DE2445915A1 - Verfahren zum kontinuierlichen ausruesten von textil- kunstleder- und dgl. bahnen, und maschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen ausruesten von textil- kunstleder- und dgl. bahnen, und maschine zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2445915A1
DE2445915A1 DE19742445915 DE2445915A DE2445915A1 DE 2445915 A1 DE2445915 A1 DE 2445915A1 DE 19742445915 DE19742445915 DE 19742445915 DE 2445915 A DE2445915 A DE 2445915A DE 2445915 A1 DE2445915 A1 DE 2445915A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Ausrüsten von Textil- Kunstleder- und dgl. Bahnen, und Maschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Ausrüsten von Textil- Kunstleder- und dgl. Bahnen durch Befeuchten, Erwärmen, Bewegen in entspanntem Zustand in einer rotierenden reversierbaren Trommel und Ausbreiten.
  • Es ist bekannt, Textilien begrenzter Länge durch Behandeln in einer beheizbaren rotierbaren Trommel zu krumpfen, wobei die Ware zu Anfang der Behandlung in der Trommel durch Einsprühen von Dampf oder Wasser befeuchtet wird.
  • Es ist ferner bekannt, Kunstleder kontinuierlich in einer reversierbaren Durchlauftrommel zur Erzeugung einer Oberflächennarbung zu behandeln und die Ware anschließend wieder auszubreiten und aufzurollen.
  • Der Anmelder hat auch bereits vorgeschlagen, die Ware vor der Behandlung in der Trommel über eine Behandlungs- und/oder Konditionierungsstrecke zu führen, auf der die Ware bestrahlt, bedämpft und/oder besprüht, sowie ggf. vorgetrocknet wird.
  • Hierbei hat es sich als schwierig erwiesen, die Ware vor dem Einlauf in die Trommel auf den gewünschten Feuchtigkeitsgrad zu bringen. Beim Verarbeiten trockener Ware ist in gespanntem Zustand eine gleichmäßige Befeuchtung schwer zu erreichen. Die Ware muß daher sicherheitshalber überfeuchtet werden. Für das Vortrocknen überfeuchteter Ware ist jedoch eine Trockenstrecke von einer Länge notwendig, die die Anlage unrationell macht.
  • Die Ware wird daher ohne Rücksicht auf den in der Vorbehandlung erreichten Feuchtigkeitsgrad, in der Regel überfeuchtet zur weiteren Behandlung in die Trommel eingegeben.
  • Da die Ware in der Trommel fertiggetrocknet wird, ergibt sich bei dieser Arbeitsweise in der Trommel ein großes Gefälle der Feuchtigkeit und des spezifischen Gewichts der Ware. Die am Einlaufende sich bildenden Schlingen der Ware legen sich über die davorliegenden, bereits vorgetrockneten Warenteile, was zu einer Ungleichmäßigkeit der Trocknung und des angestrebten Effekts führt.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Ware vor der Behandlung in der Trommel auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 20-50% gebracht wird.
  • Vorzugsweise geschieht das dadurch, daß die Ware vorgetrocknet und/oder bedämpft wird.
  • Die Bedämpfung kann in spannungs losem Zustand der Ware erfolgen.
  • Nach einer anderen Durchführungsform des Verfahrens wird ein Aufheizmedium verwendet, das im Gegenstrom geführt wird.
  • Als eine weitere Möglichkeit wird vorgeschlagen, daß Heißluft und Dampf gleichzeitig auf die Ware aufgegeben werden.
  • Die Maschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bestehend aus einer reversierbaren Durchlauftrommel mit vorgeschalteter -Kond itionierungs strecke , ist dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionierungsstrecke als Trocken- und/oder Bedämpfungsstrecke ausgebildet ist, die synchron angetriebene Walzen zur mäanderförmigen Führung der Warenbahn aufweist.
  • Bei dieser Ausführungsform der Maschine ist zweckmäßig ein Eingang für das Heizmedium am Ende der Xonditionierungsstrecke und ein Ausgang an deren Anfang vorgesehen.
  • Zweckmäßig sind zwischen parallelen Warenbahnabschnitten jeweils plattenförmige Düsenschächte angeordnet und durch Verteiler miteinander verbunden.
  • Dieser Verteiler kann mit der Trommelbelüftung in Verbindung stehen, und kann ein zusätzliches Heizaggregat aufweisen.
