DE3608354A1 - 1,4-diisocyanato-4-methylpentan, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als isocyanatkomponente bei der herstellung von polyurethankunststoffen - Google Patents
1,4-diisocyanato-4-methylpentan, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als isocyanatkomponente bei der herstellung von polyurethankunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft 1,4-Diisocyanato-4-methylpentan,
ein Verfahren zu seiner Herstellung durch Umsetzung von
1,4-Diamino-4-methylpentan oder seiner Addukte mit Chlorwasserstoff
oder Kohlendioxid mit Phosgen, sowie seine
Verwendung als Isocyanatkomponente bei der Herstellung von
Polyurethankunststoffen.
Zur Herstellung von lichtbeständigen Polyurethan-Elastomeren,
-Dispersionen oder -Lacken werden üblicherweise
rein aliphatische Diisocyanate, wie Hexamethylendiisocyanat,
oder cycloaliphatische Diisocyanate, wie 3,5,5-
Trimethyl-3-isocyanatomethyl-cyclohexylisocyanat ("Isophorondiisocyanat")
verwendet (vgl. z. B. Becker, Braun,
Kunststoff-Handbuch, Band 7, 2. Auflage 1983, Carl Hanser
Verlag).
Isophorondiisocyanat zeichnet sich dadurch aus, daß es
eine reaktivere primäre und eine weniger reaktive sekundäre
Isocyanatgruppe besitzt. Das ist von Bedeutung, wenn
gezielt nur eine der beiden Isocyanatgruppen eines Diisocyanats
umgesetzt werden soll, z. B. bei der Präpolymerherstellung.
Der Reaktivitätsunterschied der beiden Gruppen
im Isophorondiisocyanat ist jedoch nicht so groß, wie es
in vielen Fällen wünschenswert wäre, wie beispielsweise
in Diisocyanaten mit einer primären und einer tertiären
Isocyanatgruppe.
Weiterhin zeigen Polyurethane auf der Basis von cycloaliphatischen
Diisocyanaten ein anderes Eigenschaftsbild als
solche auf der Basis von aliphatischen Diisocyanaten. Insbesondere
sind oftmals Polyurethane auf Basis von cycloaliphatischen
Diisocyanaten bezüglich ihrer mechanischen
und thermischen Eigenschaften den entsprechenden Polyurethanen
auf Basis von aliphatischen Diisocyanaten unterlegen.
Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
neues aliphatisches Diisocyanat mit Isocyanatgruppen stark
unterschiedlicher Reaktivität zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe konnte durch die Bereitstellung von 1,4-Diisocyanato-
4-methylpentan der Formel
bzw. dem Verfahren zu seiner Herstellung gelöst werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit 1,4-Diisocyanato-4-
methylpentan.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
von 1,4-Diisocyanato-4-methylpentan, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1,4-Diamino-4-methylpentan oder
dessen Addukte mit Chlorwasserstoff oder Kohlendioxid in
an sich bekannter Weise mit Phosgen umsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von 1,4-
Diisocyanato-4-methylpentan als Aufbaukomponente bei der
Herstellung von Polyurethankunststoffen nach dem Isocyanat-
Polyadditionsverfahren.
Das bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
als Ausgangsmaterial einzusetzende 1,4-Diamino-4-methylpentan
ist bekannt und in der Literatur beschrieben (z. B.
US-PS 28 64 863). Es kann beispielsweise durch katalytische
Hydrierung von 4-Nitro-4-methyl-valeronitril hergestellt
werden. Selbstverständlich kann für das erfindungsgemäße
Verfahren das Diamin auch nach jeder beliebigen
anderen Methode hergestellt werden.
Das dem Diamin zugrundeliegende 4-Nitro-4-methylvaleronitril
ist ebenfalls bekannt und in der Literatur beschrieben
(z. B. J. chem. Soc. 1947, Seite 1506). Es ist
besonders gut durch Umsetzung von 2-Nitropropan mit Acrylsäurenitril
herzustellen.
