DE2448561B2 - Druckmittelbetaetigte stangenvorschubeinrichtung fuer einen drehautomaten - Google Patents
Druckmittelbetaetigte stangenvorschubeinrichtung fuer einen drehautomatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung für einen Drehautomaten
mit einem mit der Werkstückspindel fluchtend angeordneten Führungsrohr und einem in diesem mit
Radialspiel eingesetzten Vorschubkolben, der mit einem am Stangenende angreifenden Stößelteil in Verbindung
steht.
Bei einer bekannten druckmittelbetätigten Stangenvorschubeinrichtung
dieser Art (DT-OS 20 44 102), wird als Druckmittel für den Vorschubkolben Druckluft
verwendet. Aufgrund der zwischen dem Vorschubkolben und der Innenwandung des Führungsrohres
hindurchtretenden Druckluftmenge können Werkstoffrückstände, wie Zunder u.dgl., aus dem Inneren des
Führungsrohres nach außen befördert werden. Ein Rückzug des druckluftbetätigten Vorschubkolbens
erfordert jedoch mechanische Rückzugeinrichtungen.
Es ist ferner bekannt (US-PS 27 01 355), den Vorschubkolben hydraulisch mittels Öldruck zu betätigen.
Dabei ist der Vorschubkolben mit Dichtungen versehen, um einen hydraulischen Rückzug des Vorschubkolbens
zu ermöglichen. Die Dichtungen halten jedoch da*, Drucköl zurück, so daß das Führungsrohr
nicht von Werkstoffrückständen gereinigt werden kann.
Wenn eine Reinigung des Vorschubrohrss von Werkstoffrückständen durch Drucköl erreicht werden
soll, so muß dem hydraulisch mittels Drucköl betätigten Voj-schubkolben ein Radialspiel im Führungsrohr
gegeben werden. In diesem Fall, in welchem das öl am Vorschubkolben vorbei entweichen kann, ist der
ίο hydraulische Rückzug des Vorschubkolbens jedoch eine
schwierige und heikle Angelegenheit. Diese Ausführungsform hat nämlich den Nachteil, daß sie ohne
besondere Einrichtungen nur in einem Wirkungssinne gebraucht werden kann, nämlich in dem Wirkungssinne
für das Vorstoßen der Materialstange zur Werkstückspindel hin, da ein Saugunterdruck, der nicht durch einen
den atmosphärischen Druck übersteigenden Druck im anderen Sinne unterstützt ist, zwangsläufig durch der
Luft gebotene Entweichungsdurchlässe eine unregelmäßige und damit schlecht vorher bestimmbare Wirkung
hat. Es drängen sich somit mechanische Hilfsmittel gleichsam auf, um den Vorschubkolben nach hinten zu
bewegen, zumindest sobald die Stangenvorschubeinrichtung nicht mehr sehr kleine Abmessungen hat. Diese
Schwierigkeiten stellen einen erheblichen Nachteil der hydraulisch arbeitenden Stangenvorschubeinrichtung
dar, die mit einem öientweichabfluß versehen ist. Eine solche Stangenvorschubeinrichtung hat ansonsten die
bemerkenswerten Vorteile der geringen Lärmverursachung sowie des Fehlens von Abnutzung und Verstopfung,
zu welchen Vorteilen noch derjenige hinzukommt, daß die Konstruktion hinsichtlich des rein hydraulischen
Teiles relativ einfach ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung
zu schaffen, die ohne äußeren Hilfsmechanismus und auf einfache, günstige und zuverlässige Weise den Rückzug
des Vorschubkolbens bei jeglicher Dimensionierung der Einrichtung sicherstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß für eine bei hydraulischen Vorschubeinrichtungen
bekannte unterschiedlich mögliche Einstellung der Vorschubkraft im Inneren des Vorschubkolbens parallel
zu dem durch das Radialspiel zwischen Vorschubkolben und Führungsrohr gegebenen Ringspalt ein Kanal mit
veränderlich einstellbarem Durchlaßquerschnitt vorgesehen ist. Dadurch kann bei gegebenem Durchmesser
des Führungsrohres immer ein und derselbe Vorschubkolben verwendet werden, ohne den Förderdruck der
für die Hydraulik erforderlichen Pumpe zu ändern, selbst wenn Materialstangen unterschiedlicher Querschnitte
vorgeschoben werden sollen. Die erfindungsgemäß ausgebildete druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung
ermöglicht somit eine unterschiedliche Einstellung der Vorschubkraft des Vorschubkolbens und
einen sicheren hydraulischen Rückzug des Vorschubkolbens innerhalb des Führungsrohres nach einem
