DE2446118A1 - Verfahren und vorrichtung zur automatischen wartung von ringspinnmaschinen, insbesondere zum automatischen beheben von garnbruechen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur automatischen wartung von ringspinnmaschinen, insbesondere zum automatischen beheben von garnbruechen

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • D01H15/013Carriages travelling along the machines

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Saco-Lowell Corporation
Easley, South Carolina 29640/USA
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Wartung von Ringspinnmaschinen, insbesondere zum automatischen Beheben von Garnbrüchen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Wartung von Ringspinnmaschinen, insbesondere zum automatischen Beheben von Garnbrüchen, wozu die jeweilige Garnspule in Abspulrichtung angetrieben wird, während eine bestimmte Garnlänge von der Spule mittels einer Garnabzugseinrichtung abgezogen wird, die sich zusammen mit der Ringbank in vertikaler Richtung bewegt. Die von der Spule abgezogene bereits versponnene Garnlänge wird anschließend mit dem von den Streckwerkwalzen kommendden Vorgarn zusammengebracht und damit verbunden. Derartige Wartungsvorrichtungen sind beispielsweise in den US-PS1en Re 26 230, 3 712 040 und 3 718 852 beschrieben.
Eine derartige Wartungsvorrichtung enthält normalerweise einen auf Rollen laufenden Schlitten, der entlang einer oder mehrerer Spinnmaschinen zu den einzelnen Liefer- bzw. Spinnstellen
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gefahren werden kann, die einer Wartung aufgrund eines Garnbzw. Fadenbruches bedürfen. Unter dem Begriff "Garnbruch11 fällt auch der Zustand, wenn eine Lieferspule leergelaufen ist und das auf die Aufwiekelspule aufgewickelte Garnende mit dem von einer neuen Lieferspule kommenden Vorgarnende verbunden werden soll. Wenn ein Wartungsvorgang durchzuführen ist, hält die Wartungsvorrichtung vor der in Frage stehenden Lieferbzw. Spinnstelle an und beginnt den Wartungsvorgang. Im Verlauf einer derartigen Wartungsoperation wird von der Wartungsvorrichtung zuerst eine bestimmte Länge des auf die Aufwickelspule aufgespulten, bereits versponnenen Garnes abgezogen. Zum Abziehen des Garnes wirken normalerweise auf die Oberfläche der Aufwickelspule Saug- und/oder Schlagkräfte ein, und zwar unmittelbar über dem die einzelne Spule umgebenden Spinnring, der von der sich in vertikaler Richtung hin- und herbewegenden Ringbank getragen wird, wobei die Spule in Abspulrichtung angetrieben wird. Während des Garnabzugsschrittes werden der Saugkopf, die Schlagvorrichtung und/oder andere für den Garnabzug erforderliche Bauelemente der Abzugsvorrichtung von der Ringbank getragen oder sind mit dieser Ringbank verbunden, so daß die Garnabzugsvorrichtung der Ringbank in ihrer vertikalen Auf- und Abbewegung unmittelbar folgt. Nach dem Abziehen einer bestimmten Garnlänge werden von der Wartungsvorrichtung die anschließenden Wartungsschritte durchgeführt. Diese Wartungsschritte umfassen neben andere möglichen Schritten das Einfädeln des Garnes in den sich entlang des Spinnringes bewegenden Läufers und das Anspinnen bzw. Verbinden des abgezogenen und in den Läufer eingefädelten Garnes an bzw. mit dem Vorgarn, das an der in Frage stehenden Spinn- bzw. Lieferstellen von den Streckwerkwalzen kommt, um zwischen den Streckwerkwalzen und der Aufwickelspule wieder eine durchgehende Garnverbindung zu erhalten. Das Wiederanlaufen der Aufwickelspule in Aufwickelrichtung erfolgt im wesentlichen zu dem Zeitpunkt, an dem diese Garnverbindung bewerkstelligt ist, die normalerweise den letzten Schritt des Wartungsvorganges darstellt.
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Bei den bekannten Wartungsvorrichtungen besteht in den meisten Fällen keine Beziehung zwischen den Zeitpunkten, an denen die einzelnen Wartungsschritte durchgeführt werden, und der Position oder Bewegungsrichtung der Ringbank im Bereich der zu wartenden Liefer- bzw. Spinnstelle. Die Position und/oder Bewegungsrichtung der Ringbank während der Zeitpunkte der Durchführung der einzelnen Wartungsschritte war bisher rein zufallsbedingt, so daß bei verschiedenen Wartungsvorgängen in dieser Hinsicht unterschiedliche Bedingungen vorgelegen haben. In dieser Hinsicht bildet die Vorrichtung gemäß der US-PS 3 641 eine Ausnahme; bei dieser Vorrichtung sind der Wartungsvorrichtung Bauteile zugeordnet, die die Position der Ringbank während ihrer Auf- und Abbewegung feststellen und mit denen die Garnabzugsschritte jedes WartungsVorganges dann eingeleitet werden, wenn die Ringbank eine bestimmte Position im Verlauf ihrer hin- und hergehenden Bewegung einnimmt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Garnabzugsschritt dann begonnen, wenn die Ringbank sich in der unmittelbaren Nähe des unteren Endes eines Abwärtshubes befindet, und dieser Garnabzugsvorgang wird ungeachtet einer eventuell inzwischen stattgefundenen Bewegungsumkehr der Ringbank entweder über einen bestimmten Zeitraum fortgesetzt oder bis mit einer fotoelektrischen . Meßeinrichtung od.dgl. festgestellt wird, daß eine bestimmte notwendige Garnlänge abgezogen worden ist. Die Gründe für diese Verfahrensweise bestehen darin, daß
1. der Abzug einer bestimmten Garnlänge sichergestellt ist, und oder
2. die Zeit, während der die Aufwickelspule dem möglicherweise schädigenden Einfluß der Garnabzugsvorrichtung ausgesetzt ist, so kurz wie möglich gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur automatischen Wartung von Ringspinnmaschinen, insbesondere zum automatischen Beheben von Garnbrüchen zu schaffen, um die Effektivität und Zuverlässigkeit des einzelnen Wartungsvorganges zu erhöhen.
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Wenn die Garnabzugskräfte auf die Spulenoberfläche einwirken, während die Ringbank und die Garnabzugseinrichtung sich relativ zu der Spule nach oben bewegen, tritt häufig ein Verknoten bzw. Verwirren des Garnes statt. Die Garnabzugskräfte haben dann offensichtlich eine nach oben gerichtete Komponente, d.h. in axialer Richtung zu den kleiner werdenden Durchmesserbereichen der kegelförmigen bzw. geneigten Spulenoberfläche, wodurch die auf die Spule aufgewickelten Garnwindungen offensichtlich gelöst und/oder verlagert werden, so daß sie sich mit benachbarten Garnwindungen oder Bauteilen der Wartungsvorrichtung verheddern können. Das daraus resultierende Garngewirr bzw. Garnknäuel verhindert nicht nur einen ordnungsgemäßen Wartungsvorgang in dem gerade anstehenden Fall, sondern es besteht auch die Gefahr, daß die Wartungsvorrichtung insgesamt für die Durchführung weiterer Wartungsvorgänge funktionsuntüchtig wird. Wenn dagegen praktisch der gesamte Garnabzugsschritt bei sich nach unten bewegender Ringbank durchgeführt wird, haben die auf die Spule aufgewickelten Garnwindungen eine geringere Neigung, sich aufgrund der Axialkomponente der auf sie einwirkenden Garnabzugskräfte zu lösen oder zu verlagern, da diese Kraftkomponente dann nach unten gerichtet ist zum größer werdenden Durchmesser der kegelförmigen bzw. geneigten Spulenoberfläche. Aus diesem Grund besteht eine geringere Neigung des Verknotens bzw. Verhedderns des Garnes während des Garnabzugsschrittes.
