DE117178C - - Google Patents

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DE117178C
DE117178C DENDAT117178D DE117178DA DE117178C DE 117178 C DE117178 C DE 117178C DE NDAT117178 D DENDAT117178 D DE NDAT117178D DE 117178D A DE117178D A DE 117178DA DE 117178 C DE117178 C DE 117178C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vr 117178 KLASSE 54 d.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausstanzen von Karten, bei welcher das zu verarbeitende Material durch eine besondere Zuführungsvorrichtung selbstthätig und ununterbrochen nach jeweilig erfolgtem Durchschlag weitergeführt wird, so dafs ein Fehl- oder Leerstofs vollkommen ausgeschlossen ist und der Abfall sofort abgeführt wird. Es handelt sich darum, den Zuführungsmechanismus für die Kartenstanzmaschinen bedeutend zu vereinfachen und die nicht einwandfreie Einrichtung zu vermeiden, bei welcher der Stempel im Augenblick der Einführung des Kartenmaterials aussetzt. Dies ist von gröfster Wichtigkeit, wenn man bedenkt, dafs beim Stanzen gröfserer Karten der hieraus entspringende Verlust bis zu 25 pCt. der Leistungsfähigkeit der Maschine betragen kann.
Das wesentliche Merkmal vorliegender Maschine besteht darin, dafs das Kartenmaterial, welches eine geneigte Rinne durch seine eigene Schwere hinabgleitet, von einer zurückziehbaren Führungsplatte über die Matrize und von einer beweglichen Hemmungsvorrichtung in die richtige Lage gebracht wird, wobei für die oben erwähnte Führungsplatte ein Mechanismus vorgesehen ist, welcher sie zurückzieht, noch ehe der Stempel die Matrize erreicht und die Hemmungsvorrichtung ausschaltet, so dafs der Theil des auszustanzenden Cartons hinter der eben gestanzten Stelle an der Arretirung vorübergeht, welche nun ein weiteres Stück des noch vollen Cartons zur Matrize gelangen läfst. .
Fig. ι ist ein Aufrifs der Kartenstanzmaschine, von der Seite gesehen.
Fig. 2 ist ein herausgebrochener Schnitt nach der Linie 2 - 2 der Fig. 1, wobei die unten und links liegenden Theile der Maschine abgebrochen sind.
Fig. 3 ist ein theilweise geschnittener Aufrifs in Seitenansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 2, in Richtung des Pfeiles gesehen, welcher die bewegliche Hemmungsvorrichtung in angehobener Stellung darstellt.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher die Hemmungsvorrichtung losgelassen ist.
Fig. 5 ist ein herausgebrochener Längsschnitt durch die Mitte nach Linie 5-5 der Fig. 2, in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Fig. 6 ist eine Einzelheit des Matrizentisches im Schnitt der beweglichen Hemmungsvorrichtung, des Abstreifers und eines von der Maschine ausgestofsenen Stückes Cartonabfalles.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht und Grundrifs (von der Seite und in Richtung der Tiefe der Maschine gesehen) einer Einzelheit.
Fig. 8 ist eine Draufsicht nach Linie 8-8 der Fig. 2, in Richtung des Pfeiles gesehen. .
Fig. g ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8. ■ ' -
Fig. 10 ist eine Einzelheit der zurückziehbaren Führungsplatte im Schnitt, welche deren Anbringungsweise über dem Matrizentisch und neben dem Abstreifer zeigt.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. i, die Zuführungsrinne und deren Einstellungsmechanismus darstellend.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. n.
Fig. 13 ist eine Einzelheit der Führung für den Stift im Schnitt, welcher die zurückziehbare Führungsplatte trägt, nach Linie 13-13 der Fig. 2.
Fig. 14 ist ein Stück Abfall, wie es von der Maschine aüsgestofsen wird.
Fig. 15 ist ein Verticalschnitt des Stanzstempels oder der Patrize.
Fig.. 16 ist ein Schnitt .der einstellbaren Klammer für den Führungsstift der Führungsplatte nach Linie 16-16 der Fig. 13.
