DE2446762A1 - Geraet zum bearbeiten und verarbeiten von lochkarten - Google Patents

Geraet zum bearbeiten und verarbeiten von lochkarten

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DE2446762A1
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card
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punching
cards
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DE19742446762
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Albert J Romeo
Edward G Sherbert
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Decision Data Computer Corp
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    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K13/00Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
    • G06K13/02Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
    • GPHYSICS
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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Conveying Record Carriers (AREA)

Description

2M6762
Patentanwälte
Dr.-Ihg. Wilhelm Reichel
BipHm. Wolfaang Rachel
6 Frankfurt a. M. 1
Paricsiraße 13
8024
DECISION DATA COICPUTER CORPORATION, Horsham, PAtVStA
Gerät zum Bearbeiten und Verarbeiten von Lochkarten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Bearbeiten und Verarbeiten von Lochkarten oder einem ähnlichen blattförmigen Material und befaßt sich insbesondere mit einer Vorrichtung zum Vorschieben oder Transportieren der Lochkarten bzw. des blattförmigen Materials durch mehrere Stationen, die eine umfassende Bearbeitung und Verarbeitung vornehmen, wie das Zuführen, Abtasten, Stanzen, Drucken und Stapeln. Ein solches Gerät gehört somit zur Gruppe der Datenaufzeichnungsgeräte.
Bei der Konstruktion der Datenaufzeichnungsgeräte hat man historisch gesehen einen Weg beschritten, nach dem jede Verarbeitungsoperation logisch unabhängig von den anderen ausgeführt wird. So wird eine Lochkarte, die sowoh gestanzt als auch bedruckt werden soll, zunächst durch die Stanzstation geführt und dann unabhängig davon durch die Druckstation transportiert und in die Ausgabestation geleitet. Obwohl derart ausgebildete Anordnungen eine gewisse Effizienz bei der Verarbeitung aufweisen, ist der Karten-
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durchsetz verhältnismäßig gering, da es bei dieser Art der unabhängigen Steuerung erforderlich ist, daß vor dem Eintritt einer weiteren Karte in eine der ■Verarbeitungsstationen die vorangegangene Karte diese Station vollständig verlassen hat.
Infolge dieser logisch unabhängigen Verarbeitungsweise tritt bei den bekannten Datenaufzeichnungsgeräten eine verhältnismäßig große Lücke zwischen der Hinterkante einer Karte und der Vorderkante einer nachfolgenden Karte auf. Diese Lücken können einen beträchtlichen Anteil der Verarbeitungszeit einnehmen, wenn beispielsweise die auszuführende Operation von einer solchen Art ist, daß ein Doppelbefehl ausgeführt werden soll, bei dem die Information auf den Lochkarten eines ersten Kartenstapels in die ungelochten Karten eines zweiten Kartenstapels eingestanzt werden soll. Bei der Ausführung dieses Doppelbefehls wird jede vorgelochte Karte ausschließlich einer Leseoperation unterzogen und der gelesene Informationsgehalt in einen Speicher gebracht, aus dem der Informationsgehalt zum Stanzen und Bedrucken der nächsten Karte, und zwar einer ungelochten Karte, entnommen wird.
Da die Bewegungsbahn einer Lochkarte durch das Datenaufzeichnungsgerät unabhängig von der an der Karte vorzunehmenden Operation stets dieselbe ist, muß die zuvor ungelochte Karte vollständig durch die Stanz- und Druckstation gelaufen sein, bevor die nächste vorgelochte Karte dorthin gelangt, und zwar unabhängig von dem Umstand, daß an der vorgelochten Karte weder eine Stanz- noch eine Druckoperation ausgeführt wird. Aufgrunddessen treten zwischen den einzelnen Karten beträchtliche Lücken auf, die zu einer Herabsetzung des Kartendurchsatzes führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lochkarte von den verschiedenartigen Stufen eines Datenaufzeichnungsgerätes effizienter verarbeiten zu lassen und
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dadurch eine Erhöhung des Kartendurchsatzes zu erzielen. Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, daß das Datenaufzeichnungsgerät derart aufgebaut und ausgebildet wird, daß bei bestimmten Betriebsarten die verschiedenartigen Stufen des Datenaufzeichnungsgerätes bei der Verarbeitung einer Karte durch diese Stufen synchron arbeiten, wohingegen bei anderen Betriebsarten eine zeitlich überlappte Verarbeitung vorgenommen wird.
Bei der synchronen Betriebsart widmen sich alle Stufen des Datenaufzeichnungsgerätes der Verarbeitung einer einzigen Karte in einer solchen Weise, daß bei der Erzeugung eines Signals zur Freigabe einer neuen Karte in den Verarbeitungsteil des Gerätes Steuersignale erzeugt werden, die zu den anderen Teilen des Datenaufzeichnungsgerätes transferiert werden, um die weitere Verarbeitung derselben Karte zu bewirken und auch die Einführung der folgenden Karte einzuleiten.
Eine weitere Maßnahme, die die synchrone Betriebsart ermöglicht, betrifft die Fähigkeit 3 eine Lochkarte durch einen oder durch mehrere der verschiedenartigen Teile mit unterschiedlichen Verarbeitungsgeschwindigkeiten zu verarbeiten, und zwar in Abhängigkeit von der auszuführenden Operationsart und damit der erwarteten Aktivität der besonderen Karte in diesen Teilen. Diese Maßnahme wird teilweise dadurch erreicht, daß der. KartenvorSchubmechanismus derart ausgebildet ist, daß er mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden kann.
Bei der Zeitüberlappungsbetriebsart geschieht die Verarbeitung der Lochkarten im Stanz- und Druckbereich derart, daß unmittelbar nach Beendigung der Verarbeitung einer Karte durch einen Teil eine neue Karte in diesen Teil eingeführt wird. Dazu wird die Verarbeitungsoperation in dem anderen Teil vorübergehend unterbrochen, damit sich das Gerät der neu eingeführten Karte anpassen kann. Danach wird die
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Verarbeitungsoperation sowohl in dem Stanz- als auch dem Druckteil aufgenommen. Das Ergebnis ist, daß in dem Gerät beispielsweise zwei aufeinanderfolgende Lochkarten von jeweils achtzig Spalten mit einem Abstand voneinander verarbeitet werden können, der nicht größer als ein Bruchteil von einem Zentimeter ist. Der Nennabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lochkarten stellt einen sehr hohen Kartendurchsatz sicher, der beispielsweise 200 Karten/Min, betragen kann, wenn das Datenaufzeichnungsgerät in der synchronen Betriebsart arbeitet, und 45 Karten/Min., wenn das Datenaufzeichnungsgerät in der Zeitüberlappungsbetriebsart arbeitet.
Die angeführten Zahlenangaben sollen keine Einschränkung darstellen und sind lediglich als Beispiel gedacht. Dazu sei bemerkt, daß die tatsächlich erzielbaren Arbeitsgeschwindigkeiten durch konstruktive Umstände begrenzt sind, die auf die mechanischen Bauteile zurückzuführen sind. Die Verwendung von besseren mechanischen Baukomponenten ist somit mit einer Erhöhung des Durchsatzes eng verbunden, ohne daß dadurch die erfindungsgemäße Lehre berührt wird.
Die Erfindimg ist somit in einem Gerät zur Steuerung des Vorschubs von Lochkarten oder einem ähnlichen blattförmigen Material durch mehrere Arbeitsstationen zu sehen, wie sie in einem Datenaufzeichnüngsgerät zur Behandlung, Bearbeitung und Verarbeitung von Lochkarten enthalten sind. Es sind Steuereinrichtungen vorgesehen«, die die Art der an einer besonderen Karte auszuführenden Operation als auch das Vorhandensein von Lochkarten an den Arbeitsstationen des Geräts abtasten und aufgrunddessen den Vorschubmechanismus in einer.solchen Weise selektiv betätigen^ daß jede Karte mit einer optimalen Geschwindigkeit durch das Gerät transportiert wird» Falls die Lochkarte weder gestanzt noch bedruckt werden soll, wird die Geschwindigkeit des Vorschubmechanismus in !beträchtlicher Weise über einen Wert hinaus erhöht,, der dem Vorschubmechanismus sonst ein genaues Anhalten ge-
stattet. Die mit dem Vorschubmechanismus erzielbare Verarbeitungsgeschwindigkeit wird ferner dadurch verbessert, daß die Steuereinrichtung in einer solchen Yfeise ausgebildet ist, daß das Gerät von einer Hochgeschwindigkeitsbetriebsart, bei der sich das gesamte Gerät der Verarbeitung einer besonderen Karte widmet, in eine Zeitüberlappungsbetriebsart umgeschaltet werden kann, bei der das Stapeln einer Karte η gleichzeitig mit dem Stanzen und bzw. oder Drucken einer Karte n+1 stattfindet. Bei der Zeitüberlappungsbetriebsart wird ein hoher Durchsatz dadurch sichergestellt, daß die Lochkarten kontinuierlich in den Kartenbearbeitungsteil des Datenaufzeichnungsgerätes eingeführt werden, wodurch das gleichzeitige Bedrucken von zwei aufeinanderfolgenden Karten durch denselben Druckermechanismus ermöglicht wird. Zu diesem Zweck wird zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lochkarten ein minimaler Abstand eingehalten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Teilansicht der wesentlichen Bearbeitungsteile eines Datenaufzeichnungsgerätes und die zugehörige Steuerlogik,
Fig. 2A und 2B die zeitliche und räumliche Beziehung bei der Verarbeitung einer Lochkarte in dem Datenaufzeichnungsgerät in der Synchronbetriebsart,
Fig. J5A und 3B die zeitliche und räumliche Beziehung bei der Verarbeitung einer Lochkarte in dem Datenaufzeichnungsgerät in der Zeitüberlappungsbetriebsart,
Fig. 4A bis 4P Schaltbilder von Steuer- und Sequenzauswählschaltungen zum Transportieren einer Lochkarte durch das Datenaufzeichnungsgerät in der Synchron- oder Zeitüberlappungsbetriebsart,
Fig. 5 ein Taktdiagramm der grundsätzlichen Impulse der Steuer- und Sequenzauswählschaltungen der Fig. 4 zur Verarbeitung einer Lochkarte in dem Datenaufzeichnungsgerät in der Zeitüberlappungsbetriebsart und
Fig. 6 ein Taktdiagramm der wesentlichen Impulse der Steuer- und Sequenzauswählschaltungen der Fig. 4 zur Verarbeitung einer Lochkarte in dem Datenaufzeichnungsgerät in der Synchronbetriebsart.