Das erfindungsgemäß zu phosgenierende 1,4-Diamino-4-
methylpentan kann bei erfindungsgemäßen Verfahren in
technischer Reinheit, wie es bei seiner Herstellung anfällt,
oder bevorzugt in gereinigter Form zum Einsatz
gelangen. Die Reinigung kann beispielsweise durch Extraktion,
vorzugsweise aber durch fraktionierte Destillation
erfolgen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann das Diamin als
solches oder auch in Form seiner Additionsverbindungen mit
Chlorwasserstoff oder mit Kohlendioxid zum Einsatz
gelangen. Die erfindungsgemäße Phosgenierung erfolgt im
übrigen nach an sich bekannten Methoden, wie sie beispielsweise
in Liebigs Annalen der Chemie, Band 562,
Jahrgang 1949, Seiten 75 bis 109, in Ullmanns Enzyklopädie
der technischen Chemie, Band 14, 4. Auflage, 1977, Seiten 350
bis 354 oder in Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie, Band E4, 4. Auflage, 1983, Seiten 741 bis 753
beschrieben sind.
Die erfindungsgemäße Phosgenierung kann kontinuierlich
oder diskontinuierlich bevorzugt in Gegenwart eines
organischen Lösungsmittels durchgeführt werden. Geeignete
Lösungsmittel sind die für Phosgenierungen üblicherweise
verwendeten Lösungsmittel, wie aliphatische, cycloaliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Halogenkohlenwasserstoffe,
Nitrokohlenwasserstoffe, aliphatisch-
aromatische Ether, aromatische Ether, Carbonsäureester,
Carbonsäurenitrile, Sulfone, Phosphorsäurehalogenide oder
Phosphorsäureester. Als Beispiele für geeignete Lösungsmittel
seien genannt: Trimethylpentan, Methylcyclohexan,
Toluol, 1,2-Dichlorethan, Chlorbenzol, Chlortoluol, 1,2-
Dichlorbenzol, Anisol, Diphenylether, Essigsäurebutylester,
Tetramethylensulfon, Acetonitril, Phosphoroxychlorid.
Beliebige Gemische der beispielhaft genannten
Lösungsmittel können selbstverständlich ebenfalls eingesetzt
werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kommen im allgemeinen 2
bis 70, vorzugsweise 2 bis 40-gew.%ige Lösungen der zu
phosgenierenden Ausgangsmaterialien, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösungen, zum Einsatz.
Im allgemeinen wird bei der erfindungsgemäßen Phosgenierungsreaktion
das zu phosgenierende Ausgangsmaterial mit
einer 1- bis 10-fachen, vorzugsweise 1,05- bis 7-fachen
stöchiometrischen Menge an Phosgen zusammengebracht. Die
genannte Phosgenmenge kann in einer Portion oder auch in
Teilmengen in das Reaktionsgemisch eingegeben werden. Es
kann vorteilhaft sein, z. B. bei einer diskontinuierlichen
Arbeitsweise, erst einen Teil der zu verwendenden Phosgenmenge
in das Reaktionsgemisch einzubringen und den restlichen
Anteil in weiteren Portionen oder stetig über einen
längeren Zeitraum verteilt in das Reaktionsgemisch einzubringen.
Die erfindungsgemäße Phosgenierungsreaktion kann nach dem
bekannten Prinzip der "Kalt-Heiß-Phosgenierung" zweistufig
oder nach dem Prinzip der "Heiß-Phosgenierung" einstufig
erfolgen. Bei der "Kalt-Heiß-Phosgenierung" erfolgt die
Umsetzung des zu phosgenierenden Ausgangsmaterials zu Beginn
der Reaktion im allgemeinen bei -20 bis +40°C, vorzugsweise
-10 bis +30°C und die anschließende Heißphosgenierung
bei 40 bis 260°C, vorzugsweise 80 bis 230°C.
Bei dieser "Kalt-Heiß-Phosgenierung" kann der Bereich
zwischen der Anfangstemperatur und der erhöhten Temperatur
gleichmäßig oder in Sprüngen durchlaufen werden.
Bei der "Heiß-Phosgenierung" kommt das zu phosgenierende
Ausgangsmaterial mit dem Phosgen sofort bei Temperaturen
von 40 bis 260°C, vorzugsweise 80 bis 220°C in Kontakt.
Die erfindungsgemäße Phosgenierung erfolgt vorzugsweise
unter Normaldruck oder bei erhöhtem Druck. Der Reaktionsdruck
beträgt im allgemeinen 0,9 bis 100 bar, vorzugsweise
1 bis 70 bar.