Der Kopftheil des Maschinenrahmens A ist schräg angeordnet. Am Theil A1 ist das Gestell A2 befestigt, welches das Stanzwerkzeug und seinen Antriebsmechanismus trägt, wobei diese nach irgend einer bekannten Art und Weise construirt sein können. Am oberen Theil des Rahmens A sind mittelst Bolzen \ auf jeder Seite der Maschine flache Tragleisten B angebracht (Fig. 1). Auf diese ist die kanalförmige Zuführungsrinne C für die Streifen des auszustanzenden Cartons verstellbar angeordnet. Das Material gleitet in der Rinne abwärts. Diese Abwärtsbewegung wird durch im Folgenden beschriebenen Mechanismus regulirt.
Fig. 11 und 12 zeigen, wie die Rinne einstellbar ist, um einerseit veränderliche Neigung zu erhalten und andererseits Carton verschiedenen Formats aufnehmen zu können. Auf den Tragleisten B und mit diesen durch Schrauben^ verbunden befindet sich eine Traverse D, welche zwei mit ihr starr verbundene Winkelstücke χ trägt. Quer über der Rinnenstütze und von Stellschrauben n> getragen, liegt eine Führungsleiste Ji, welche an ihrer Unterseite mit einem Schlitz ν versehen ist, der sich über die ganze Länge der Führungsleiste ausdehnt, mit Ausnahme kleiner Verbindungsstege tt1 zur Lagerung einer mit Links- und Rechtsgewinde versehenen Spindel F. Auf der Führungsleiste E können bewegliche Stücke G gleiten, welch letztere mit Winkeln oder Seitenleisten G1 zur Bildung der eigentlichen Zuführungsrinne versehen sind. Mit den Streifen G sind durch Schrauben s Stützen s1 verbunden, welche sich in der geschlitzten Führungsleiste E bewegen können und mit linkem und rechtem Muttergewinde versehen sind, um die mit Links- und Rechtsgewinde versehene Spindel F aufzunehmen. Die Spindel F ist an einem Ende mit einem Flügel F1 versehen und am anderen Ende drehbar in einem Stück r gelagert, welches gegen ein mit der Führungsleiste starr verbundenes Stück/-2 durch eine Stellschraube/-1 verstellbar ist. Durch die Muttern -F2 wird eine Bewegung der Spindel F in Richtung der Achse verhindert. Eine solche Bewegung, welche die Stellung der ganzen Rinne verändert, kann jedoch leicht durch die Stellschraube rl erzielt werden. Eine feine Einstellung der Neigung ist durch die Schrauben n> möglich, welche auch das Feststellen" in der Querrichtung sichern. Am unteren Ende ist die Rinne mit einem ganz ähnlichen Einstellmechanismus versehen, welcher in Fig. 1 durch das Maschinengehäuse verdeckt ist, und welcher aus den Details der gröfseren Klarheit wegen weggelassen ist.
Das Gestell A2 ist mit einer Führung A3 versehen, in welcher das Gleitstück .A4 sich bewegt; dieses trägt den Stempel H, dessen Patrize entsprechend der Form der auszustanzenden Karte ausgebildet ist. Fig. 15 zeigt einen abgebrochenen Schnitt des vorzugsweise angewendeten Stanzwerkzeuges. Die Matrize / ist durch die Bolzen I1 am Obertheil des Maschinenrahmens befestigt (Fig. 1). Die ausgestanzten Karten fallen in eine mittelst eines passenden Armes K am Maschinengestell befestigte geneigte Rinne J (in Fig. 1 in perspectivischer Ansicht zu sehen). Diese ist nach der rechten Seite hin etwas nach abwärts geneigt und hat nur an der tieferen Seite ein Seitenstück, damit Karten verschiedenen Formats entlang gleiten können. Neben dem unteren Ende der Rinne befindet sich eine Sammellade L mit derselben Neigung und mit einem Endstück versehen, gegen welches die Karten anstofsen. Diese Lade ist an dem Rahmen durch einen passenden Arm L1 befestigt und mit einem falschen Boden oder Fach L'2 versehen, in welchem ein kleiner Ausschnitt gemacht ist, damit die Karten leicht gefafst und herausgenommen werden können, wenn eine genügende Anzahl gesammelt ist.