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In der Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt durch ein Datenaufzeichnungsgerät dargestellt, das im wesentlichen drei Teile enthält: einen Eingabeteil, einen Kartenbearbeitungsteil und einen Ausgabeteil. Zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels sei angenommen, daß der Eingabeteil ein erstes Kartenmagazin 10 und ein zweites Kartenmagazin 12 enthält, die zum Speichern von vorgelochten und bzw. oder ungelochten Karten dienen. Darüberhinaus weist der Eingabeteil eine Lesestation 14 auf, die den Informationsgehalt der Lochkarten abtastet. Einzelheiten des ersten und zweiten Kartenmagazins können der DT-OS 2 426 339 entnommen werden.
Die Mechanik für die Lochkartenzufuhr von dem ersten Magazin 10 oder dem zweiten Magazin 12 zur Lesestation 14 können der genannten DT-OS entnommen werden. Hier genügt die Tatsache, daß die Zufuhr derart erfolgt, daß zunächst die oberste Karte gegenüber dem Kartenstapel mit Hilfe von vertikalen Zuführungsrollen 16 bzw. 18 versetzt wird und danach die Karte aus der versetzten Stellung mit Hilfe von horizontalen Zuführungsrollen 20 bzw. 22 längs einer Bahn weitergeführt wird, die im wesentlichen parallel zu der Ebene der Karten in dem Kartenstapel verläuft.
Die vom ersten oder zweiten Kartenmagazin zugeführten, vorgelochten Karten werden vom Kartenleser 14 spaltenweise abgetastet. Dafür geeignete Kartenleser wurden bereits vorgeschlagen. Der Informationsgehalt einer abgetasteten Karte kann man zur nachfolgenden Behandlung einer neuen Karte in einer Weise benutzen, wie es aus der US-PS 3 706 074 bekannt ist.
Vom Eingabeteil gelangt die Lochkarte in den Behandlungs- oder Bearbeitungsteil des Datenaufzeichnungsgerätes, wo die früher in die Lochkarte eingegebene Information interpretiert werden kann, d.h. mit einem Drucker 24 auf die Vorderseite der Karte gedruckt werden kann, oder abweichend davon
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die Information von einer vorher verarbeiteten Lochkarte mit einem Locher 26 eingestanzt werden kann, wobei diese Information unverändert bleiben oder durch Information von einem Tastenfeld oder von einer über eine Schnittstelle an das Datenaufzeichnungsgerät angeschlossenen örtlich entfernten Endstation ergänzt oder abgewandelt werden kann. Geeignete Stanzer oder Locher wurden ebenfalls bereits vorgeschlagen.
Zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels genügt es zu wissen, daß der Locher 26 derart ausgebildet ist, daß er gleichzeitig zwei Spalten von Information in die.Lochkarte einstanzt. In der Fig. 1 sind zwei Stanzstifte 28 dargestellt, von denen jeder jeweils eine Reihe von Stanzstiften repräsentiert, die in Längsrichtung einer Spalte der Lochkarte ausgerichtet sind. Den Stanzstiften 28 ist eine Stanzzeitscheibe mit Kerben oder Einschnitten 31 arbeitsmäßig zugeordnet. Die Scheibe 30 wird in Verbindung mit dem Locher 26 angetrieben und dreht sich in der gezeigten Darstellung im Uhrzeigersinn. Die mit Steuernocken bzw. Steuereinschnitten versehene Taktscheibe 30 arbeitet mit einer Folgeeinrichtung 32 zusammen. Die Folgeeinrichtung erzeugt ein erstes und ein zweites elektrisches Signal, und zwar ein Stanztaktsignal beim Abtasten der Vorderkante 31A des Einschnitts 31 und ein Transporttaktsignal beim Abfühlen der Hinterkante 31B des Einschnitts 31.
Wie es noch erläutert wird, treten die Stanztakt- und Transporttaktsignale alle 29*6 ms während der Verarbeitung einer Lochkarte auf und werden beim sequentiellen Vorschieben einer Lochkarte durch das Datenaufzeichnungsgerät als Steuersignale benutzt« Für denselben Zweck, aber für eine andere Betriebsart, werden durch einen Motor 34 erzeugte Transportindexsighale verwendet. Der Motor 34, der In üblicher Weise ausgebildet sein kanng, ist ein Motor mit veränderbarer Drehzahl und ist derart ausgelegt, daß eine Lochkarte mit Hilfe einer direkt gekuppelten Indexrolle 36 und einer zugehörigen Druckrolle 38 mit einer veränderbaren Geschwindigkeit bis zu 70 χ 2, 54 cm/s vorgesdhoben werden kam«, Obwohl ©ine konti-
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nuierlich veränderbare Drehzahl des Motors vorgezogen wird, reicht es aus, wenn durch den Motor 34 die Lochkarte mit einer Bahngeschwindigkeit von entweder 35 x 2,54 cm/s oder 70 χ 2,54 cm/s transportiert werden kann.
Das Ausrichten oder Ausfluchten einer Lochkarte in einer solchen Weise, daß die ersten zwei Spaltenpositionen bezüglich der Stanzstifte 28 genau ausgerichtet sind, wird durch das Zusammenwirken der Druckrolle 38, einer Ausfluchtrollenanordnung 40 und einer Kartenausrichteinrichtung 42 mit Kraftantrieb erreicht. Vor dem Ausrichten einer Lochkarte am Locher 26 wird die Lochkarte vom Eingabeteil zunächst zu einer Wartestation vorgeschoben. Beim Vorschub in die Wartestation läuft die Vorderkante der Lochkarte durch den Spalt zwischen einer Ausfluchtrolle 46 und einer zugehörigen Druckrolle 48, und gleichzeitig wird eine federgelagerte Stoßklinge 50 aus dem Weg geschoben, und zwar derart, daß die Stoßklinge auf der Oberseite entlanggleitet, ohne eine Störung zu verursachen.
Sobald die Lochkarte in der Wartestation angelangt ist, ist ihre Vorderkante um einige Zentimeter von dem Locher 26 entfernt. In Abhängigkeit von der Betriebsart kann eine Lochkarte nach Ankunft in der Wartestation entweder automatisch in die Ausfluchtstellung in der Stanzstation vorgeschoben oder um eine unbestimmte Zeit zurückgehalten werden, bis die Stanzstation durch den Benutzer oder irgendein anderes Signal freigegeben wird, das im Gerät erzeugt wird oder über die Schnittstelle dem Gerät zugeführt wird. Der Vorschub und die endgültige Deckung der Lochkarte in der Stanzstation sind das Ergebnis von zwei synchronisierten Schritten, bei denen die Ausrichtrolle 46 und die Stoßklinge 50 mitwirken. Die Ausrichtrolle 46 ist während des ersten Schritts wirksam, um die Hinterkante der Lochkarte sehr schnell in eine arbeitsmäßige Beziehung mit der Stoß-
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klinge 50 zu schieben. Dazu führt die Stoßklinge im wesentlichen eine parallel zur Transportbahn der Lochkarte verlaufende Umkehrbewegung aus, und zwar derart, daß die Stoßklinge zunächst von der Hinterkante der Lochkarte herabgleitet und nach Erreichen eines hintersten Punktes ihrer Bewegungsbahn die Bewegungsrichtung umkehrt, um an der Hinterkante der Lochkarte anzugreifen und diese nach vorn in die endgültige Ausrichtstellung am Ende des zweiten Schrittes zu schieben. Beim Vorschieben der Lochkarte in die Ausrichtstellung in der Stanzstation wird die Druckrolle 38 geringfügig zurückgezogen, damit die Vorderkante der Lochkarte zwischen der Druckrolle 38 und der Indexrolle 36 hindurchtreten kann. Gleichzeitig wird die kraftgetriebene Kartenausrichteinrichtung 42 betätigt, um eine richtige seitliche Ausrichtung der Lochkarte sicherzustellen.
Die Antriebseinrichtung für den Drucker 24 enthält eine Indexrolle 51 und eine damit zusammenarbeitende Druckrolle 52. Diese Rollen sind mit entsprechenden Rollen am Locher 26 identisch. Weiterhin ist die Indexrolle 51 mit der Antriebswelle der Indexrolle 36 über einen Riemen 54 verbunden, so daß für die' Lochkarte beim Vorschub von der Stanzstation durch die Druckerstation ein synchroner Antrieb vorgesehen ist. Die Bedeutung dieser Maßnahme wird noch bei der Erläuterung der verschiedenen Betriebsarten des Datenaufzeichnungsgerätes ersichtliche
Der Drucker 24 ist derart ausgebildet, daß er gleichzeitig in mehrere Spalten drucken kann« Jedes der Druckräder ist nur mit einem unvollständigen Satz an Zeichen ausgerüstet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform Ist ein vollständiger Zeichensatz auf zwei Druckräder verteilt, so daß eine entsprechende Anzahl von Stillsetzungen erforderlich ist, um jede Spaltenpositioa auszudrucken» Dies wird mit zwei kompletten Sätzen von Zeichen auf vier Druekrädern erreicht s, die hinreichend voneinander beabstandet sind, um den Druckvorgang ohne Störung durch die den Druckrädern zugeord-
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neten Bauteile vornehmen zu können. Auf diese Weise wird hinsichtlich der Anzahl der Druckzyklen und Stanzzyklen, die zum vollständigen Bearbeiten einer Lochkarte erforderlich sind, ein Verhältnis von 1:1 aufrechterhalten.