Ein anderes Problem, das bisher zu Fehlern bzw. Störungen während des Wartungsvorganges führen konnte, besteht darin, daß das Garn nach dem Einfädeln in den Läufer wieder bricht, wenn im Verlauf von folgenden Wartungsschritten auf das Garn eine hohe Zugkraft bzw. Spannung einwirkt. Wenn auch bei voneinander abweichenden Wartungstechniken verschiedene Wartungsschritte zu einer Erhöhung der Zugkräfte bzw. Spannung führen können, die auf das in den Läufer eingefädelte Garn einwirken, haben sämtliche Wartungsvorgänge einen Schritt gemeinsam, bei dem erhöhte Zugrkäfte auf das Garn einwirken, nämlich das Wiederanlaufen der Äufwiekelspule in Aufwickel-
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bzw. Aufspulrichtung. In Abhängigkeit von den verschiedenen Wartungsvorrichtungen und Wartungstechniken findet dieses Wiederanlaufen der Spule gleichzeitig mit der Wiederherstellung der durchgehenden Garnführung zwischen der Aufwickelspule und den Streckwerkwalzen statt, oder unmittelbar danach oder unmittelbar davor. Ungeachtet der genauen Zeit, an dem diese Schritte stattfinden, durch die das Garn einer erhöhten Zugkraft ausgesetzt wird, hat man festgestellt, daß die Neigung zu in diesem Zusammenhang auftretenden Fadenbrüchen dann am größten ist, venn die Ringbank der Spinnmaschine sich im Bereich ihres unteren Hubendes befindet. Dieses Phänomen läßt sich wahrscheinlich dadurch erklären, daß dann, wenn eine bestimmte in den Läufer eingefädelte Garnlänge von der Spule abgezogen worden ist, zwischen zwei einander angrenzenden Gamabschnitten einen Winkel bestimmter Größe eingeschlossen ' wird, wobei sich der eine dieser Garnabschnitte von der Aufwickelspule zum Läufer und der andere Garnabschnitt von dem Läufer nach oben in Richtung zu den Streckwerkwalzen der Spinnmaschine erstrecken. Durch die Abwärtsbewegung der Ringbank wird die Größe dieses Winkels verkleinert, was zu einer Erhöhung der Garnspannung führt. Bei der Aufwärtsbewegung der Ringbank wird dieser Winkel vergrößert, wodurch es zu einer Entlastung bzw. oder zu einem Schlaffwerden des Garnes kommt. Die Wahrscheinlichkeit, daß das Garn, wenn es sich in einem schlaffen bzw. lockeren Zustand befindet, bei Auftreten einer zusätzlichen Spannung bzw. Zugkraft einem Bruch Widerstand leistet, ist daher am größten, wenn die Ringbank sich im Bereich ihres oberen Hubendes befindet, während die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Garnbruches am größten ist, wenn die Ringbank sich im Bereich ihres unteren Hubendes befindet. Dieser Sachverhalt gilt auch für den Fall, daß es sich bei dem Wartungsschritt, durch den das Garn einer zusätzlichen Spannung bzw. Zugkraft ausgesetzt wird, nicht um das Wiederanlaufen der Spule in Aufwickelrichtung handelt. Wenn dieser zuletztgenannte Schritt dann stattfindet, wenn die Ringbank sich im Bereich ihres unteren Hubendes befindet, ist die Möglichkeit eines Garnbruches sehr groß. Der zwischen den beiden Garn-
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abschnitten im Bereich des Läufers vorhandene sehr kleine Winkel ist die Ursache für einen sehr starken auf den Läufer einwirkenden Stoß. Der Garnbruch erfolgt daher in erster Linie bereits vor der die Spannung mindernden Bewegung des Läufers um den ihn tragenden Spinnring. Wenn andererseits die Aufwickelspule wieder anläuft, wenn die Ringbank sich im Bereich ihres unteren Hubendes befindet, ist der zwischen den beiden Garnabschnitten eingeschlossene Winkel am größten und damit auch die Freiheit für den Läufer, sich entlang des Spinnringes zu bewegen. Außerdem ist auch die Möglichkeit am größten, daß das Garn sich in einem lockeren bzw. ungespannten Zustand befindet. Sowohl aus dem einen als auch dem anderen Grund führt daher das Wiederanlaufen der Spule in einem weit geringeren Umfang zu Garnbrüchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Verfahren zur Wartung von Ringspinnmaschinen, insbesondere zum automatischen Beheben von Garnbrüchen zu schaffen, bei dem die Möglichkeit eines Verknotens bzw. Verhedderns des Garnes während des Abziehens einer Garnlänge von der Garnaufwickelspule herabgesetzt ist; eine weitere Aufgabe besteht darin, die Möglichkeit eines Bruches des in den Läufer eingefädelten Fadens während der Durchführung weiterer Wartungsschritte zu verhindern, bei denen das Garn einer zusätzlichen größeren Spannkraft ausgesetzt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zum Abziehen einer Garnlänge notwendigen Arbeitsschritte während jedes Wartungsvorganges im wesentlichen nur während der Abwärtsbewegung der Ringbank der Ringspinnmaschine durchgeführt werdeno
Zur Verhinderung eines Garnbruches ist das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß während jedes Wartungsvorganges die in Abspulrichtung angetriebene Spule nach dem Garnabzugsschritt angehalten und eine bestimmte Menge des von der Spule abgezogenen und noch mit der Spule in Verbindung stehenden Garnes in einen entlang des Spinnringes
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beweglichen Läufer eingefädelt wird, bevor das in dem Läufer eingefädelte Garn in Richtung auf die Streckwerkwalzen der Spinnmaschine nach oben gezogen wird, und daß anschließend zumindest ein weiterer Wartungsschritt, bei dem auf das in den Laufer eingefädelte und nach oben hochgezogene Garn eine zusätzliche Zugkraft bzw. Spannung ausgeübt wird, nur dann erfolgt, wenn die Ringbank sich im Bereich ihres oberen Hub-· endes befindet.
Dieses gilt insbesondere dafür, wenn es sich bei dem zusätzlichen Wartungsschritt um das Wiederanlaufen der Spule in Aufwickelrichtung handelt.