  • Zur Durchführung einer kombinierten Bedämpfung und Vortrocknung wird vorgeschlagen, daß ein Teil der Düsenschächte mit einem Dampfrohr verbunden ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Teil der Walzen als Ausbreitwalzen geringeren Durchmessers mit spiraliger Riffelung ausgebildet ist.
  • Für die Behandlung trockener Ware wird eine Ausführungsform der Maschine vorgeschlagen, bei der die Konditionierungsvorrichtung als Bedämpfungskammer ausgebildet ist.
  • Diese Bedämpfungskammer weist zweckmäßig eine Einzugs- und eine Abzugswalze auf, sie kann sich nach oben verjüngend ausgebildet sein und weist nach der bevorzugten Ausführungsform einen asymmetrisch durchhängenden Rost mit einer Auflagefläche etwa elliptischen Querschnitts auf, dessen tiefster Punkt zweckmäßig näher zur Austrittsseite der Kammer hin gelegt ist.
  • Als eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Maschine wird eine solche vorgeschlagen, die zusätzlich zu einer Strecke mit synchron angetriebenen Walzen zur mäanderförmigen Führung der Warenbahn eine Bedämpfungskammer enthält.
  • Naßware, d.h. Ware, die durch die vorherige Behandlung (z.B.
  • Färben, Appretieren oder dgl.) oder durch einfaches Benetzen zum Zwecke der weiteren Behandlung auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa loo Wassergehalt gebracht worden ist, bedarf zur Einstellung des gewünschten Feuchtigkeitsgehalts von ca 20-50% einer längeren Vortrocknung. In der Regel kann diese Vortrocknung in gespanntem Zustani der Ware erfolgen, da ja das Fertigtrocknen in der Trommel geschieht und der Krumpfvorgang ohne weiteres in dieser Phase ablaufen kann.
  • Eine solche längere Konditionierungsstrecke ist auch bei der Ausrüstung trockener Ware von Vorteil, wobei sie dann zweckmäßig als Bedämpfungsstrecke verwendet wird. Hierbei kann die Bedämpfung allmählich und schrittweise erfolgen, wobei eine bessere Verteilung der Feuchtigkeit und Wärme erzielt wird, so daß das überfeuchten der Ware vermindert, wenn nicht gar vermieden werden kann. Hierbei können Dampf- und Heißluftbehandlung mit einander kombiniert werden, indem sie nacheinander, abwechselnd oder gleichzeitig vorgenommen werden.
  • Selbstverständlich kann hierbei auch eine andere zusätzliche Behandlung der Ware, beispielsweise eine Bestrahlung durchgeführt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Konditionierung trockener Ware, die von vornherein auf eine Vermeidung einer Überfeuchtung der Ware abzielt, ist durch Bedämpfung in spannungslosem Zustand gegeben. Die Ware wird hierbei in eine Bedämpfungskammer eingegeben und nach vorgegebener Behandlungszeit aus dieser wieder abgezogen.
  • Welche Verfahrensart im Einzelnen gewählt wird, hängt von der Art der Ware ab. Die Bedämpfungskammer wird immer dann einzusetzen sein, wenn bereits vor der Behandlung in der Trommel ein teilweiser Schrumpfeffekt erzielt werden soll, oder wenn, wie z.B. bei Plüschware, eine Berührung der Oberfläche mit Transportwalzen unerwünscht ist.
  • Auch die Kombination beider Verfahrensarten kann, z.B. beim Färben mit Reaktivfarbstoffen, zweckmäßig sein. Nach dem Farbauftrag bedarf es hierbei einer Vortrocknung, an die sich zum Zwecke der Krupffrei-Ausrüstung eine Bedämpfung in spannungslosem Zustand anschließen kann.
  • Beispiel 1 Leichte texturierte Polyester-Wirkware wurde in spannungs losem Zustand bedämpft. Die Durchlaufgeschwindigkeit betrug 15 Meter pro Minute bei ca. 15 Meter Vorlauf. Anschließend wurde im Vortrockner weiter bedämpft und dann in der Trommel bei 100°C mit einem Materialstau von ca. 50 Metern getrocknet. Der Krumpfwert der Ware betrug 15% mit einem Restkrumpfwert von+ 1%.
