DE2447348A1 - Verfahren zur herstellung von diarylcarbonaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von diarylcarbonatenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten durch Umsetzung aromatischer Monohydroxyverbinduhgen
mit Phosgen unter Abspaltung von Chlorwasserstoff in Gegenwart katalytischer Mengen von aromatischen heterocyclischen
Stickstoffbasen.
Es ist bekannt, daß Diarylcarbonate durch Phasengrenzflächenphosgenierung
(Schotten-Baumann-Reaktion) von aromatischen Hydroxyverbindungen gewonnen werden können. Dabei wirkt sich
die Verwendung von Lösungsmitteln und Natronlauge nachteilig aus, da durch die Lauge eine teilweise Verseifung von Phosgen
stattfinden kann. Außerdem bringen die großen Mengen von
anfallendem Natriumchlorid eine Abwasserbelastung mit sich.
Man hat daher eine Kondensation ohne Mitverwendung von Lösungsmittel
in Gegenwart von Tetramethylammoniumhalogeniden als Katalysatoren vorgeschlagen (US-PS 2 837 555)1" Dabei sind aber
die benötigten Katalysatormengen relativ groß. Man muß in der Regel mit 5-7 Gewichtsprozenten Katalysator, bezogen auf die
eingesetzte Phenolmenge arbeiten, um wirtschaftliche Reaktionsgeschwindigkeiten
zu erhalten und relativ hohe Reaktionstemperaturen zwischen l8o° und 215°C, anwenden, wobei die Gefahr einer
Zersetzung der thermolabilen Tetramethylammoniumhalogenide besteht. Der Katalysator muß außerdem anschließend durch
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Waschen mit Wasser entfernt werden, wodurch seine Rückgewinnung erheblich erschwert wird. Darüberhinaus wird weit über die
stöchiometrisch notwendige Menge an Phosgen verbraucht. Die
Ausbeuten an Diphenylcarbonat betragen nur wenig mehr als 80 % der Theorie.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren (US-PS 5 254 265) werden
Diphenylcarbonate durch Erhitzen von PhenyIchlorkohlensäureestern
in Gegenwart großer Mengen (Erd)alkaliverbindungen
und tertiären Stickstoffbasen als Katalysatoren erhalten. Dieses.Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß man hohe Temperatüren
anwenden muß, um auf wirtschaftlich halbwegs vertretbare Reaktionszeiten zu kommen. Bei den hohen Temperaturen
geht aber die Hälfte des ursprünglich eingesetzten Phosgens in Form von COp verloren. Außerdem muß man in einem separaten
Verfarensschritt die Chlorkohlensäureester synthetisieren. Da außerdem bekannt ist, daß sich PhenyIchlorkohlensäureester
schon bei Temperaturen um l8o°C unter Phosgenabspaltung in Diphenylcarbonate umwandeln, muß man die katalytische Wirkung ■
der Zusätze bezweifeln (Compt. rend. 128, 1579)·
Es wurde nun gefunden, daß aromatische heterocyclische Stickstoffbasen
wesentlich wirksamere Katalysatoren für die Umsetzung aromatischer Monohydroxyverbindungen mit Phosgen zu Diarylcarbonaten
darstellen als die bekannten Tetramethylammoniumhalogenide.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten durch Umsetzung von aromatischen Monohydr
oxy ν erb indungen mit Phosgen unter Abspaltung von Chlorwasserstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung
in Gegenwart katalytischer Mengen aromatischer heterocyclischer Stickstoffbasen, deren Salzen bzw. deren unter den
Reaktionsbedingungen entstehenden Addukte in einem Temperaturbereich von 25°C - 2oo°C durchführt.
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Die Verwendung von aromatischen Stickstoffbasen wie Pyridin
oder Chinolin bei der Herstellung von Diary!carbonaten ist
bekannt. Doch wurden bisher immer zumindest äquimolare Mengen dieser Basen als Chlorwasserstoff bindende Mittel eingesetzt,
da man der Meinung war, daß die dabei entstehenden Hydrochloride katalytisch unwirksam sind. (Vgl. auch H. Schnell: Polymer
Reviews Bd. 9, S. 11, 12, John Wiley and Sons, 1964).