Die automatische Wartungsvorrichtung zur Behebung von Garnbrüchen an einer Ringspinnmaschine, die eine in vertikaler Richtung hin- und herbewegbare Ringbank hat, wobei Steuer- und Regeleinrichtungen vorgesehen sind, um die Durchführung mindestens eines Wartungsschrittes während des Wartungsvorganges in Abhängigkeit von der Stellung der sich auf- und abbewegenden Ringbank zu steuern, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Regelorgane eine Schalteranordnung umfassen, die einen Schalter und ein Schalterbetätigungselement aufweist, denen eine Halterung zugeordnet ist, derart, daß der Schalter und das Schalterbetätigungselement zumindest während eines Teiles jedes Wartungsvorganges gemeinsam und zusammen mit der Ringbank in vertikaler Richtung auf- und abbewegt werden, während die Ringbank sich durch einen bestimmten Abschnitt ihrer auf- und abgerichteten Bewegungsbahn bewegt, und daß die Halterung so gestaltet ist, daß sich eines der Elemente der Schalteranordnung relativ zu dem anderen dieser beiden Elemente und relativ zur Ringbank bewegen kann, wenn die Ringbank in den Endlagen ihrer Bewegungsbahn ihre Bewegungsrichtung umkehrt, wobei die Betätigung des Schalters aufgrund seiner Relativbewegung zum Schalterbetätigungselement erfolgt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 6 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 teilweise im Vertikalschnitt eine schematische Seitenansicht eines Teiles einer Aufwickelspule, die von dem auf einer Ringbank montierten Spinnring umgeben ist, und der Garnabzugseinrichtung und zugeordneter Baukomponenten einer automatischen Wartungsvorrichtung;
Fig. 2 eine der Darstellung von Fig. 1 entsprechende Ansicht der Aufwickelspule bei einer anderen Position der Ringbank relativ zur Spule;
Fig. 3 eine schematische Schnittansieht gemäß der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine der Darstellung von Fig. 3 entsprechende Ansicht bei einer anderen Relativposition der einzelnen Bauteile zueinander;
Fig. 5 in auseinandergezogener Darstellung eine teilweise perspektivische Ansicht der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Schalteranordnung, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der elektrischen Steuer- und Regelschaltung der Schalteranordnung gemäß den Fig. 3 bis 5.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise eine Spinnmaschine 10 mit zugeordneter Wartungsvorrichtung 12 dargestellt. Die Spinnmaschine 10 ist von üblicher Bauart und hat zu beiden Seiten in Maschinenlängsrichtung verlaufende (nicht dargestellte) stationäre Spindelbänke und parallel zu diesen Spindelbänken verlaufende in vertikaler Richtung auf- und abbewegbare Ringbänke 14. Die Maschine ist mit einer Vielzahl von Lieferstellen zur Verarbeitung bzw. zum Spinnen von Garn versehen. An ^eder Lieferstelle der Maschine 10 läuft das Garn oder Vorgarn in der üblichen Weise vom Spulengatter nach unten zwischen Streckwalzen hindurchj danach durch einen Fadenführer und durch einen Läufer 16, der sich entlang eines Spinnringes 18 be-
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wegt, der von der Ringbank 14 getragen ist. Nach Passieren des Läufers 16 läuft das Garn auf die Aufwickelspule 20 auf, die den Spinnring 18 axial durchgreift. Die Spule 20 ist lösbar auf eine senkrecht gerichtete Spindel aufgesteckt, die auf der (nicht dargestellten) Spindelbank gelagert ist. Während des normalen Betriebes der Maschine 10 rotiert die Spule 20 um ihre Vertikalachse, so daß das Garn aufgewickelt wird, wobei die Ringbank 14 in vertikaler Richtung auf- und abbewegt wird, wodurch die Spule den erwünschten Aufbau erhält* Wenn die Spule den in den Figuren 1 und 2 angedeuteten Aufbau erhalten soll, kann die Ringbank 14 sich mit einem konstanten Hub von beispielsweise etwa 50 mm hin- und herbewegen, wenn sie relativ zur Spule langsam von einer untersten in eine oberste Stellung bewegt wird. In Fig. 1 nimmt die Ringbank eine Stellung ein, die etwa 2/3 ihres Weges während eines Abwärtshubes entspricht, so wie es durch den Pfeil und die Ringbankposition relativ zu den oberen und unteren Enden des kegeistumpfförmigen Abschnittes der Spule 20 dargestellt ist.
Die Wartungsvorrichtung 12 hat den in den US-PS'en 3 651 628, 3 712 040 und 3 728 852 beschriebenen allgemeinen Aufbau. Eine solche Wartungsvorrichtung weist einen Schlitten auf, der entlang einer oder mehrerer Spinnmaschinen zu einer Läufer- bzw. Spinnstelle bewegbar ist, an der infolge eines Fadenbruches oder Auslaufens des Fadens Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Wenn der Schlitten an einer derartigen Lieferstelle ankommt, wird er angehalten, und mehrere an diesem Schlitten angebrachte und in die notwendigen Arbeitsstellungen bewegliche Wartungsaggregate führen in aufeinanderfolgenden Schritten einen Wartungsvorgang durch, durch den der Fadenbruch bzw. die Fadenunterbrechung behoben wird, so daß die in Frage stehende Lieferstelle bzw. Spinnstelle wieder in Betrieb genommen werden kann. Bei jedem WartungsVorgang muß u.a. an der in Frage stehenden Spinnstelle eine bestimmte Garnlänge von der Aufwickelspule abgezogen werden. Fig. 1 zeigt ausschnittsweise und in teilweise schematischer Darstellung eine Faden- bzw. Garnabzugseinrichtung 22. Eine
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solche Garnabzugseinrichtung ist bekannt und beispielsweise in der US-PS 3 728 852 beschrieben; eine derartige Abzugseinrichtung enthält einen Saugkopf 26, eine Schlagvorrichtung 24 und eine Nutenlagerbuchse 28 auf. An der Nutenlagerbuchse 28 ist ein aus- und einfahrbarer Stützarm 30 angebracht. Die Abzugseinrichtung 22 und der Stützarm 30 sind mittels der Buchse 28 in vertikaler Richtung entlang einer Keilwelle 32 der Wartungsvorrichtung 12 hin- und herbewegbar, wobei die Abzugseinrichtung 22 außerdem im Mittelteil der Buchse um die Achse der Keilwelle 32 verschwenkbar gelagert ist. Die Abzugseinrichtung 22 und der Stützarm 30 nehmen normalerweise ihre obere und (bezogen auf Figur 1 nach rechts) zurückgezogenen "Ruhestellungen ein, so daß sie die Bewegung des Schlittens der Wartungsvorrichtung 12 entlang der Spinnmaschine 10 zu den einzelnen zu wartenden Liefer- bzw. Spinnstellen nicht behindern. Nachdem die Wartungsvorrichtung 12 an einer zu wartenden Liefer- bzw. Spinnstelle angehalten worden ist, wird die Abzugseinrichtung 22 entlang der Keilwelle 32 nach unten bewegt und der Stützarm 30 wird so verstellt, daß er auf der Ringbank 14 der Maschine 10 aufliegt, so daß die Abzugseinrichtung 22 auf der Ringbank 14 abgestützt ist und der Ringbank 14 bei ihrer Auf- und Abbewegung folgt. Danach werden der Saugkopf 26 und die Schlageinrichtung 24 betätigt und um die Achse der Keilwelle 32 nach vorn verschwenkt, so daß auf die Außenfläche der Spule 20 zum Ergreifen und Ansaugen des Garnes Saug- und Schlagkräfte einwirken können, während die Spule von einem anderen (nicht dargestellten) Aggregat der Wartungsvorrichtung 12 in Abwickelrichtung in Drehung versetzt wird. Wenn der Garnauffind- und Garnabzugsprozeß erfolgreich ist, wird von dem vorher auf die Spule 20 aufgewickelten Garn eine bestimmte Garnmenge wieder abgezogen und in den Saugkopf 26 gesaugt. Die Abzugseinrichtung 22 wird dann wieder von der Spule 20 weggeschwenkt und die Spule wird wieder angehalten. Danach bringt eine (nicht dargestellte) Einrichtung zum Einfädeln des Garnes in den Läufer das abgezogene Garn und den Läufer 16, der auf dem die Spule 20 umgebenden Spinnring 18 gelagert ist, in Verbindung, bevor die abgezogene und in den Läufer eingefädelte
