DE244607C - - Google Patents

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DE244607C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/04Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices according to size
    • B07B13/07Apparatus in which aggregates or articles are moved along or past openings which increase in size in the direction of movement

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 244607 KLASSE 1 a. GRUPPE
HERMANN MARCUS in CÖLN a. Rh.
Die Trennung von Haufwerk in verschiedene Stückgrößen erfolgte bisher meistens derart, daß das Gut über mehrere aufeinanderfolgende Siebe mit stufenweise größer werdenden Sieb-Öffnungen hinweggeführt wurde. Diese älteren Vorrichtungen bieten viele Nachteile. Einerseits wird das Gut durch das unmittelbare Hinwegführen über die Sieböffnungen zerrieben und beschädigt, andererseits leiden hierdurch naturgemäß auch die Siebe selbst. Endlich setzen sich die Sieböffnungen sehr leicht voll, wodurch die Trennung beeinträchtigt bzw. unterbrochen wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche alle erwähnten Nachteile vermeidet.
Bei der neuen Förder- und Siebrinne ist der Boden mit entgegengesetzt zur Förderrichtung schräg abfallenden Auslaufflächen versehen. Die Sieböffnungen befinden sich in senkrechter Lage unter dem Boden am Ende der Auslaufflächen.
Erteilt man nun der Rinne beim Hingang, also in der Förderrichtung, eine beschleunigte Bewegung, so wird folgendes eintreten: Die auf den schrägen Auslaufflächen liegenden kleineren Stücke erleiden bei der nach vorn gerichteten Beschleunigung der Rinne eine Verminderung des Auflagedruckes, so daß sie abwärts gleiten und durch die Öffnungen hindurch nach ihrer Größe klassiert werden. Die größeren Stücke dagegen, die nicht durch die Öffnungen hindurchgelangen, erleiden beim Vorwärtsgang der Rinne die gleiche Beschleunigung wie die letztere, so daß sie infolge ihrer lebendigen Kraft bei der Bewegungsumkehr der Unterlage weiter vorschießen und hierdurch allmählich auf Auslaufflächen mit größeren Öffnungen gelangen, durch welche sie dann ebenfalls ausklassiert werden.
Das Wesentliche der neuen Vorrichtung besteht also darin, daß durch den Vorwärtshub der Rinne auf der letzteren die kleineren Stücke rückwärts bewegt und klassiert, die größeren Stücke dagegen vorwärts bewegt und weitergefördert werden. Da ferner der 'ganze Boden der Unterlage von oben gesehen nur Flächen, aber keine Öffnungen besitzt, so kommt das auf der Unterlage ruhende Gut bei der Vorwärtsförderung überhaupt nicht mit den Sieböffnungen in Berührung, so daß alle oben erwähnten Nachteile der älteren Klassierrinnen vermieden sind.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 zunächst die für die Erfindung in Betracht kommende Beschleunigungswirkung dargestellt. Die Stücke, die gemäß Fig. 1 auf dem Boden j> der Rinne oder Rutsche aufruhen, werden bei der Beschleunigung der letzteren in bekannter Weise durch den Auflagedruck bzw. durch die Reibung mitgenommen und nehmen daher an der Beschleunigung teil, so daß sie lebendige Kraft ansammeln und bei der Bewegungsumkehr der Rinne vorwärts schießen. Anders verhält es sich dagegen bei denjenigen Stücken, die gemäß Fig. 2 auf den schräg abfallenden Bodenflächen der Auslaufkanäle c aufruhen. Bei diesen wird während der Vorwärtsbeschleunigung der Rinne der Auflagedruck ver-
mindert, indem gewissermaßen die schräge Bodenfläche vor dem Stück hinweggezogen wird. Infolge dieser Verminderung des Auflagedruckes rutschen also diese Stücke abwärts.
In Fig. 3 der Zeichnung ist ein Stück der Rinne oder Unterlage α dargestellt, die am Boden p mit den schräg abfallenden Bodenflächen der Kanäle b, c, d von zunehmend