Grundsätzlich läßt sich die erfindungsgemäße Phosgenierung
durch Zugabe von Katalysatoren, beispielsweise Dimethylformamid,
und/oder der Säureakzeptoren, beispielsweise
Pyridin, beschleunigen. Im allgemeinen jedoch sind die
Reaktionsgeschwindigkeiten bei der Phosgenierung auch ohne
Zugabe eines derartigen Katalysators ausreichend.
Die Reaktionsdauer bei der erfindungsgemäßen Phosgenierung
ist von den angewandten Reaktionsbedingungen, insbesondere
von den Reaktionstemperaturen, vom Phosgen-Überschuß, von
der Verdünnung mit Lösungsmittel und von gegebenenfalls
zugegebenen Katalysatoren und/oder Säureakzeptoren abhängig.
Zur Unterdrückung von eventuellen Nebenreaktionen bei der
erfindungsgemäßen Phosgenierung kann es vorteilhaft sein,
die Reaktionsdauer vergleichsweise kurz, beispielsweise
auf 0,5 bis 5 Minuten einzustellen und die Reaktionstemperatur
entsprechend hoch, beispielsweise auf 170 bis
220°C einzustellen. Das kann z. B. so bewerkstelligt
werden, daß man kontinuierlich eine auf 130 bis 160°C
vorgeheizte Lösung des Diamins in einem inerten Lösungsmittel
auf eine auf 200 bis 230°C vorgeheizte Lösung der
5- bis 7-fachen stöchiometrischen Menge an Phosgen in
einem inerten Lösungsmittel mittels eines Mischaggregats,
beispielsweise einer Mischdüse miteinander vermischt, daß
Gemisch in einem kontinuierlich durchströmten und gegebenenfalls
beheizten Reaktionsrohr bei entsprechend hoch
eingestelltem Überdruck über eine mittlere Verweilzeit von
0,5 bis 5 Minuten zur Reaktion bringt und schließlich das
Reaktionsgemisch durch Entspannen des Druckes rasch abkühlt.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Phosgenierungsreaktion die
Additionsverbindungen des Diamins mit Chlorwasserstoff
oder Kohlendioxid in einem Lösungsmittel eingesetzt werden,
das bei den angewandten Reaktionstemperaturen diese
Additionsverbindungen nur wenig löst, so ist es im allgemeinen
vorteilhaft, die Additionsverbindungen in fein verteilter
Form umzusetzen. Aufgrund der großen Oberfläche
können dann die Additionsverbindungen trotz der geringen
Löslichkeit in annehmbaren Reaktionszeiten umgesetzt
werden.
Nach Beendigung der Phosgenierungsreaktion wird das Reaktionsgemisch
in an sich bekannter Weise durch Abtrennung
von gasförmigen Bestandteilen (Chlorwasserstoffen, überschüssiges
Phosgen) und destillativer Entfernung des Lösungsmittels
oder, falls ein höher als das Diisocyanat
siedendes Lösungsmittel verwendet wurde, durch destillative
Isolierung des Diisocyanats aufgearbeitet. Gegebenenfalls
vorliegendes festes Nebenprodukt und/oder gegebenenfalls
vorliegendes festes Ausgangsmaterial können durch
Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt werden.
Das so erhaltene erfindungsgemäße Diisocyanat kann gewünschtenfalls
noch gereinigt werden, vorzugsweise durch
fraktionierte Destillation. Wenn es zweckmäßig erscheint,
kann das erfindungsgemäße Diisocyanat auch durch Tempern
bei Temperaturen von 130 bis 230°C, vorzugsweise 150 bis
190°C von störenden Nebenprodukten, beispielsweise thermolabilen,
chlorhaltigen Verbindungen befreit werden.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung des neuen Diisocyanats
zu Herstellung von Polyurethankunststoffen, insbesondere
von Polyurethan-Anstrichstoffen und -Beschichtungen
wird dieses anstelle der bislang für diese Verwendungszweck
eingesetzten Diisocyanate mit den bekannten
Reaktionspartnern zur Umsetzung gebracht (vgl. diesbezüglich
beispielsweise "Kunststoff-Handbuch", Band 7, "Polyurethane"
von Vieweg und Höchtlen, 2. Auflage, Carl Hanser
Verlag München, 1983, insbesondere Seiten 540 bis 580).