Nach Beendigung der Bearbeitungsoperation wird die Lochkarte mit einer Geschwindigkeit von 70 χ 2,54 cm/s von einer Stapeldruckrolle 55 in den Ausgabeteil weitertransportiert. Nach dem Eintritt der Lochkarte in den Ausgabeteil des Datenaufzeichnungsgeräts wird die Lochkarte entweder in einem ersten Stapel 56 oder in einem zweiten Stapel 58 gespeichert, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist. Dabei wird die Lochkarte entweder von einer Speicherschaufel 60 in den ersten Stapel oder von einer Speieherschaufel 62 in den zweiten Stapel abgelenkt, wobei die Speicherschaufeln zum richtigen Zeitpunkt betätigt verden, um die Lochkarte in den ausgewählten Speicher zu führen. Um eine Lochkarte in den zweiten Stapel zu geben, ist es erforderlich, ein Stapeltor 64 in seine Vorwärtsstellung zu bringen, wie es in der Fig. 1 durch eine unterbrochene Linie 64A angedeutet ist. Wenn sich das Stapeltor 64 in seiner Rückwärtsstellung befindet und die Speicherschaufel zum richtigen Zeitpunkt betätigt wird, wird die Lochkarte in den ersten Stapel geleitet. Um den Stapelvorgang einer Lochkarte in dem zweiten Speicher zu vollenden, ist für den Weitertransport der Lochkarte eine Rolle 66 vorgesehen. Im unteren Teil der Darstellung nach der Fig. 1 sind die wesentlichsten Steuereinheiten 68, 70, 72, 74 und 76 des Datenaufzeichnungsgerätes dargestellt. Diese Steuereinheiten dienen zum Erzeugen von Steuersignalen, die zum Verarbeiten der Lochkarten in dem Gerät erforderlich sind. Einzelheiten der Steuerlogik gehen aus den Figuren 4A bis 4P hervor.
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Im folgenden werden alternative Betriebsarten des Datenaufzeichnungsgerätes betrachtet, und zwar der Synchronbetrieb und der Zeitüberlappungsbetrieb. Dabei ist die Feststellung wichtig, daß die Folge von Vorgängen bei der Ausführung eines Befehls im Synchronbetrieb sich beachtlich von derjenigen beim Zeitüberlappungsbetrieb unterscheidet. Beim Zeitüberlappungsbetrieb tritt die Freigabe einer Lochkarte vom Eingabeteil zu einem späteren Zeitpunkt im Operationszyklus auf. Beim gleichzeitigen Betrieb oder Simultanbetrieb tritt die Freigabe gleichzeitig mit dem Einleiten der Ausrichtung einer Lochkarte am Locher auf. In ähnlicher Weise tritt die Freigabe einer Karte zum Ausgabeteil im späteren Abschnitt eines Zyklus des Synchronbetriebs auf, während beim Zeitüberlappungsbetrieb dieser Schritt den frühen Teil des folgenden Zyklus einnimmt. Die Bedeutung dieser und anderer Unterschiede, die die alternativen Betriebsarten des Datenaufzeichnungsgerätes voneinander unterscheiden, werden auch aus der folgenden Erläuterung augenscheinlich.
Zur Erläuterung der Synchronbetriebsart wird auf die Figuren 2A und 2B Bezug genommen» In diesen Figuren ist die zeitabhängige Lage der Torderkante einer Karte bei der Ausführung eines nur zum Lesen dienenden Lesebefehls dargestellt, und zwar von dem Zeitpunkt an9 zu dem ein Si- gnal erzeugt wird,, um eine Karte von dem einen ©der dem anderen der Eingabemagazine 10 oder 12 freizugeben, bis zu dem Zeitpunkt, bei dem die Karte schließlich In der einen oder der anderen Ausgabeatolage 96 oder 58 gestapelt wird« Zur Interpretation der Figuren 2A und 2B sei bemerkt, daß die im wesentlichen diagonal verlaufenden Linien jeweils die Vorderkante von drei aufeinanderfolgenden Karten darstellen, die in dem Gerät verarbeitet werden« Die oberste Diagonallinie entspricht einer» Karte n+1 und veranschaulicht einen vollständigen BetrleTbasykluSi, beginnend mit dem Wegnehmen der Karte ρ also zu einer Zeitp während der die Karte
zur Freigabe von dem ersten oder zweiten Eingabemagazin 10 oder 12 mit Hilfe der vertikalen Zuführungsrollen 16 oder 18 vorbereitet wird. Nach dem Wegnehmen wird die Karte von den zugeordneten horizontalen Zuführungsrollen 20 oder 22 weitertransportiert und der Lesestation 14 zugeführt, wo der Informationsgehalt abgetastet und in einem nicht dargestellten Speicher gespeichert wird. Nach Verlassen der Lesestation gelangt die Karte in die Wartestation, aus der sie in der oben beschriebenen Weise in die Stanzstation weitertransportiert wird.
Die Organisation des beschriebenen Datenaufzeichnungsgerätes ist derart, daß die lediglich das Lesen betreffende Leseoperation zu demjenigen Zeitpunkt beendet ist, bei dem die Vorderkante der Lochkarte die Stanzstation erreicht, da zu diesem Zeitpunkt die gesamte Lochkarte die Lesestation 14 verlassen hat. Die Ankunft einer Lochkarte bei der Stanzstation zeigt an, daß eine weitere Karte von dem Eingabeteil freigegeben werden kann. Im wesentlichen gleichzeitig mit der Ankunft der Lochkarte an der Druckstation wird daher die zu lesende, nächste Karte zur Vorbereitung der Verarbeitung durch die Lesestation weggenommen. Die zuvor gelesene Karte wird schrittweise durch die Stanz- und Druckstation Weitertransport!ert und in einem der Ausgabestapel gespeichert;, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 70 χ 2,54 cm/s. Da die vereinte Zeit, die zum Wegnehmen der nächsten Karte und zum Transfer der Karte durch die Lesestation erforderlich ist, etwas langer dauert als die Zeit, die die zuvor verarbeitete Lochkarte benötigt, um durch den Stanz- und Druckbereich zu gelangen und den Stapel zu erreichen (unter der Annahme, daß die Karte durch diese Stationen mit einer Geschwindigkeit von 70 χ 2,54 cm/s läuft), besteht keine Kollisionsgefahr zwischen der gerade vom Eingabeteil freigegebenen Karte und der vorher gelesenen !und jetzt gerade gestapelten Karte.
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Die Zeit, die für eine Leseoperation erforderlich ist, ist normalerweise wesentlich kürzer als die für eine Stanz- oder Druckoperation notwendige Zeit. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die Leseoperation bei fliegender Karte vorgenommen werden kann, während zum Ausführen der Stanz- oder Druckoperation die Lochkarte angehalten und im angehaltenen Zustand bleiben muß, solange die verhältnismäßig langsamen Stanz- und Druckmechanismen ihre Operationen ausführen. Dabei tritt aber nicht nur ein Zeitverlust während des Ruhezustands der Karte ein. Hinzu kommt nämlich noch, daß die Karte schrittweise derart durch den Stanz- und Druckbereich geschoben werden muß, daß beim Anhalten kein Überschießen auftritt« Diese niedrigeren Druck- und Stanzvorschubgeschwindigkeiten der Karte hängen in erster Linie von Überlegungen ab, die die Masse betreffen. "Damit man in der Lage ist, eine sich bewegende Lochkarte bei der gewünschten Spalte in der Stanz- oder Druckstation in einem genau ausgerichteten Zustand anzuhaltenj kommt man nicht umhin, für die Karte eine mit diesen Überlegungen in Einklang stehende Vorschubgeschwindigkeit auszuwählen.
Da bei einem ausschließlich auf das Lesen gerichteten Lesebefehl die Stanz- und Drackmechanismen nicht in Wirkung treten, kann man in diesem Fall die Karte durch den Stanz- und Druckbereich bewegen^ ohne anzuhalten» Bisser Umstand wird in vorteilhafter Weise zusätzlich dadurch ausgenützt, daß die Yorsctoubgeschwindigkeii "beträchtlich erhöht wird» Bei einer beYorzugten Ausfutirungsfora wird die Drehzahl des Motors 34 verdoppelte Bei dieser und bei ähnlichen Operationen, bei denen der Kartembearbeitungsteil des Gerätes, nicht benutzt wirds beträgt die Yorschubgeschwind!gkeit der Lochkarte im Stanz- und Druckbereich 70 χ 2,54 cm/s«, was im Gegensatz zu der normalen Vorschubgeschwindigkeit von 35 x 2,54 cm/s in diesem-Bereich steht.,
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Wann und wie eine Geschwindigkeit von
70 χ 2,5A- cm/s eingeführt wird, geht aus den Logikschaltplänen der Fig. 4 hervor. In diesem Zusammenhang soll hervorgehoben werden, daß etwas weniger als zehn Stanzzyklen von jeweils 29,6 ms bei der Verarbeitung von aufeinanderfolgenden Lochkarten durch das Datenaufzeichnungsgerät verbraucht werden, wenn das Gerät lediglich einen Lesebefehl ausführt. Auf diese Weise kommt man auf einen Durchsatz von 200 Karten/Min.
An Hand eines Vergleichs zwischen der in den Figuren 2A und 2B dargestellten Leseoperation und der in den Figuren 3A und 3B dargestellten Stanz- und Druckoperation kann man weitere betriebsmäßige Unterschiede des in alternativen Betriebsarten arbeitenden Datenaufzeichnungsgeräts aufzeigen. Der vielleicht entscheidendste Unterschied betrifft den relativ hohen Durchsatz, den man bei der Ausführung eines Stanz/Druck-Befehls erreicht. Die Maßnahme, durch die dieser hohe Durchsatz erzielt wird, ist in dem dichten räumlichen Abstand zwischen der Hinterkante der Karte n-1 und der Vorderkante der Karte η zu sehen, wie es in der Fig. 3B dargestellt ist.