Demgegenüber muß es als überraschend angesehen werden, daß die Hydrochloride der heterocyclischen Basen, die sofort nach
Zugabe der freien Basen im Reaktionsgemisch gebildet werden, schon bei Raumtemperatur, also in einem Temperaturbereich, in
dem von einer thermischen Dissoziation der Hydrochloride noch nicht die Rede sein kann, schon in katalytischen Mengen wirksam
sind und ausgezeichnet die Diarylcarbonat-Bildung katalysieren. So verläuft die Reaktion unter vergleichbaren Bedingungen
wesentlich schneller als nach den Verfahren der US-PS 2 8j57 555. Selbst bei weit niedrigeren Temperaturen ist die Reaktionsgeschwindigkeit
mehr als doppelt so hoch.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
in der einfachen Abtrennung des Katalysators vom Reaktionsgemisch. Sie kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Man kann entweder das Reaktionsgemisch direkt im Vakuum destillieren,
wobei der Katalysator in Form eines leicht schmelzbaren Adduktes als Sumpfprodukt zurückbleibt, oder man trennt das so
erhaltene Addukt in kristalliner Form bei mittleren Temperaturen (etwa 5o - loo°C) durch Filtration oder bei höheren Temperaturen
als Schmelze ab. In jedem Fall können die isolierten Verbindungen unmittelbar wieder als Katalysatoren verwendet werden.
Pro 2 Mole Phenol genügen im allgemeinen 1 Mol Phosgen, wenn nicht Phosgen mit dem sich entwickelnden Chlorwasserstoff abgetrieben
wird. Sollte dies der Fall sein, so kann es entweder nach üblichen Verfahren zurückgewonnen werden oder aber das
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Abgas wird durch frisches Phenol-Katalysatorgemisch geleitet, wobei das überschüssige Phosgen quantitativ gebunden wird.
Geeignete Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren
sind aromatische Monohydroxyverbindungen mit 6-16 C-Atomen,
wie Phenol, o-, m-, und p-Kresol, o-, m- und p-Isopropylphenol,
die entsprechenden Halogen- und Alkoxyphenole wie p-Chlorphenol
und p-Methoxyphenol, ferner Monohydroxyverbindungen des Naphthalins,
Anthracens und Phenanthrens und Monohydroxyverbindungen von Heterocyclen mit 5-6 Ringgliedern, die noch mit Carbocyclen
substituiert oder kondensiert sein können, wie z.B. 4-Hydroxypyridin.
Als Katalysatoren kommen alle Stickstoffbasen in Frage, die das Stickstoffatom in einem aromatischen 5- bis 6-Ring enthalten
und außerdem über keine funktioneilen Gruppen mehr verfügen (z.B. NH2- oder OH-Gruppen), die mit Phosgen oder Carbonaten
unter den Reaktionsbedingungen feste Bindungen eingehen.
Neben dem Stickstoffatom können auch noch andere Heteroatome im Ring stehen wie z.B. Sauerstoff, Schwefel oder auch ein
zweites Stickstoffatom. Der Heterocyclus kann ferner mit anderen aromatischen Heterocyclen oder auch aromatischen Carbocyclen
kondensiert sein.
Als Beispiele für derartige erfindungsgemäß zu verwendende
Katalysatoren seien genannt: Pyridin, Chinolin, Isochinolin,
Picolin, Acridin, Pyrazin, Pyridazin, Pyrimidin und die ent- '
sprechenden Benzoheterocyclen, wobei der Benzolring mit inerten Gruppen wie Alkyl-, Carbalkoxy, Halogen u.a. substituiert sein
kann, Oxazine, Thiazine wie z.B. Phenothiazin, Triazine wie 2,4,6-Trimethyltriazin, mit Alkyl, Alkoxy-, Carbalkoxy- oder
Halogen substituierte Verbindungen· dieser Art wie 2-Methylimidazol
sowie die entsprechenden Benzoheterocyclen wie Benzimidazol, Benztriazol und Benzthiazol. Vorzugsweise werden
Pyridin, Chinolin, Picolin, Imidazole, Benzimidazole, Pyrazole,
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Triazole und Benztriazole verwendet. Sie werden in Mengen
von 0,1 - Io Gewichtsprozenten, bezogen auf das Reaktionsgemisch,
vorzugsweise 1-5 Gewichtsprozenten, eingesetzt.