Herausschieben der Materialstange.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptanspruch ist vorgesehen, daß zur Veränderung des Durchlaßquerschnittes des Kanals eine an sich bekannte, durch Verschrauben in einem Gewinde verschiebbare Ventinadel dient. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für ein Zurückführen des Vorschubkolbens im Führungsrohr durch Unterdruck der Kanal in Rückflußrichtung des Druckmittels durch eine an sich bekannte Ventilkugel verschließbar. Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausgestal-
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptanspruch ist vorgesehen, daß zur Veränderung des Durchlaßquerschnittes des Kanals eine an sich bekannte, durch Verschrauben in einem Gewinde verschiebbare Ventinadel dient. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für ein Zurückführen des Vorschubkolbens im Führungsrohr durch Unterdruck der Kanal in Rückflußrichtung des Druckmittels durch eine an sich bekannte Ventilkugel verschließbar. Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausgestal-
tung der Erfindung ist der Kanal innerhalb des Vorschubkolbens durch den Mittelteil einer Axialbohrung
gebildet und münde* an den in Verschieberichtung einander gegenüberliegenden, im Durchmesser reduzierten
Enden über Radialbohrungen in das Führungsrohr, während die Axialbohrung endseitig durch
Gewindestopfen verschlossen ist, von denen der eine die Ventilnadei irägt und der andere einen vorspringenden
Ansatz aufweist, der die Ventilkugel im Druckmittelstrom hält.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Drehautomaten mit in Richtung der Werkstückspindelachse beweglichem
Spindelstock und mit einer druckmittelbetätigten Stangenvorschubeinrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Teillängsschnitt durch die Stangenvorschubeinrichtung
in größerem Maßstab und
Fig.3 einen Horizontalschnitt durch einen zur Stangenvorschubeinrichtung gehörenden Vorschubkolben.
In Fig. 1 ist ein Drehautomat 1 dargestellt, dessen
Spindelstock 2 in Richtung der Längsachse der darin gelagerten Werkstückspindel hin und her beweglich ist
und der ein Gestell 3 aufweist, an dem radial bewegliche Werkzeugschlitten angeordnet sind. Frontal vo- dem
Gestell 3 ist eine Zusatzbearbeitungsvorrichtung 4 angeordnet. Die Mittel zum Antrieb der Werkstückspindel,
zur Bewegung des Spindelstockes und der einzelnen Werkzeuge, die in üblicher Weise durch auf einer
Steuerwelle sitzende Kurvenscheiben gesteuert sind, sind nicht dargestellt.
Hinter dem Drehautomaten 1 ist auf einem Support 5 eine Trommel 6 mit mehreren Führungsrohren 7
gelagert, die in einheitlichem Abstand von einer Zentralachse der Trommel 6 starr aneinander befestigt
sind. Die Trommel 6 kann um ihre parallel zur Werkstückspindel angeordnete Zentralachse gedreht
werden, um die Führungsrohre 7 (F i g. 2) nacheinander auf die Werkstückspindel auszurichten. Das so ausgerichtete
Führungsrohr 7 befindet sich dann auf halber Höhe der Trommel 6, und zwar auf deren Rückseite (bei
Betrachtung der F i g. 1).
Jedes Führungsrohr 7 enthält eine Materialstange 8, deren vorderster Abschnitt sich in den Spindelstock 2
hineinerstreckt, wenn sich das betreffende Führungsrohr 7 in Arbeitsstellung befindet. Der freie Raum
zwischen dem vorderen Ende der Trommel 6 und dem hinteren Ende des Spindelstockes 2 hat eine Weite von
etwa 15 bis 20 cm und wird von der Materialstange 8 frei
durchlaufen.
Die mit ihrem vorderen Endabschnitt in den Spindelstock 2 eingeführte Materialstange 8 wird (bei
Betrachtung der F i g. 1 und 2) von rechts nach links durch druckausübende Mittel gestoßen, zu denen ein
Stößel 9 und ein Vorschubkolben 10 gehören, die hintereinander angeordnet sind. Der Stößel 9 weist eine
Stange 12 auf, die an ihrem vorderen Ende mit einem Stößelteil 11 versehen ist, an dessen vorderer Stirnseite
eine konische Vertiefung 15 eingearbeitet ist. Die Materialstange 8 kann im Anlieferungszustand in das
Führungsrohr 7 eingesetzt werden, also ohne daß vorher z. B. ihr hinteres Ende irgendwie bearbeitet
werden müßte. Dieses hintere Ende liegt an der Wandung der konischen Vertiefung 15 des Stößelteils
11 an. Die Konzität der Vertiefung 15 gewährleistet eine
gute Zentrierung der Materialstange 8, ohne daß «ich dieses Ende in der Vertiefung 15 verklemmen könnte.
