DE2446538B2 - Schaltungsanordnung zur matrizierung dreier farbwertsignale in farbdifferenzsignale -i und q und in ein leuchtdichtesignal y - Google Patents
Schaltungsanordnung zur matrizierung dreier farbwertsignale in farbdifferenzsignale -i und q und in ein leuchtdichtesignal yInfo
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Description
45
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur Matrizierung dreier Farbwertsignale R, G und
B in Farbdifferenzsignale — / und Q nach dem NTSC-Farbfemsehverfahren sowie in ein Leuchtdichtesignal
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Beim NTSC-Farbfemsehverfahren werden zur Kotierung eines Farbfernsehsignals ein Leuchtdichtesignal
Vund zwei Farbdifferenzsignale /und Qbenötigt. Das
Leuchtdichtesignal V und die beiden Farbdifferenzsif
nale / und Q werden aus drei Farbwertsignalen R, G •nd B durch Matrizierung abgeleitet. Ausgehend von
#er Gleichung für das Leuchtdichtesignal Y = 0,3OR + #£9G + 0,11B hat man die beiden Farbdifferenzsignale
fund <?wie folgt festgelegt:
1 = 0.74 (R-Y)- 0,27 · (B- Y)\ma 6s
Q = 0,48(R- Y) + 0,41 (B- Y).
Durch Umformung der beiden Farbdifferenzsi-Aus dem Buch von P. S. C ar nt and G. B.
Townsend: »Colour Television«, S. 161, ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit welcher die beiden
Farbdifferenzsignale und das Leuchtdichtesignal nach den Gleichungen
Y = 0,30K + 0,59 G + 0,11B,
-I= -0,60/? + 0,28G + 0,32ßund
Q = 0,21 Ä - 0.52G + 031B
Q = 0,21 Ä - 0.52G + 031B
matriziert werdea Bei dieser sehr aufwendigen Schaltungsanordnung dienen 9 Matrixwiderstände und
2 Inverterstufen zur Bildung der nach den Matrixgleichungen geforderten Matrix-Koeffizienten. Die gleiche
Zahl an Matrix-Widerständen und Inverterstufen benötigt eine Schaltungsanordnung in dem Buch von M.
Kaufman and H.Thomas:»Introduction to Color
TV«, S. 51, bei welcher das Leuchtdichtesignal V nach der Gleichung
y= 0.30Ä + 0,59G + 0,1 Iß
erzeugt wird, während die beiden Farbdifferen?signale /
und Qnach den Gleichungen
/ = 0,74 (R - Y) - 0,27 (B - Y) und
Q = 0,48 (R- Y) + 0,41 (B- Y)
matriziert werden.
Eine Schaltungsanordnung zur Dematrizierung ist aus der DT-AS 20 54 220 bekannt. Bei dieser Dematrizierschaltung
wird aus drei Farbdifferenzsignalen R-Y, B-Y, G- Y und einem Leuchtdichtesignal Y entsprechende
Farbwertsignale R, G und B gebildet. Zur Bildung eines Farbwertsignals sind die Emitter eines
ersten und eines zweiten Transistors dreier Transistoren desselben Leitfähigkeitstyps über wenigstens eine
Impedanz miteinander verbunden. Die Basis des zweiten Transistors liegt an einer festen Vorspannung,
während der Basis des ersten Transistors ein Farbdifferenzsignal und der Basis eines dritten Transistors das
Leuchtdichtesignal zugeführt ist. Der Kollektor des dritten Transistors ist zwischen den Emittern des ersten
und zweiten Transistors angeschlossen und mit dem Emitter des zweiten Transistors ein die Emitterspannung
dieses Transistors konstant haltende Stromquelle verbunden. Am Kollektor des ersten Transistors ist ein
dem zugeführten Farbdifferenzsignal entsprechendes Farbwertsignal abnehmbar. Für eine Dematrizierung
von drei Farbwertsignalen sind drei derartige Matrizierschaltungen mit je drei Transistoren erforderlich. Als
besonders nachteilig ist jedoch anzusehen, daß die Weißbalance dieser Dematrizierschaltung mit drei
veränderlichen Widerständen eingestellt werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zur Matrizierung dreier Farbwertsignale
R, (Jund B in Farbdifferenzsignale - / und
Q sowie in ein Leuchtdichtesignal Yfür das NTSC-Farbfemsehverfahren
anzugeben, welche weniger schaltungs- und abgleichaufwendig ist und problemloser
aufgebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist den Vorteil auf, daß nunmehr nur noch 5 Matrix-Widerstände benötigt werden. Damit verbunden ergibt sich
eine Vergrößerung def Toleranz der Matrix-Widerstände
von 0,2% auf 03%. Weiterhin können bisher erforderliche Abgleichelemente zur Einstellung der
Weißbalance entfallen, da die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
bei Weiß (Farbwertsignale R= C= B\) automatisch zwei Farbdifferenzsignale
von — / = 0 und Q=O matriziert