Bei der Verwendung des neuen Diisocyanats kann es sowohl
als solches als auch in mit Blockierungsmitteln für Isocyanatgruppen
wie z. B. ε-Caprolactam, Methyl-ethyl-
ketoxim, Malonsäurediethylester oder Acetessigsäureethylester
blockierter Form zum Einsatz gelangen.
Das neue Diisocyanat eignet sich insbesondere zur Herstellung
von Polyurethankunststoffen nach dem Zweistufen-Prinzip,
wobei in einer ersten Stufe zunächst aus dem erfindungsgemäßen
Diisocyanat und unterschüssigen Mengen an organischen
Polyhydroxyverbindungen der in der Polyurethanchemie
an sich bekannten Art freie Isocyanatgruppen aufweisende
Präpolymere hergstellt werden, die anschließend
in einer zweiten Reaktionsstufe mit geeigneten Kettenverlängerungsmitteln
in das hochmolekulare Polyurethan übergeführt
werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozente.
In einer 6 l-Laborphosgenierapparatur wurde eine Lösung
von 600 g Phosgen in 2 l wasserfreiem Chlorbenzol vorgelegt
und bei 10 bis 20°C unter kräftigem Rühren im Verlauf
von 1 Stunde mit einer Lösung von 116 g 1,4-Diamino-
4-methylpentan in 1,5 l wasserfreiem Chlorbenzol versetzt.
Anschließend wurde das Reaktionsgemisch unter weiterem
Einleiten von Phosgen (ca. 100 g/h) zunächst zügig auf
60°C, dann im Verlauf von 3 Stunden zum Rückfluß (127°C)
erhitzt. Schließlich wurde das Gemisch noch 1 Stunde am
Rückfluß phosgeniert und dann durch Andestillieren von
überschüssigem Phosgen befreit. Die trübe Lösung wurde
abgekühlt und filtriert. Der abgetrennte Feststoff wurde
mit Chlorbenzol und Petrolether gewaschen und im Vakuum
getrocknet. Der Feststoff wurde als 1,4-Diamino-4-methylpentan-
bishydrochlorid identifiziert (Ausbeute: 43 g = 23%
der Theorie bezogen auf eingesetztes Diamin). Die
klare Reaktionslösung wurde durch Destillation von Chlorbenzol
befreit. Die zurückbleibende bräunliche Flüssigkeit
wurde im Vakuum destilliert, wobei 124 g Diisocyanat (74%
der Theorie bezogen auf eingesetztes Diamin) als farblose
Flüssigkeit vom Siedepunkt 101 bis 103°C bei 13 mbar erhalten
wurden.
C8H12N2O2 (168)
NCO-Gehalt ber.: 50,0% gef.: 49,6%
C8H12N2O2 (168)
NCO-Gehalt ber.: 50,0% gef.: 49,6%
In einer 6 l-Laborphosgenierapparatur wurde eine Lösung
von 116 g 1,4-Diamino-4-methylpentan in 4 l wasserfreiem
1,2-Dichlorbenzol vorgelegt. In die Lösung wurde bei Raumtemperatur
unter intensivem Rühren langsam wasserfreies
Kohlendioxid in Form feinverteilter Gasbläschen bis zur
Sättigung eingeleitet. In die entstandene feinteilige
Suspension wurden dann bei Raumtemperatur 500 g Phosgen
eingeleitet. Anschließend wurde das Gemisch unter weiterem
Einleiten von Phosgen (ca. 100 g/h) zuerst zügig auf 60°C,
dann langsam im Verlauf von 3,5 Stunden bis zum Rückfluß
(175°C) erhitzt. Nach weiteren 30 Minuten Phosgenieren am
Rückfluß wurde das Reaktionsgemisch durch Andestillieren
von überschüssigem Phosgen befreit, dann abgekühlt und
durch Filtrieren von Feststoffanteilen befreit (7,6 g = 4%
der Theorie 1,4-Diamino-4-methylpenbtan-bis-hydrochlorid).
Aus der klaren Reaktionslösung wurde das Lösungsmittel
im Vakuum über eine trennwirksame Kolonne abdestilliert.
Das zurückbleibende dunkel gefärbte Rohisocyanat
wurde im Vakuum destilliert, wobei 158 g farbloses
Destillat mit einem NCO-Gehalt von 48,7% erhalten wurden.
Nach gaschromatographischer Analyse bestand das Destillat
zu 94,8% aus 1,4-Diisocyanato-4-methylpentan.
Ausbeute: 89% der Theorie bezogen auf eingesetztes Diamin
Ausbeute: 89% der Theorie bezogen auf eingesetztes Diamin
In einer 6 l-Laborphosgenierungsapparatur wurde eine Lösung
von 116 g 1,4-Diamino-4-methylpentan in 4 l wasserfreiem
1,2-Dichlorbenzol vorgelegt. In die Lösung wurden
bei Raumtemperatur unter Kühlen und intensivem Rühren
langsam 73 g Chlorwasserstoff in Form feinverteilter
Gasbläschen eingeleitet. Die entstandene feinteilige
Suspension wurde dann unter Einleiten von Phosgen (ca.
150 g/h) zügig bis zum Rückfluß (175°C) erhitzt und dann
4 Stunden am Rückfluß phosgeniert. Anschließend wurde das
Reaktionsgemisch durch Andestillieren von überschüssigem
Phosgen befreit, dann abgekühlt und durch Filtration von
Feststoffanteilen befreit (34 g = 18% der Theorie 1,4-Diamino-
4-methylpentan-bis-hydrochlorid, bezogen auf eingesetztes
Diamin). Aus der klaren Reaktionslösung wurde dann
das Lösungsmittel im Vakuum über eine trennwirksame
Kolonne abdestilliert. Das zurückbleibende dunkel gefärbte
Rohprodukt wurde im Vakuum destilliert, wobei 129 g
farbloses Destillat mit einem NCO-Gehalt von 47,6%
erhalten wurden. Nach gaschromatographischer Analyse
bestand das Destillat zu 89,7% aus 1,4-Diisocyanato-4-
methylpentan.
Ausbeute: 69% der Theorie bezogen auf eingesetztes Diamin.
Ausbeute: 69% der Theorie bezogen auf eingesetztes Diamin.
Claims (3)
1. 1,4-Diisocyanato-4-methylpentan.
2. Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diisocyanato-4-
methylpentan, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,4-
Diamino-4-methylpentan oder dessen Addukte mit Chlorwasserstoff
oder Kohlendioxid in an sich bekannter
Weise mit Phosgen umsetzt.
3. Verwendung von 1,4-Diisocyanato-4-methylpentan als
Isocyanatkomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen
nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608354 DE3608354A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | 1,4-diisocyanato-4-methylpentan, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als isocyanatkomponente bei der herstellung von polyurethankunststoffen |
EP87103026A EP0241690A3 (de) | 1986-03-13 | 1987-03-04 | Aliphatische Diisocyanate und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethankunststoffen |
JP62054317A JPS62221661A (ja) | 1986-03-13 | 1987-03-11 | 脂肪族ジイソシアネ−トおよびポリウレタンプラスチツクの製造のためのそれらの使用 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608354 DE3608354A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | 1,4-diisocyanato-4-methylpentan, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als isocyanatkomponente bei der herstellung von polyurethankunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608354A1 true DE3608354A1 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6296237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608354 Withdrawn DE3608354A1 (de) | 1986-03-13 | 1986-03-13 | 1,4-diisocyanato-4-methylpentan, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als isocyanatkomponente bei der herstellung von polyurethankunststoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS62221661A (de) |
DE (1) | DE3608354A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620821A1 (de) * | 1986-06-21 | 1987-12-23 | Bayer Ag | Aliphatische diisocyanate und ihre verwendung zur herstellung von polyurethankunststoffen |
US4777220A (en) * | 1987-02-10 | 1988-10-11 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the production of prepolymers containing isocyanate groups, prepolymers produced by this process and their use |
EP0548669A2 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-30 | Bayer Ag | Isocyanatocarbonsäuren, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendung |
-
1986
- 1986-03-13 DE DE19863608354 patent/DE3608354A1/de not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-03-11 JP JP62054317A patent/JPS62221661A/ja active Pending
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EP0548669A3 (en) * | 1991-12-20 | 1993-08-11 | Bayer Ag | Isocyanato carboxylic acids, a method for their preparation and their use |
US5334637A (en) * | 1991-12-20 | 1994-08-02 | Bayer Aktiengesellschaft | Isocyanatocarboxylic acids, a process for their preparation and their use in coating compositions as cross-linking agents |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS62221661A (ja) | 1987-09-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |