DE2445991A1

DE2445991A1 - Kamera mit batteriepruefeinrichtung

Info

Publication number: DE2445991A1
Application number: DE19742445991
Authority: DE
Inventors: Willi Meixner
Original assignee: Balda Werke Photographische Gerate und Kunststof GmbH and Co KG
Current assignee: Balda Werke Photographische Gerate und Kunststof GmbH and Co KG
Priority date: 1974-09-26
Filing date: 1974-09-26
Publication date: 1976-04-01
Also published as: US4072960A; FR2286406A1; IT1034728B; DE2445991B2; GB1468468A; FR2286406B1

Description

Anmelder: Balda-Werke Photographische Geräte und Kunststoff.

GmbH. & Co. KG., 49 8 Bünde-, Steinmeister~S.tr. T6-2O

"Kamera mit Batterieprüfeinrichtung"

Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem Betätigungselement für eine Objektivabdeckung, welches in einem ersten Bewegungsbereich betätigbar ist, sowie mit einer Warnlampe zur Anzeige einer nicht ausreichenden Lichtmenge,

Bei bekannten Kameras dieser Art erfolgt das Prüfen des Ladezustands der Batterie indem man die Fotozelle von Hand abdeckt und durch Betätigen einer Prüf taste kontrolliert*, ob die Kontrollampe bei abgedeckter Fotozelle aufleuchtet. Wenn dies der Fall ist, bedeutet dies bei bekannten Kameras der eingangs erwähnten Art, daß der Ladezustand der Batterie ausreichend ist. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Prüfeinrichtungen und des bekannten Prüfverfahrens besteht darin, daß ungeübte Kamerabenutzer unter Umständen das Abdecken der Fotozelle beim Drücken der Prüftaste vergessen oder die Fotozelle nur unvollständig abdecken. Dies hat fehlerhafte Prüfergebnisse zur Folge und führt unter Umständen zu einem unnötigen vorzeitigen Auswechseln der Batterie.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ein Abdecken der ■Fotozelle von Hand bei Betätigen einer Prüftaste oder Prüfeinrichtung nicht mehr erforderlich ist. Es soll also die Betätigung einer einzigen Prüftaste zur Erzielung des gewünschten Prüfungsergebnisses ausreichen und keine zusätzliche Manipulation notwendig sein.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Betätigungselement bei abgedecktem Objektiv und abgedeckter Fotozelle in einem von dem ersten Bewegungsbereich abweichenden zweiten Bewegungsbereich betätigbar ist und die Betätigung im zweiten Bewegungsbereich zum Schließen eines Schalters für eine Prüfschaltung dient, mit der der Ladezustand der Batterie über eine Kontrollampe angezeigt wird.

Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die Warnlampe für die Anzeige einer nicht ausreichenden Lichtmenge· gleichzeitig .Kontrollampe für den Ladezustand der Batterie ist. Bei einer solchen Ausführungsform wird also die Warnlampe doppelt ausgenutzt.

Nach einem "weiteren Vorschlag der Erfindung ist dasAufleuchten der Kontrollampe bei abgedecktem Objektiv sichtbar. Dies kann beispielsweise durch einen Blick in den Sucher möglich sein, es ist aber auch möglich, daß die Kontrollampe durch "ein Sichtfenster im Kameragehäuse sichtbar ist, wie dies bei einer weiteren Ausführungsform vorgeschlagen wird.

Zur Vermeidung von Fehlbedienungen ist es zweckmäßig, daß die Lageänderung des Betätigungselements im zweiten Bewegungsbereich nur unter Überwindung der Kraft einer Feder möglich ist. Eine entsprechende Feder kann beispielsweise die Kontaktfeder eines zu schließenden Schalters sein.

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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Bewegungsrichtung im ersten Bewegungsber.eich von der Bewegungsrichtung im zweiten Bewegungsbereich abweicht. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Betätigungselement in seiner zweiten Bewegungsrichtung nur in mit der Abdeckstellung korrespondierender Endstellung verschiebbar ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß sie eine sichere Bedienung der Ladekontrollanzeige gewährleistet, und dies ohne aufwendige Zusatzteile ermöglicht. Durch die Ausnutzung einer ohnehin vorhandenen Warnlampe zur Anzeige. einer nicht ausreichenden Lichtmenge wird zudem eine separate-Kontrollampe entbehrlich.

Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kamera mit einem Abdeckschieber,unmittelbar vor der Bewegungsebene des Abdeckschiebers,

Fig. 2 einen Teilbereich einer Frontansicht einer Kamera mit abklappbarem Visier, wobei das Visier nicht gezeigt wird,

Fig. 3 schematisch den Aufbau einer Prüfschaltung

für Lichtintensität und Batterieladezustand,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines.Betätigungselements für eine Objektiv-Abdeckklappe.

Zunächst zu Fig. 1:

In einem Kameragehäuse 1 ist vor dem Objetiv 2, der Fotozelle 3 und dem Sucher 9 ein Schieberilan einem Griff 10 verschiebbar.