Wenn der Stößel 9 nach hinten zurückgezogen wird (also in F i g. 2 nach rechts), wird dieser in keinem Falle
durch die Materialstange 8 zurückgehalten, die ihrer-S seits in der in der Werkstückspindel 2 eingebauten
Spannzange gehalten ist Die Stange 12 des Stößels 9 ist an ihrem hinteren Ende mit einer Pfeilspitze 14
versehen, die mi! einem am Vorschubkolben 10 einstückig ausgebildeten Anschlußteil 13 zusammenarbeitet,
der eine die Pfeilspitze 14 aufnehmende Durchbrechung 29 besitzt, an die sich nach vorn eine
öffnung 30 für den Durchlaß der Stange 12 anschließt, so daß in bekannter Weise eine axiale zweisinnige
Mitnahmeverbindung zwischen dem Anschlußteil 13 und der Pfeilspitze 14 des Stößels 9 besteht.
Der hintere Endteil des Führungsrohres 7 ragt,
ausgehend von einer Scheibe 16, die ein Bauteil der Trommel 6 bildet, nach hinten. Das hintere Ende des
Führungsrohres 7 ist normalerweise offen.
Das sich in Arbeitsstellung befindende Führungsrohr 7 ist an seinem hinteren Ende an eine Drucköleinspeiseeinrichtung
mittels eines napfförmigen Anschlußteiles 17 aus Gummi oder Kunststoff mit gummiähnlicher
Elastizität angeschlossen. Die Drucköleinspeiseeinrichtung kann unter Einwirkung einer im Laufsinn
umkehrbaren Pumpe 28 (Fig. 1) sowohl einen ölüber-
druck als auch einen ölunterdruck erzeugen. Eine Umkehrung des Fördersinnes kann auch durch eine
entsprechend andere Zuordnung der Absperrorgane der Förderpumpe erreicht werden. Das Anschlußteil 17
ist von einem Support 18 getragen, der mittels eines in emem Support 20 gelagerten pneumatischen Kolbens
19 betätigbar ist, dessen Betätigungsmittel nicht dargestellt sind. Das Anschlußteil 17 hat einen Durchlaß
21, an den eine rohr- oder schlauchförmige Leitung 22 angeschlossen ist, welche mit der Pumpe 28 verbunden
ist. Die Drucköleinspeiseeinrichtung kann des weiteren einen ölbehälter sowie Mehrwegabsperrorgane und
Rückschlagventile aufweisen, die für eine korrekte Arbeitsweise der Einrichtung erforderlich sind.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Einrichtung ist die folgende: Wenn die Trommel 6 eine
Schaltbewegung erfährt, durch welche ein anderes Führungsrohr 7 mit der Werkstückspindel in Ausrichtung
gebracht wird, so befinden sich in diesem Führungsrohr 7 die Materialstange 8 und der Stößel 9
samt Vorschubkolben 10 im hinteren Abschnitt. Der Kolben 19 verstellt den Support 18 des Anschlußteiles
17 derart, das letzterer am hinteren Ende des Führungsrohres 7 zum Anliegen kommt (siehe Fig.2).
Die während des Schaltens der Trommel 6 stillgesetzte Pumpe 28 wird nun mit solchem Laufsinn betätigt, daß
ein Öldruck erzeugt und das öl den hinteren Endteil des Führungsrohres 7 füllt und auf den Vorschubkolben 10
einen Druck ausübt. Jedoch ist das zwischen dem Vorschubkolben 10 und dem Führungsrohr 7 vorhandene
Radialspiel so groß, daß reichlich öl durch den Ringspalt 53 hindurchfließt. Dieses öl strömt nun
entlang der Stange 12 des Stößels 9 und auch entlang der Materialstange 8, nachdem es in dem als
Drosselstelle wirkenden Ringspalt 53 einen Druckabfall erlitten hat. Der sich zwischen dem Stößelteil 11 und
dem Führungsrohr 7 mit dem vorhandenen Radialspiel ergebende Durchlaßquerschnitt ist noch größer als
derjenige zwischen Vorschubkolben 10 und Führungsrohr 7, unter Hinzurechnung des freien Strömungsdurchlaßquerschnittes
eines im Inneren des Vorschubkolbens 10 vorhandenen Kanales 37—43, der noch
weiter unten beschrieben werden wird. Das unter dem niedrigen Druck stehende öl fließt somit frei bis zum
vorderen Ende des Führungsrohres 7, wo es in einen Behälter 23 abfließt, von dem es durch eine Leitung 24 in
einen Hauptvorratsbehälter 25 gelangt, an dem die Pumpe 28 angeschlossen ist. Leitbleche od. dgl. können
erforderlichenfalls vorgesehen sein, um eine Berührung des Öles mit den anderen Führungsrohren 7 der
Trommel 6 zu vermeiden. Somit übt der Öldruck mittels des Vorschubkolbens 10 und des Stößels 9 einen
Axialschub auf die Materialstange 8 aus. Wenn diese durch die Spannzange der Werkstückspindel erfaßt
worden ist, wird sie durch diese in Drehung versetzt. Meist wird sie diese Drehung auch auf den Stößel 9
übertragen, weil der Reibungsfluß zwischen dem hinteren Endteil des Stößels 9 und dem konischen
Boden 31 eines hinter der Durchbrechung 29 im Anschlußteil 13 vorhandenen Sackloches schwächer
sein wird als der Reibungsfluß zwischen dem hinteren Ende der Materialstange und der konischen Vertiefung
15 am Stößelteil 11 des Stößels 9. In gewissen Fällen ist
es jedoch möglich, daß die Drehung nicht von der Materialstange 8 auf den Stößel 9 übertragen wird und
das hintere Ende der Materialstange 8 mit Reibung am Boden der Vertiefung 15 gleitet. Es können dabei
Partikel abgerieben werden, die ebenso wie etwaige Verschmutzungen, die von der Mantelfläche der
Materialstange abgelöst werden, durch das öl weggespült werden. Alle Partikel und Verschmutzungen
werden somit am Absetzen im Innern des Führungsrohres 7 gehindert, das somit innen sauber gehalten wird.