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Garnlänge gemäß Figur 2 nach oben in Richtung auf die (nicht dargestellten) Streckwerkwalzen durchgezogen wird, in dem die Abzugseinrichtung 22 entlang der Keilwelle 32 in ihrer oberen "Ruhestellung" nach oben bewegt wird. Während dieser Rückwärtsbewegung der Abzugseinrichtung in ihre Ruhestellung fährt der Stützarm 30 in eine zurückgezogene Stellung zurück. Ein anderes, in den Figuren nicht dargestelltes Wartungsgerät, wie es' beispielsweise in der US-PS 3 712 040 beschrieben ist, verbindet dann das abgezogene und in den Läufer eingefädelte Garn mit dem von den Streckwerkwalzen gelieferten Garnende, wodurch wieder ein durchgehendes Garn zwischen den Streckwerkwalzen und der Spule 20 geschaffen wird. Wenn diese Garnverbindung von der Wartungsvorrichtung und gemäß dem in der US-PS 3 712 040 beschriebenen Verfahren wieder hergestellt ist, wird die Spule wieder in Aufwickelrichtung angetrieben, nachdem das obere Ende des Garnes festgeklemmt und nach vorn und nach oben entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn zu den (nicht dargestellten) Streckwerkwalzen der Maschine 10 bewegt worden ist, und kurz bevor das Garn mit dem von den Streckwerkwalzen gelieferten Vorgarn in Berührung gebracht worden ist. Auf das Garn wirkt zuerst bei der Aufwärtsbewegung des festgeklemmten oberen Garnendes entlang der beschriebenen gekrümmten Bewegungsbahn und danach durch Wiederanlaufen der Spule in Aufwickelrichtung eine beträchtliche Spannung bzw. Zugkraft ein. Wenn ein anderer Mechanismus und/oder eine andere Technik angewandt wird, um nach einen Fadenbruch die in einen Läufer eingefädelte Garnlänge mit von den Streckwerkwalzen einer Spinnmaschine kommendem Vorgarn zu verbinden,, und wenn das Wiederanlaufen der Spule in Aufwickelrichtung etwa zu den gleichen Zeitpunkt stattfindet wie die Wiederherstellung einer durchgehenden Garnverbindung zwischen der Spule und den Streckwerkwalzen, führt dieser und möglicherweise zumindest einer der vorhergehenden Schritte dazu, daß auf das in den Läufer eingefädelte Garn beträchtliche Spannungen bzw. Zugkräfte einwirken.
Aus den sich aus Figur 2 ergebenden Gründen wird ein Bruch des
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in den Läufer eingefädelten Garnes wahrscheinlich dann eintreten, wenn der oder die Schritte, durch den bzw. durch die auf das Garn eine erhöhte Zugspannung einwirkt, durchgeführt wird bzw. werden, wenn die Ringbank 14 sich im Bereich des unteren Endes eines Hubes befindet, während ein derartiger Garn- bzw. Fadenbruch am unwahrscheinlichsten ist, wenn diese unter Umständen einen Garnbruch hervorrufenden Schritte dann durchgeführt werden, wenn die Ringbank 14 sich im Bereich des oberen Endes ihres Hubes befindet. Bei der Durchführung eines Wartungsvorganges hat die in den Läufer eingefädelte Garnlänge einen ersten, sich zwischen der Spule 20 und dem Läufer 16 erstreckenden Abschnitt und einen zweiten Abschnitt, der sich von dem Läufer 16 nach oben in Richtung auf die Streckwerkwalzen der Spinnmaschine 10 erstreckt, wobei diese beiden Abschnitte den in Figur 2 wiedergegebenen Winkel A zwischen sich einschließen. Unabhängig von der ursprünglichen Größe des Winkels A wird bei einer Abwärtsbewegung der Ringbank 14 dieser Winkel kleiner, wodurch die auf das Garn wirkenden Spannungen bzw. Zugkräfte zunehmen, während bei einer Aufwärtsbewegung der Ringbank 14 die Größe des Winkels A zunimmt, wodurch das Garn entlastet wird oder sogar einen schlaffen Zustand einnimmt. Die Wahrscheinlichkeit, daß das sich in einem schlaffen Zustand befindliche Garn nicht bricht, wenn der eine Spannung des Garnes hervorrufende Wartungsschritt, etwa das Bewegen des festgeklemmten Garnendes nach oben entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn zu den Streckwerkwalzen, ist daher dann am größten, wenn die Ringbank 14 sich im Bereich ihres oberen Hubendes befindet, während die Gefahr eines Garnbruches dann am größten ist, wenn die Ringbank 14 sich im Bereich ihres unteren Hubendes befindet. Wenn das Garn beim Wiederanlaufen der Spule unter Spannung gesetzt wird, dann tritt ein Garnbruch am ehesten dann auf, wenn das Garn unter Spannung gesetzt wird, während die Ringbank sich im Bereich des unteren Hubendes befindet. Zusätzlich dazu, daß das Garn sich in einem Zustand Höchster Zugbeanspruchung befindet, wird von dem Garn auf den Läufer 16 aufgrund des dann seinen höchsten Wert habenden Winkels A ein maximaler "Rütteleffekt» ausgeübt. Wenn die Spule
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wieder anläuft, wenn die Ringbank 14 sich im Bereich ihres oberen Hubendes befindet, ist das Garn andererseits am wenigsten gespannt und die Größe des Winkels A liegt in der Nähe des maximalen Wertes, so daß ein Bruch des Garnes am wenigsten wahrscheinlich ist. Es wird daher bei jedem von der, Wartungsvorrichtung 12 durchzuführenden Wartungsvorgang der Schritt des Wiederanlaufens der Spule 12 und vorzugsweise jeder weitere Schritt, der zu einer Erhöhung der Spannung des in den Läufer eingefädelten Fadens führen kann, nur dann durchgeführt, wenn die Ringbank 14 sich am oberen Ende des Hubes nähert oder sich im Bereich dieses oberen Hubendes befindet.
Bezugnehmend auf Figur 1 ist zu erkennen, daß dann, wenn auf die Spule 20 durch den Garnabzug hervorgerufene Kräfte einwirken, während die Ringbank 14 und die Abzugseinrichtung der Wartungsvorrichtung 12 sich relativ zu einer solchen Spule nach oben bewegen, die Wahrscheinlichkeit, daß das Garn sich verknotet bzw. verwirrt, größer ist, als wenn im wesentlichen der gesamte Vorgang des Garnabziehens dann durchgeführt wird, wenn die Ringbank 14 und die Abzugseinrichtung 22 sich nach unten bewegen. Es wird daher im wesentlichen der gesamte Garnabzugsvorgang dann durchgeführt, wenn die Ringbank 14 sich nach unten bewegt. Vorzugsweise wird dieser Garnabzugsvorgang eingeleitet, wenn die Ringbank 14 ihre nach oben gerichtete Bewegung in dem oberen Totpunkt umkehrt und sich wieder nach unten bewegt, und dieser Garnabzugsvorgang wird vorzugsweise dann beendet, wenn die Ringbank 14 in den Bereich ihres unteren Totpunktes kommt, d.h. dann, wenn die nach unten gerichtete Bewegung sich.in eine nach oben gerichtete Bewegung umkehrt. Obwohl es den Anschein hat, daß während des Abzugsvorganges nur eine extrem kurze Garnlänge abgezogen werden kann, wenn sich das freie Garnende in einem unteren Teil der geneigt verlaufenden Spulenaußenfläche befindet, wird dieser Sachverhalt in gewissem Umfang dadurch aufgehoben, daß der Spulendurchmesser im Bereich des unteren Endes der geneigt verlaufenden Spulenaußenfläche größer ist. Wenn das Abziehen von unterschiedlichen Garnlängen ein Problem darstellt, ist es möglich, fotoelektri-
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-lasche Abtaster od.dgl. zu verwenden, wie sie in der US-PS 3 728 550 beschrieben sind, und zwar in Verbindung mit Einrichtungen, die auf jeden Fall den Garnabzugsschritt zu der erfindungsgemäß vorgesehenen Zeit beenden, und zwar zu einem früheren Zeitpunkt bei der Abwärtsbewegung der Ringbank in Abhängigkeit von der festgestellten erwünschten Garnabzugslänge.
