DE2448494B2 - Strickverfahren sowie strickmaschine, insbesondere rundstrickmaschine, zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Strickverfahren sowie strickmaschine, insbesondere rundstrickmaschine, zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
nen wegen deren völlig andersartigen Arbeitsweise im allgemeinen unerwünscht.
Das erfindungsgemäße Strickverfahren arbeitet beim Kulieren nahezu spannungsfrei. In der Praxis bedeutet
dies, daß es völlig unerheblich ist, wie viele Nadeln beim Kulieren gleichzeitig im Nadelbett einer Strickmaschine
eintauchen, weil nunmehr die jeweils in das Nadelbett eintauchende Nadel die zur Maschenbildung notwendige
Fadenlänge nicht mehr entlang der Umlenkpunkte der eingetauchten vorhergehenden Nadeln nachziehen
muß. Vielmehr ist in Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens jeder einzelnen Nadel eine gewisse
Vorratsmenge in einer Bereitschaftslage vorgelegt, so daß diese vorgelegte Fadenlänge spannungsarm beim
Eintauchen der Nadel nachgezogen und verstrickt werden kann.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich geworden, Strickmaschinen mit einer
bisher nicht für möglich gehaltenen hohen Arbeitsgeschwindigkeit unter weitestgehender Vermeidung von
Fadenbrüchen zu betreiben. Insbesondere können in Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die
Einlaufwinkel der Steuerkurven relativ flach ausgelegt werden, da das Nachziehen der benötigten Fadenlänge
entlang der Fadenumlenkpunkte vorhergehender, ebenfalls eingetauchter Nadeln entfällt.
Die Verwendung flacher Steuerkurven wiederum ermöglicht im Zusammenhang mit der spannungsarmen
Zuführung des Fadens den Vorteil, daß die Friktionsbelastung der Nadelfüße im Strickschloß auf ein
Mindestmaß herabgesetzt werden kann. Insbesondere kann hierdurch eine thermische Überlastung der
Nadelfüße vermieden werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich eine Strickmaschine als zweckmäßig
erwiesen, bei welcher eine jeder einzelnen Nadel die Fadenlänge zumessende und zuführende Vorkuliervorrichtung
vorgesehen ist.
Entsprechend weiteren Erfindungsmerkmalen ist die Vorkuliervorrichtung aus einer pneumatisch beaufschlagbaren,
auf einer Seite der Nadeln vorgesehenen Fadenzuführdüse gebildet. Es sei an dieser Stelle
erwähnt, daß die pneumatische Zuführung eines Fadens zur Durchführung des Kuliervorganges bei einer
Kulierwirkmaschine bekannt ist (DT-PS 8 95 639). Während jedoch bei der bekannten Kulierwirkmaschine
der Kuliervorgang unmittelbarer Bestandteil des eigentlichen Maschenbildungsvorganges selbst ist, liegt die
erfindungsgemäße Vorkulierung im Rahmen der weiter oben genannten Aufgabe in einer die Maschenbildung*
lediglich vorbereitenden Vorphase außerhalb des eigentlichen Maschenbildungsvorganges.
Bei Anwendung der Erfindungsmerkmale im Zusammenhang mit einer Rundstrickmaschine ist es möglich,
die Fadenzuführdüse raumfest und den Strickzylinder mit seinen Nadeln drehbar anzuordnen. Es ist jedoch
auch der umgekehrte Fall denkbar, wonach bei einer Strickmaschine mit raumfesten Nadelbetten die Fadenzuführdüse
entlang den Nadeln geführt wird.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn auf der der t>o
Fadenzuführdüse gegenüberliegenden Nadelseite im Abstand zu den Nadeln und im wesentlichen auf
gleicher Höhe mit der Fadenzuführdüse eine Fadenschleifenstütze vorgesehen ist, welche sich ununterbrochen
entlang der Nadeln erstreckt. Auf einer solchen μ Fadenschleifenstütze können die von der Fadenzufiihrdüse
den Nadeln vorgelegten und vorkulierten Fadenschleifen so lange geordnet abgelegt werden, bis sie im
Zuge des Maschenbildungsvorganges von den Nadeln abgezogen werden.
