DE2446215A1 - Verfahren zur herstellung von chloralkyl-chlorkohlensaeureestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von chloralkyl-chlorkohlensaeureesternInfo
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- DE2446215A1 DE2446215A1 DE19742446215 DE2446215A DE2446215A1 DE 2446215 A1 DE2446215 A1 DE 2446215A1 DE 19742446215 DE19742446215 DE 19742446215 DE 2446215 A DE2446215 A DE 2446215A DE 2446215 A1 DE2446215 A1 DE 2446215A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C68/00—Preparation of esters of carbonic or haloformic acids
- C07C68/02—Preparation of esters of carbonic or haloformic acids from phosgene or haloformates
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Description
BASF Aktiengesellschaft 2446215
Unser Zeichens O0Z. 30 840 Mu/lSo
67OO Ludwigshafen, den 25.9.1974
Verfahren zur Herstellung von Chloralkylchlorkohlensaureestern
Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 2jJ 46
Chloralkyl-chlorkohlensäureester - auch als Chloralkyl-chlor
ameisensäureester bzw, -chlorocarbonate bezeichnet - werden
durch Umsetzung von Epoxidgruppen enthaltenden Verbindungen mit Phosgen nach der allgemeinen Formel
R-CH- CH0 + COCIo terto Amin. R - CH - CH0 - OCOCl
V /2 2 > j 2
x' \ ι ei
R-CH- CH0 - Cl
0—-COCl
erhalten.
Es ist bekannt, daß die Reaktion durch Pyridin katalysiert werden kann; dies ist in J0 Chetn. Soc. (Londo) 1957* Seite
2755, beschrieben.
Chlorkohlensäureester, die in j5-Stellung zur Carboxylgruppe
chloriert sind, sind als Zwischenprodukte zur Herstellung von beispielsweise Peroxycarbonaten gesucht; sofern es sich um
mehrwertige Ester handelt, sind diese zur Herstellung entsprechender Polycarbonate, also von Kunststoffen, geeignet.
Wegen der weiteren Einzelheiten, insbesondere die zu überwindenden
Schwierigkeiten, wird auf die Beschreibung des Hauptpatents verwiesen.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Abänderung der Erfindung nach dem Hauptpatent«
60 9 816/1082
- 2 - O.Z. 30 840
Es wurde gefunden* daß man Chloralkyl-chlorameisensäureester
durch Umsetzung von Phosgen mit Verbindungen, die wenigstens einen Epoxidrest im Molekül enthalten, in Gegenwart eines Katalysators,
wobei man die Umsetzung in dem herzustellenden Chloralkylester als wesentlichem Lösungsmittel durchführt,
und dieser im zeitlichen Mittel wenigstens 5 % freies Phosgen
enthält und man ein tert, Amin als Katalysator verwendet, nach Patent ο „.. *. „ (Patentanmeldung P 23 46 309.4) mit
einem wenigstens ebenso günstigen Ergebnis erhält, wenn man als Katalysator ein tert„ aromatisches oder aliphatisches
Phosphin anstelle eines tert. Amins verwendet.
Im Hinblick auf gewisse Störungen, die bei der Verwendung von Pyridin als Katalysator, wie oben beschrieben, auftreten, ist
es empfehlenswert, als Katalysator ein solches tert. Phosphin zu verwenden, das mit den im Reaktionsgemisch in der Regel
enthaltenen Spuren von Chlorwasserstoff keine im Reaktionsgemisch unlösliche kristalline Verbindungen bildet.
Hinsichtlich der Einzelheiten der technischen Durchführung unterscheidet sich das vorliegende Verfahren nicht vom Verfahren
nach dem Hauptpatent <,
Die katalytisch^ Wirkung des Phosphine ist nicht davon abhängig,
ob es sich um das freie Phosphin oder etwa dessen Hydrochlorid handelt. Beispielsweise sind geeignet aromatische
Phosphine, wie Triphenylphosphin, Tritolylphosphine, TrixyIy!phosphine, aliphatische Phosphine und Phosphine dieser
Art, die chemisch indifferente Gruppen, z. B. andere Alky!gruppen,
Chloratome, Nitrilgruppen tragen.