Zur Führung des Gleitstückes und gewisser anderer beweglicher Theile ist eine Führung M an einer Seite des Führungsstückes A3 mittelst Bolzen A& befestigt (Fig. 2). Diese Führung ist an ihrem oberen Theil mit einem Arm M1 versehen, an welchem ein Winkelhebel N drehbar befestigt ist, der einen nach innen vorragenden Arm N1 hat. Am unteren Ende der Führung ist ein nach vorn vorspringender Winkel Ai2 (Fig. 3) angebracht, und seitlich geht die Führung an ihrem unteren Ende in eine Form Ms über. Mit Ai3 ist durch einen senkrecht verstellbaren Bolzen q eine Führung P verbunden (Fig. 13), innerhalb welcher sich ein nach unten, und vorn gekrümmter Antriebsstift P1 für eine Führungsplatte P2 bewegt, welche unterhalb der Ebene der Streifen G der Führungsrinne liegt (Fig. 5).
. Die Führungsplatte P2 selbst ist an dem Antriebsstift P1 verstellbar angebracht (Fig. 8). Eine Klammer Q1 (Fig. 2 und 16) ist mittelst eines Lenkers Q. mit dem unteren Ende des Winkelhebels N drehbar verbunden und mit einer Bohrung für den Antriebsstift P1. der
beweglichen Platte P2 versehen. P1 ist in der Längsrichtung verstellbar und drehbar zu machen nach Lösen einer Klemmschraube p. Der untere Arm des Winkelhebels N legt sich durch Wirkung der Feder N'2 gewöhnlich gegen einen Anschlag R (Fig. 2), der mit einem Winkelstück Af4, welches mit Ms verbunden ist, durch eine Schraube η verbunden ist; P2 befindet sich also über der Matrize, um den Carton bei seiner Bewegung über dieselbe zu führen. ·
Das Herabgleiten des zu stanzenden Cartons wird im geeigneten Moment durch eine bewegliche Hemmungsvorrichtung unterbrochen. Arn unteren Ende des vorspringenden Armes M'2 der Führung M ist bei m (Fig. 3 und 8) ein Hebel m1 drehbar befestigt, welcher an seinem unteren Ende einen nach innen vorragenden, durch eine Klemmschraube n2 befestigten Stift m2 trägt, welch letzterer seinerseits eine stellbare Arretirung m3 trägt. Mit demselben Ende des Hebels m1 ist ein Ende einer Blattfeder / verbunden, deren anderes Ende an dem seitlichen Vorsprung M2 angenietet ist, und welche daher gewöhnlich die Hemmungsvorrichtung m3 auf den Matrizentisch niederzudrücken bestrebt ist.
Fig. 2 und 5 zeigen unmittelbar unter und vor dem Stempel H ein Querstück S, welches durch Schrauben k mit den Seitenstücken G1 der Rinnen verbunden ist, und einen Abstreifer T, der mit einem geschlitzten, nach oben ragenden Vorsprung T1 zur verticalen Verstellung vermittelst einer Schraube kl versehen ist.
Es bleibt noch der Mechanismus zu beschreiben, durch welchen die bewegliche Hemmungsvorrichtung m3 derartig in Thätigkeit gesetzt wird, dafs der schmale Cartonrand b1 (Fig. 14), der nach dem Ausstanzen der Karte noch übrig bleibt, unter der Hemmungsvorrichtung ms durchgleiten kann, so dafs neues Material unter den Stempel tritt, und ferner der Mechanismus, der das Zurückziehen- der beweglichen Führungsplatte P2 bewirkt, ehe der Stempel seinen Hub beendet hat. ■
Der Hebel m1 ist hinter seinem Drehpunkt m mit einer nach aufwärts ragenden gegabelten Führung w4 (Fig. 3, 4, 5, 8 und 9) versehen, in welcher ein Gleitstück m5 sich bewegt, das mit einem Schlitz »z6 zur Aufnahme eines Stiftes m7 versehen ist und an seinem Vorderende einen überstehenden Stellstift m8 hat (Fig. 8);. dieser befindet sich in einer Bohrung eines der seitlich vorragenden Endstücke m9 der Führung und ist mit einer Schraubenfeder ?M10 umwickelt, die zwischen dem Endstück und dem Gleitstück sich befindet.
Das Gleitstück m5 wirkt als durch eine Feder gehaltene Falle (in der Führung mi beweglich), welche auf dem Hebel m1 befestigt ist, und zwar wird durch dieselbe der Hebel hochgehoben, um die Hemmungsvorrichtung m3 von der Stanzplatte abzuheben. Ein Anschlagstift c, der sich mit dem Stempel bewegt, stöfst bei seinem Niedergang, und zwar mit seinem seitlichen Vorsprung c1 auf die geneigte Kante der beweglichen Falle w5 und schiebt diese vorwärts aus ihrer Führung heraus. Bei weiterem Niedergang henimt der Anschlagstift den Mechanismus, welcher dazu dient, die Hemmungsvorrichtung in einer bestimmten Stellung über der Stanzplatte zu halten, indem er die Hemmungsvorrichtung in nachfolgend beschriebener Weise auf die Stanzplatte fallen läfst. Während der Aufwärtsbewegung des Stempels stöfst der Anschlagstift auf die untere Kante der beweglichen Falle m5 und hebt vermittelst besagter Falle den Hebel m1 (und die Hemmungsvorrichtung m3), bis das Gleitstück oder die Falle m5 nach rechts geht. Hierbei läfst es den Hebel bis zu der oben erwähnten Stellung fallen, eben ein klein wenig über der Stanzplatte spielend, in welcher Stellung er einen Augenblick bleibt, während der schmale Streifen Material über der letzten Durchlochung in dem noch nicht gelochten Cartonblatt die Hemmungsvorrichtung freigiebt, wie unten eingehend beschrieben ist. ■
An seinem vorderen Ende ist der Hebel ml mit einem seitlich vorragenden Stift m11 verbunden, (Fig. 9). Der vorspringende Arm M'2 ist mit einem Querstück Ms (Fig. 4) versehen, mit welchem durch eine Schraube h ein Winkelhebel h1 drehbar verbunden ist. Mit diesem Winkelhebel h1 ist wieder durch die Schraube K1 ein gekröpfter Hebel U drehbar verbunden, welcher durch eine Stellschraube /z3 gehoben und gesenkt werden kann.
Der Winkelhebel hl hat an seinem unteren Ende eine verstellbare Schraube /z4, welche bei einer bestimmten Stellung des Hebels ml auf dem Stift m11 ruht und die Hemmungsvorrichtung über dem Matrizentisch hält. Winkelhebel h1 ist in seiner Stellung durch eine kleine Feder /z5 gehalten, welche denselben gegen einen Stift Λ6 prefst, welcher an M5 befestigt ist.
Die Hemmungsvorrichtung nv" wird mittelst des Hebels ml etwas über die Matrize gehoben und kann so weit zurückfallen, bis die Stellschraube Λ4 den Stift mn berührt (Fig. 3 und 5). Durch den nachfolgend beschriebenen Mechanismus werden alle diese einzelnen Wirkungen hervorgebracht. Zuvor möge angeführt werden, dafs nach jedem Hub die Hemmungsvorrichtung m3 für eine kurze Zeit in der in Fig. 3 dargestellten Lage gehalten wird. Hierdurch wird ermöglicht, dafs nach dem Ausstanzen der letzten Karte der Abfall entfernt und ein neues Cartonstück in die Maschine eingebracht werden kann.
Es ist augenscheinlich, dafs, um das Cartonstück nur während bestimmter Zeiten, nämlich während des Ausstanzens, zu arretiren, eine zusammengesetzte Bewegung der Hemmungsvorrichtung mB nicht erforderlich wäre.
