumiodid in 70 ml Dimethylformamid wird 5 Stunden am Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt, der Niederschlag wird abfiltriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt und mit 60 ml Chloroform versetzt. Die Chloroformphase wird dreimal mit je 90 ml 1n Salzsäure extrahiert. Die vereinigten sauren Extrakte werden zweimal mit Chloroform gewaschen und mit Kaliumcarbonat behandelt. Das basische Gemisch wird mit Chloroform extrahiert, der Extrakt wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird auf Kieselgel mit Äthylacetat und 10 Prozent
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Methanol enthaltendem Äthylacetat als Eluiermittel chromatographiert. Aus der Äthylacetat/Methanol-Fraktion erhält man 2 g 2-/3-(4-Diphenylmethyl-1-piperazinyl)-propyl7-s-triazolo /T,5-a7-pyridin, Fp. 92 bis 940C. Nach dem Umkristallisieren aus Benzol/Cyclohexan erhält man 1 g (24 Prozent) farbloser Prismen, Fp. 105,5°C.
Analyse für C£6H29 5 : C, % H, % N , %
berechnet : 75 ,88 7, 10 17 ,02
gefunden : 75 ,63 7, 26 17 ,00
Eine Lösung des Pyridins in Äthanol wird mit einer äthanolischen Salzsäurelösung versetzt. Das Gemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält einen kristallinen Rückstand, der aus Äthanol/Petroläther umkristallisiert wird. Man erhält das Hydrochlorid als farblose hygroskopischefeine Nadeln, Fp. 179 bis 1800C.
Analyse für C26H29N5.2HCl.3H2O : C, % H, % N, %
berechnet :· · 57,98 6,92 13,00
ff
gefunden ; 57,90 6,77 13,10
Dieses Salz ist in Wasser und in Alkoholen löslich und hat die Formel
H H
.. N
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Pharmakologische Versuche a) Hemmwirkung bei allergischem Asthma
Meerschweinchen werden durch Injektion in die Ohrvene von 0,1 bis 0,3 ml/100 g Körpergewicht Kaninchenserum gegen Rinderserumalbumin passiv sensibilisiert. 46 Stunden nach der passiven Sensibilisierung wird den Meerschweinchen oral die zu untersuchende Verbindung verabreicht. 2 Stunden nach dieser Verabreichung wird durch Sprühen von 0,1 ml/Minute einer einprozentigen Rinderserumalbumin-Lösung in physiologischer Natriumchloridlösung in die Plastik-Kammer, in der sich die zu untersuchenden Meerschweinchen befinden, ein Asthmaanfall provoziert, Die Symptome des Asthmaanfalls werden 10 Minuten lang beobachtet und wie folgt eingestuft :
0 keine Veränderungen
1 schwache Stimulation des Ausatmens
.2 Stimulation des Ausatmens (mühsames Ausatmen) oder schwacher Singultus (schnelles Zusammenziehen des Zwerchfells· mit tönender Einatmung) .
3 Singultus-Anfall
4 stärkster Kollaps-Anfall und Atemnot, jedoch Erholung innerhalb 5 Minuten
5 Erholung vom Kollaps innerhalb 5 bis 10 Minuten
6 Atemstillstand, Tod innerhalb von 10 Minuten.
Die Tabellenrund II fassen die Ergebnisse zusammen.
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Tabelle I
Wirkungen der Verbindung der Formel I und von Homochlorcyclizin auf mit Rinderserunalbumin induziertes Asthma bei Meerschweinchen.
A/B - Zahl der kollapsierten Tiere / Zahl der behandelten Tiere,
Menge Kaninchen
serum gegen Verbin-
Rinders erum- dung
albumin
(ml/100 g)
Kontrolle Dosis
(mg/kg
p.o.)
A/B
%
100 Überlebens
quote
%
43,7
erfin- '
dungs-
gemäss
0 16/16 50
40
0
7/16 83,3
100 .
100
0,1 Homochlor-
cyclizin
0,5
"1,0
5,0
3/6
4/10
0/6
66,7
60
16,7
5/6
10/10
6/6
83,3
100
100
Kontrolle 0,5
1,0
5,0
4/6
6/10
1/6
100 5/6
10/10
6/6
12,5
erfindungs-
gemäss
0 16/16 0 2/16 100
• 0,2 Homochlor-
cyclizin
5 0/6 66,7 6/6 100
Kontrolle 5 ' 4/6 100 6/6 20
erfindungs-
gemäss
0 10/10 0 2/10 100
0,3 Homochlor-
cyclizin
5 0/5 20 5/5 100
5 1/5 5/5
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•/ο ■
Tabelle II
Hemmwirkung der Verbindung der Formel I und von Homochlorcyclizin auf mit Rinderserumalbumin induziertes Asthma
bei Meerschweinchen.
Menge Kaninchenserum
Dosis
gegen Rinder-,. ~ (mg/kg serumalbumin DindunS p.o.) (ml/i00g)
Schwere der Anfälle
12 3 4 5
Statistische Signifikanz *)
Kontrolle
0,1
erfindungs-
gemäss
Homochlorcyclizin
I1O
5,o
0000349
0 0 12 2 0 1 0 2 2 2 4 0 0 O23IOOO
ρ c ΟγΟΙ p^ O7OOOl p< 0.001
O?5 0 0 2 0 2 11 z^=2^235 P< 0T02 I1O OI215OI z1=3i368 p< O7OOl S1O 0113010 2^3*576 P4
0,2
Kontrolle
erfindungsgemäss
Homochlorcyclizin
5 5
0 Ό 0 0 1 1 4
0 12 3 0 0 0 0 0 113 10
=^j112 p<0T0001
p<010001
0,3
Kontrolle
erfindungsgemäss
Homochlorcyclizin
0000208 012 2.000 V¥6 Z2= 2^008 0 0 0 4 10 0
05**;
*) : Die stastischen Vergleiche werden mit dem Mann und Whitneys1 U-Test durchgeführt.
: Stastischer Wert zwischen Kontrolle und jeder untersuchten Verbindung.
Zp : Stastischer Wert zwischen der erfindungsgemässen Verbindung und Homochlorcyclizin.
**) : Diese Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemässe Verbindung mehr statisch signifikante Hemmwirkung auf das mit Rinderserumalbumin induzierte Asthma hat als Homochlorcyclizin.
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b) Hemmwirkung "bei mit Histamin induziertem Asthma
Bei etwa 300 g schweren Meerschweinchen wird durch Besprühen mit einer 0,2 prozentigen Histamindiiydrochloridlösung in physiologischer Natriumchloridlösung während 10 Minuten ein Asthmaanfall hervorgerufen. Zwei Stunden vor diesem Besprühen werden die zu untersuchenden Verbindungen oral verabreicht..
Tabelle III fasst die Ergebnisse zusammen.
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Tabelle III
Hemmwirkungen der erfindungsgemässen Verbindung der Formel I und von Homochlorcyclizin auf mit Histamin induzierte Asthma-Anfälle.
Α/Β β Zahl der kollapsierten Tiere / Zahl der behandelten
Tiere.
Die statischen Vergleiche wurden mit dem Mann und Whitneys-U-Test durchgeführt.
Verbin- Dosis Schwere der dung (mg/kg Asthma-Anfälle p.o.) 0 12 3 4 5 6
A/B
Überlebctfis
quo-ce
Kontrolle
1
0 0 0 0 0 0 0, 20 20/10 100 0/20 0
Kontrolle
2
0 0 0 0 0 0 0 7 7/7 100 0/7 0
0,156 0 0 0 0 0 0 10 10/10 100 0/10 0
0,313
z„> 5*
0 0 0 0 5 5 0 10/10 100 10/10 100
erfin- 0,625 0 0 0 1 8 1 0 9/10 90 10/10 100
dungs-
gemäss
Z1 > 5*
1,25
0 0 1 5 4 0 0 4/10 40 10/10 100
Z1 >5*
2,50 2 0 3 5 1 0 0 1/11 9,1 11/11 100
Z1 > 5*
z2=2,332** (p<0,02)
10,0 4 0 2 0 0 0 0 0/6 z.,-3,321*** (p< 0,0005) z2=2,844* (p< 0,005)
0 6/6
100
2,50 0 0 15 4 1 0 Homo- Z1>5***
cyc?£in 1O'° 0 0 14 10 0
Z1^,315* (p^ 0,0005)
5/11 45,5 11/11 100 1/6 16,7 6/6 100
♦)
(deutlich) signifikante Differenz gegenüber Kontrolle. 1 ν signifikante Differenz gegenüber Homochlorcyclizini signifikante Differenz gegenüber Kontrolle 2 «
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c) Hemmwirkung im passiven Hautanaphylaxie-Test
1) Heterologer Hautanaphylaxie-Test bei Meerschweinchen __
Männliche Meerschweinchen werden durch intradermale Injektion von Kaninchenserum passiv gegen Ovalbumin sensibilisiert. 4 Stunden nach der Sensibilisierung wird den Tieren intravenös Ovalbumin injiziert. Die zu untersuchenden Verbindungen werden 30 Minuten vor dieser Injektion oral verabreicht. Der blaue Farbstoff-Fleck an der Injektionsstelle v/ird mit Formamid extrahiert und optisch gemessen.