Selbstverständlich werden die erfindungsgemäß verwendeten
Katalysatoren im Reaktionsgemisch sofort in ihre Hydrochloride umgewandelt. Andererseits stehen viele der genannten Stickstoffbasen
in Abhängigkeit von ihrer Basenstärke und der Temperatur in einem Dissoziationsgleichgewicht zwischen der Salzform und
der freien Base. Es ist deshalb ohne Beeinträchtigung der erfindungsgemäßen Effekte möglich, anstelle der freien Basen
deren Salze einzusetzen, z. B. Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Nitrate oder solche Salze, aus denen sich im Reaktionsgemisch
leicht die Hydrochloride bilden können, z.B. Formiate, Acetate, Phosphate, Carbaminate oder Pikrate.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt,
daß man in die mit Katalysator versehene Schmelze Phosgen unter Normaldruck - man kann auch erhöhten oder erniedrigten
Druck anwenden - über übliche Gasverteiler wie Fritten, Siebboden (beispielsweise in Blasensäulenreaktoren)
oder durch Begasungsrührer einbringt. Eine innige Durchmischung von Gas und Schmelze kann auch mit Hilfe von Füllkörperkolonnen
im Gegenstrom erreicht werden.
Die Mitverwendung von Lösungsmitteln ist möglich. Diese sollen unter den Reaktionsbedingungen inert sein und die Ausgangsprodukte
lösen. Geeignet sind beispielsweise aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 6-16 C-Atomen
wie Xylol, Cumol und Diisopropylbenzol, Chlorbenzol und Dichlorbenzol und aliphatische halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Trichloräthylen, Methylenchlorid und Tetrachloräthylen.
Sie werden vorzugsweise dann verwendet, wenn die erwünschten Diarylcarbonate durch Umkristallisieren gereinigt werden sollen.
Die Umsetzung findet dann schon in einem geeigneten Lösungs-
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mittel statt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei 25°C bis 2oo°C,
vorzugsweise bei 4o - l8o°C durchgeführt. Es läßt sich sowohl
diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchführen.
Die Isolierung und Reinigung der Diarylcarbonate erfolgt nach bekannten Verfahren wie z.B. Destillieren oder Umkristallisieren.
Die erfindungsgemäß hergestellten Diarylcarbonate eigenen
sich zur Herstellung von Polycarbonaten nach dem Schmelz- umesterungsverfahren, zur Herstellung von Phenylurethanen,
als Pharmaka oder zur Entfernung von Wasser aus empfindlichen
Substanzen.
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a) Ein Gemisch aus 282 g (3 Mol) Phenol und 6,6 g (3,2
' Mol Phenol) Imidazol wird über eine Fritte 1 1/2 h lang mit
einem gleichmäßigen Phosgenstrom begast. Dabei steigt die Temperatur von anfänglich 15o°C kontinuierlich bis auf
175°C. Insgesamt werden 145 g Phosgen eingeleitet. Nach dieser Zeit ist das Phenol zu 98,2 % in Diphenylcarbonat
umgewandelt. Nebenprodukte werden nicht gefunden.
Der Katalysator setzt sich in der gelblichen Schmelze als zweite gelbe.Phase in Form eines Adduktes am Boden des
Reaktors ab und kann nach Abtrennen direkt einem neuen Ansatz zugefügt werden.
Für die quantitative Umsetzung der obigen Phenolmenge zu Diphenylcarbonat werden 1,5 Mol Phosgen (135 g) benötigt.
Nur Io g mehr als die berechnete Menge an Phosgen werden verbraucht, um praktisch vollständige Umwandlung des Phenols
zu erzielen. Das bedeutet aber, daß Phosgen in Gegenwart dieses Katalysators außerordentlich rasch abreagiert, da
es trotz der heftigen Chlorwasserstoffentwicklung kaum mitgerissen wird. Insgesamt werden also 48,4 g Phosgen/Mol
Phenol verbraucht.
Im Beispiel 1 und 2 der US-Patentschrift 2 837 555 werden
dagegen 99,5 g Phosgen/Mol Phenol, d.h. 1 Mol Phosgen/Mol Phenol eingeleitet, um einen ähnlich hohen Umsatz zu
erreichen* Daraus muß entweder geschlossen werden, daß überschüssiges Phosgen mit dem Chlorwasserstoff ungenutzt
entweicht oder aber, daß dieses Phosgen zunächst zur Bildung von Phenylchlorameisensäureester gebraucht und später
wieder abgespalten oder auch, daß es in Nebenreaktionen
verbraucht wird.