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem praktischen Ausführungsbeispiel
näher erläuter«. '°
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung dargestellt. Ober Klemme 1 und einem
Koppelkondensator 2 wird das Signal des roten Farbauszuges (Farbwertsignal /feiner Farbsignalquelle
der Basis einer Transistorstufe mit Transistor 3 zugeführt Die Transistorstufe mit Transistor 3 ist in
Emitterschaltung geschaltet. Die Basis des Transistors 3 ist über einen Widerstand 4 mit dem Massepotential 5
verbunden. Der Widerstand 4 dient zur Einstellung des Arbeitspunktes von Transistor 3. Der Kollektor von
Transistor 3 liegt über Widerstand 6 an einer positiven Betriebsspannung 7. In der Emitterzuführung des
Transistors 3 liegt ein Emitterwiderstand 8. Ein Signal des grünen Farbauszuges (Farbwertsignal G) der
Farbsignalquelle liegt an Klemme 1' und ist über Koppelkondensator 2' der Basis eines Transistors 3'
zugeführt. Die Basis des Transistors 3' ist zur Ein:- !ellung
des Arbeitspunktes über einen Widerstand 4' mit dem Massepotential 5 verbunden. Der Kollektor des
Transistors 3' ist über einen Widerstand 6' mit der positiven Betriebsspannung 7 verbunden. In der
Emitterzuführung des Transistors 3' liegt ein Emitterwiderstand 8'. In gleicher Weise wird das Signal des
blauen Farbauszuges (Farbwertsignal ß^der Farbsigi:alquelle
über Klemme 1" und Koppelkondensator 2" der Basis eines Transistors 3" zugeführt. Zur Stabilisierung
des Arbeitspunktes des Transistors 3" ist auch hier die Basis des Transistors 3" mit einem Widerstand 4" mit
Massepotential 5 verbunden. Ebenso liegt der Kollektor des Transistors 3" über Widerstand 6" an der positiven
Betriebsspannung 7. In der Emitterzuführung des Transistors 3" liegt ein Emitterwiderstand 8". Die
Emitterwiderstände 8, 8', 8" sind mit oem Kollektor eines Transistors 9 verbunden. Transistor 9 ist in an sich
bekannter Weise als Konstantstromquelle geschaltet. Konstantstromquellen liefern unabhängig von der
nachgeschalteten Last einen konstanten Strom. Die Basis des Transistors 9 liegt an einem Spannungsteiler,
welcher aus den Widerständen 10 und 11 gebildet ist. Der Spannungsteiler mit den Widerständen 10 und 11
liegt zwischen dem Massepotential 5 und einer negativen Betriebsspannung 12. Die Emitterelektrode
des Transistors 9 ist über Widerstand 13 mit der negativen Betriebsspannung 12 verbunden. Die Emitterelektrode
des Transistors 3" ist einmal über einen Widerstand 14 mit der Emitterelektrode des Transistors
3' und über einen Widerstand 15 mit der Emitterelektrode des Transistors 3 verbunden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sei zunächst angenommen,
daß die Widerstandswerte der Emitterwiderstände 8, 8', 8" gleich sind, daß den Klemmen 1, Γ, 1"
Farbwertsignale gleicher Spannung zugeführt sind und daß die Widerstandswerte der Widerstände 14 und 15
unendlich groß sind. In diesem Fall fließt über die Kollektor-Emitter-Strecke jeder Transistorstufe '/3 des
von der Konstantstromquelle gelieferten Stromes. Dementsprechend nehmen auch die Signale an den
Kollektoren der einzelnen Transistorstufen gleiche Spannungswerte an. Wird nunmehr angenommen, daß
das Verhältnis der Leitwerte der Emitterwiderstände 8, 3', 8" proportional der Matrix-Koeffizienten k\ = 030,
Jt2 = 0,59, Jt3 = 0,11 ist, so ergibt sich am Ausgang der
Konstantstromquelle mit Klemme 16 ein Signal, welches dem Leuchtdichtesignal
Y = 0.30Ä + 0.59G + 0,11B
entspricht. Bedingt durch die unterschiedlichen Widerstandswerte der Emitterwiderstände 8 (466 Ohm), 8'
(237 Ohm) und 8" (1272 Ohm) ergibt sich ferner, daß am Kollektor von Transistor 3 mit Klemme 17 ein negativ
gepoltes Farbdifferenzsignal (R - Y), am Kollektor von Transistor 3' mit Klemme 18 ein negativ gepoltes
Farbdifferenzsignal (G-Y) und am Kollektor von Transistor 3" ein negativ gepoltes Farbdifferenzsignal
(B- Y) abnehmbar ist. Da das Leuchtdichtesignal Y an der Klemme 16 für alle drei Farbdifferenzsignalstufen
über je einen Gegenkopplungswiderstand 8 bzw. 8' bzw. 8" eingespeist wird, welcher auch für die Verstärkung
der einzelnen Farbwertsignale R. G und B wirksam ist, ergibt sich automatisch ein korrekter Weißbalanceabgleich.