Zu den dargestellten Zeitablaufdiagrammen soll bemerkt werden, daß in der Fig. 2B im Hinblick auf die Ausführungszeit eines Lesebefehls ein denkbar bester Fall gezeigt ist, während die Fig. 3B für die"Ausführung der Stanz/Druck-Operation den schlechtesten Fall annimmt. In der Fig. 3B stellt somit jede der Schrittfunktionen (Stanzen S.3 und S.4 usw.) einen besonderen Druck- oder Stanzzyklus dar. Jeder dieser Schritte enthält einen vertikalen und einen diagonalen Abschnitt. Der vertikale Abschnitt gibt die Zeit wieder, während der die Lochkarte zum Stanzen und bzw. oder Drucken stillsteht. Der diagonale Abschnitt stellt den verhältnismäßig kleinen Zeitabschnitt jedes Stanz/Druck-Zyklus dar,
bei dem sich die Lochkarte tatsächlich bewegt.
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Bei der Darstellung des Zeitablaufdiagramms nach der Fig. 3B wurden gewisse Vereinfachungen vorgenommen. So ist beispielsweise nicht jeder einzelne Stanz- und bzw. oder Druckzyklus in Form eines vertikalen und eines diagonalen Abschnitts dargestellt. Allerdings ist die dafür in Anspruch genommene Zeit richtig wiedergegeben. Wenn in bestimmten Spalten Leerstellen auftreten, was bedeutet, daß für diese Spalten weder ein Stanzvorgang noch ein Druckvorgang erforderlich ist, tritt in diesen Fällen ein Zeitgewinn ein, der beachtlich sein kann, und zwar insbesondere dann, wenn eine ununterbrochene Kette von Leerstellen auftritt. Die zuletztgenannte Zeitersparnis wird bei dem Datenaufzeichnungsgerät dadurch erreicht, daß für diejenigen Spalten, in die keine Information eingetragen werden soll, eine Schnellnachführung vorgesehen ist, und lediglich bei denjenigen Spalten angehalten wird, wo ein Stanz- oder Druckvorgang ausgeführt werden soll.
Bei der Ausführung eines Stanz/Druck-Befehls ist die Feststellung wichtig^ daß beim Verarbeiten der Lochkarten durch das Datenaufzeichnungsgerät eine Art von Überlappung der Operationen auftritt, die darin besteht, daß sobald das Stanzen einer Karte beendet ist9 ein Signal erzeugt wird, das anzeigt, daß der Locher in der Lag© ist9 eine neue Karte zu verarbeiten „ In Erwartung dieses Ufflstands mirde eine neue Karte bereits in die Warteetation vorgeschoben, und bei der Erzeugung des genannten Signals wird die neue Karte aus der Wartestation freigegeben und zum Locher vorgeschoben® Wenn der Bestand oder Saldo der vorangegangenen Karte gerade gedruckt wird, wird eine neue Karte durch dl© Stanzstation verarbeitet. Da die Indexeinrichtungen der Stanzstation und der Druckstation durch einen Riemen 5^ mechanisch miteinander gekoppelt sind,, wird die Drmckoperation für einen Arbeitszyklus unterbrochen^ während die neu eingegebene Loch- ί Wi T f^iif^^esT15 so e o1^*?^^ if^lhiHhiO"!3 %*ψί t3^ ΊΠΙί £s> <2Jis Ίππιψ**?*pg&"t Hh Ί jcjo TT1Mt Hh ü& ·*·«<—
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mehr Zyklen wettgemacht, die in herkömmlichen Geräten verloren gehen, bis das Drucken der vorangegangenen Karte beendet ist. Die Zeitüberlappungsbetriebsart zeichnet sich durch die Tatsache aus, daß die Hinterkante der Karte n-1 hinreichend dicht bei der Vorderkante der Karte η ist und daß das Drucken der Spalte 80 der Karte n-1 gleichzeitig mit dem Drucken der Spalte 1 der Karte η erfolgt.
In den Figuren 4A bis 4P ist die Logik dargestellt, die zum Ausführen der beschriebenen Vorgänge erforderlich ist. Die Arbeitsweise der in den Figuren 4A bis 4P gezeigten Logikschaltungen kann man am besten an Hand der vergleichenden Taktdiagramme der Figuren 5 und 6 erläutern, die die Stanz/Druck-Betriebsart bzw. die Lese-Betriebsart darstellen.
Die Verarbeitung einer Lochkarte durch das Datenaufzeichnungsgerät sowohl in der Stanz/Druck-Betriebsart als auch der Lese-Betriebsart wird durch ein Start-Stanz-Signal eingeleitet, das von verschiedenen Stellen herrühren kann : vom Tastenfeld, von einem BenutzerSteuerpult oder möglicherweise von einem über die Schnittstelle angeschlossenen externen Datenverarbeitungsgerät,, Im folgenden wird angenommen, daß unabhängig von der tatsächlichen Herkunft des fraglichen Signals dieses Signal in einer zentralen Steuereinheit 70 auftritt. Die Anwesenheit eines solchen Signals veranlaßt eine Eingabesteuereinheit 68, einen Kartenbewegungsbefehl zu erzeugen, und zwar in der Form des Start-Stanz-Signals. In Anbetracht der verschiedenartigen Umstände, die Anlaß zur Erzeugung des Start-Stanz-Signals geben können, ist der genaue Auftrittzeitpunkt dieses Signals in einem Betriebszyklus unbestimmt, wie es in den Figuren 5 und 6 durch eine unterbrochene Linie für dieses Signal dargestellt ist.
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Das Stanztakt- und Transporttakt-Signal, die mit Hilfe der Folgeeinrichtung 32 von der Taktscheibe 30 abgeleitet werden, können durch induktives Abfühlen der Vorder- und Hinterkante des Einschnitts 31 während der Drehbewegung der Taktscheibe 30 erzeugt werden, wobei dies einmal während jedes Stanzzyklus auftritt. Ein Stanzzyklus erstreckt sich über etwa 29,6 ms und stellt die Zeit dar, die erforderlich ist, um zwei Spalten von Information auf der Lochkarte zu stanzen (oder zu drucken). Das Stanztakt- und Transporttakt-Signal werden ausschließlich benutzt, um andere Steuersignale zu synchronisieren^ die in der in den Figuren 4A bis 4P gezeigten Logikanordnung erzeugt werden.
Die Fig« 4A zeigt die Logik zum Erzeugen von Steuersignalen, die für die Operation des Datenaufzeichnungsgerätes von grundsätzlicher Bedeutung sind. Vier Flip·» flops FF1, FF2„ FF3 und FF4, die in der Fig. 4A dargestellt sind, erzeugen jeweils ein zugeordnetes Ausgabezufuhr-Signal, das während jedes Operationszyklus auftritt und für eine vorbestimmte Zeit bestehen bleibtβ Die Flipflops FF1 bis FF4 sind von einer solchen AFt9 daß sie einen Taktimpuls benötigen^ und zwar einen Taktimpuls wie den Stanztakt-Impuls in der Fig® 4A9 der die Flipflops in einer solchen Weise vorbereitet^ daB sie auf ein Setz- oder ein Rücksetzsignal ansprecheno Beim Auftreten eines Startstanz« Signals und eines Stanztakt=·Signals nimmt das Ausgabezufufar-FF1 seinen hohen Tbzwe gesetzten Zustand ano Das nächste Stanztakt-Signal bringt dann das Flipflop FF2 in seinen gesetzten Zustand 9 und das folgende Stanztakt-Signal schaltet das Flipflop FF3 in seinen gesetzten Zustand«, Rüekführschleifen vom FF2 und FF3 zum FF1 Tbzwo FF2 veranlassen eine Rücksetzung der zuletztgenannten Flipflops 9 wohingegen das Flipflop FF3 durch eine Ende~Stanz°Signal zurückgesetzt wirdj, das am Ende jedes Operationszyklus durch die in der Fige 4J gezeigte Logik erzeugt wlrcL Das Flipflop FF4 wird gegen Ende jedes Qpepationszyklus gesetzt s nachdem ein-in der Fig. 4B dargestellter Stanzspaltenzähler einen Zählwert
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von 39 erreicht hat.
Der Stanzspaltenzähler und die Schrittlogik der Fig. 4B enthalten einen herkömmlichen Ringzähler, der aus mehreren Flipflops besteht, die derart miteinander verbunden sind, daß bei Betätigung mit einem binären Eingangssignal die Ausgänge davon selektiv kombiniert werden können, um irgendeinen Digitalwert zwischen 0 bis 63 zu bilden. Die Ausgänge des Stanzspaltenzählers der Fig. 4A werden selektiv in einer in den Figuren 4C und 4D dargestellten Decodierlogik kombiniert, um eine breite Reihe von Steuersignalen zu liefern, die in bezug auf den Beginn eines Operationszyklus des Datenaufzeichnungsgerätes in einer relativen zeitlichen Beziehung zueinander stehen. So wird beispielsweise ein Stanzspaltenzähler-Signal 39, das zum Setzen des Flipflop FF4 der Fig. 4A benutzt wird, direkt durch selektive Kombination von verschiedenen dieser Ausgänge abgeleitet.
Der in der Fig. 4B dargestellte Stanzspaltenzähler wird durch den Ausgang von irgendeinem von drei UND-Gliedern 80, 82 oder 84 schrittweise weitergeschaltet, und zwar über ein die Ausgänge dieser UND-Glieder verbindendes ODER-Glied 86. Die Eigenheit der Signale, die zum Vorbereiten der UND-Glieder 80, 82 und 84 verwendet werden, geht aus den Figuren 4, 5 und 6 unter Bezugnahme auf die verschiedenen Betriebsarten des Geräts hervor. Zunächst sei bemerkt, daß der in der Fig.-4b dargestellte Stanzspaltenzähler auf Impulse anspricht, die entweder tatsächliche Stanzzyklen darstellen, d.h. Stanztakt-Signale, oder alternativ Transportindex-Signale, die eine größere Periodizität haben. Die zuletztgenannten Signale werden von einer Taktscheibe, die an der Welle des Motors 34 befestigt ist, und von einer in der Fig. 4P gezeigten Logik abgeleitet. Sp können Transportindeximpulse durch fotoelektrische Mittel erzeugt werden, die auf der Ausgangswelle des Motors 34
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angeordnet sind. Jeder dieser Impulse stellt einen Vorschub eines Schrittes von einer Spalte der Lochkarte dar. Zu diesem Zweck werden die Transportindeximpulse benutzt, um Flipflops 85 und 87 derart hin- und herzuschalten, daß eine entsprechende Anzahl von Transportindexsignalen über ein ODER-Glied 89 abgegeben wird. Da bei dem Datenaufzeichnungsgerät der Druckvorgang und der Stanzvorgang gleichzeitig jeweils zwei Spalten umfaßt, ist es erwünscht, nur jedes zweite der Transportindexsignale zu erfassen. Dies geschieht automatisch durch ein Flipflop 91» dessen Ausgangssignal mit Geradzyklus bezeichnet wird.