Herstellung von ß-Chloräthyl-chlorkohlensäureester (I)
Zu Beginn des Versuchs wird der im Hauptpatent beschriebene Umlaufreaktor mit einer Lösung aus 80 Gewichtsprozent (I)
und 20 Gewichtsprozent Phosgen gefüllt, die Lösung wird auf 120C abgekühlt.
609816/1082 " 5 "
- 3 - 0.Z0 30 840
Dann pumpt man in den Umlaufreaktor mit 500 Raumteilen Nutzinhalt
stündlich 220 'Gewichtsteile Äthylenoxid/flüssig (etwa
5 Moläquivalente), das 0,4 Gewichtsteile Triphenylphosphin enthält, 500 Gewichtsteile frisches Phosgen (etwa 5,1 Moläquivalente) und zusätzlich 179 Gewichtsteile Phosgen aus
dem Kreislauf ein. Im Reaktor wird eine Temperatur von 12 bis 200C, in den Kühlern eine Temperatur von etwa -25°C gehalten.
Im zeitlichen Gleichgewicht enthält die ablaufende Reaktionslösung ca. 20 Gewichtsprozent Phosgen, 78 Gewichtsprozent
(I) und weniger als 2 Gewichtsprozent Alkylenoxid.
Es fließen stündlich 894 Gewichtsteile Reaktionslösung aus
dem Mischreaktor ab und in den Nachreaktor, der aus 2 hintereinandergeschalteten
Teilen besteht und einen Nutzinhalt von 500.Volumenteilen besitzt. Im Nachreaktor wird die Umsetzung
quantitativ beendet.
Aus dem Nachreaktor fließen stündlich 715 Gewichtsteile (i)
(etwa 5 Moläquivalente) mit 179 Gewichtsteilen Phosgen ab.
Die aus dem Nachreaktor abfließende Lösung wird in eine Kolonne
geleitet, in der bei 20 Torr und 5O0C das überschüssige
Phosgen abgetrieben, kondensiert und in den Mischreaktor zurückgeleitet
wird.
Am Boden der Kolonne fließen stündlich 715 Gewichtsteile (I)
phosgenfrei ab. Die Ausbeute an (i) ist quantitativ. Die Reinheit des Esters beträgt 99,7 %-
B 0 9 B 1 6 / 1 0 8 2
Claims (2)
- 2h46215- 4 - O.Z. 30 840Patentansprüche1„ Abänderung des Verfahren zur Herstellung eines Chloralkylchlorkohlensaureesters durch Umsetzung von Phosgen und einer Verbindung, die wenigstens einen Epoxidrest im Molekül enthält, in Gegenwart eines Katalysators, wobei man die Umsetzung in dem herzustellenden Chloralkylester als wesentlichem Lösungsmittel durchführt, der im zeitlichen Mittel wenigstens 5 % freies Phosgen enthält und ein tertiäres Amin als Katalysator verwendet, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 23 46 309.4), dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle eines tertiären Amins ein tertiäres Phosphin verwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung kontinuierlich betreibt.3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zuführung des Epoxids derart vornimmt, daß die Zeit für die homogene Verteilung des Epoxids im Reaktionsgemisch höchstens 10 Sekunden beträgt und eine Reaktionstemperatur von nicht mehr als 400C einhält.BASF Aktiengesellschaft Zeichn.B09B1B/1Q82
Priority Applications (4)
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GB (1) | GB1513170A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0095637A2 (de) * | 1982-05-28 | 1983-12-07 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von in alpha-Stellung chlorierten Stickstoff-Heterocyclen |
-
1974
- 1974-09-27 DE DE19742446215 patent/DE2446215A1/de not_active Withdrawn
-
1975
- 1975-09-23 BE BE160284A patent/BE833709R/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-09-24 FR FR7529247A patent/FR2286125A2/fr active Granted
- 1975-09-26 GB GB3949275A patent/GB1513170A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0095637A2 (de) * | 1982-05-28 | 1983-12-07 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von in alpha-Stellung chlorierten Stickstoff-Heterocyclen |
EP0095637A3 (de) * | 1982-05-28 | 1984-12-05 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von in alpha-Stellung chlorierten Stickstoff-Heterocyclen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2286125B2 (de) | 1979-03-16 |
BE833709R (fr) | 1976-03-23 |
FR2286125A2 (fr) | 1976-04-23 |
GB1513170A (en) | 1978-06-07 |
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