Bei einer anderen Ausführungsart der eriindungsgemäßen
Strickmaschine ist als Vorkuliervorrichtung jeder Nadel ein Fadenschleifenformer zugeordnet,
welcher entsprechend der Fadenschleifengröße beweglich ist. Diese Fadenschleifenformer spannen die
vorkulierten Fadenschleifen zwischen sich und den Nadeln auf. Hierbei ist es zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
noch besonders vorteilhaft, den Fadenschleifenformern eine hinter den Nadeln angeordnete
Fadenzuführdüse sowie eine vor den Nadeln vorgesehene Fadenschleifenstütze zuzuordnen.
In weiteren Unteransprüchen sind zusätzliche Erfindungsmerkmale
gekennzeichnet.
Es sei ebenfalls noch darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße
Strickmaschine sowohl bei Rundstrickmaschinen als auch bei Flachstrickmaschinen anwendbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der folgenden Zeichnungsbeschreibung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen erläutert, dabei zeigt
Fig. 1 eine Abwicklungsdarstellung eines Nadelzylinders
einer Strickmaschine, wobei das Vorlegen des Fadens in einer Fadenvorratsschleife (Vorkulieren) und
das Verarbeiten dieser Fadenvorratsschleife demonstriert ist.
Fig.2 bis 4 zeigen Arbeitsphasen der Maschine von
der Ergreifung der Fadenvorratsschleife bis zu deren völliger Verarbeitung im Nadelzylinder,
Fig.5 gibt eine der Fig. 1 entsprechende Abwicklungsdarstellung
eines Nadelzylinders in schaubildlicher Wiedergabe wieder, bei welcher Fadenschleifenformer
für die Vorlage und die Stützung der Fadenvorratsschleife vorgesehen sind,
Fig.6 bis 9 zeigen wiederum Arbeitsphasen, einer
Strickmaschine, die mit Fadenschleifenformern ausgerüstet sind, und bei der zusätzlich Strickplatinen
(Einschließplatinen) vorgesehen sind,
Fig. 10 bis 13 geben eine weitere Ausführungsform einer Platinengestaltung wieder, wobei auch hier
Arbeitsphasen zur Bildung einer Strickmasche demonstiert sind, und
Fig. 14 bis 16 zeigen ebenfalls wieder den Ablauf eines Strickvorganges, bei welcher der Faden von außen
her an die Nadel herangeführt, im Bereiche dieser vorgelegt und gestützt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 4 ist zunächst mit 10 ein Nadelzylinder einer Rundstrickmaschine
bezeichnet. In diesem Nadelzylinder 10 sind eine Vielzahl von Zylindernuten 12 vorgesehen, die sich
in Achsrichtung des Nadelzylinders 10 erstrecken. In einer jeden Zylindernut 12 ist eine Nadel 13
aufgenommen, deren Nadelkopf aus einem Haken 14 und einer Zunge 15 besteht. Der Nadelfuß 16 wirkt mit
einem — hier nicht dargestellten — Schloß zusammen, welches das Auf- und Abgehen jeder Nadel 13 in der
Zylindernut 12des Nadelzylinders 10 steuert.
Beim Ausführungsbeispiel ist nun auf der Vorderseite der Nadeln 13 eine Fadenzuführdüse 17 angeordnet,
durch welche ein Faden 18 hindurchführbar ist. Innerhalb eines Anschlußstutzens 19 an dieser Fadenzuführdüse
17 wird — im vorliegenden Falle — Druckluft zugeführt, welche in der Lage ist, den Faden — wie
insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist — jeder Nadel 13 derart vorzulegen, daß jeweils hinter einer
Nadel 13 bzw. zwischen zwei benachbarten Nadeln 13 eine Fadenschleife 18a gebildet und somit die
Vorkulierung durchgeführt wird. Diese Fadenschleifen
18a werden von einer Fadenschleifenstütze 20, beispielsweise einem flachquerschnittigen Ring, einer
Platte, einem Rahmen od. dgl., vorübergehend unterstützt und durch das Vorhandensein der Druckluft in der
in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Lage bereitgehalten.