Durch das Drehen der Materialstange 8 in einem ölbad wird auch eine bedeutende Verminderung des entstehenden
Lärmes erzielt.
Am vorderen Ende des Führungsrohres 7 ist ein Druckfühler 32 (z. B. ein magnetischer Druckfühler)
vorgesehen (F i g. 2), der auf den im Inneren des Führungsrohres 7 herrschenden Druck anspricht. In
dem Maße, wie die Materialstange 8 aufgebraucht wird, nähern sich der Stößel 9 und der Vorschubkolben 10
dem Spindelstock 2, wobei schließlich der Stößelteil 11
des Stößels 9 in die Werkstückspindel übertritt und zuletzt bis ganz nahe an die in letzterer eingebaute
Spannzange herankommt, durch welche die Materialstange 8 zuvorderst in der Werkstückspindel festgespannt
ist. Die Lage des Druckfühlers 32 in Längsrichtung des Führungsrohres 7 ist so bestimmt, daß der
Vorschubkolben 10 dann an diesem Druckfühler 32 vorbeiläuft, wenn der Stößelteil 11 am Ende des
Vorlaufes gerade bei der Spannzange eintrifft, ohne aber an dieser anzustoßen. Der Druckfühler 32 ist so
eingestellt, daß er nicht auf den verminderten Druck anspricht, der vor dem Vorschubkolben 10 herrscht,
wohl aber auf einen erheblich höheren Druck, der hinter den Vorschubkolben 10 herrscht. Der Druckfühler 32
wird also dann ansprechen, wenn die Materialstange 8 so weit vorgeschoben worden ist, daß der Vorschubkolben
10 sich gerade vollständig vor dem Druckfühler 32 befindet. Ein durch den Druckfühler 32 beim Ansprechen
abgegebenes Signal bewirkt eine Auslösung, die zur Folge hat, daß beim Abschluß des sich eben
abspielenden Bearbeitungszyklus der Drehautomat stillgesetzt wird, und zwar bei geöffneter Spannzange.
Die Auslösung bewirkt dann, daß elektrische Mittel auf die Pumpe 28 so einwirken, daß deren Laufsinn
umgekehrt wird, was sich sehr rasch durch das Entstehen eines ölunterdruckcs an Stelle eines Überdruckes
hinter dem Vorschubkolben 10 auswirkt. Der Vorschubkolben 10 vollführt dann eine Rückwärtsbewegung
samt dem Stößel 9, dessen Stößelteil Il somit aus dem Spindelstock 2 austritt und vorzugsweise, aber
nicht obligatorisch, in das Innere des Führungsrohres 7 eintritt. Die Zeitdauer, während der die Pumpe in
diesem Sinne arbeitet, um hinter dem Vorschubkolben 10 den Unterdruck aufrechtzuerhalten, wird durch eine
Zeitbegrenzungseinrichtung bestimmt, die so eingestellt ist, daß der Vorschubkolben 10 und der Stößel 9 über
ίο eine geeignete Strecke zurücklaufen. Es ist zu erwähnen,
daß der für den Vorschub des Vorschubkolbens 10 zur Anwendung gelangende Öldruck etwa 1 bis 3 bar oder
eventuell mehr betragen kann. Dagegen ist es klar, daß der für den Rücklauf des Vorschubkolbens 10 und des
Stößels 9 zur Anwendung gelangende Unterdruck niemals 1 bar erreichen kann; dieser Unterdruck
(Differenz zwischen atmosphärischem Druck und Öldruck) beträgt etwa zwischen 0,6 und 0,8 bar
vorzugsweise 0,75 bar, was bedeutet, daß der Absolut-
druck des Öles dann etwa 0,25 bar beträgt.
Sobald einmal der Stößel 9 und der Stoßansatz 11
genügend weil zurückgelaufen sind, kann die Trommel 6 seitwärts, nämlich zum Betrachter der Fig. 1, verschoben
werden.