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Der Schieber 11 besitzt eine quadratische Öffnung 11a, welche bei einem Verschieben des Schiebers 11 in Richtung des freien Raums 12 vor das Objektiv 2 kommt. Die runde Öffnung 11b gelangt bei einem Verschieben nach rechts (vgl. Fig. 1) vor die Fotozelle 3. Bei der geschilderten Bewegung wird außerdem der Sucher 9 freigegeben. Bei einem Verschieben nachlinks über die gezeigte Lage hinaus drückt das Ende 11c des Schiebers gegen eine Kontaktfeder 13, die zur Anlage an einen Kontakt 14 kommt. Die Anordnung der Kontakte ist aus der elektrischen Schaltung gemäß Fig. 3 ersichtlich. Durch ein Schließen der Kontakte 13 und 14 wird der Stromkreis zwischen den Polen + und - geschlossen. Wenn die zur Verfügung stehende Batteriespannung ausreicht, führt das Schließen der Kontakte 13 und 14 zu einem Aufleuchten der Warnlampe 6, die gleichzeitig in der gezeigten Prüfschaltung die Funktion besitzt, eine nicht ausreichende Lichtmenge anzuzeigen. Prüfschaltungen wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, sind an sich bekannt und · müssen daher nicht näher beschrieben werden. Außer der Warnlampe 6 ist in der dargestellten Schaltung noch eine zweite Warnlampe 15 gezeigt, welche zur Warnung vor Überbelichtungen dient.

Aus Fig. 2 ist die Frontansicht einer Kamera mit Klappvisier ersichtlich. In der Darstellung ist das Klappvisier allerdings weggelassen worden und es sind deshalb der Sucher 9, die Fotozelle 3 und ein Fenster für die Einspiegelung des Leuchtrahmensuchers und den Entfernungsmesser sichtbar. In dem Fenster sind ferner die beiden Warnlampen 6 und 15 sichtbar. Unterhalb der Warnlampe 6 ist ein Lichtschacht 16 sichtbar, der den Lichtstrahl von der Warnlampe 6 nach außen leitete Statt eines Lichtkanals ist ebensogut eine beliebig geformte Lichtleitung verwendbar,um das Licht von der Warnlampe 6 zur Oberfläche der Kamera zu transportieren.

In Fig. 4 ist eine perspektivische Innenansicht des Betätigungsmechanismus für ein Klappvisier 17 gezeigt. Das Klappvisier

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ist mittels eines durchgehenden Lagerzapfens 18 in den beiden Seitenflächen eines Kameragehäuses 1 gelagert. An der sichtbaren Seitenwand des Kameragehäuses 1 ist auf deren Innenseite ein Schieber .19 in Richtung des Doppelpfeils 20 verschieblich gelagert. Das Betätigen des Schiebers 19 erfolgt über einen über die Kamerakontur hinausragenden Betätigungsgriff 21. Bei einem Verschieben des Schiebers 19 gemäß Fig. 4 nach links wird das Visier 17 nach oben geklappt. Bei einem Verschieben nach rechts zieht eine nicht dargestellte Feder das Visier in Schließlage.

Der Schieber 19 ist in seiner Endstellung dargestellt, die mit der Schließlage der Objektivabdeckung bzw. des Visiers korrespondiert. In dieser Endlage kann der Schieber 19 in Richtung des Pfeils 22 verschoben werden. Das Verschieben in Richtung des Pfeils 22 dient zum Schließen der Kontakte

13 und 14 und damit zum Schließen des bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Stromkreises. Durch die Ausbildung des Schiebeschlitzes 23, der nur an seinem rechten Ende (vgl. Fig. 4) eine Verbreiterung 23a aufweist, ist es nur in der gezeigten Stellung des Schiebers- 19 möglich, das Unter-r teil des Schiebers über den Handgriff.21 in Richtung.des Pfeils 22 zu bewegen und hierdurch die Kontaktfedern 13 und

14 zu schließen.

Der Schieber 11 ist in Fig. 1 in arretierter Lage dargestellt. Die Arretierung erfolgt mittels einer federbelasteten Kugel die in eine Kerbe 24 eingreift. Zum Prüfen muß die Arretierstellung überwunden werden.

- Patentansprüche -

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Claims

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Patentansprüche

' 1.)Kamera mit einem Betätigungselement für eine Objektiv- ' abdeckung, welches in einem ersten Bewegungsbereich betätigbar· ist·, sowie mit einer Warnlampe zur Anzeige einer nicht ausreichenden Lichtmenge, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement bei abgedecktem Objektiv (2) und abgedeckter Fotozelle (3) in einem von dem ersten Bewegungsbereich abweichenden zweiten Bewegungsbereich betätigbar ist und die Betätigung im zweiten Bewegungsbereich zum Schließen eines Schalters (4) für eine Prüfschaltung dient, mit der der Ladezustand der Batterie über eine Kontrollampe (5) angezeigt wird.
2. Kamera nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Warnlampe (6) gleichzeitig Kontrolllampe (5) für den Ladezustand der Batterie ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufleuchten der Kontrollampe (5) bei abgedecktem Objektiv (2) sichtbar ist.
4. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollampe (5) durch ein Sichtfenster (7) im Kameragehäuse (8) sichtbar ist.
5. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageänderung des Betätigungselements im zweiten Bewegungsreich nur unter Überwindung der Kraft einer Feder möglich ist.

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6. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet/ daß die Bewegungsrichtung im ersten Bewegungsbereich von der Bewegungsrichtung im zweiten Bewegungsbereich abweicht.
7. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement in seiner zweiten Bewegungsrichtung nur in mit der Abdeckstellung korrespondierender Endstellung verschiebbar ist.

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