Aus den Fig. 1,3 und 4 ist ersichtlich, wie der Faden
18 bzw. wie die Fadenschleife 18a beim Abziehen der Nadel 13 in den Nadelzylinder 10 von der Fadenschleifenstützc
20 abgezogen und durch den jeweiligen Henkel 21 der vorweg hergestellten Masche 22
hindurchgezogen wird. Da beim Ausführungsbeispiel die Länge der Fadenschleife 18 im wesentlichen der
Eintauchtiefe der Nadel 13 im Nadelzylinder 10 entspricht, ist ein im wesentlichen spannungsfreies
Arbeiten möglich. In der F i g. 1 ist demonstriert, wie die vorkulierte Fadenschleife 18 gerade ausreicht, um die
Nadel 13 bis in die tiefste Stellung abziehen zu lassen.
Beim Ausführungsbeispiel ist lediglich eine einzige Fadenzuführdüse 17 an einer Stelle vorgesehen,
während der Nadelzylinder 10 gegenüber dieser raumfesten Fadenzuführdüse 17 beweglich angeordnet
ist. Die Fadenzuführdüse 17 ist dabei so angeordnet, daß
sie von der Mitte des Nadelzylinders 10 herkommend an die Nadeln 13 herangeführt ist, so daß die Fadenschleife
18a von innen nach außen vorlegbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.5 bis 9
ist der Nadelzylinder 10 mit den Zylindernuten 12 für die Nadeln 13 wieder genau so aufgebaut, wie der
Nadelzylinder 10 gemäß den Fig. 1 bis 4. Der Unterschied hierzu ist jedoch darin zu sehen, daß für die
Fadenvorkulierung und für die Sicherung der Position der Fadenschleife 118a andere Mittel vorgesehen sind.
Diese sind im einzelnen derart aufgebaut, daß der Faden 118 um fingerförmige, stiftbolzenartige, eigenfedernde
und/oder federbelastete Fadenschleifenformer herumgeführt ist. Diese Fadenschleifenformer in der Gestalt
von Haltefingern 23 sind an einem gemeinsamen Träger 24 gelagert, und zwar um eine Achse 25 schwenkbar
angeordnet. Die Haltefinger 23 werden nun durch eine
besondere Vorrichtung derart gesteuert, daß sie in der Lage sind, Fadenschleifen 118a, wie sie aus den Fig.5
bis 7 ersichtlich sind, zu bilden. Hierbei arbeitet die Steuerung der Haltefinger 23 synchron mit dem Lauf
der Nadelfüße im Schloß. Auf diese Weise ist ein spannungsarmes Einziehen des Fadens 118 durch die
Nadeln 13 möglich. Indem diese Haltefinger 23 von den beiden Nadeln 13 wegschwenken, werden genügend
große Fadcnschleifen 118a gebildet, um die erforderliche Fadenmenge für das Abziehen der Nadeln 13
bereitzuhalten. Beim Abziehen des sich innerhalb der Fadenschleife 118a befindenden Fadenabschnittes werden
die einzelnen Haltefinger 23 wieder zu den Nadeln 13 hinbewegt, bis der gesamte Vorrat abgezogen ist.
Wie dies im einzelnen vor sich geht, ist in der in F i g. 5 dargestellten Wiedergabe demonstriert.
Auch hierbei kann der Faden 118 auf beliebige Weise den Haltefingern 23 zugeführt werden. Dies kann
beispielsweise auch von der Nadelzylindermitte her
ίο erfolgen, wie dieses in Fig.6—9 wiedergegeben ist.
Auch hierbei wird dann jede Fadenschleife 118a durch
jeden Henkel 21 der vorhergehenden Masche 22 hindurchgezogen.
Wenn auch bei den Darstellungen gemäß den F i g. 6 bis 9 Einschließplatinen 26 vorgesehen sind, so könnte
die Ausführung gemäß Fig.5 jedoch auch bei Strickmaschinen vorgesehen werden, die ohne Platinen
ausgerüstet sind.