Das Rücksetzen des in der Fig* 4B dargestellten Stanzspaltenzählers geschieht während eines der vorangegangenen Schritte jeder Operation, während welcher Zeit eine neue Karte im Locher 26 gerade ausgerichtet wird. Diese Vorschritte kennzeichnen jeden von dem Datenaufzeichnungsgerät ausgeführten Befehl und werden zum Ausführen von verschiedenartigen organisatorischen Arbeiten benutzt, beispielsweise zum Löschen des Stanzspaltenzählers, so daß dieser für den nächsten Operationszyklus bereit ist. Den Vorbereitungseingängen für das UND-Glied 88 kann man entnehmens daß dies während des dritten Stanzzyklus jeder Operation stattfindet»
Von den Operationen, die der Ausführung eines Stanz/Druck-Befehls als vorstufig betrachtet werden könnens, gehört die Ausrichtung einer Lochkarte in der Stanzsation. Dies geschieht, wenn die Lochkarte von der Wartestation durch die Ausrichtrollenanordnung 4ö vorgeschoben wird* Beim Vorschieben der Karte wird die kraftbetätigbare Kartenausrichteinrichtung 42 erregt 9 um eine seitliche Ausrichtung der Lochkarte sicherzustellen» Gleichzeitig wird die Druckrolle 38 leicht geöffnet^ damit die Vorderkante der Karte zwischen der Druckrolle und der Inde30°olle 56 hindurchtreten kann» Diese dreiβOperationen werden alle eingeleitet.
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wenn das Ausgabezufuhr-Flipflop FF1 gesetzt ist, und sind vor Beginn der ersten Stanzoperation beendet, die um etwa vier Stanztakt-Signale später auftritt.
Es sei bermerkt, daß diese Vorschritte unabhängig davon, ob das Gerät in der Synchronbetriebsart oder in der Zeitüberlappungsbetriebsart arbeitet, dieselben sind. Von demjenigen Zeitpunkt an, zu dem das Start-Stanz-Signal das Ausgabezufuhr-Flipflop FF1 setzt, ist somit die Operation für alle Betriebsarten bis zur Beendigung des Ausfluchtschrittes dieselbe. Die Zeitdauer, die man benötigt um eine Operation zu vervollständigen, hängt jedoch in einem beachtlichen Maße davon ab, ob die auszuführende Operation eine Stanz/Druck-Operation oder lediglich eine Leseoperation ist. Im zuletztgenarinten Fall kann die gesamte Operation in sechs weiteren Stanzzyklen von jeweils 29,6 ms beendet werden. Für eine Leseoperation benötigt man daher insgesamt etwa 300 ms. Im Gegensatz dazu benötigt die Stanz/Druck-Operation bis zu einundvierzig weiteren Stanzzyklen, so daß von dem Zeitpunkt an, zu dem die Karte ursprünglich in die Stanzstation eingeführt wird, etwa 1 1/3 s vergehen, bis die Karte in den Ausgabeteil gelangt. Der wesentliche Unterschied in der Verarbeitungszeit zwischen den beiden Betriebsarten beruht auf ' der Tatsache, daß bei der Synchron- oder Hochgeschwindigkeitsbetriebsart die Karte fortwährend mit Hilfe einer hohen Motordrehzahl durch den Stanz/Druck-Bereich bewegt wird, ohne anzuhalten, wohingegen bei der Überlappungsbetriebsart nur ein kleiner Anteil jeder Stanzperiode zum Weiterbewegen der Karte dient und darüberhinaus dieser Weitertransport mit einer geringeren Motordrehzahl vorgenommen wird. Während des größten Zeitanteils jeder Stanzperiode befindet sich die Lochkarte im Ruhezustand, wobei der verhältnismäßig langsame Stanz- und bzw. oder Druckmechanismus die Stanz- und bzw« oder Druckoperation ausführt.
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Mit welcher Geschwindigkeit eine Lochkarte durch den Kartenbearbeitungsteil des Datenaufzeichnungsgerätes mit Hilfe des Motors 34 verarbeitet wird, hängt im wesentlichen vom Setzzustand von zwei Flipflops ab, und zx^ar von einem Transport-Flipflop 90 in der Fig, 4E und einem Schnelltransport-Flipflop 100 in der Fig. 4F„ Bevor die Freigabe- oder Vorbereitungslogik dieser beiden Flipflops erläutert wird, sei bemerkt, daß die Ausgangssignale dieser Flipflops direkt die Dauer und Größe der Antriebs- oder Speisesignale des Motors 34 bestimmen,, Das Transport-Flipflop 90 wird während der Stanz/Druck-Operation intermittierend gesetzt, und während der Ausführung von lediglich einem Lesebefehl wird das Transport-Flipflop 90 zusammen mit dem Schnelltransport-Flipflop 100 kontinuierlich, ge=» setzt.
Der Figo 4G kann man entnehmen^ daß das Schnelltransport-Flipflop-Signal mit dem Transport-Flipflop-Signal in einem Summierverstärker 108 vereinigt wirdy nachdem diese Signale Feldeffekttransistoren FET 110 bzw« 112 durchlaufen haben. Das Ausgangssignal des Summierverstärkers 108 wird in einem Leistungsverstärker 114 verstärkt^ bevor es dem Motor 34 zugeführt wirdo Die Arbeitsweise der in der Fig., 4g dargestellten Motorsteuerschaltung ist derart, daß bei eingeschalteter Spannungj, dohe bei geschlossenem Schalter 116j, der Leistungsverstärker 114 zum Ansteuern der Wicklungen des in der Drehzahl veränderbaren Motors 34 ein Signal abgibt j, wenn am Ausgang des Feldeffekttransistors 110 oder 112 ein Signal auftritto Das dem Motor 34 zugeführte Speisesignal ist dem Ausgangssignal des Suaomi erver stärkers 108 proportionale Wenn das Transport-Flipflop-Signal vorhanden ist, wird daher der Motor 34 mit einer ersten vorbestimmten Geschwindigkeit angetrieben^ die "bei dem "bevorzugten Ausfühningsbeispiel derart gewählt ist9 daß die Lochkarte mit einer Geschwindigkeit von 35 χ 2354 cm/s bewegt wird,, Wenn darüberhinaus das Schnell transport-Flipflop 098 I 7 / u 7 4 &
gesetzt ist, erhält der Summierverstärker 108 ein zusätzliches Signal, das eine Erhöhung der Motordrehzahl in einer solchen Weise bewirkt, daß die Vorschubgeschwindigkeit der Lochkarte 70 χ 2,54 cm/s /beträgt.
Ob die Lochkarte intermittierend in kurzen Schritten von 0,174 χ 2,54 cm bei jedem Stanzzyklus, d.h. alle 29,6 ms, oder mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeit von entweder 35 x 2,54 cm/s oder 70 χ 2,54 cm/s weiterbewegt wird, hängt von der Anwesenheit oder Abwesenheit des Transport- und Schnelltransport-Flipflop-Signals ab, was wiederum von den Zuständen der Flipflops 90 und 100 abhängt. Zusätzlich zu einem kontinuierlichen Setzen während der Schnelltransportbetriebsart wird das Transport-Flipflop 90 für einen kurzen Anteil jedes Stanzzyklus gesetzt, v/ie es im folgenden an Hand der Fig. 4E erläutert wird.
Das Transport-Flipflop 90 wird gesetzt, wenn an einer Eingangsleitung 93 ein Signal auftritt. Dieses Signal liegt während der Ausführung einer Stanz/Druck-Operation an, wenn ein Transporttakt-Signal auftritt, und zwar unter der Voraussetzung, daß die vorangegangene Karte nicht im Schnelltransport verarbeitet wurde und die Stanzzeit anliegt, d.h. nicht die vorangehende Einrichtzeit jedes Arbeitszyklus. Die zum Flipflop 90 führende Leitung 93 liegt während des Übergangs zur Schnelltransportbetriebsart ebenfalls potentialmäßig hoch, wenn die nicht im Schnelltransport weitergeleitete vorangegangene Karte hinreichend weit vorgeschoben worden ist, so daß keine-Kollisionsgefahr zwischen diesen beiden Karten besteht, und sich die Karte in der Stanzstation befindet. Die andere Bedingung zum Setzen des Transport-Flipflop 90 besteht darin,' daß das Schnelltransport-Flipflop gesetzt ist.
Das Rücksetzen des Transport-Flipflop 90 tritt nach jedem geradzyklischen Transportindexsignal auf, und
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zwar unter der Voraussetzung, daß das Schnelltransport-Flipflop nicht gesetzt ist und eine Gesamtleerdaten-Zustand (vgl. Erläuterungen zu den Figuren 4H und 4l) während der Stanzzeit nicht festgestellt worden ist. Diese Bedingungen werden der Rücksetzseite des Flipflop 90 durch konjunktives Zusammenwirken von Gliedern 92, 94 und 98 zugeführt. Aus den oben gegebenen Erläuterungen zu der Fig. 4G geht hervor, daß das Ausgangssignal des Transport-Flipflop 90 eine solche Ansteuerung des Motors 34 veranlaßt, daß dieser der Lochkarte eine Vorschubgeschwindigkeit von 35 x 2,54 cm/s mitteilt. Die Rücksetzlogik des Transport-Flipflop 90 ist derart ausgelegt, daß es dem Motor 34 gestattet ist, in einer ununterbrochenen Weise mit dem Vorschub der Lochkarte fortzufahren, solange das Schnelltransport-Flipflop nicht gesetzt ist und Leerstellen in den entsprechenden Spalten der Lochkarte festgestellt werden.