Wenn nun die Trommel 6 um einen Schritt geschaltet wird, um ein nächstfolgendes Führungsrohr 7 samt darin
befindlicher Materialstange 8 in Arbeitsstellung zu bringen, wird ein auf dem Gehäuse der Trommel 6
angebrachter Auszieher in Ausrichtung mit der Drehachse der Werkstückspindel gebracht, taucht dann
in letztere ein, faßt das Reststück der Materialstange 8 und zieht dieses nach hinten aus dem Spindelstock 2
heraus. Nachher kehrt die Trommel 6 durch seitliche Verschiebung wieder in ihre Normallage zurück
wodurch das nun in Arbeitsstellung befindliche Führungsrohr 7 auf die Drehachse der Werkstückspindel
ausgerichtet ist, wobei zugleich am Ende dieser seitlichen Rückbewegung der Trommel 6 der Auszieher
das Reststück der Materialstange 8 abwirft. Diese Seitwärtsverschiebungen werden durch eine Positionierung
der Trommel 6 begünstigt. Dies ermöglicht, daO nur eine minimale seitliche Verschiebung erforderlich
ist. Diese Positionierung ist eine solche, daß im Laufe des normalen Arbeitens des Drehautomaten 1 jedes
Führungsrohr 7 in der Trommel 6, das sich in Arbeitsstellung befindet und mit auf die Werkstückspindel
ausgerichtet ist, das Führungsrohr 7 ist, welches sich auf halber Höhe der Trommel 6 auf der in Fig. 1
verdeckten Seite der Trommel 6 befindet, also in dei Stellung »Drei Uhr« (bei Betrachtung der Trommel 6 ir
F i g. 1 von rechts nach links). Diese Anordnung der Trommel 6 erleichtert auch das Einführen einer
Materialstange 8 in ein leeres Führungsrohr 7.
Die beschriebene Einrichiung eignet sich sowohl für einen vollautomatischen Betrieb, wobei alle Bewegungen
der Trommel 6 automatisch gesteuert werden, als auch für eine halb- automatische Betriebsweise, bei
welcher der Drehautomat 1 automatisch still gesetzt wird, wenn eine Materialstange 8 aufgebraucht ist, und
<*> bei welcher anschließend die in diesem Momcnl
auszuführenden Funktionen von Hand ausgeführt werden. Wenn die Pumpe 28 im Sinne der Erzeugung
eines Unterdruckes hinter dem Vorschubkolben IC arbeitet, führt sie durch die Leitung 27 hindurch das öl
'*5 in den Hauptvorratsbehältcr 25 zurück, das sie durch die
Leitung 22 hindurch aus dem in Arbeitsstellung befindlichen Führungsrohr 7 ansaugt. Bei einem
Wechsel des F uhrungsrohres 7, also wenn der elastische
Anschliißteil 17 durch die Wirkung des Kolbens 19 zurückgezogen ist, fließt eine gewisse ölmenge hinten
aus dem Führungsrohr 7 heraus. Deshalb ist dort unter dem hinteren Ende der Trommel 6 ein Auffangbehälter
33 für dieses Öl vorgesehen, das dann aus dem s Auffangbehälter 33 durch eine Leitung 26 hindurch in
den Hauptvorratsbehälter 28 abfließt.
Es sind je nach dem größten Außendurchmesser der zu bearbeitenden Werkstücke in ein bestimmtes
Führungsrohr 7 dickere oder dünnere Materialstangen 8 )0
einzubringen. Auch ist an Stelle von Rundstabmaterial z. B. Vierkant- oder Sechskantstabmaterial zu verarbeiten.
Zur Erreichung einer möglichst geräuscharmen Betriebsweise und von möglichst günstigen Bedingungen
für die Sauberhaltung des Führungsrohres 7 sollte die ölmenge, die am Vorschubkolben 10 vorbeislrömt,
um danach den Stößel 9 und die Materialstange 8 zu bespülen, verschieden groß sein, je nach dem Durchmesser
dieser Materialstange 8 und je nach ihrem Profil. Da für einen gegebenen Durchmesser des Führungsrohres
7 immer ein und derselbe Vorschubkolben 10 verwendet werden soll, müßte, wenn der Abfluß von öl von der
Hinterseite zur Vorderseite des Vorschubkolbens 10 lediglich durch das Radialspiel zwischen dem Vorschubkolben
10 und dem Führungsrohr 7 erfolgen würde, der Förderdruck der Pumpe 28 entsprechend geändert
werden, wenn die Durchflußmenge von öl für verschiedene Typen von Stabmaterial geändert werden
sollte. Dies würde nicht nur bedingen, daß eine Pumpe 28 vorgesehen werden müßte, die einen entsprechend
hohen Druck liefern kann, sondern es würde auch dazu führen, daß die auf den Vorschubkolben 10 ausgeübte
Schubkraft in einem unzulässigen Ausmaß verändert werden müßte. Unter anderen Umständen mag es
erwünscht sein, die Schubkraft zu ändern, ohne die Durchflußmenge des Öles zu ändern.die am Vorschubkolben
10 vorbei von hinten nach vorn fließt. Um diesen Umständen Rechnung tragen zu können, hat man
gemäß Fig.3 im Innern des Vorsehubkolbens 10 einen
Kanal (37—43) mit veränderlich einstellbarem Durch- 4t.
laßquerschnitt vorgesehen.