Wenn man gemäß den Darstellungen für die Unterstützung der Fadenschleife 18a eine Fadenschleifenstütze
20 aufwenden mußte, so erfüllen die Haltefinger 23 gemäß den F i g. 5 bis 9 diese Aufgabe in
einem kombinierten Bauteil, indem diese Haltefinger 23 in der Lage sind, sowohl zu halten als auch zu stützen.
Wie nun bei Strickmaschinen mit Einschließplatinen 26 die Vorkulierung durchgeführt wird, geht zunächst
aus den F i g. 10 bis 13 hervor. Auch hier wird der Faden
18 durch eine Fadenzuführdüse 17 von der Mitte des Nadelzylinders 10 her zugeführt und an einem
Fanghaken 27 der Einschließplatine 26 im Nadelbereich einenends festgehalten, während andernends wiederum
eine Fadenschleifenstütze 20 vorgesehen ist. Wie dann bei der Verwendung von Einschließplatinen 26 der
Strickvorgang vor sich geht, ist in den Fig. 11 bis 13
demonstriert.
Abschließend zeigen die Fig. 14 bis 16 noch eine weitere Ausführungsform, bei welcher der Faden 1Ϊ
nicht von der Maschinenmitte her, d. h. von innen nach außen, sondern umgekehrt von der Außenseite her nach
innen vorgelegt und auch hier abgestützt und dann ir genau der gleichen Weise verarbeitet wird wie gemäC
den F i g. 1 bis 4.
Es wird abschließend noch darauf hingewiesen, daC abweichend von der Darstellung, bei welcher mil
Blasluft gearbeitet wird, das der Fadenvorkulierung und der Unterstützung während seiner Bereitschaftsphase
dienende Druckmittel ggf. auch durch ein anderes Druckmittel oder gar auch durch ein Saugmediurr
ersetzt werden könnte. Die Lehre der Erfindung ist mii
so den gleichen Vorteilen sowohl bei ein- als auch be
mehrsystemigen Strickmaschinen anwendbar.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Strick verfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Maschenbildung notwendige Fadenlänge vordem Verstricken vorkuliert wird.
2. Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine jeder einzelnen Nadel (13) die Fadenlänge zumessende
und zuführende Vorkuliervorrichtung vorgesehen ist.
3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkuliervorrichtung aus
einer pneumatisch beaufschlagbaren, auf einer Seite der Nadeln (13) vorgesehenen Fadenzuführdüse (17)
gebildet ist.
4. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Fadenzuführdüse
(17) gegenüberliegenden Nadelseite im Abstand zu den Nadeln (13) und im wesentlichen auf gleicher
Höhe mit der Fadenzuführdüse (17) eine Fadenschleifenstütze (20) vorgesehen ist, welche sich
ununterbrochen entlang der Nadeln (13) erstreckt.
5. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschleifenstütze
(20) durch einen flachquerschnittigen Stützring bzw. eine Platte gebildet ist.
6. Strickmaschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschleifenstütze (20)
durch ein stab- bzw. rahmenförmiges Bauelement gebildet äst.
7. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorkuliervorrichtung jeder
Nadel (13) ein Fadenschleifenformer zugeordnet ist, welcher entsprechend der Fadenschleifengröße
beweglich ist.
8. Strickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschleifenformer von
schwenkbaren, Fadenschleifen (i8a) zwischen sich und den Nadeln (13) aufspannenden Haltefingern
(23) gebildet sind.
9. Strickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefinger (23) federbelastet
sind.
10. Strickmaschine nach Ansprüche oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefinger (23) an einem über den Nadeln (13) angeordneten Träger
(24) gelagert sind und daß die umfangsglatten, auf Lücke zu den Nadeln (13) angeordneten Haltefinger
(23) bis in den Bereich der Nadeln (13) ragen.
11. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 8—10, dadurch gekennzeichnet, daß den Haltefingern
(23) eine diese bewegende Steuervorrichtung zugeordnet ist.
12. Strickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Fadenschleifenformer Einschließplatinen
(26) mit Fanghaken (27) vorgesehen sind.