b) Das nach a) erhaltene Diphenylcarbonat wird durch Destilla*'
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tion gereinigt und wie folgt für die Herstellung eines Polycarbonates verwendet:
Ein Gemisch von 45,6 Gewichtsteilen 2,2-Bis-^/"'4-hydroxyphenyl_7-propan,
47,1 Gewichtsteilen Diphenylcarbonat und
0,008 Gewichtsteilen Lithiumhydrid wird langsam bis auf 21o° unter 2o Torr erhitzt, wobei die Hauptmenge des abgespaltenen
Phenols abdestilliert. Dann wird der Druck auf 0,2 Torr ermäßigt und die Temperatur während 1 Stunde auf
25o° und während zweier weiterer Stunden auf 28o° erhöht. Gegen Ende der Kondensation wird der Katalysator durch Einrühren
von 0,05 Gewichtsteilen Dimethylsulfat neutralisiert. Der Überschuß an Dimethylsulfat wird durch weiteres Erhitzen
im Vakuum entfernt. Die zähviskose Schmelze erstarrt beim Abkühlen zu einem farblosen, elastischen Kunststoff, der
bei etwa 24o° erweicht. Das viskosimetrisch ermittelte
Durchschnittsmolekulargewicht liegt bei 3o ooo.
Eine Mischung aus 282 g (3 Mol) Phenol und 11,5 g (3,2 Mol-$/
Mol Phenol) Tetramethylammoniumchlorid (entsprechend den in Beispiel 2 der US-Patentschrift 2 837 555 angegegebenen Mengenverhältnissen)
wird wie in Beispiel 1 mit insbesamt 145 g. Phosgen innerhalb 1 1/2 h begast, wobei die Temperatur von
150 auf 175°C gebracht wird. Nach dieser Zeit enthält das
Reaktionsgemisch nur 21 % Diphenylcarbonat.
Die beiden Beispiele zeigen, daß bei gleicher molarer Katalysatorkonzentration
die Temperatur niedriger und die Reaktionszeit kürzer ist, als in den Beispielen der US-Patentschrift
2 837 555,- wo 3,2 Molprozente Katalysator/Mol Phenol eingesetzt
werden. Der Vergleichsversuch zeigt die weit geringere Aktivität der Tetramethylammoniumverbindungen gegenüber den erfindungsgemäßen
Katalysatoren unter völlig vergleichbaren Bedingungen.
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Der "Versuch wird analog wie in Beispiel 1 a) durchgeführt mit
der Ausnahme, daß statt Imidazol 12,5 g (3,2 Molprozente/Mol Phenol) Chinolin als Katalysator verwendet werden. Die Reaktionstemperatur wird dabei innerhalb 1 3/4 h von 155°C auf l6j°C gesteigert und insgesamt 17o g Phosgen werden eingeleitet. Das
erhaltene Reaktionsgemisch besteht neben dem Katalysator zu 92,8 % aus Diphenylcarbonat und 7,2 g Phenylchlorkohlensäureester.
Eine Mischung aus 188 g (2 Mol) Phenol, 3,5 g Imidazol und so viel Toluol, daß bei 25°C eine flüssige Phase entsteht,
wird mit einem sehr schwachen Phosgenstrom bei 2o - 250C 8 h
lang begast. Das erhaltene Reaktionsgemisch enthält 12 % Diphenylcarbonat
.
Ein Gemisch aus 282 g (3 Mol) Phenol und 5,5 g Imidazol wird 8 h lang bei loo°C mit einem schwachen Phosgenstrom begast.
Das eingesetzte Phenol ist dabei zu 71 % in Diphenylcarbonat
umgewandelt. Mach Destillation des Reaktionsproduktes bei 3-4 Torr bleiben 14 g eines gelben Rückstandes, der bei
Wiederholung des Versuches die gleichen katalytischen Eigenschaften wie Imidazol entwickelt.
Es wird wie in Beispiel 4 gearbeitet mit der Ausnahme, daß statt Imidazol 15 g Pyridin als Katalysator eingesetzt werden.
Nach 3 1/2 h enthält das Reaktionsgemisch 4o % Diphenylcarbonat.
Beispiel 4 wird wiederholt, jedoch mit 7 g Imidazol als Katalysator.
Nach 3 h beendet man die Reaktion (24 % Diphenylcarbonat)
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und läßt abkühlen. Durch Absaugen und Waschen mit Toluol erhält man 17 g gelblicher Kristalle (Schmelzpunkt von 187-90C),
die in einem folgenden Ansatz die gleiche katalytische Wirksamkeit wie Imidazol besitzen.
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Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten durch Umsetzung von aromatischen Monohydroxyverbindungen mit Phosgen in homogener Phase unter Abspaltung von Chlorwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart katalytischer Mengen aromatischer heterocyclischer Stickstoffbasen, deren Salzen, bzw. deren unter den Reaktionsbedingungen entstehenden Addukte in einem Temperaturbereich von 25 bis 2oo°C durchführt.Le A 16 o24 - 11 -609816/1017
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