Im folgenden wird die Bedingungslogik für das Schnelltransport-Flipflop 100 in der Fig. 4F betrachtet. Die Umschaltung des Schnelltransport-Flipflop 100 in seinen gesetzten Zustand gestattet es dem Motor 34, die Kartenvorschubgeschwindigkeit von 35 x 2,54 cm/s auf 70 χ 2,54 cm/s zu erhöhen. Die Hochgeschwindigkeitsoperation des Motors 34 tritt nur auf, wenn kein Stanzen, Drucken oder Prüfschalten der Lochkarte erforderlich ist. Eine weitere Bedingung, die vor der Verarbeitung der Lochkarte in der Hochgeschwindigkeitsbetriebsart gegeben sein muß, besteht darin, daß die zuvor verarbeiteten Karten ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit verarbeitet worden sind. Falls diese zuletztgenannte Bedingung nicht zutrifft, kann die Verarbeitung der jetzt betrachteten, laufenden Karte nicht vorgenommen werden, bis der Stanzspaltenzähler einen Zählstand von 23 erreicht hat. Dadurch soll sichergestellt werden, daß die Lochkarte, die auf Schnellverarbeitung aus dem Kartenbearbeitungsteil in den Ausgabeteil 'kartet, die Hinterkante der vorangegangenen Karte nicht rammt. Das Einhalten dieser Bedingung wird durch ein UND-Glied 102 sichergestellt.
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Für den Fall, daß die vorangegangene Karte im Schnelltransport verarbeitet wurde, besteht keine Notwendigkeit, den Ausgabeteil zu räumen, bevor mit dem Beginn der Verarbeitung der nachfolgenden Karte in der Stanzstation im Schnellbetrieb begonnen wird. Sobald das Flipflop 100 einmal gesetzt ist, bleibt es während der nachfolgenden Transportindexzyklen gesetzt, bis der Stanzspaltenzähler einen Zählwert von 63 erreicht, bei dem das Schnelltranspört-Flipflop zurückgesetzt wird. Ein Zählwert von 63 des Stanzspaltenzählers der Fig. 4B stellt sicher, daß eine Karte, die durch den Verarbeitungsteil des Datenaufzeichnungsgerätes mit Hochgeschwindigkeit verarbeitet worden ist, hinreichend weit in den Ausgabeteil vorgeschoben ist, so daß ohne die Gefahr einer Störung eine neue Karte von der Wartestation eingeführt werden kann.
Es sei bemerkt, daß nicht alle 64 Transportindeximpulse, die zum zyklischen Weiterschalten des Stanzspaltenzählers erforderlich sind, zum Verarbeiten einer Lochkarte durch die Stanzstation benötigt werden. Wie es aus der in der Fig. 4J gezeigten Logik hervorgeht, erscheint am Ausgang eines UND-Glieds 105 ein Ende-Stanz-Signal, sobald der Stanzspaltenzähler der Fig. 4B einen Spaltenzählwert von erreicht. Ein Zählwert von 44 reicht aus, um den Eingang eines UND-Glieds 107 vorzubereiten, wenn das Gerät in der Hochgeschwindigkeitsbetriebsart arbeitet. In der Zeitüberlappungsbetriebsart bereitet ein Stanzspaltenzählwert von 41 ein UND-Glied 109 vor, das- daraufhin ein Ende-Stanz-Signal erzeugt. Dieses Ende-Stanz-Signal setzt das Ausgabe-•zufuhr-Flipflop FF3 zurück und setzt einen Bruchteil eines Stanzzyklus später das Ausgäbezufuhr-Flipflop FF4 zurück.
In den Figuren 4H und 4Ϊ ist die Logik dargestellt, die zum Erzeugen eines Vorbereitungs- oder Bedingungssignals zum Weiterschalten des Stanzspaltenzählers der Fig. 4B wäh-
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rend der Schnelltransporfbetriebsart erforderlich ist. Wie bereits erwähnt, ermöglicht eine unabhängige Maßnahme bei dem Datenaufzeichnungsgerät, daß eine Lochkarte selektiv nur in bezug auf solche Spaltenpositionen schrittweise weiterbewegt wird, in die eine Information eingetragen werden soll. Zur Verwirklichung dieser selektiven Schalt- oder Indexmaßnahme ist eine Vorausschaueinrichtung vorgesehen, wobei in die Lochkarte einzutragende Information spaltenweise abgetastet wird und nach Feststellung eines Gesamtleerzustands für eine oder mehrere Spalten das Transport-Flipflop 90 gesetzt wird und somit ein Gesamtleerdaten-Signal erzeugt wird, um den Stanzspaltenzähler der Fig. 4B weiterzusehalten. In der Zwischenzeit erregt das Ausgangssignal des Transport-Flipflop 90 den Motor 34, so daß dieser die Lochkarte zu der nächsten Spaltenposition vorschiebt, in die eine Information eingetragen werden soll. Bei der Ausführung einer reinen Transportoperation wird durch das Vorhandensein eines Nicht-Stanz-Signals am Eingang eines Glieds 121 einer in der Fig. 4H dargestellten Puffer- oder ODER-Logik ein Spaltenleerdaten-Signal für die gesamte Karte potentialmäßig hoch gehalten. Die Gegenwart des Spaltenleerdaten-Signals am Eingang zu einem UND-Glied 120 in der Fig. 41 erzeugt während der Stanzzeit bei jedem ungeraden Zyklus des Transportindexsignals ein Ausgangssignal an diesem UND-Glied 120. Dieses Ausgangssignal wird zum Setzen eines Flipflop 122 herangezogen, wobei ein Gesamtleerdaten-Zustand registriert wird.
Das Gesamtleerdaten-Signal erscheint am Eingang eines UND-Glieds 82 des Stanzspaltenzählers der Fig. 4B. Um eine Vorzeitige Freigabe der Karte aus dem Stanz-Druck-Bereich für den Fall zu verhindern, daß die vorangegangene Lochkarte lediglich mit einer Geschwindigkeit von 35 x 2,54 cm/s verarbeitet worden ist, wird das UND-Glied 120 so lange gesperrt, bis ein Spaltenzählwert von 23 erreicht ist. Dieses Signal tritt dann am»Ausgang eines UND-Glieds 124 auf.
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Im folgenden wird nocheinmal auf den in der Fig. 4B dargestellten Stanzspaltenzähler Bezug genommen. An Hand der Vorbereitungs- oder Bedingungssignale, die den Stanzspaltenzähler weiterschalten, sollen die Unterschiede zwischen der in der Fig. 5 dargestellten Stanz/Druck-Operation und der in der Fig. 6 dargestellten Lese-Operation aufgezeigt werden. Ein UND-Glied 80 erzeugt ein Signal, das den Stanzspaltenzähler bei jedem Stanztaktsignal weiterschaltet, das während der Stanzzeit auftritt, wenn ein Stanzdatensperr-Signal nicht vorhanden ist. Das zuletztgenannte Signal tritt auf, wenn das Gerät in der Hochgeschwindigkeitsbetriebsart arbeitet oder über Leerstellen nachgeführt wird bzw. wegläuft. Da das Stanztakt-Signal mit einer Periodizität von 1 alle 29,6 ms auftritt, wird der Stanzspaltenzähler mit dieser Geschwindigkeit während der Ausführung eines Stanz/Druck-Befehls weitergeschaltet.
Wie bereits erwähnt, sind unmittelbar nach der Ausrichtung einer Karte η in der Stanzstation die Spalten 1 und 2 zum Stanzen fertig. Zu dieser Zeit weist der Stanzspaltenzähler einen Zählwert von 0 auf. Ferner sind zu dieser Zeit die Spalten 48, 51, 54 und 57 der Karte n-1 mit Druckhämmern 1, 2, 3 und 4 ausgerichtet. Es sei bemerkt, daß lediglich ein Druckzyklus zum Ausrichten der neuen Karte in der Stanzstation verlorengeht. Das nachfolgende Stanztakt-Signal bereitet wiederum das UND-Glied 80 der Fig. 4b vor, um den Stanzspaltenzähler zu schalten. Dem Stanztakt-Signal folgt beinahe unmittelbar ein Transporttakt-Signal, das das Transport-Flipflop 90 setzt. Dieses Flipflop wird beim Auftreten des zweiten Transportindexsignals· zurückgesetzt. Während dieser Zeit sind die Lochkarten in der Druck- und Stanzstation um zwei Spaltenpositionen vorgeschoben worden, so daß sich jetzt in der Stanzstation die Spalten 3 und 4 der Karte η im Ausrichtzustand befinden* wohingegen sich der Drucker in einer Position befindet, um die Spalten 50, 53, 56 und 59 der Karte n-1zu druk-
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ken. In dieser Weise werden die Karten durch die nachfolgenden Stanz/Druck-Positionen weitergeschaltet, wie es am besten den Figuren 3B und 5 entnommen werden kann. Dabei wird unterstellt, daß in jede Spaltenposition Information eingetragen wird. Wenn ein Spaltenzählwert von 16 im Stanzspaltenzähler registriert wird, ist das Gerät in einer Stellung, um die Spalten 33 und 34 der Karte η zu stanzen und die Spalte 1 der Karte η und die Spalte 80 der Karte n-1 zu drucken. Während des folgenden Stanzzyklus, wobei der Stanzspaltenzähler einen Zählwert von 17 registriert, ist das Drucken der Karte n-1 beendet und der Stapelandruckrolle wird ein Stapelandrucksignal zugeführt, um die Karte in den Ausgabeteil mit einer Geschwindigkeit von 70 χ 2,54 cm/s zu geben. Die Logik zur Erzeugung dieses Stapelandruck- oder Ablageandruck-Signals ist in der Fig. 4k dargestellt.