13. Strickmaschine nach einem der Ansprü- to
ehe 7—12, dadurch gekennzeichnet, daß den Fadenschleifenformern
eine hinter den Nadeln (13) angeordnete Fadenzuführdüse (17) sowie eine vor den Nadeln (13) vorgesehene Fadenschleifenstütze
(20) zugeordnet sind. M
Bei dem allgemein bekannten Strickverfahren auf Strickmaschinen ist es charakteristisch, daß jede
einzelne Nadel die zur Bildung einer Strickmasche erforderliche Fadenlänge beim Eintauchen in das
Nadelbett nachzieht. Da diese Fadenlänge an mehreren Fadenumlenkpunkten entlang vorhergehender, im Nadelbett
bereits eingetauchter Nadeln nachgezogen werden muß, tritt bei diesem Vorgang eine überhöhte
Fadenspannung auf. Die Fadenspannung wird um so größer, je tiefer eine jede Nadel in das Nadelbett
eintauchen muß. Dieses ist dann der Fall, wenn möglichst große bzw. lockere Maschen hergestellt
werdensollen.
Es wurde festgestellt, daß die nach dem bekannten Verfahren arbeitenden Strickmaschinen bei Steigerung
der Arbeitsgeschwindigkeit Fadenbrüche bewirken und starke Verschleißerscheinungen an den empfindlichen
Nadelfüßen und den diese führenden Steuerkurven des Strickschlosses zeigen. Auch sind Versuche fehlgeschlagen,
die über Abänderungen der Strickmaschinen bei Beibehaltung des bekannten Verfahrens eine höhere
Arbeitsgeschwindigkeit ermöglichen sollten. So wurde zunächst versucht, die Steuerkurve eines Strickschlosses
mit einem höheren Einlaufwinkel zu versehen. Hierbei ging man von der Überlegung aus, daß mit einer
Erhöhung des Einlaufwinkels die Anzahl der jeweils tätigen Nadeln, also auch die Anzahl der Fadenumlenkpunkte
— und demnach ebenfalls die Fadenspannung — vermindert werden könne. Einer wirtschaftlichen
Realisierung dieser Überlegung stand jedoch im Wege, daß Strickmaschinen mit relativ steilen Einlaufkurven
nur verhältnismäßig langsam arbeiten können, weil sonst die durch die Erhöhung des Einlaufwinkels
zwangsläufig erhöhte Relativgeschwindigkeit zwischen Nadelfuß und Steuerkurve zu einer starken Werkstoffbeanspruchung,
insbesondere durch thermische Belastung, führt. In diesem Zusammenhange mußte auch der
Versuch scheitern, bei einer Strickmaschine mit sehr flachen, verschleißgünstigen Einlaufwinkeln die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, weil hierbei jeweils eine
große Anzahl von Nadeln gleichzeitig arbeitet, wodurch die Anzahl der Umlenkpunkte — und mithin die
Fadenspannung — unzulässig hoch wurden.
Außerdem ist durch die DT-OS 20 25 144 eine Strickmaschine bekanntgeworden, bei welcher zur
Erhöhung der Maschenbildungsgeschwindigkeit die Stricknadeln nur noch einen Teil des Maschenbildungsweges
zurücklegen, während der restliche Weg durch einen zusätzlichen, zu der Nadelbewegung gegenläufigen
Hub der Einschließplatinen erzeugt wird. Hierbei bleibt jedoch der Nachteil bestehen, daß der Faden
während des Maschenbildungsprozesses über eine Reihe durch die Nadeln und Platinen gebildete
Fadenumlenkpunkte gezogen werden muß, wodurch sowohl die Fadenreibung als auch — in Abhängigkeit
hiervon — die Fadenspannung an der Kulierstelle erhöht werden.
Gegenüber dem Bekannten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Faden mit möglichst hoher
Geschwindigkeit bei von der Anzahl der gleichzeitig in das Nadelbett eintauchenden Nadeln unabhängiger,
geringer Fadenspannung an der Kulierstelle zu verstricken. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein
Strickverfahren angegeben, bei welchem die zur Maschenbildung notwendige Fadenlänge vor dem
Verstricken vorkuliert wird.
Eine derartige Vorkulierung des Fadens ist zwar bei Kulierwirkmaschinen bekannt, jedoch bei Strickmaschi-
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