Wie aus Tabelle IV ersichtlich, hemmt die erfindungsgemässe Verbindung bei oraler Verabreichung von 25 mg/kg die Ausdehnung des blauen Farbstoffes zu 57,8 Prozent, wogegen Homochlorcyclizin bei gleicher Dosis die Ausdehnung des Farbstoffes nur zu 41,7 Prozent hemmt.
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Tabelle
IV
Wirkung der Verbindung der Formel I und von Homochloreyliζin im heterologen passiven Haut-Anaphylaxie-Test bei Meerschweinchen, induziert durch eine intradermale Injektion von Kaninchenserum gegen Ovalbumin*
Verbindung
Dosis (mg/kg p.o.)
Verabreichung vor der Injektion (Min.)
Hemmung
Kontrolle O O
erfindungs-
gemäss
25 30
Homochlor-
cyclizin
25 30
57,8 41,7
2) Homologer passiver Haut-Anaphylaxie-Test bei Ratten
Männliche Wistar- oder SD-Ratten werden gemäss Mota (ImmunologVjBand 7 (1964), Seite 681) passiv sensibilisiert. Anschliessend wird den Tieren intravenös Wistar- oder SD-Rattenr-Antiserum gegen Ovalbumin oder Pferdeserum injiziert, Tabelle V fasst die Ergebnisse zusammen.
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Tabelle V
Wirkung der Verbindung der Formel I im homologen passiven
Haut-Anaphylaxie-Test bei Ratten, induziert durch Ratten-Antiserum gegen Ovalbumin oder Pferdealbumin.
Verbin Dosis Ratten- Anxi— Nach Vor der
dung (mg/kg Stamm gen Sensi- Injek
p.o.) bili- tion
sierung
(Std.) (Min.)
Hemmung
Kontrolle O Wistar Ov
albumin
72 0
erfindungs-
gemäss
25 ti 72 30
If 50 Il Il 72 30
Kontrolle 0 SD Pferde
serum
48 0
erfindungs-
gemäss
100 SD Il 48 180
d) Schultz-Dale-Reaktion :
Männliche Meerschweinchen werden aktiv sensibilisiert, ihre Ileumpräparate werden gemäss Schultz-Dale (vgl. J. Pharmäcol, Exp. Ther., Band 4 (1913) Seite 167) behandelt.
Tabelle VI fasst die Ergebnisse zusammen.
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Tabelle VI
Wirkung der Verbindung der Formel I bei der Schultz-Dale-Reaktion auf Ileumpräparate von Meerschweinchen, die aktiv mit Ovalbumin sensibilisiert wurden.
Die erfindungsgemässe Verbindung wurde als Hydrochlorid verabreicht.
Antigen Konzentration Hemmung
(/ujfol) (90
Ovalbumin 0,2 32,2
0,3. 55,6
•0,5 60,1
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    '·. 1..." Verbindung der Formel (I)
    2CH2CH2- NN - CH -
    und ihre nicht toxischen Additionssalze.
  2. 2. 2-/3-(4-Diphenylmethyl-^I -piperazinyl)~propyl7-s-triazolo-/T,5-a7-pyridin-dihydrochlorid.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (II)
    H—|-
    CH2CH2CH2 - X
    in der X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom oder ein Aryl sulfonyloxyrest ist, mit N-Diphenylmethylpiperazin umsetzt.
    Tw -Aue"' ν.;!
DE2449270A 1973-10-30 1974-10-16 2-[3-(4-Diphenylmethyl-piperarino)-propyl] -s-triazolo [13-a eckige Klammer zu pyridin, seine nicht toxischen Salze mit Säuren und ein Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE2449270C3 (de)

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DE2449270B2 DE2449270B2 (de) 1979-10-25
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EP0025603A1 (de) * 1979-09-14 1981-03-25 Bristol-Myers Company Triazolo (4,3-a)pyridin-3-(2H)-one, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen

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