Die zusätzlichen Steuer- und Regelorgane, die an der Wartungsvorrichtung 12 vorgesehen sind, um weitere Arbeitsschritte während des Wartungsvorganges mit der Stellung und/oder Bewegungsrichtung der Ringbank im Bereich einer zu wartenden Liefer- bzw. Spinnstelle in Übereinstimmung zu bringen, können von beliebiger Art sein und brauchen nicht permanent mit der Ringbank verbunden sein und sollen insbesondere nicht die freie Bewegung der Wartungsvorrichtung 12 von einer Seite der Spinnmaschine zur anderen Seite oder entlang der Spinnmaschine beeinträchtigen.
Die zusätzlichen Steuer- und Regelorgane umfassen gemäß den Figuren 3 bis 5 eine Schalteranordnung mit einem Schalter 36 und einem Schalterbetätigungselement 38; es ist weiterhin eine Halterung für eines der beiden Elemente der Schalteranordnung vorgesehen, beispielsweise für den Schalter 36, wobei sich diese Halterung zu gewünschten Zeiten in Übereinstimmung mit der Ringbank 14 einer Spinnmaschine 10 bewegt, an der von der Wartungsvorrichtung 12 ein Wartungsvorgang durchzuführen ist; es ist eine weitere Halterung für das andere Element der Schalteranordnung vorgesehen, beispielsweise für das Schalterbetätigungselement, wobei sich diese zweite Halterung in Übereinstimmung mit dem Schalter 36 bewegt mit Ausnahme der Zeitpunkte, an denen eine Bewegungsumkehr des Schalters 36 erfolgt, so daß während dieser Zeitpunkte eine Relativbewegung zwischen den Organen 36 und 38 stattfindet, wodurch eine Betätigung des Schalters 36 hervorgerufen wird. Der Schalter 36 ist auf einer Platte 40 befestigt, die an dem nicht rotierenden oberen Abschnitt der Buchse 28 befestigt ist. Von dem Schalter 36 geht ein schräg nach unten gerichteter beweglicher Schalterarm 42,
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aus, der an seinem freien Ende eine Rolle 44 trägt und unter Vorspannung in Richtung auf eine Wand oder ein anderes geeignetes Teil steht, die bzw. das im Abstand parallel zu der Keilwelle 32 liegt. An der oben beschriebenen Wand der Wartungsvorrichtung 12 ist durch Kleben oder auf andere Weise ein sich vertikal erstreckender Streifen 46 aus magnetisiertem Material befestigt, und dieser Streifen 46 hat eine Länge, die im wesentlichen gleich der Länge der Keilwelle 32 ist. Von dem Streifen 46 wird magnetisch ein Gleitorgan 48 aus magnetisch anziehbarem Metall od.dgl. festgehalten. Wenn auf das Organ 48 in Vertikalrichtung eine ausreichend hohe Kraft ausgeübt wird, die größer ist als die vorhandene Magnetkraft, kann das Organ 48 in vertikaler Richtung entlang des Streifens 46 verschoben werden. Das in vertikaler Stellung festgehaltene Gleitorgan 48 ist etwa in seiner Mitte mit einem gabelförmigen Vorsprung 48' versehen, der sich in horizontaler Richtung zum Schalter 36 hin erstreckt. Die Gabel 48' ragt durch einen horizontal verlaufenden Schlitz 50, der in einem rechtwinklig abgebogenen Flanschabschnitt 40' der Platte 40 vorgesehen ist, die den Schalter 36 trägt. Das Schalterbetätigungselement 38 besteht aus einem Block aus abriebfestem Kunststoff mit einer schräg nach unten geneigten Nockenfläche 52 auf seiner Vorderseite und ist am gegenüberliegenden Seitenwänden mit zwei horizontal verlaufenden Schlitzen 54 versehen. Die Schlitze 54 dienen zur Aufnahme der Zinken der Gabel 48!, so daß das Schalterbetätigungselement 48 in einer Stellung gehalten wird, in der die Rolle 44 des Schalters 46 gegen die Nockenfläche anliegt. Die Dicke der Zinken der Gabel 48· isb geringer als die Höhe des Schlitzes 50 und vorzugsweise auch geringfügig kleiner als die Höhe der Schlitze 54. Diese Dicken- bzw. Höhenunterschiede haben ein gewisses Spiel und damit eine begrenzte Relativbewegung zwischen den Organen 36 und 38 zur Folge.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung läßt sich am besten an Hand der unterschiedlichen Stellungen erklären, die diese Organe gemäß den Figuren 3 und 4 einnehmen«, In Figur 3 nehmen die Schaltorgane die Stellung ein, wenn, wie es in Figur 1 dargestellt ist, die Buchse 28 mittels des Stützarmes 30 auf
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der Ringbank 14 abgestützt ist, während diese sich nach unten bewegt. Infolge der festen Verbindung zwischen der Buchse 28, der Platte 40 und dem Schalter 36 bewegen sich diese Organe 28, 40, 36 zusammen mit der Ringbank 14 nach unten. Das Gleitorgan 48 wird ebenfalls zusammen mit der Ringbank 14 nach unten bewegt, da die Oberkante des Schlitzes 50 der Platte 40 gegen die Oberseite der Gabel 48· anliegt bzw. einwirkt. Dadurch wird auch das Schalterbetätigungselement 38 in Übereinstimmung mit der Abwärtsbewegung der Ringbank 14 nach unten bewegt, da die Zinken der Gabel 48» in die Schlitze 54 des Elementes 38 eingreifen. Zwischen der Unterseite der Gabel 48· und der Unterkante des Schlitzes 50 ist ein Zwischenraum, und ein kleinerer Zwischenraum kann auch zwischen der Oberseite der Gabel 48' und der Oberseite der Schlitze 54 vorhanden sein. Die von dem Schalterarm 42 getragene Rolle 44 liegt gegen den unteren, von dem Schalter 36 verhältnismäßig entfernt liegenden Abschnitt der Nockenfläche 52 des Schalterbetätigungselementes 38 an, wobei der Schalterarm 42, bezugnehmend auf Figur 3,unter einer ihn nach rechts drückenden Vorspannung steht.
Das zuletzt beschriebene Verhältnis zwischen den Schaltorganen wird solange aufrechterhalten, bis die Ringbank 14 am Ende ihres Abwärtshubes ihre Bewegungsrichtung umkehrt und ihre Aufwärtsbewegung beginntβ Wenn die Ringbank 14 ihre Aufwärtsbewegung beginnt, bewegen sich auch die Buchse 48, die Platte 40 und der Schalter 46 unmittelbar in Übereinstimmung mit der Ringbankbewegung nach oben. Das Schalterbetätigungselement 38 bleibt Jedoch solange stehen bzw» unbewegt, bis die untere Kante des Schlitzes 50 gegen die Unterseite der Gabel 48" des Gleitorganes 48 und bis die Oberseite der Gabel 48» gegen die Oberseite des Schlitzes 54 zur Anlage kommen« Während und aufgrund der beschriebenen Relativbewegung zwischen dem Schalter 56 und dem Schalterbetätigungselement 38 - diese Relativbewegung dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde - bewegt sich die Rolle 54 dea Schalters 56 entlang der Nockenfläche 52 des Schalterbetätigungselementes "38 nach oben,' wodurch der Schalterarm 42 nach links bewegt wird und den Schalter 36 betätigt.
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Diese neue von den Schalterorganen eingenommenen Stellungen, die auf die Betätigung des Schalters 36 und den Wiederbeginn der Bewegung des Schalterbetätigungselementes 38 in Übereinstimmung mit der Bewegung des Schalters 36 folgen, sind in Figur 4 dargestellt. Das in Figur 4 dargestellte Stellungsverhältnis zwischen den Schalterorganen bleibt im wesentlichen konstant solange sie sich zusammen mit der Ringbank 14 der Spinnmaschine 10 nach oben bewegen und bis die Ringbank 14 in ihrem oberen Totpunkt ihre Bewegungsrichtung wieder umkehrt. Bei dieser i-Jewegungsumkehr der Ringbank 14 findet wieder eine Relativbewegung zwischen dem Schalter 36 und dem Schalterbetätigungselement 38 statt, so daß die einzelnen Organe wieder in die in Figur 3 dargestellten Relativpositionen bewegt werden, wobei der Schalter 36 betätigt wird, wenn der Schalterarm 42 unter dem Einfluß der auf ihn einwirkenden Vorspannkraft zurück nach rechts bewegt wird. Wenn die Buchse 48 mittels des Stützarmes 30 auf der Ringbank 14 einer Spinnmaschine abgestützt ist, wird der Schalter 36 bei der Bewegungsumkehr der Ringbank in ihrem unteren Totpunkt in einer ersten Richtung betätigt, während der Schalter 36 durch die Bewegungsumkehr der Ringbank 14 im Bereich ihres oberen Totpunktes in einer zweiten Richtung beaufschlagt wird. Diese Möglichkeit einer Schalterbetätigung infolge der Relativbewegung zwischen den Schalterorganen 36 und 38 ist in erster Linie durch das Spiel bzw. den Abstand zwischen der Gabel 48» und den oberen und unteren Kanten des Schlitzes 50 der Platte 40 - 40· verwirklicht. Der kleinere Zwischenraum bzw. Abstand zwischen der Gabel 48» und den Ober- und Unterseiten der Schlitze 54 des Schalterbetätigungselementes 38 dient in erster Linie dazu, eine unbeabsichtigte Betätigung des Schalters 60 infolge von Maschinenvibrationen und dergleichen zu verhindern; in der Zeichnung ist dieser Abstand übertrieben groß dargestellt.
Gemäß der in Figur 6 schematisch dargestellten elektrischen Steuerschaltung betätigt der Schalter 46 seinen "Abwärts-" Kontakt 36', wenn der Schalterarm 42 sich in der in Figur 3 dargestellten, am weitesten rechts liegenden Stellung befindet;
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der Schalter 36 betätigt seinen "Aufwärts-" Kontakt 36», wenn der Schalterarm 42 sich in seiner in Figur 4 dargestellten linken Stellung befindet. Die Schaltung gemäß Figur 6 enthält weiterhin Schalter 56, 58 und 60, Flipp-Flopp-SchaTtungen 62 und 64, Kondensatoren 66, 68 und 70 mit zugeordneten Anziehbzw. Ansprechwi-iderständen und Nand-Gatter 72, 74, 76, 78, 80, 82. Der Ausgang des Gatters 82 führt zur Kupplungschaltung der (nicht dargestellten) Hauptsteuernockenwelle der Wartungsvorrichtung 12, und ein starker Ausgangsimpuls des Gatters 82 führt zur Rotation der Nockenwelle. Von diesen Nocken der Nockenwelle steuern einige die Schwenkbewegung der Abzugseinrichtung 22 (Figur 1) um die Achse der Keilwelle 32 und außerdem den Antrieb für die Schlageinrichtung 24, wobei die Nocken auch bewirken, daß durch den Saugkopf 26 eine Saugströmung fließt. Ein weiterer Nocken dieser Nockenwelle dient zur Betätigung des Schalters 60, während andere Nocken in genau aufeinander abgestimmter Reihenfolge die Durchführung weiterer Wartungsvorgänge steuern, die auf den Garnabzug folgen. Die dargestellten Positionen der Schalter 36, 56, 58 und 60 entsprechen den Positionen, die diese Schalter vor dem Tätigwerden der Wartungsvorrichtung 12 zur Durchführung eines Wartungsvorganges einnehmen. Da der Schalter 60 geöffnet ist, ist der Eingang vom Gatter 76 zum Gatter 80 niedrig und der Eingang vom Gatter 80 zum Gatter 82 ist demzufolge hoch. Der Eingang vom Gatter 78 zum Gatter 82 wird hoch gehalten, unabhängig von der Position des Schalters 36, da die Flipp-Flopp-Schaltung 62 einen niedrigen Ausgang hat, wodurch das Gatter 78 gesperrt ist, wenn die Schalter 56 und 58 ihre dargestellten Positionen einnehmen. Die Schalter 56 und 58 sind in Abhängigkeit von der Bewegung der Abzugseinrichtung 22 (Fig. 1) in ihre und aus ihrer angehobenen "Ruhestellung" wobei diese Betätigung mittels einer (nicht dargestellten jedoch beispielsweise in der US-PS 3 728 852) Kabelanordnung erfolgt, die der Abzugseinrichtung 22 zugeordnet ist, wobei diese Kabelanordnung die Bewegung der Abzugseinrichtung 22 entlang der Keilwelle 32 (Figuren 1 bis 3)zwischen der angehobenen Stellung und dem Niveau einer Ringbank 14 ermöglicht bzw. bewirkt.
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Nachdem die Wartungsvorrichtung 12 an einer der Wartung bedürfenden Liefer- bzw. Spinnstelle angehalten worden ist und aus ihrer angehobenen "Ruhestellung" in die über dem Stützarm 30 auf der Ringbank 14 abgestützte Stellung heruntergefahren ist, wird der Schalter 58 geschlossen und die Flipp-Flopp-Schaltung 62 gibt an das Gatter 78 einen starken Sperr-Auflöse-Impuls ab. Wenn die Ringbank 14 sich nach unten bewegt, wenn der Schalter 58 geschlossen wird, findet der erste Wechsel der Schaltstellung des Schalters 36 dann statt, wenn die Ringbank 14 am Ende ihres Abwärtshubes ihre Bewegung umkehrt, wobei der Kontakt 36' geöffnet und der Kontakt 36" geschlossen wird. Dadurch wird die Flipp-Flopp-Schaltüng 64 dazu gebracht, an den Kondensator 66 einen inkonsequenten starken Impuls und an den Kondensator 68 einen niedrigen Impuls abzugeben. Die dadurch resultierende Entladung des Kondensators 68 führt dazu, daß das Gatter 80 von dem Gatter 74 einen starken Impuls empfängt, was jedoch infolge des gesperrten Zustandes des Gatters 80 ohne Konsequenz ist. Die nächste Änderung des Schaltzustandes des Schalters 36, die die erste Änderung gewesen wäre, wenn die Ringbank 14 sich bei geschlossenem Schalter 58 nach oben bewegt hätte, findet dann statt, wenn die Ringbank 14 ihr oberes Hubende erreicht und ihre nach oben gerichtete Bewegung in eine nach unten gerichtete Bewegung umkehrt. Dadurch wird der Kontakt 36» geschlossen und der Kontakt 36" geöffnet, wodurch der Ausgang der Flipp-Flopp-Schaltung 64 zum Kondensator 66 von Hoch zu Niedrig geändert wird. Die sich daraus ergebende Entladung des Kondensators 66 und die Abgabe eines zweiten hohen Einganges von dem Gatter 72 zum Gatter 78 erzeugt einen niedrigen Eingangsimpuls und einen Ausgangsimpuls am Gatter 82. Aufgrund des hohen Impulses vom Gatter 82 wird die (nicht dargestellte) Steuernockenwelle der Wartungsvorrichtung 12 soweit gedreht, daß der Garnabzugsschritt des gesamten Wartungsvorganges eingeleitet wird. Die begrenzte Rotation der Nockenwelle führt auch dazu, daß der Schalter 60 geschlossen wird, wodurch von dem Gatter 76 ein hoher Sperr-^Auslöse-Impuls an das Gatter 80 abgegeben wird«, Der Garnabzug erfolgt, sofern
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er nicht vorher beendet wird, während des gesamten Abwärtshubes der Ringbank 14 bis sich deren nach unten gerichtete Bewegimg in eine nach oben gerichtete Bewegung umkehrt. Dadurch wird der Schalter 36 vom Kontakt 36! zum Kontakt 36" bewegt, wodurch über dazwischenliegende Schaltungskomponenten am Gatter 82 niedrige Eingangsimpulse und ein weiterer hoher Ausgangsimpuls erzeugt werden. Die durch den vom Gatter 82 kommenden zweiten hohen Impuls eingeleitete Rotation der (nicht dargestellten) Steuernockenwelle beendet unmittelbar den Garnabzugsschritt des Wartungsvorganges, wobei vorausge» setzt wird, daß dieser Garnabzugsschritt nicht vorher beendet worden ist, und es folgen die restlichen noch durchzuführenden Arbeitsschritte in vorgegebener zeitlicher Reihenfolge. Die Programmfolge der Nockenwelle ist so zu der Bewegungsgeschwindigkeit der Ringbank 14 in Beziehung gesetzt, daß zumindest der Schritt des Wiederanlaufens der Spule 20 in Aufwickelrichtung, und vorzugsweise alle weiteren Schritte 9 durch die das in den Läufer eingefädelte Garn einer höheren Spannung unterworfen werden könnte, nur dann stattfinden^ wenn die Ringbank 14 sich zu ihrem oberen Hubende bewegt oder sich an diesem oberen Hubende befindet» Die Ringbank soll sich vorzugsweise am Ende ihres Aufwärtshubes befinden^ werm der Schritt stattfindet, durch den das Garn unter erhöhte Spannung gesetzt wirdj, und dieser Aufwärtshub soll unmittelbar dem Abwärtshub folgen, bei dem der Garnabzugsschritt stattgefunden hat, da dadurch der einzelne Wartungsvorgang bei kleinstem Zeitverbrauch durchgeführt werden kann0 Wenn die Wartungsvorrichtung derart gestaltet istj, äaß ein zweiter WartungsVorgang durchgeführt werden kanne, wenn festgestellt wirdp daß ein erster Wartungs Vorgang an einer su wartenden Spindel·» ©der Lieferstelle erfolglos geweaen imt9 ermöglicht die zuletzt beschriebene bevorzugte seitliche Steuerung es aueh9 daß der Garnabzugsechritt des zweiten Wartuagsvorgangeg ohne Verzögerung während der nächsten Abwärtsbewegung der Ringbank 14 stattfinden kann0
Nach dem Gamabiugs schritt ,jedes Wartungs Vorganges werden durch die Rotation der (nicht dargestellten) Mockenirelle der
Wartungsvorrichtung 12 und durch die Rückbewegung der Abzugseinrichtung 22 in ihrer angehobenen Stellung die Schalter des in Figur 6 gebildeten Schaltplanes in ihre dargestellten Positionen zurückgestellt. Die Wartungsvorrichtung 12 ist daher zur Durchführung eines nächsten Wartungsvorganges an irgendeiner anderen zu wartenden Spinn- oder Lieferstelle betriebsbereit. Die Wartungsvorrichtung 12 kann frei zu jeder beliebigen Liefer- bzw. Spinnstelle bewegt werden, selbst wenn diese sich auf der entgegengesetzten Seite der Maschine 10 oder im Bereich einer anderen Spinnmaschine befindet, da der Stützarm 30 wieder eingezogen ist und sämtliche Schaltkomponenten innerhalb des Schlittens der Wartungsvorrichtung 12 untergebracht sind.
Die Beschränkung der Durchführung von Arbeitsschritten, bei denen das Garn einer erhöhten Spannung" unterworfen wird, wie beispielsweise das Wiederanlaufen der Spule, auf den Zeitpunkt, an dem sich die Ringbank im Be-reich ihres oberen Hubendes befindet, ist nicht nur bei Wartungsvorgängen vorteilhaft, bei denen der Garnabzug und/oder andere Arbeitsschritte in der oben beschriebenen Weise stattfindet. Diese Verfahrensweise kann auch bei anderen Wartungsvorgängen angewandt werden, bei denen beispielsweise ein "Kerngarn" benutzt wird, um die durchgehende Garnführung an einer zu wartenden Lieferstelle wieder herzustellen, wobei dieser Arbeitsschritt entweder unmittelbar oder zeitlich verzögert von der festgestellt ten Ringbankstellung eingeleitet werden kann.