Beim Bearbeiten von Lochkarten in der Stanz/Druck-Betriebsart geht aus der Fig. 4K hervor, daß ein UND-Glied 126 vorbereitet wird, wenn der Stanzspaltenzähler der Fig. 4b einen Zählwert von 17 registriert. Im Gegensatz dazu wird bei gesetztem Schnelltransport-Flipflop ein UND-Glied 128 in einer solchen Weise vorbereitet, daß es ein Ausgangssignal abgibt, wenn der Stanzspaltenzähler der Fig. 4B einen Zählwert von 60 registriert. Dieser Unterschied in der Taktierung beruht auf den beiden verschiedenen Betriebsarten. Bei der Hochgeschwindigkeitsbetriebsart wird nämlich die Lochkarte durch den Stanz- und Druckbereich bis in den Ausgabeteil in einem einzigen Operationszyklus vorgeschoben, während beim Betrieb in der Stanz/Druck-Betriebsart der Locher eine Karte η bearbeitet, während in der Ablage die Karte n-1 gestapelt wird. Die Ausgangssignale der UND-Glieder 126 und 128 werden in eine verzögernde Zufuhrleitung 130 gegeben, die für etwa 39 ms ein Ausgangssignal erzeugt. Das Ausgangssignal dieser Verzögerungsleitung 130 stellt das Stapelandruck-Signal dar, das die Stapelandruckrolle 55 in der Fig. 1 erregt, wodurch die Lochkarte zum
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Stapeln im Stapel 56 oder im Stapel 58 in den Ausgabeteil gegeben wird.
Ob die in den Ausgabeteil ausgestoßene Lochkarte im Stapel 56 oder im Stapel 58 abgelagert wird, hängt von der Stellung der Stapelablenkeinrichtung oder des Stapeltores 64 ab. Das Einstellen des Stapeltores geschieht zu einem frühen Zeitpunkt im Zyklus, so daß dabei die Lochkarte nicht verzögert wird.
Wie man der Fig. 4L entnehmen kann, setzt die Rückflanke des Stapelandrucksignals ein Flipflop 134, und beim Auftreten des nächsten internen Taktsignals TP3 wird ein Flipflop 136 gesetzt. Dieses Flipflop bleibt jedoch nur für einen Bruchteil eines Stanzzyklus gesetzt. In der kurzen Zeitspanne, während der das Flipflop 36 gesetzt ist, bereitet sein Ausgangssignal ein UND-Glied 138 vor, das auf das Vorhandensein einer Karte in der Ablage oder im Stapel anspricht, um der Hubmagnetwicklung des ersten Kartenstaplers ein Signal zuzuführen. Das Ausgangssignal des Flipflop 136 bereitet weiterhin ein zweites UND-Glied 140 vor, das an eine zweite Verzögerungsleitung 142 ein Signal abgibt, um eine vorbestimmte Zeit danach die Magnetwicklung des zweiten Kartenstaplers zu erregen, um auf diese Weise das Stapeln der Lochkarte im Stapler 58 zu erleichtern, falls das Staplertor 64 richtig gesetzt ist, um die Lochkarte dem Stapler 58 zuzuführen.
Bei der Stanz/Druck-Betriebsart wird das Ablenktor 64 für die Karte η erregt, während die Karte n+1 in der Stanzstation ausgerichtet wird. Zu dieser Zeit wird die Karte η-noch in der Druckstation verarbeitet. Die Vorderkante der Karte befindet sich dabei in einer Entfernung von etwa 2 χ 2,54 cm von dem Ablenktor. Die Lochkarte wird mit Hilfe der Druckindexrolle 51 und der damit zusammenarbeitenden Andruckrolle 52 mit einer Geschwindigkeit von 35 x 2,54 cm/s
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in den Ausgabeteil gegeben. Im Gegensatz dazu ist die Verarbeitung in der Hochgeschwindigkeitsbetriebsart eine EinZyklus-Operation, wobei das Ablenktor 64 für die Karte η kurz nach der Ausrichtung der Karte in der Stanzstation erregt wird.
Bezüglich der Einstellung des Ablenktores 64 werden herkömmliche Speichermittel zum Speichern von Information benutzt, so daß die zum Erregen des Ablenktores erforderliche Information zum richtigen Zeitpunkt verfügbar ist. Wie man dem unteren Teil der Fig. 4L entnehmen kann, wird die die Einstellung des Ablenktores 64 betreffende Information in einem Staplerauswahl-Flipflop gespeichert, das wiederum durch das Ausgangssignal eines Stapleralarm-Flipflop gesetzt wird. Die die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Lochkarte in den Hauptbetriebsteilen des Datenaufzeichnungsgerätes betreffende Information wird in einer in der Fig. 4N dargestellten Schaltungsanordnung gespeichert. Von den zur Steuerung dieser Logikschaltungsanordnung der Fig. 4N benutzten Signale werden Signale abgeleitet, die zur Vorbereitung bzw. Steuerung von anderen Teilen der in den Figuren 4A bis 4P dargestellten Logik verwendet werden. Die in der Logik nach der Fig. 4N erzeugten Signale kann man sich daher als Signale vorstellen, die die Freigabe einer Lochkarte aus irgendeinem Teil des Geräts zum Weiterleiten in den nächsten Teil freigeben.
Die Ausgewogenheit des Stanz/Druck-Befehls wird nochmals unter Bezugnahme auf die Fig. 5 in einer der oben beschriebenen ähnlichen Weise ausgeführt. Nach Erreichen eines Zählwerts von 39 im Stanzspaltenzähler wird das Ausgabezufuhr-Flipflop FF4 gesetzt und bleibt gesetzt, bis ein Spaltenzählwert von 41 registriert wird, woraufhin beide Ausgabezufuhr-Flipflops FF3 und FF4 zurückgesetzt werden. Dadurch wird die Beendigung eines Operationszyklus in der Stanz/ Druck-Betriebsart gekennzeichnet, da der Locher nun bereit ist, die Karte n+1 anzunehmen, während der Drucker fortfährt, die
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j I —
restlichen Spalten der Karte η zu drucken.
Im Gegensatz zu der verhältnismäßig langsamen ■Verarbeitungsgeschwindigkeit, die die Ausführung eines Stanz/Druck-Befehls kennzeichnet, wird eine Leseoperation in einer verhältnismäßig kurzen Reihenfolge ausgeführt. Wie man den Figuren 2B und 6 entnehmen kann, wird irgendeine von den in der Lesebetriebsart zu verarbeitenden Karten von dem Eingabemagazin 10 oder 12 gleichzeitig mit dem Beginn der Verarbeitung der vorangegangenen Karte durch den Stanz- und Druckbereich freigegeben. Diese frühzeitige Freigabe geschieht unter der Steuerung eines Startkartenzufuhr-Signals, das in der in der Fig. 40 gezeigten Logik erzeugt wird. Wäh rend der Zeit, in der das Ausgabezufuhr-Flipflop FF1 gesetzt ist, gibt ein UND-Glied 150 ein Ausgangssignal ab, falls die freizugebende Karte in der Hochgeschwindigkeitsbetriebsart verarbeitet werden soll. Wenn das Datenaufzeichnungsgerät in der Zeitüberlappungsbetriebsart arbeitet, wird bei der Registrierung eines Zählwerts von 28 in dem Stanzspaltenzähler eine neue Karte in die Wartestation eingeführt, wie es durch die Eingangsbedingungen zu einem UND-Glied 152 angegeben ist. Eine weitere Beschränkung bei der Erzeugung des Startkartenzufuhr-Signals wird durch ein UND-Glied 154 auferlegt, das eine Kartenfreigabe nicht zuläßt, solange das Start-Stanz-Signal potentialmäßig hoch ist. Auf diese Weise wird eine vorzeitige Abgabe einer Lochkarte in die Wartestation vermieden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4B sei bemerkt, daß das UND-Glied 82 während der Stanzzeit derart vorbereitet wird, daß es bei jedem geradzyklischen Transportindeximpuls ein Ausgangssignal abgibt, wenn die Gesamtleerdaten-Bedingung vorliegt. Wie es im Hinblick auf die Fig. 41 bereits erwähnt wurde, ist die Gesamtleerdaten-Bedingung fortwährend vorhanden, solange das Schnelltransport-Flipflop 100 gesetzt ist. Jeder geradzyklische Transportindeximpuls schaltet somit
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den Stanzspaltenzähler weiter, bis ein Zählwert von 44 erreicht wird, bei dem die Stanzzeit beendet ist. Bei diesem Zeitpunkt hat die Hinterkante der Lochkarte die Stanzstation verlassen, muß jedoch noch durch die Druckstation bewegt und in den Ausgabestaplerbereich gegeben werden, bevor eine neue Karte in die Stanzstation eintreten kann. Zu diesem Zweck arbeiten das Flipflop 83 und das UND-Glied 84 zusammen, um den Stanzspaltenzähler weiterzuschalten, und zwar beim Auftreten von jedem geradzyklischen Transportindexsignal, solange das Schnelltransport-Flipflop 100 gesetzt bleibt. Wie es im Hinblick auf die Erläuterung der Fig. 4F hervorgeht, bleibt das Schnelltransport-Flipflop so lange gesetzt, bis der Stanzspaltenzähler einen Zählwert von 63 erreicht. Dadurch wird die Beendigung eines Operationszyklus in der Schnellgeschwindigkeitsbetriebsart angezeigt, wobei das Transport-Flipflop vom nächsten Transportindexsignal zurückgesetzt wird, nachdem das Schnelltransport-Flipflop potentialmäßig abgesunken ist.