ίο größer werdender Tiefe versehen ist. Diese Bodenflächen fallen entgegengesetzt zu der durch den Pleil angedeuteten Förderrichtung schräg nach unten ab, und zwar so weit, daß die am unteren Ende der Auslaufflächen befindlichen Sieböffnungen e nach rückwärts unter dem Boden liegen. Die Breite der Bodenflächen und der Sieböffnungen kann beliebig sein.
Wird die Unterlage oder Rinne a, auf welche das zu fördernde und zu klassierende Gut aufgebracht ist, in der eingezeichneten Pfeilrichtung mit Beschleunigung vorwärts bewegt, so tritt die bereits beschriebene Wirkung ein. Die beispielsweise auf den schrägen Bodenflächen der Kanäle b liegenden kleineren Stücke rutschen, indem sich bei der beschleunigten Bewegung der Auflagedruck auf den Schrägflächen vermindert, auf den letzteren abwärts und werden durch die Öffnungen e ausgetragen. Die größeren Stücke dagegen, die durch die Öffnungen e nicht hindurch können, nehmen ebenso wie das übrige auf dem Boden f der Rinne liegende Gut an der beschleunigten Vorwärtsbewegung teil und schießen, sobald die Rinne zur Bewegungsumkehr stark verzögert wird, auf der Rinne vorwärts. Wenn sich diese Hin- und Herbewegung der Rinne häufig wiederholt, so gelangt das noch nicht ausgesonderte Gut allmählich in die mit größeren Bodenflächen versehenen Auslaufkanäle c, d usw., so daß auf diese Weise das Gut in verschiedene Stückgrößen getrennt wird.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kommt das Gut bei seiner Vorwärtsbewegung über das Sieb hinweg mit den Sieböffnungen überhaupt nicht in Berührung, so daß das Gut und die Unterlage geschont wird und ein Verstopfen der Sieböffnungen nahezu ausgeschlossen ist, zumal die auszusondernden Stücke in kräftiger Bewegung durch die Sieböffnungen hindurchfliegen.
Die schräge Neigung der Bodenflächen der Kanäle hat, wie beschrieben, die Wirkung, daß beim Vorwärtshub der Rinne die kleineren Stücke sich rückwärts nach den Sieböffnungen hinbewegen. Aber auch die größeren Stücke, sofern sie auf den gleichen Schrägflächen ruhen, könnten leicht in unerwünschter Weise an der Rückwärtsbewegung teilnehmen. Dies läßt sich in der aus Fig. 4 bis 6 ersichtlichen Weise vermeiden. Die schräg abfallenden Auslaufkanäle c sind in diesem Falle mit schräg ansteigenden Seitenwandungen f versehen, die beispielsweise dadurch gebildet werden, daß die über die ganze Breite der Unterlage sich erstreckenden schrägen Bodenflächen der Kanäle c mehrere zueinander und zur Förderrichtung parallele Keilstücke m tragen (Fig. 4 und 8), deren wagerechte Oberkanten k mit dem Boden fi der Unterlage genau abschneiden und deren Querschnitt nach den Auslauföffnungen hin stetig zunimmt (Fig. 6). Gemäß Fig. 4 bis 6 läßt sich dies beispielsweise dadurch erreichen, daß der Rinnenboden in die geeignete Form gepreßt ist. Auf diese Weise besitzt jeder schräg abfallende Auslaufkanal b, c oder d einen schrägen Boden und zwei schräg ansteigende Seitenflächen f, welch letztere einen Winkel 0. von etwa 50 bis 70 ° miteinander einschließen. Der Zweck dieser Einrichtung ist folgender: Die kleineren Stücke h (Fig.14), welche unmittelbar mit dem Boden der Auslaufkanäle in Berührung kommen, rutschen beim Förderhub abwärts und werden durch die Öffnungen hindurch ausgetragen. Die etwas größeren Stücke i dagegen, die die Seitenwandungen f der Auslaufkanäle berühren, erfahren an diesen Sei ten wan düngen infolge der besonders gewählten Neigung der letzteren eine Erhöhung des Auflagedruckes, ohne daß eine Klemmung eintreten könnte. Bei der Vorwärtsbeschleunigung wird also die Verminderung des Auflagedruckes, die durch das schräge Abfallen des Auslaufkanales bedingt ist, für die größeren Stücke ausgeglichen durch die Erhöhung des Auflagedruckes, welche diese Stücke an den schrägen Seitenkanten f erfahren. Durch den erhöhten Auflagedruck wird erreicht, daß beim Vorwärtshub der Unterlage die größeren Stücke, ohne daß sie weiter abwärts rutschen könnten, sicher nach vorn mitgenommen werden, d. h. an der Beschleunigung teilnehmen und vorwärts gefördert werden. Die ganz großen Stücke bleiben einfach auf den oberen parallelen, die schrägen Auslaufflächen überbrückenden Stegen k liegen und nehmen beim Vorwärtshub ebenfalls an der Beschleunigung und an der Weiterförderung teil.