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Claims (17)

- 22 Patentansprüche
1.) Verfahren zur automatischen Wartung von Ring-Spinnmaschinen, insbesondere zum automatischen Beheben von Garnbrüchen, wozu die jeweilige Garnspule in Abspulrichtung angetrieben wird, während eine bestimmte Garnlänge von der Spule mittels einer Garnabzugseinrichtung abgezogen wird, die sich zusammen mit der Ringbank in vertikaler Richtung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zum Abziehen einer Garnlänge notwendigen Arbeitsschritte während jedes Wartungsvorganges im wesentlichen nur während der Abwärtsbewegung der Ringbank der Ring-Spinnmaschine durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zum Abziehen einer Garnlänge dann eingeleitet wird, wenn die Ringbank ihre Bewegungsrichtung im oberen Totpunkt ihrer Bewegung umgekehrt hat und sich wieder nach unten bewegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnabzugsschritt als Antwort auf die Bewegungsumkehr der Ringbank von ihrer nach unten gerichteten in die nach oben gerichtete Bewegung beendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsumkehrungen der Ringbank an den entgegengesetzten Enden ihrer Bewegungsbahn bzw. ihres Hubes gemessen und zur Steuerung des Beginnes des Garnabzugsschrittes bzw. zur Steuerung des Endes des Garnabzugsschrittes herangezogen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abziehens von Garn von der Spule auf die Außenfläche der Spule eine Saugkraft einwirkt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß während des Abziehens von Garn von der Spule auf die Außenfläche der Spule eine Schlagkraft ausgeübt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abziehens von Garn von der Spule auf einen kegelförmigen bzw. geneigten Abschnitt der Spu- . lenoberfläche Saug- und Schlagkräfte zur Einwirkung kommen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während jedes Wartungsvorganges die in Abspulrichtung angetriebene Spule nach dem Garnabzugsschritt angehalten und eine bestimmte Menge des von der Spule abgezogenen und noch mit der Spule in Verbindung stehenden Garnes in einen entlang des Spinnringes beweglichen Läufer eingefädelt wird, bevor das in dem Läufer eingefädelte Garn in Richtung auf die Streckwerkwalzen der Spinnmaschine nach oben gezogen wird, und daß anschließend zumindest ein weiterer Wartungsschritt j, bei dem auf das in den Läufer eingefädelte und nach oben hochgezogene Garn eine zusätzliche Zugkraft bzw. Spannung ausgeübt -wird, nur dann erfolgt, wenn die Ringbank sich im Bereich ihres oberen Hubendes befindet.
9· Verfahren nach Anspruch 8S dadurch gekennzeichnet, daß einer der zusätzlichen Wartungsschritte darin besteht, die Spule wieder in Aufwickelrichtung anzutreiben»
10. Verfahren nach Anspruch S9 dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsumkehr der Ringbank zumindest an einem ihrer Hubenden erfaßt wird, und daß der zusätzliche Wartungsschritt, der zu einer Erhöhung der. auf das in den Läufer eingefädelte Garn wirkenden Spannung führen kann, in Abhängigkeit von der festgestellten Bewegungsumkehr der Ringbank durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1O9 dadurch gekennzeichnet, daß die
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Bewegungsumkehr der Spulenbank im Bereich des unteren Hubendes ermittelt wird, und daß der zusätzliche Wartungsschritt, durch den auf das in den Läufer eingefädelte Garn eine zusätzliche Spannung ausgeübt werden kann, durchgeführt wird, während die Ringbank sich nach oben bewegt.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wartungsvorgang erste und zweite zusätzliche Wartungsschritte umfaßt, die zu einer Erhöhung der auf das in den Läufer eingefädelten Garn wirkenden Spannung führen können, und daß jeder dieser zusätzlichen Wartungsschritte nur dann durchgeführt wird^ wenn die Ringbank sich im Bereich des oberen Hubendes ihrer hin- und hergehenden Bewegung befindet, wobei der zweite zusätzliche Wartungsschritt auf den ersten zusätzlichen Wartungsschritt folgt und das Wiederanlaufen der Spule in Aufwickelrichtung umfaßt.
13« Automatische Wartungsvorrichtung zur Behebung von Garnbrüchen an einer Ring-Spinnmaschine„ die eine in vertikaler Richtung hin- und herbewegbare Ringbank" hat, wobei Steuer» und Regeleinrichtungen vorgesehen sind, um die Durchführung mindestens eines WartungsSchrittes während des Wartungsvorganges in Abhängigkeit -won der Stellung der sich auf- und abbewegenden Ringbank zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer» und Regelorgane eine Schalteranordnung umfassen? die einen Schalter (36) und ein Schalterbetätigungselement (38) aufweist 9 denen eine Halterung zugeordnet ist9 derart, daß der Schalter (36) und das Schalterbetätigungselement (38) zumindest während eines Teiles jedes Wartungsvorganges gemeinsam und zusammen mit der Ringbank (14) in vertikaler Richtung auf- und abbewegt werden, während die Ringbank (14) sich durch einen bestimmten Abschnitt ihrer auf- und abgerichteten Bewegungsbahn bewegt, und daß die Halterung so gestaltet ist, daß sich eines der Elemente der Schalteranordnung (36, 38) relativ zu dem anderen dieser beiden Elemente und relativ zur Ringbank (14) bewegen kann, wenn die Ringbank (14) in den Endlagen ihrer Bewegungsbahn
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ihre Bewegungsrichtung umkehrt, wobei die Betätigung des Schalters (36) aufgrund seiner Relativbewegung zum Schalterbetätigungselement (38) erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung einen aus- und einfahrbaren Stützarm (30) umfaßt, der gegen die Ringbank (14) zur Anlage bringbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung zwei längliche Halterungsorgane (40, 40« bzw. 48, 48») für die Halterung des Schalters (36) und des Schalterbetätigungselementes (38) umfaßt, so daß diese Elemente (36, 38) unabhängig voneinander in vertikaler Richtung entlang benachbarter Bewegungsbahnen bewegbar sind, und daß die beiden Halterungsorgane (40, 40' bzw. 48, 48') durch Verbindungsmittel (48·, 50) miteinander verbunden sind, die eine im wesentlichen gleichzeitige Bewegung der Halterungsorgane (40, 40' und 48, 48') mit Ausnahme der Zeitpunkte, an denen eine Bewegungsumkehr der Ringbank (14) stattfindet, gewährleistet, und daß diese Halterungsorgane während dieser Bewegungsumkehrungen eine Relativbewegung zwischen dem Schalter (36) und dem Schalterbetätigungselement (38) ermöglichen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das eine längliche Halterungsorgan (48) aus magnetischem Material besteht und als Gleitorgan entlang einer langgestreckten magnetischen streifenförmigen Platte (46) verschiebbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalterbetätigungselement (38) einen Block umfaßt, der aus einem abriebfestem Kunststoff besteht und eine sich vertikal erstreckende geneigt verlaufende Nockenfläche aufweist, und daß der Schalter (36) einen Schalterarm (42) umfaßt, der an seinem freien Ende eine Rolle (44) trägt und unter einer gegen das Schalterbetätigungselement (38)
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gerichteten Vorspannkraft steht derart, daß die Rolle (44) gegen die Nockenfläche gedrückt wird.
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DE19742446118 1973-10-23 1974-09-27 Automatische Wartungsvorrichtung fur Ringspinnmaschinen Expired DE2446118C3 (de)

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US408780A US3905186A (en) 1973-10-23 1973-10-23 Method and means for control of end-down servicing
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DE2446118A1 true DE2446118A1 (de) 1975-04-30
DE2446118B2 DE2446118B2 (de) 1976-11-25
DE2446118C3 DE2446118C3 (de) 1977-07-14

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3209814A1 (de) * 1981-03-21 1982-09-30 Pons Ubach, Antonia, Barcelona Fadenbruchanlegevorrichtung
DE3823561A1 (de) * 1988-07-12 1990-01-18 Zinser Textilmaschinen Gmbh Ringspinnmaschine mit einer verfahrbaren automatischen wartungsvorrichtung
DE3942406A1 (de) * 1989-12-21 1991-06-27 Rieter Ag Maschf Bedienroboter zur bedienung einer spinnmaschine

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DE2446118B2 (de) 1976-11-25
JPS5070618A (de) 1975-06-12
GB1476391A (en) 1977-06-10
US3905186A (en) 1975-09-16
ES426145A1 (es) 1976-07-01
CH573476A5 (de) 1976-03-15
CA1006056A (en) 1977-03-01

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