Würde die zuvor beschriebene Matrizierschaltung in PAL-Codern Anwendung finden, so könnte an Klemme
17 das Farbdifferenzsignal V und an Klemme 18 das Farbdifferenzsignal U abgenommen werden. Systembedingt
wird jedoch bekanntlich beim NTSC-Farbfernsehverfahren das /-(^-Koordinatensystem gegenüber dem
LM'-Koordinatensystem beim PAL-Farbfernsehverfahren
um 33° gedreht. Zur Erzielung einer Koordinatendrehung um 33° werden die drei Farbdifferenzsignale
an den Emitterelektroden der Transistoren 3, 3' und 3" mit den Widerständen 14 und 15 untereinander
verknüpft. Diese Verknüpfung bewirkt eine Drehung des Koordinatensystems. Dimensioniert man den
Emitterwiderstand 8 mit 466 Ohm, Widerstand 8' mit 237 Ohm, Emitterwiderstand 8" mit 1272 Ohm,
Widerstand 14 mit 705 Ohm und Widerstand 15 mit 819 Ohm, so erhält man an Klemme 17 ein dem
NTSC-Farbfernsehsystem entsprechend normgerechtes Farbdifferenzsignal -/ und an Klemme 18 ein
normgerechtes Farbdifferenzsignal Q.
Ordnet man die aktiven and passiven Schaltelemente
der zuvor beschriebenen Matrixschaltung auf dem Substrat einer integrierten Schaltung an, vorzugsweise
einer integrierten Schaltung in Dünnfilmtechnik, so erhält man eine sehr temperaturstabile Matrizier-Schaltung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. !Schaltungsanordnung zur Matrizierung dreier Farbwertsignale R, Gund Bin Farbdifferenzsignale
- / und Q nach dem NTSC-Farbfemsehverfahren sowie in ein Leuchtdichtesignal
Y= k\ ■ R.+ Jt2 - G + ki ■ B
mit drei Transistorstufen, deren Emitterelektroden über Widerstände verbunden am Ausgang einer
Stromquelle liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Farbwertsignal der Basiselektrode einer der Transistorstufen (3, 3', 3") zugeführt ist,
daß die zwischen den Emitterelektroden der Transistorstufen (3, 3', 3") und einer als Konstantstromquelle
(9) ausgeführten Stromquelle geschalteten Widerstände (8,8', 8") so bemessen sind, daß das
Verhältnis der Leitwerte der zwischengeschalteten Widerstände (8, 8', 8") untereinander proportional
der Matrix-Koeffizienten (k\, Jt2, fodder zugeführten
Farbwertsignale ist, daß entsprechend den Matrixgleichungen für die Farbdifferenzsignale /und Qder
Emitter derjenigen Transistorstufe (3"), welcher das Farbwertsignal B zugeführt ist, über einen ersten
und zweiten Widerstand (14, 15) mit den Emittern der anderen Transistorstufen (3, 3') verbunden ist
und daß an der Kollektorelektrode der Transistorstufe (3), der das Farbwertsignal R zugeführt ist, das
Farbdifferenzsignal /, an der Kollektorelektrode der Transistorstufe (3'), der das Farbwertsignal G
zugeführt ist, das Farbdifferenzsignal Q und am Ausgang (16) der als Konstantstromquelle (9)
ausgeführten Stromquelle das Leuchtdichtesignal Y abnehmbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven und passiven
Schaltelemente der Matrix auf dem Substrat einer integrierten Schaltung angeordnet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven und passiven
Schaltelemente der Matrix in Dünnfilmtechnik hergestellt sind.
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ID=5927071
Family Applications (1)
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