Damit ist die Erläuterung der Betriebsweise des Datenaufzeichnungsgerätes in der Schnellgeschwindigkeits- oder Synchronbetriebsart und in der Überlappungsbetriebsart beendet. Es sei allerdings noch bemerkt, daß dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel bei Vornahme von kleineren Modifikationen sowohl für lange (80 Spalten) als auch kurze (51 Spalten) Lochkarten eingesetzt werden kann. Die Erfindung soll daher auf das beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt sein.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Gerät zum Bearbeiten und Verarbeiten von Lochkarten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingabeteil, ein Kartenbearbeitungsteil und ein Ausgabeteil sowie Steuermittel vorgesehen sind, die arbeitsmäßig mit jedem der genannten Geräteteile verbunden sind und die zur Zeitsteuerung der von den verschiedenartigen Geräteteilen zu verarbeitenden Lochkarten dienen, daß eine die Steuermittel enthaltende Einrichtung normalerweise mindestens mehrere Operationszyklen erstellt, um die Verarbeitung einer Lochkarte durch den Kartenbearbeitungsteil und den Ausgabeteil des Gerätes zu bewirken, daß sich die Steuermittel auszeichnen durch eine Einrichtung, die die Betriebsart abtastet, die an der nächsten, von dem Gerät zu verarbeitenden Lochkarte auszuführen ist, und durch eine zusätzliche Einrichtung, die die relative Position irgendeiner gerade durch den Kartenbearbeitungsteil und den Ausgabeteil verarbeiteten Lochkarte abtastet, und daß eine die Steuerermittel enthaltende Einrichtung auf besondere Betriebsbedingungen innerhalb des Gerätes anspricht, um die Arbeitsgeschwindigkeit des Lochkartenbearbeitungsteils des Gerätes in einer solchen Weise zu erhöhen, daß die zu verarbeitende nächste Lochkarte durch den Kartenbearbeitungsteil und den Ausgabeteil des Gerätes in einer geringeren Anzahl von Operationszyklen verarbeitet wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsteil des Gerätes eine Stanzstation und eine Druckstation enthält, daß der Ausgabeteil des Gerätes mehrere Ausgabestapler zum selektiven Stapeln von Lochkarten enthält und daß die Steuermittel für den Kartenbearbeitungsteil, die normalemieise für das Stanzen und bzw. oder Drucken einer Karte η zuständig sind, gleichzeitig als dem Ausgabeteil zugeordnete Steuereinrichtung das Stapeln der Karte n-1 bewirkt.
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    -34- 2U6762
  3. 3. Gerät zum Bearbeiten und Verarbeiten von Lochkarten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingabeteil, ein Kartenbearbeitungsteil und ein Ausgabeteil vorgesehen sind, daß der Eingabeteil Einrichtungen zum Zuführen von Lochkarten in den Kartenbearbeitungsteil und zum Abtasten des Informationsgehaltes der zugeführten Lochkarten enthält, daß der Bearbeitungsteil zur Eingabe von Information in die ihm vom Eingabeteil zugeführten Lochkarten Stanz- und Druckeinrichtungen enthält, daß der Ausgabeteil mehrere Ausgabestapler enthält, in denen die vom Eingabeteil dem Kartenbearbeitungsteil zugeführten Lochkarten selektiv ablegbar sind, daß mit dem Eingabeteil, dem Ausgabeteil und dem Kartenbearbeitungsteil Steuermittel verbunden sind, die die Zufuhr, Bearbeitung und Stapelung der Lochkarten unabhängig steuern, daß die Steuermittel Zeitsteuereinrichtungen enthalten, die die Lochkarten nacheinander durch den Kartenbearbeitungsteil und den Ausgabeteil normalerweise in zwei Operationszyklen derart steuern, daß zu jedem beliebigen Zeitpunkt in dem Kartenbearbeitungsteil und dem Ausgabeteil zwei Lochkarten gleichzeitig verarbeitet werden, und daß die Steuermittel enthaltende Einrichtungen eine vorbestimmte Bedingung innerhalb des Geräts abtasten und aufgrund dieser Bedingung Steuersignale erzeugen, die eine Lochkarte durch den Bearbeitungsteil und den Ausgabeteil des Gerätes in einem einzigen Operationszyklus steuern.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel eine MotorSteuereinrichtung enthalten, die arbeitsmäßig einem Motor zugeordnet ist, der zum Transport der Lochkarten durch den Kartenbearbeitungsteil des Gerätes dient, daß die Motorsteuereinrichtung auf das aufgrund der vorbestimmten Bedingung erzeugte Signal anspricht und infolgedessen die Motordrehzahl derart erhöht, daß die Lochkarte durch den Bearbeitungsteil und den Ausgabeteil des Gerätes in einem einzigen Operationszyklus transportiert wird.
    50981 7/07A2
  5. 5. Gerät zum Bearbeiten und Verarbeiten von Lochkarten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingabeteil, ein Ausgabeteil und ein Kartenbearbeitungsteil vorgesehen sind, daß der Eingabeteil eine Einrichtung zum Abtasten des Informationsgehalts einer in das Gerät eingeführten Lochkarte enthält, daß der Ausgabeteil mehrere Stapler zum selektiven Stapeln der Lochkarten enthält, daß der Kartenbearbeitungsteil zum gleichzeitigen Stanzen und Drucken derselben Lochkarte eine Stanz- und eine Druckeinrichtung enthält, daß eine Steuereinrichtung arbeitsmäßig mit jedem der Teile verbunden ist, um die ' Lochkarten aufeinanderfolgend asynchron durch die Teile zu steuern, daß die Steuereinrichtung zum Abfühlen der Gegenwart einer Lochkarte in irgendeinem der Teile und zum Speichern einer entsprechenden Anzeige eine Einrichtung enthält, mit der eine weitere Einrichtung verbunden ist, um die Freigabe einer Lochkarte aus irgendeinem Teil in den nächstfolgenden Teil in einer zeitlichen Beziehung zu der Freigabe einer unmittelbar vorangegangenen Lochkarte aus dem nächstfolgenden Teil zu steuern, daß die zuletztgenannte Einrichtung eine auf ein Signal ansprechende Einrichtung enthält, die die Beendigung des Stanzens einer Karte η anzeigt, um das Bpdrucken von dieser Karte für einen Stanzzyklus zu unterbrechen, während dem eine Karte n+1 in der Stanzeinrichtung ausgerichtet wird, und daß die zuletztgenannte Steuereinrichtung das Stanzen der Karte n+1 und das Bedrucken des Bestands der Karte η während des nächstfolgenden Stanzzyklus einleitet, so daß zwischen den beiden Aufeinanderfolgenden Karten weder, eine Kartenüberlappung noch eine beträchtliche Kartentrennung auftritt.
    509817/0742
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Stanz- und Druckeinrichtung Mittel enthalten, die das gleichzeitige Stanzen und bzw. oder Drucken von mehreren Spalten der Lochkarte gestatten, und daß die Steuereinrichtung, die die zeitliche Freigabe der nachfolgenden Lochkarte nach Beendigung der Verarbeitung der vorangegangenen Lochkarte bewirkt, Mittel enthält, die die Druckeinrichtung befähigen, die letzte Spalte der Lochkarte η und die erste Spalte der Lochkarte n+1 gleichzeitig zu drucken.
  7. 7. Gerät zum Bearbeiten und Verarbeiten von Lochkarten, gekennzeichnet durch eine Eingabespeichereinrichtung zum Speichern einer Anzahl von ungelochten und bzw. oder vorgelochten Karten, durch eine Kartenabfühleinrichtung zum Abtasten des Informationsgehaltes der vorgelochten Karten, durch eine Kartenbearbeitungseinrichtung zum selektiven Stanzen und bzw. oder Bedrucken von Lochkarten, die der Bearbeitungseinrichtung von der Eingabespeichereinrichtung zugeführt werden, durch eine Ausgabespeichereinrichtung zum Speichern der Lochkarten nach Beendigung der Lochkartenverarbeitung, durch eine die Eingabespeichereinrichtung, die Kartenabfühleinrichtung, die Kartenbearbeitungseinrichtung und die Ausgabespeichereinrichtung arbeitsmäßig verbindende Transfereinrichtung, die zum Transfer einer Lochkarte von der Eingabespeichereinrichtung über die Kartenabfühleinrichtung und die Kartenbearbeitungseinrichtung in die Ausgabespeichereinrichtung dient, und durch eine die Eingabespeichereinrichtung, die Kartenabfühleinrichtung, die Kartenbearbeitungseinrichtung und die Ausgabespeighereinrichtung arbeitsmäßig verbindende Steuereinrichtung, die Mittel enthält, die auf die relative Position der Lochkarten innerhalb des Geräts zu irgendeiner Zeit und auf die Art der auszuführenden Verarbeitungsoperation ansprechen und aufgrunddessen die Geschwindigkeit der Transfereinrichtung und damit die Zeit ändern, die benötigt wird, um eine Karte durch
    das Gerät zu verarbeiten.
    509817/0742
  8. 8. Gerät zum Bearbeiten und Verarbeiten von Lochkarten, gekennzeichnet durch eine Anordnung zum Vorschieben einer Lochkarte durch das Gerät in einer von zwei Betriebsarten, was von der Natur . der auszuführenden Verarbeitungsoperation und dem Kartenverkehr innerhalb des Gerätes abhängt, das eine Kartenzufuhrstation, eine Karteniesestation, eine Kartenstanz/ druck-Station und eine Ausgabestation enthält, wobei eine Steuereinrichtung den Betriebszustand von jeder der Stationen abtastet und den Transfer der Lochkarten durch die Stationen steuert, eine die Steuereinrichtung enthaltende Einrichtung die Position der Lochkarten innerhalb des Gerätes überwacht und eine mit der Überwachungseinrichtung und der Steuereinrichtung arbeitsmäßig verbundene Einrichtung in Abhängigkeit von der Operation, die an der nächsten, von der Zufuhrstation freizugebenden Lochkarte auszuführen ist, und in Abhängigkeit von der relativen Position der bereits im Gerät befindlichen Lochkarten die Kartentransportgeschwindigkeit durch eine oder mehrere der Stationen ändert.
    5098 17/0742
DE19742446762 1973-10-01 1974-10-01 Geraet zum bearbeiten und verarbeiten von lochkarten Pending DE2446762A1 (de)

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CA1015263A (en) 1977-08-09
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