Sowohl die Neigung α als der Abstand η je zweier Seitenflächen f, die jeden. Ausläufkanal seitlich begrenzen, lassen sich derart wählen, daß das Gut bis zu einer bestimmten Korngröße ausgesondert wird, die größeren Stücke dagegen sicher weiterbefördert werden.
Gegebenenfalls könnte man den Boden der schräg abfallenden Auslaufkanäle in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise bogenförmig ansteigen lassen, damit die Stücke i, deren Auflagedruck durch ihre Berührung mit den schrä- x gen Seitenkanten f vergrößert ist, bei der
Vorwärtsbewegung möglichst schnell mit den annähernd wagerechten Teilen des Bodens p in Berührung kommen.
In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform der Rinne dargestellt, bei der die zwischen je zwei Auslauf kanälen liegenden Keilstücke durch volle, auf den schrägen Bodenflächen aufgesetzte Keile m gebildet werden, welche seitlich die schräg abfallenden Flächen f tragen.
Die schrägen Bodenflächen könnten gegebenenfalls, wie in Fig. 5 und 7 an den Kanälen c1 angedeutet ist, so weit abwärts geführt werden, daß die Sieböffnungen e1 durch den oberen Boden ganz überdeckt sind.
Die Unterlage oder Rinne α könnte natürlich bei ihrer Hin- und Herbewegung anstatt genau wagerecht gegebenenfalls schräg abfallend oder schräg ansteigend oder im Bogen geführt werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum gleichzeitigen Fördem und Klassieren von Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (a) am Boden (p) mit entgegengesetzt zur Förderrichtung schräg abfallenden Auslaufflächen (b, c, d) versehen ist, auf denen durch die in der Förderrichtung wirkende Beschleunigung die kleineren Stücke zum Abwärtsgleiten und zum Klassieren nach rückwärts gebracht werden, während die größeren Stücke über die schrägen Flächen hinweg nach den Auslaufflächen mit größeren Öffnungen hin vorwärts gefördert werden.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen (e) unter dem Boden (ρ) der Förder- und Klassierrinne am unteren Ende der Auslaufflächen (b, c, d) liegen.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufkanäle (c) schräge Seitenwandungen (f) besitzen.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bodenfläche der Auslaufkanäle (c) in der Förderrichtung verbreitert.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Bodenflächen der Auslaufkanäle (e) bogenförmig gekrümmt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
DENDAT244607D Active DE244607C (de)

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DE (1) DE244607C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5291052A (en) * 1991-07-09 1994-03-01 Samsung Electronics Co., Ltd. CMOS semiconductor device with (LDD) NMOS and single drain PMOS
US5679586A (en) * 1989-10-04 1997-10-21 Seagate Technology, Inc. Composite mask process for semiconductor fabrication

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5679586A (en) * 1989-10-04 1997-10-21 Seagate Technology, Inc. Composite mask process for semiconductor fabrication
US5291052A (en) * 1991-07-09 1994-03-01 Samsung Electronics Co., Ltd. CMOS semiconductor device with (LDD) NMOS and single drain PMOS

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