Wenn dieser Kanal voll geöffnet ist, ist der öldurchsatz verhältnismäßig groß. Wenn nun ein
Unterdruck erzeugt wird, um den Vorschubkolben 10 und den Stößel 9 zurückzuverschieben, kann es
vorkommen, daß die ganze, verhältnismäßig geringe ölmenge, die sich noch vor dem Vorschubkolben 10
befindet, im Zeitpunkt, in dem dieser nach hinten bewegt werden soll, zurückgesaugt wird, und daß
anschließend der erzeugte Unterdruck zu einem y> Ansaugen von Luft anstatt von öl führt. Wenn dies
vorkommen würde, so wäre der Rücklauf des Vorschubkolbcns 10 und damit des Stößels 9 ernstlich in
Frage gestellt. Deshalb ist im Innern des Vorsehubkolbens 10 der Kanal mit veränderlich einstellbarem
Durchlaßquerschnitt vorgesehen, der einen Durchfluß von Öl nur von hinten nach vorn zuläßt, dagegen einen
Rückfluß von vorn nach hinten beim Ansaugen von öl durch die Pumpe 28 verhindert.
Die Fig. 3 veranschaulicht in einem Längsschnitt (*,
durch den Vorschubkolben 10 dessen besondere Ausgestaltung. Der Vorschubkolben 10 besteht, abgesehen
vom Anschlußteil 13, der die Verbindung mit dem Stößel 9 sicherstellt, aus einem zylindrischen Block, der
in seinem Mittelteil eine zylindrische Mantelfläche 34 <,s
aufweist, deren Durchmesser nur geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Führungsrohrcs 7, so daß
der Ringspalt 53 zwischen dem Vorschubkolben 10 und dem Führungsrohr 7 verhältnismäßig gering ist
(ungefähr 1/10 mm). Vor und hinter diesem Mittelteil hat der Block zwei zylindrische Enden 35, 36, deren
Durchmesser erheblich kleiner ist als der Innendurchmesser des Führungsrohres 7, so daß dort das öl keinen
erheblichen Druckabfall erfährt. Dieser Block hat eine innere axiale Bohrung 37, 38, 39, die durchgehend
eingearbeitet ist, aber an ihren Enden verschlossen ist. Die axiale Bohrung hat zwei Abschnitte von verhältnismäßig
großem Durchmesser, nämlich einen hinteren Abschnitt 37 und einen vorderen Abschnitt 38, die im
Bereich des Mittelteiles des Blockes durch einen engeren Abschnitt 39 verbunden sind. Zwischen dem
Abschnitt 39 und dem Abschnitt 37 ist ein kegliger Übergangsabschnitt 40 vorgesehen. Ein ähnlicher
kegliger Übergangsabschnitt 41 ist auch zwischen dem Abschnitt 39 und dem Abschnitt 38 vorgesehen. Im
übrigen sind zwei oder mehr Radialbohrungen 42 zwischen der Mantelfläche 35 des hinteren Teiles und
dem hinteren Abschnitt 37 vorhanden. In ähnlicher Weise verbinden zwei oder mehrere Radialbohrungen
43 den das Ende 36 umgebenden Ringraum mit dem vorderen Abschnitt 38 der axialen Bohrung. Am
hinteren Ende hat die axiale Bohrung ein Gewinde 48, in das der Gewindestopfen 44 einer Ventilnadel 45 mit
innerem Gewinde 47 eingeschraubt ist, deren zylindrischer Schaft axial gegen den Übergangsabschnitt 40
ragt und dort eine Spitze 46 aufweist, die zur Regulierung des Durchlaßquerschnittes des Kanales
dient. Der Gewindestopfen 44 behindert in keiner Einstelllage die Strömungsverbindung zwischen dem
Abschnitt 37 und dem Raum hinter dem Vorschubkolben 10. Durch Vor- und Zurückschrauben der
Ventilnadel 45 kann der Durchlaßquerschnitt des im Innern des Vorschubkolbens 10 vorgesehenen Kanals
eingestellt werden. Eine Kontermutter 49, die auf den freien Teil des Gewindestopfens 44 aufgeschraubt ist,
ermöglicht es, durch ihr Anziehen die Ventilnadel 45 in ihrer einmal eingestellten Lage festzusetzen und so
gegen Veränderungen etwa durch Vibration zu sichern. Im vorderen Abschnitt 38 der axialen Bohrung des
Vorsehubkolbens 40 ist eine Ventilkugel 50 eingesetzt, deren Durchmesser größer ist als jener des engsten
Abschnittes 39 und auch größer ist als der Durchmesser der Radialbohrungen 43, aber erheblich kleiner als der
Innendurchmesser des Abschnittes 38 ist. Nach Einsetzen der Ventilkugel 50 in den Abschnitt 38 wird ein
Gewindestopfen 51 des Anschlußteiles 13 in den mit Innengewinde 52 versehenen vorderen Endteil des
Abschnittes 38 eingeschraubt. Der Gewindestopfen 51 hält die Ventilkugel 50 im Inneren des Abschnittes 38
gefangen, und zwar ohne Behinderung der Strömungsverbindung im Bereich der Radialbohrungen 43. Der
Außendurchmesser des Anschlußteiles 13 ist gleich groß wie jener der Enden 35 und 36 der im Durchmesser
verminderten Endteile des Blockes, damit das öl unbehindert von den Mündungen der Radialbohrungcn
43 bis zu dem vor dem Anschlußteil 13 gelegenen Innenraum des Führungsrohrcs 7 gelangen kann. Der
den Körper des Vorsehubkolbens 10 bildende Block ist als Einzelteil völlig symmetrisch, was die Montage des
vollausgcrüstctcn Vorschubkolbens 10 erleichtert. Die Länge des mit Innengewinde versehenen Teils des
Abschnittes 38 ist gleich der Länge des nicht mil Gewinde versehenen Teiles des Abschnittes 38. Ferner
sind die Volumen der Abschnitte 37 und 38, der innerer Übergangsabschnitte 40 und 41 und der Enden 35 und 36
unter sich gleich.
Wenn das öl bestrebt ist, von der Hinterseite zur Vorderseite des Vorschubkolbens 10 zu fließen (also in
F i g. 3 von rechts nach links), so stößt das von der Spitze 46 der Ventilnadel 45 durchgelassene öl die Ventilkugel
50 vom kegligen Übergangsabschnitt 41 weg, wobei dann der öldurchfluß im wesentlichen durch die Spitze
46 im Zusammenwirken mit dem kegligen Übergangsabschnitt 40 bestimmt wird. Wenn hingegen im hinteren
Endteil des Führungsrohres 7 ein Unterdruck zur Wirkung gebracht wird, so hat das öl, das bestrebt ist,
von der Vorderseite des Vorschubkolbens 10 zu dessen Hinterseite zu fließen, das Bestreben, die Ventilkugel 50
an den kegligen Übergangsabschnitt 41 anzudrücken und dadurch den Durchflußweg abzusperren. Es ist klar,
daß man nicht bestrebt ist, auf diese Weise jeglichen Rückfluß von Öl von vorn nach hinten zu unmöglich zu
machen, da eine gewisse ölmenge durch den Ringspalt 53 durchfließt. Die Rolle der Ventilkugel 50 besteht
vielmehr darin, die ölrückflußmenge ganz erheblich zu vermindern. Damit die anfänglich zurückfließende
ölmenge leicht auf die Ventilkugel 50 einwirken kann, um diese in Sperrstellung zu bringen, ist diese
Ventilkugel aus leichtem Material hergestellt, z. B. aus einem ölbeständigen Kunststoff mit einem spezifischen
Gewicht von gleicher Größenordnung des spezifischen Gewichtes des Öles, oder auch aus Aluminium. Es ist
übrigens möglich, an der nach innen gewendeten Stirnfläche des Gewindestopfens 51 des Anschlußteiles
13 einen (in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeuteten) vorspringenden Ansatz 54 vorzusehen,
dessen Durchmesser erheblich kleiner ist als jener des Abschnittes 38. Ein solcher Ansatz 54 würde die
Ventilkugel 50 daran hindern bis zu den Radialbohrungen 43 zurückzuweichen und sich dort niederzusetzen,
wobei sie dann ihre Sperrfunktion in Bezug auf öl, das
durch die andere (oder anderen) Radialbohrung 43 zurückfließen will, nicht mehr ausüben würde. Bei
Vorhandensein des Ansatzes 54 wird die Ventilkugel 50 sicher im ölfliiß gehalten und beim Zurückfließen des
Öles wird sie ihre Sperrfunktion zuverlässig ausüben.
Der den Körper des Vorschubkolbens 10 bildende Block besteht vorzugsweise aus für die Bearbeitung auf
Drchuuiomaten üblicherweise verwendetem Stahl. Es
können aber auch andere Metalle oder sogar gewisse Kunststoffe als Werkstoff für diesen Teil verwendet
werden. |e nach der mittels der Ventilnadel 45 vorgenommenen Einstellung muß die Pumpe 28 bei
gegebenem Förderdruck eine verschieden große ölmenge
liefern, je nach verwendetem Pumpentyp wird es
erforderlich oder nicht erforderlich sein, die Einstellung der Pumpe zu ändern, wenn die Einstellung der
Ventilnadel 45 geändert wird. Bei einer Pumpe, deren Charakteristik sehr flach ist (kleine Druckänderung
sogar bei großer Änderung der Fördermenge), ist es nicht notwendig, die Einstellung zu ändern. Wird eine
Pumpe mit fallender Charakteristik verwendet, so wird bei einer Veränderung der Einstellung der Ventilnadel
45 im Sinne der Vergrößerung des Durchlasses eine Veränderung der Pumpeneinstellung im Sinne eines
Anhebens der Charakteristik der Druckfördermenge erforderlich sein. Beim Vorbeifließen am Stößelteil 11
soll das öl einen Druckabfall erfahren, der geringer ist als der Druckabfall beim Umströmen und Durchströmen
des Vorschubkolbens 10. Aus diesem Grund soll der Durchflußquerschnitt beim Stößelteil 11 mindestens
so groß sein wie der Strömungsdurchlaß, der im Maximum durch die Ventilnadel 45 freigegeben wird.
Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann die Einstellung des Druckfühlers 32 bei Veränderung der Einstellung
der Ventilnadel 45 unverändert bleiben. Wäre ein zu großer Druckabfall beim Stößelteil 11 vorhanden, so
würde eine Vergrößerung des öldurchlasses, auch wenn sie durch eine Vergrößerung des Kanals im Innern des
Vorschubkolbens 10 gegeben wäre, eine Vergrößerung des Pumpenförderdruckes bedingen, also strömungsaufwärts
des Stößelteils 11. Der Druck, der dann im Bereich des Druckfühlers 32 im Moment herrscht, in dem der
Stößelteil 11 daran vorbeigewandert ist, aber bevor noch der Vorschubkolben 10 daran vorbeigewandert ist,
könnte dann bei großem Durchflußquerschnitt des im Innern des Vorschubkolbens 10 vorgesehenen Kanals
gleichgroß oder gar größer sein als der Druck, der hinter dem Vorschubkolben 10 bei geringer Ölfördermenge
herrscht. Der Druckfühler 32 könnte dann möglicherweise schon beim Durchlauf des Stößelteils 11
und nicht erst beim Durchlauf des Vorschubkolbens 10 ansprechen. Um dies zu vermeiden, kann der Durchmesscr
des Stößelteils 11 vermindert werden. Um dessen Vibration im Führungsrohr zu vermeiden, soll der
Stößdlcii II nicht zuviel Spiel innerhalb des Fühmngsrohres
7 haben. Deshalb wird an Stelle einer Diirchmesserverminderiing eine Anzahl von Längsnuten
in der Mantelfläche des Stößelteils 11 oder sonst eine Querschnittsform vorgesehen, die bei Gewährleistung
einer guten Führung einen vergrößerten öldurchflußqucrschnitt ergibt. Fine andere Möglichkeit besteht
darm, bei einer Veränderung der Einstellung der Vcnlilnadel 45, ein Vorgang, der nur seilen vorzunehmen
ist, auch eine passende Änderung der Einstellung des Druckfühlers 32 vorzunehmen.
Die beschriebene druckmittclbctiitigtc Stangerivorschubeinrichtung
kann mit einem und mehrerer FühriiMgsrohren und außer bei DrehautoiiKiten auch be
anderen Stangen verarbeitenden Werkzeiigmaschiner
eingesetzt worden.
2 IiIa
Claims (4)
1. Druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung für einen Drehautomaten mit einem mit der
Werkstückspindel fluchtend angeordneten Führungsrohr und einem in diesem mit Radialspiel
eingesetzten Vorschubkolben, der mit einem am Stangenende angreifenden Stößelteil in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß für eine bei hydrauiischen Vorschubeinrichtungen bekannte
unterschiedlich mögliche Einstellung der Vorschubkraft im Inneren des Vorschubkolbens (10)
parallel zu dem durch das Radialspiel zwischen Vorschubkolben (10) und Führungsrohr (7) gegebenen
Ringspalt (53) ein Kanal (37—43) mit veränderlich einstellbarem Durchlaßquerschnitt vorgesehen
ist.
2. Druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Veränderung des Durchlaßquerschnittes des Kanals (37—43) eine an sich bekannte, durch
Verschrauben in einem Gewinde (48) verschiebbare Ventilnadel (45) dient.
3. Druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für ein Zurückführen des Vorschubkolbens (10) im Führungsrohr (7) durch Unterdruck der
Kanal (37—43) in Rückflußrichtung des Druckmittels durch eine an sich bekannte Ventilkugel (50)
verschließbar ist
4. Druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kanal (37—43) innerhalb des Vorschubkolbens (10) durch den Mittelteil einer Axialbohrung gebildet
ist und an den in Verschieberichtung einander gegenüberliegenden, im Durchmesser reduzierten
Enden (35,36) über Radialbohrungen (42,43) in das Führungsrohr (7) mündet, während die Axialbohrung
endseitig durch Gewindestopfen (44, 51) verschlossen ist, von denen der eine (44) die
Ventilnadel (45) trägt und der andere (51) einen vorspringenden Ansatz (54) aufweist, der die
Ventilkugel (50) im Druckmittelstrom hält.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |