DE2446538A1 - Schaltungsanordnung zur matrizierung dreier farbwertsignale in farbdifferenzsignale -i und q und ein leuchtdichtesignal y - Google Patents
Schaltungsanordnung zur matrizierung dreier farbwertsignale in farbdifferenzsignale -i und q und ein leuchtdichtesignal yInfo
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Description
ROBERT BOSCH GMBH PLI/Schz/Kn
Rl.-Nr.
Schaltungsanordnung zur Hatrizierung dreier Farbwert signale in
Farbdifferenzsignale -I υnd Q und in ein Leuchtdichtesignal Y.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Matrizierung
dreier Farbweftsignale R, G und B in Farbdifferenzsignale
-I und Q nach dem NTSC-Farbfernsehverfahren sowie in ein Leuchtdichtesignal
Y = k . R ·{- k . G + k . B.
Beim NT3C~Farbfernseh.verfah.ren vferden zur Kodierung eines Farbfernsehsignal
ein Leuchtdichtesignal Y und zwei Farbdifferenzsignale Iw5 Q benötigt. Das Leuchtdichtesignal Y und die beiden
Farbdifferenzsignale I und Q werden aus drei Farbwertsignalen
R, G und B durch Matrizierung abgeleitet.' Ausgehend von der
Gleichung für das Leuchtdichtesignal Y = 0,3OR + 0,59G + 0,11B
hat man die beiden Farbdifferenzsignale I und Q wie folgt festgelegt:
I = 0,7V (R -Y) -0,27 (B -Y) und
Q = O1IfS (R -Y) + O1Vl (B -Y)
Durch Umformung der beiden Farbdifferenzgleichungen erhält man:
-I = -0,60 R + 0,28 G + 0,52 B und
Q= 0,21 R -0,52 G + 0,31 B
Aus dem Buch von P.S.Carnt and G.B.Tovaisend: "Colour Television",
S. 161 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit welcher die beiden
Farbdifferenzßignale und aas Leuchtdichtesignal nach den Gleichungen
Y = 0,30 R + 0,59 G + 0,11 B, -I = -0,60 R + 0,28 G +
0,32 B und Q = 0,21 R -0,52 G + 0,31 B matriziert werden. Bei dieser sehr aufwendigen Schaltungsanordnung dienen 9 Matrixwiderstänuo
und 2 Inverterstufen zur Bildung der nach den Matrixgleichursgen
geforderten Matrix-Koeffizienten. Die gleiche Zahl
- '2. BADORiOiNAL
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ROBERT BOSCH GMBH
Rl.-Nr. i6*H/7fr - 2 -
an Matrix-Widerständen und Inverterstufen benötigt eine Schaltungsanordnung
in dem Buch von M.Kaufman and H.Thomas: "Introduction to Color TV", S. 51, bei welcher das Leuchtdichtesignal
Y nach der Gleichung Ϊ = 0,30 R + 0,59 G + 0,11 B erzeugt
wird, während die beiden Farbdifferenzsignale I und Q nach den
Gleichungen I = 0,7^ (R -· Y) -0,27 (B -Y) und Q = 0,^8 (R -Y)
+ 0,^1 (B -Y) matriziert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Matrizierschaltung
für das NTSC-Farbfernsehverfahren anzugeben, welche weniger
aufwendig ist.
Biese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes
Farbwertsignal der Basiselektrode einer Transißtorstufe in
Emitterschaltung zugeführt ist, daß die Emitterelektrode jeder Transistorstufe über je einen Emitterwiderstand mit dem Ausgang
einer Konstantstromquelle verbunden ist, wobei das Verhältnis der Leitwerte der Emitterwiderstände untereinander proportional
der Matrix-Koeffizienten des Leuchtdichtesignals ist, daß entsprechend
den Matrixgleichungen für die beiden Farbdifferenzsignale -I und Q der Emitter derjenigen Transistorstufe, welcher
das Farbwertsignal B zugeführt ist, über einen ersten und einen zweiten Widerstand mit den Emittern der anderen Transistorstufen
verbunden ist und daß an der Kollektor-Elektrode der Transistorstufe, der das Farbwertsignal R zugeführt ist, das
Farbdifferer.zsignal -I, an der Kollektor-Elektrode der Transistorstuf
e{ der das Farbwertsignal G zugeführt ist, das Farbdifferenzsignal
Q und am Ausgang der Konstantstromquelle das · Leuchtdichtesignal Y abnehmbar ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist den Vorteil
ruf, daß nunmehr nur noch 5 Matrix-Widerstände benötigt werden.
Damit verbinden ergibt sich eine Vergrößerung der Toleranz der
Matrix-Widerstände von 0,2 % auf 0,5 %* Weiterhin können bisher
erforderliche Abgleichelesiente zur Einstellung der Weiß-
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ROBERT BOSCH
Rl.-Nr. le^/yk
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balance entfallen, da die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bei Weiß (Farbwertsignale R = G = B 1) automatisch
zwei Farbdifferenzsignale von -I=O und Q=O matriziert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand d=r Zeichnung an einem
praktischen Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung dargestellt. Über Klemme 1 und einem Koppelkondensator 2 wird
das Signal des roten Farbauszugs (Farbwertsignal R) einer Farbsignalquelle der Basis einer Transistorstufe mit Transistor
zugeführt. Die Transistorstufe mit Transistor 3 ist in Emitterschaltung geschaltet. Die Basis des Transistors 3 ist über einen
Widerstand A mit dem Massepotential 5 verbunden. Der Widerstand h dient zur Einstellung des Arbeitspunktes von Transistor 3-Der
Kollektor von Transistor 3 liegt über Widerstand 6 an einer positiven Betriebsspannung 7· In der Emitterzuführung des Transistors
3 liegt ein Emitterwiderctand 8. Ein Signal des grünen Farbauszugs (Farbwertsignal G) der Farbsignalquelle liegt an
Klemme 1! und ist über Koppelkondensator 21 der Basis eines
Transistors 3' zugeführt. Die Basis des Transistors 3f ißt
zur Einstellung des Arbeitspunktes über einen Widerstand k'
mit dem Massepotential 5 verbunden. Der Kollektor des Transistors 31 ist über einen Widerstand 6' mit der positiven Betriebsspannung
7 verbunden. In der Emitterzuführung des Transistors 31 liegt ein Emitterwiderstand 8'. In gleicher Weise
wird das Signal des blauen Farbauszugs (Farbwertsignal B) der Farbsignalquelle über Klemme 1'' und Koppelkondensator 21'
.der Basis eines Transistors -3" zugeführt- Zur Stabilisierung
des Arbei.tspunktes des Transistors 3" ist auch hier
die Basis des Transistors 3" mit einem Widerstand k" mit
Massepotential 5 verbunden. Ebenso liegt der Kollektor des
Transistors 3" über Widerstand 6" an der pooitiven Betriebsspannung
7· In der Emitterzufuhrung des 'i'ransisiorc 3"' ließt
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ROBERT BOSCH GMBH
Rl. -Nr. i6M/7^ - h
Rl. -Nr. i6M/7^ - h
ein Emitterwiderstand 8". Die Emitterwiderstände 8, 8·, 8" sind
mit dem Kollektor eines Transistors 9 verbunden. Transistor 9 ist in an sich bekannter Weise als Konstantstromquelle geschaltet.
Konstantstromquellen liefern unabhängig von der nachgeschalteten Last einen konstanten Strom. Die Basis des Transistors
liegt an einem Spannungsteiler, welcher aus den Widerständen und 11 gebildet ist. Der Spannungsteiler mit den Widerständen
10 und 11 liegt zwischen dem Massepotential 5 und einer negativen
Betriebsspannung 12. Die Emitterelektrode des Transistors
9 ist über Widerstand 13 mit der negativen Betriebsspannung
12 verbunden. Die Emitterelektrode des Transistors 3" ist einmal über einen Widerstand ^h mit der Emitterelektrode
des Transistors-3' UI*d über einen Widerstand 15 nit der Emitterelektrode
des Transistors 3 verbunden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
sei zunächst angenommen, daß die Widerstandswerte der Emitterwiderstände 8, 81 , 8" gleich sind, daß den
Klemmen 1T 1', 1" Farbwertsignale gleicher Spannung zugeführt
sind und daß die Widerstandswerte der Widerstände 1*f und 15
unendlich groß sind. In dieses Fall fließt über die Kollektor-Emitter-Strecke jeder Transistorstufe 1/3 des von der
Konstantstromquelle gelieferten Stroms. Dementsprechend nehmen auch die Signale an den Kollektoren der einzelnen Transistorstufen
gleiche Spannungswerte an. Wird nunmehr angenommen, daß das Verhältnis der Leitwerte der Emitterwiderstände 8, 81,
8" proportional der Matrix-Koeffizienten k^ = 0,30, k£ = 0,59,
k-, = 0,11 ist, so ergibt sich am Ausgang der Konstantstromquelle
mit Klemme 16 ein Signal, welches dem Leuchtdichtesignal
Y = 0,30 K + 0,59 G +-0,11 B entspricht. Bedingt durch die unterschiedlichen Widerstanäswerte der Emitterwiderstände 8
(*f66 Ohm), 8' (237 Ohm) und 8" (1272 0hm) ergibt sich ferner,
daß am Kollektor von Transistor 3 mit Klemme 17 ein negativ gepoltes Farbdifferenzsignal- (E -Y), am Kollektor von Transistor
3* mit Klemme 18 ein negativ gepoltes Farbdifferenz-
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Rl.-Nr. i6*H/7*f - 5 - -
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signal- (G -Y) und am Kollektor von Transistor 3" ein negativ
gepoltes Farbdifferenzsignal- (B -Y) abnehmbar ist. Da das Leuchtdichtesignal Y an der Klemme 16 für alle drei Farbdifferenzsignalstufen
über je einen Gegenkopplungswiderstand 8 bzw. 8' bzw« 8" eingespeist wird, welcher auch für die Verstärkung
der einzelnen Farbv/ertsignale R, G und B wirksam ist, ergibt sich automatisch ein korrekter Weißbalanceabgleich.
Würde die zuvor beschriebene Matrizierschaltung in PAL-Codern Anwendung finden, so könnte an Klemme 17 das Farbdifferenzsignal
V und an Klemme 18 das Farbdifferenzsignal U abgenommen
werden. Systembedingt wird jedoch bekanntlich beim NTSC-Farbfernsehverfahren das I-Q-Koordinatensystem gegenüber dem TJ-V-Koordinatev
,ystem beim PAL-Farbfernsehverfahren um 33 gedreht. Zur Erzielung einer Koordinatendrehung um 33° werden die drei
Farbdifferenzsignale an den Emitterelektroden der Transistoren -3, 31 und 3" mit den Widerständen 1*f und 15 untereinander verknüpft.
Diese Verknüpfung bewirkt eine Drelrang des Koordinatensystems.
Dimensioniert man den Emitterwiderstand 8 mit 466 Ohm,
Widerstand 8' mit 237 Ohm, Emitterwiderstand 8" mit 1272 Ohm,
Widerstand 1*f mit 705 Ohm und Widerstand 15 mit 819 Ohm so erhält
man an Klemme 17 ein dem NTSC-Farbfernsehsystem entsprechend normgerechtes Farbdifferenzsignal -I und an Klemme 18
ein normgerechtes Farbdifferenzsignal Q.
Ordnet man die aktiven und passiven Schaltelemente der zuvor beschriebenen Matrixschaltung auf dem Substrat einer integrierten
Schaltung an, vorzugsweise einer integrierten Schaltung in Dünnfilmtechnik, so erhält..man eine sehr temperaturstabile
Matrizier-Schaltung.
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Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Matrizierung dreier Farbwertsignale R, G und B in Farbdifferenzsignale -I und Q nach dem NTSC-Farbfernsehverfahren
sowie in ein Leuchtdichtesignal Y = k* • R + k · G + k · B, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Farbwertsignal der Basiselektrode einer Transistorstufe (3, 3'j 3") in Emitterschaltung zugeführt ist, daß die Emitterelektrode
jeder Transistorstufe (3, 3'i 3") über je einen Emitterwiderstand (8, 8', 8") mit dem Ausgang(i6) einer
Konstantstromquelle (9) verbunden ist, wobei das Verhältnis der Leitwerte der Emitterwiderstände (8, 8',-8") untereinanaer
proportional der Matrix-Koeffizienten (k,., k , k-,) des Leuchtäichtesignals (Y) ist, daß entsprechend den
Matrixgleichungen für die Farbdifferenzsighale I und Q der Emitter derjenigen Transistorstufe(3"), welcher das Farbwertsignal
B zugeführt ist, über einen ersten und zweiten Widerstand (1^, 15) mit den Emittern der anderen Transistordtufen
(3, 31) verbunden ist und daß an der Kollektorelektrode
der Transistorstufe (3), der das Farbwertsignal R zugeführt
ist, das Farbdifferenzsignal -I, an der Kollektorelektrode der Transistorstufe (3')i der das Farbwertsignal G
zugeführt ist, das Farbdifferenzsignal Q und am Ausgang
(16) der Konstantstromquelle (9) das Leuchtdichtesignal Y
abnehmbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aktiven und passiven Schalt elemente der Matrix auf dem Substrat einer integrierten Schaltung angeordnet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven und passiven Schaltelemente der Matrix in
Dünnfilmtechnik hergestellt sind.
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Priority Applications (2)
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DE2446538A DE2446538C3 (de) | 1974-09-28 | 1974-09-28 | Schaltungsanordnung zur Matrizierung dreier Farbwertsignale in Farbdifferenzsignale -I und Q und in ein Leuchtdichtesignal Y |
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DE2446538B2 DE2446538B2 (de) | 1977-02-03 |
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