Das Gleitstück A4 (Fig. 2) steht durch eine Stellschraube g mit einem Querstück F in Verbindung, an dessen oberem Theil ein durch eine Schraube g1 in jede Neigung zu bringender Lenker W befestigt ist, in dessen Schlitz W1 ein Anschlagstift f, der bei Abwärtsbewegung den Hebelarm NL des Winkelhebels N trifft, verstellbar angebracht ist. Am unteren Ende des Querstückes V befindet sich (Fig. 2 und 7) durch einen Bolzen e befestigt ein kleines Winkelstück e1, über welches sich ein Gleitklotz d verschieben und durch eine Schraube Cl1 feststellen läfst. An dem Gleitklotz d ist durch eine Schraube d3 drehbar befestigt eine rechtwinklig gebogene Stange c, welche durch eine Schraube c2, die sich gegen einen Ansatz d2 des Gleitklotzes d stützt, in beliebiger Neigung gehalten werden kann.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Ein volles Cartonblatt b, dessen Aussehen nach dem Ausstanzen Fig. 14 zeigt, wird in die Zuführungsrinne C eingeführt und gleitet herab, bis es an die Hemmungsvorrichtung wi3 anstöfst, wobei es während seines Hinganges über die Matrize von der Führungsplatte P2 geführt wird (Fig. 5). Beim Niedergang des Stempels drückt der waagrechte Theil c1 der Stange c auf die geneigte Hinterkante des Gleitstückes m5 und treibt dabei dieses letztere vorwärts entgegen dem Druck seiner Feder, wodurch das Gleitstück mit seiner vorstehenden Ecke über die Bahn des Anschlagstiftes hinaus zurückgetrieben wird, indem dieser an dem Gleitstück vorbeigeht. Beim weiteren Niedergang des Stempels drückt der Anschlagstift auf das hintere Ende des Hebels U (Fig. 3 und 4) und hebt dabei die Druckschraube h* von dem Stift m11 ab, worauf die Hemmungsvorrichtung auf den Matrizentisch fällt. Fast gleichzeitig mit dem Niedergang der Hemmungsvorrichtung stöfst der Anschlagstift/ auf den Hebelarm N1 des Winkelhebels N (Fig. 2), drückt ihn nieder und zieht die Führungsplatte P'2 unter dem Cartonblatt weg und läfst dieses infolge dessen auf den Matrizentisch fallen, wo es von dem Stempel getroffen wird. ; Die Karte wird aus dem vollen Carton ausgestanzt und durch die Matrize getrieben, von wo sie in die Abführungsrinne / fällt. Sobald die Karten in die Abführungsrinne fallen, werden sie durch die Schwerkraft in Längsrichtung der Rinne gebracht, und zwar nach der tieferen Seite derselben, längs deren sie gleiten, bis sie regelmäfsig aufgeschichtet in die Sammellade L gelangen, aus welcher man sie leicht durch Herausziehen des falschen Bodens L- entnehmen kann. Bei der Aufwärtsbewegung des Stempels wird der Cartonstreifen von demselben noch hochgehoben, bis er an den Abstreifer T stöfst; alsdann wird der Winkelhebel N von dem Druck des Anschlagstiftes freigelassen, geht zurück und schiebt die Führungsplatte unter den Cartonstreifen, und das Gleitstück m5 an dem Hebel ml für die Hemmungsvorrichtung wird durch den Anschlagstift c gehoben, bis es derartig schräg steht, dafs es leicht gegen seine Feder vorwärts gleiten kann, worauf der Anschlagstift sich vorbeibewegt und die Hemmungsvorrichtung wieder in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung kommen läfst. In dem Augenblicke, in dem die Hemmungsvorrichtung Ot3 am Hebel m1 in ihrer höchsten Stellung ist (Fig. 5 in punktirten Linien), fällt der Cartonstreifen, vom Abstreifer T freigegeben, auf die Führungsplatte P2 und nimmt seine gleitende Bewegung wieder auf, so dafs der schmale Streifen bl gerade hinter dem ausgestanzten Loch Zeit hat, die Bahn der Hemmungsvorrichtung zu passiren, bevor letztere in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung fallen kann.
Ehe das neue Cartonstück indessen den Weg über die Matrizen öffnung zurücklegen kann, hat die Hemmungsvorrichtung die in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung eingenommen und ist in die Bahn des Cartonstreifens gelangt, um diesen zu hemmen, worauf sich der ganze Vorgang wiederholt. Wenn die letzte Karte aus dem Streifen ausgestanzt ist, geht der Streifen vor dem ausgestanzten Loch in derselben eben beschriebenen Weise unter der Hemmungsvorrichtung hindurch. Der Streifen hinter dem ausgestanzten Loch jedoch erreicht die Bahn der Hemmungsvorrichtung erst, nachdem diese in die in Fig. 5 ausgezogen gezeichnete Stellung gekommen ist. Hier vollzieht sich die richtige Function des Zwischenraumes zwischen der Unterkante der Führungsplatte P'2 und der Bahn der Hemmungsvorrichtung m3, den Abfall aus der Maschine herausgleiten zu lassen, was durch Einstellung der Platte P2 in solcher Entfernung von der Hemmungsvorrichtung mz ermöglicht wird, dafs der nach der letzten Lochung bleibende Streifen durch den Zwischenraum hindurchfallen kann. Diese Verstellbarkeit ist aus der Befestigung der Platte P2 an P1 in Fig. 8 zu ersehen.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dafs, wenn anstatt des dort dargestellten breiten Abschnittes vom Kartenrand nur der schmale Streifen έ2 (der Streifen hinter der letzten Ausstanzung) auf der Zuführungsrinne zurückblieb, dieser schmale Streifen durch den Spalt zwischen der Unterkante der Führungsplatte P2 und der Hemmungsvorrichtung fällt und somit das Fortgleiten des Kartenabfalles aus der Maschine
zuläfst. Wenn der auszustanzende Cartonstreifen etwas langer ist und Karten desselben Formats gestanzt werden sollen, so ist die Führungsplatte P2 so einzustellen, dafs der breitere Streifen 62, der bei gröfserer Länge des auszustanzenden Cartonstreifens übrig bleibt, durch den oben erwähnten Spalt austreten kann. ,
Es kann bei biegsamem Material wegen der gröfseren Geschmeidigkeit des schon ausgestanzten Theiles des Materialstreifens der Streifen hinter dem letztgestanzten Loch herabhängen und unter der Hemmungsvorrichtung durchgehen, wenn diese in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung sich befindet; dieses wäre eine unzuverlässige Arbeitsweise, und deshalb hat die Hemmungsvorrichtung die aus Fig. 5 ersichtliche gröfsere Länge, um durch ein Nachschrauben eine tiefere Stellung derselben zu erlangen.
Selbstverständlich ist die Anwendung der Maschine nicht auf das Ausstanzen von Karten aus Carton beschränkt, sondern dieselbe kann ebenso gut auf jedes passende Material, z. B. Zinn oder andere leichte Blattmetalle, angewendet werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Maschine zum Ausstanzen von Karten aus Materialstreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs der über eine geneigte Führungsbahn (C) zugeführte Materialstreifen über eine über der Matrize (I) liegende, vor dem Niedergang des Stanzstempels (H) zurückweichende Führungsplatte (P'2) unter den Stanzstempel gelangt, und in dieser Stellung durch eine selbstthätig von einem Hebelmechanismus (H1Um1) zu gleicher Zeit in Thätigkeit gesetzte Hemmungsvorrichtung (wfi) so lange festgehalten wird, bis nach erfolgtem Durchschlage beim Aufwärtsgehen des Stanzstempels (H) der Materialstreifen um ein entsprechendes Stück weiter geschoben wird.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zur Bewegung der Führungsplatte (P'2), gekennzeichnet durch einen beim Abwärtsgehen des Stanzwerkzeuges (H) unter Vermittelung des Ansatzes (f) ausschwingenden und durch eine Schraubenfeder (N'2) in seine Anfangslage zurückführbaren Hebel (N), der eine mit seinem unteren Theile. mittelst Gelenke (Qj und Bolzen (q) verbundene Führung (P) die in letzterer geführte Führungsstange (P1) der Führungsplatte (P'2) letztere nach rückwärts bezw. nach vorn schiebt.
    Eine Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zur Bewegung der Hemmungsvorrichtung (ms), dadurch gekennzeichnet, dafs beim Niedergang des das Stanzwerkzeug tragenden Gleitstückes (A^) eine an seinem Gleitstück (V) angeordnete Stange (c c1) auf das Ende eines Hebels (U) drückt, wodurch der Bolzen (hl·) des mit dem Hebel (U) verbundenen Hebels (h1) den Anschlag (mn) des Hebels (m1) freigiebt, so dafs die mit dem Hebel (ml) verbundene und unter Federwirkung (I) stehende Arretirplatte (m3) frei herabfallen kann.
    Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Niederlassen der Hemmungsvorrichtung (m?) bei vorheriger, richtiger Einstellung der Führungsplatte (P2) zwischen dieser und der Hemmungsvorrichtung (m?) ein Zwischenraum entsteht, durch den der letzte Streifen (b'2) hindurchfallen kann und der Abfall aus der Maschine herausgleitet, während der neue Materialstreifen bis zur Hemmungsvorrichtung (m3) gelangt.
    Eine Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zur Aenderung der Flächenbreite und Neigung der Zuführungsbahn (C), bestehend aus einer kanalartig gestalteten Querleiste (E), auf welcher die eine getheilte Rinne bildenden Leisten (G G1) mittelst ihrer auf einem doppelgängigen Schraubenbolzen (F) verschiebbaren Backen (s1) bewegt werden können, während durch Verstellung der die Leiste (E) tragenden verticalen Schraubenspindeln (w) die Leiste (E) auf jede gewünschte Neigung eingestellt' werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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