  • Beispiel 2 Eine schwere Polyester-Webware wurde gemäß Beispiel 1 behandelt, mit dem Unterschied, daß die Durchlaufgeschwindigkeit in der Bedämpfungskammer lo Meter pro Minute betrug und in der Trommel eine Temperatur von 150°C eingestellt wurde. Die Schrumpfung betrug 35%, der Restkrumpfwert war, wie in Beispiel 1, + 1%.
  • Beispiel 3 Hochflorware ( Fellimitation ) wurde in spannungs losem Zustand bedämpft. Der Vorlauf betrug 15 Meter, die Durchlaufgeschwindigkeit 11 Meter pro Minute. Die Ware wurde anschließend direkt in die Trommel eingegeben und bei 1350C verlammt und abgezogen.
  • Beispiel 4 Trockene hohe Henkelplüschware wurde in gespanntem Zustande bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 9 Metern pro Minute bedämpft und anschließend in der Trommel bei 150°C getrocknet.
  • Die Ware zeigte nach der Behandlung aufgerichtete Henkel, so daß beim anschließenden Aufschneiden der Henkel ein gleichmäßiger hoher Plüsch erzielt werden konnte.
  • Beispiel 5 Naße Henkelplüschware (zentrifugenfeucht) gemäß Beispiel 4 wurde in gespanntem Zustande vorgetrocknet. Die Durchlaufgeschwindigkeit betrug 8 Meter pro Minute. Es wurde eine Restfeuchtigkeit von 40% erzielt. Die Ware wurde in der Trommel bei 150°C weiter behandelt und schrumpffrei ausgerüstet. Der Krumpfwert betrug 14%.
  • Beispiel 6 Tufting-Teppichware wurde in spannungslosem Zustand bedämpft.
  • Der Vorlauf betrug 15 Meter, die Durchlaufgeschwindigkeit lo Meter pro Minute. Es wurde anschließend in der Trommel bei 140°C weiter behandelt. Die Ware zeigte eine weitgehend egalisierte Plüschoberfläche, entstanden durch Öffnen der Zwirne bzw. Fäden.
  • Beispiel 7 Auf einer Baumwollwebware wurden Reaktiv-Farbstoffe aufgeklotzt. Die Ware wurde in gespanntem Zustande auf ca. 50% Feuchtigkeitsgehalt vorgetrocknet. Die Durchlaufgeschwindigkeit betrug lo Meter pro Minute. Zur Erhöhung der Farbausbeute wurde die Ware in spannungs losem Zustande leicht nachgedämpft und in die Trommel eingegeben. Hier wurde bei ca. 100°C bei gleichbleibender Feuchtigkeit der Farbstoff fixiert und die Ware dann der weiteren Behandlung zugeführt.
  • Beispiel 8 Polyurqtan-Kunstleder wurde in gespanntem Zustande vorbedämpft und mit Heißluft behandelt. Die Durchlaufgeschwindigkeit betrug 20 Meter pro Minute. Die Ware wurde anschließend in einem Infrarotfeld bestrahlt und dann in der Trommel bei 135 OC fixiert und Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausrüsten von Textil- Kunstleder- und dgl. Bahnen wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Diese zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt.
  • Das Kernstück der Vorrichtung ist eine reversierbare Durchlauftrommel 1 mit Druckventilatoren 2/Heizregister 3 und einem Abluftkanal 4. An die Trommel schließt sich eine Ausbreit- und Ablagevorrichtung 5 an.
  • Vorgeschaltet ist der Trommel eine Konditionierungsstrecke 6 und eine Bedämpfungskammer 7.
  • Die Konditionierungsstrecke 6 weist eine Reihe von oberen und unteren Walzen 8 auf, über die die zu behandelnde Warenbahn 9 mäanderförmig geführt ist. Zwischen die so gebildeten Schlingen der Warenbahn 9 ragen Düsenschächte lo für die Beaufschlagung der Warenbahn 9 mit Dampf und/oder Heißluft, die durch Verteiler 11 und 12 zu Gruppen zusammen,geschlossen sind. Der Verteiler 12 weist zusätzlich ein Heizaggregat 13 auf und ist, wie auch der ihn umgebende Raum über einen Stutzen 14 mit dem Abluftkanal 4 der Trommel verbunden. Die verbrauchte Heißluft kann bei 15 aus dem Gehäuse der Konditionierungsstrecke õ austreten. Der Verteiler 11 ist wahlweise an die Heigluftzufuhr und an ein Dampfrohr anschließbar, so daß auf der Konditionierungsstrecke die Bahn 9 nicht nur getrocknet, sondern gegebenenfalls auch bedämpft werden kann.
  • Einige der Walzen 8 sind als Ausbreitwalzen mit von der waL-zenmitte zu den Enden sich erstreckender spiraliger Riffelung ausgebildet und habmeinen geringeren Querschnitt als der Rest der Walzen. Sie werden daher mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit angetrieben, wodurch sich der Ausbreiteffekt erhöht.
  • Der Konditionierungsstrecke 6 ist eine Bedämpfungskammer 7 vorgeschaltet, die eine vordere Wand 16 und eine hintere Wand 17 aufweist, die zueinander geneigt sind und an ihrem oberen Ende einen Spalt 18 bilden, der von einer Einzugsrolle 19 und einer Abzugsrolle 20 begrenzt ist. Im unteren Teil der Bedämpfungskammer sind Düsenrohre 21 für Dampf vorgesehen, über denen ein Rost 22 angeordnet ist, der eine etwa elliptisch durchhängende Form hat und dessen tiefster Punkt 23 zur Wand 17 einen geringeren Abstand hat, als zur Wand 16.
  • Die Bedämpfungskammer weist ferner Seitenwände 24 auf, so daß sie bis auf den Spalt 18 allseitig geschlossen ist.
  • Konditionierungsstrecke 6 oder Bedämpfungskammer 7 können auch weggelassen oder in umgekehrter Reihenfolge der Trommel 1 vorgeschaltet sein, je nach dem, welche Art Ware behandelt und was für ein Effekt erzielt werden soll, Bei Benutzung der Bedämpfungskammer 7 läuft die Warenbahn 9 über die Einzugsrolle 18 in die Bedämpfungskammer ein und wird auf dem Rost 22 in Schlingen abgelegt, die aufgrund der Rostneigung zum tiefsten Punkt 23 rutschen. Das Gewicht der Ware drückt die jeweils davorliegenden Schlingen zusammen und hebt sie auf dem anschließenden ansteigenden Rostteil bis zu einer gewissen Höhe an, von wo die Ware dann über die Abzugsrolle 20 abgezogen wird. Da die Durchlaufgeschwindigkeit der Ware durch die nachgeschalteten Einrichtungen bestimmt ist, wird die Verweilzeit in der Bedämpfungskammer durch den Vorlauf bestimmt, das heißt, durch die in die Bedämpfungskammer 7 vor Beginn des Abzugs eingegebene Bahnlänge.
  • Die Wände 16 und 17 sind schräg, damit der Spalt 18 gebildet werden kann. Sie sollen so steil sein, daß das sich niederschlagende Kondenswasser ablaufen, nicht jedoch auf die Ware abtropfen kann.
  • Auf der Konditionierungsstrecke 6 wird die Warenbahn durch die angetriebenen Walzen 8 in gespanntem und ausgebreitetem Zustand gefördert. Die Walzen 8 sind hierbei synchron, das heißt, mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Je nach dem, in welcher Weise die Düsenschächte lo zu Gruppen zusammengemit fasst sind, kann die Ware gedämpft oder Xeizluft oder mlt beiden Medien nach einander oder gleichzeitig behandelt werden.
  • Durch die mäanderförmige Führung der Warenbahn ergibt sich eine kompakte Bauweise der Konditionierungsstrecke, die trotzdem eine für die Einstellung des Feuchtigkeitsgehalts der Ware ausreichende Verweilzeit sichert.
  • Anschließend wird die Ware in der Trommel bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls zusätzlicher Bestrahlung oder Bedämpfung durch in kurzen Perioden reveresiertes Schleudern fertigehandet und verläßt diese in-Form-eines Stranges, der ausgebreitet, abgelegt oder aufgerollt oder einer weiteren Behandlung zugeführt wird.
  • Bei der Verwendung der Konditionierungsstrecke 6 als Dämpfer, besteht der häuptsächliche Unterschied zur Bedämpfungskammer 7 darin, daß die Ware hier in gespanntem Zustand geführt ist, während sie in der Bedämpfungskammer 7 ähnlich wie in der Trommel 1 in entspanntem Zustande in Schlingen abgelegt ist.
  • Da eine der wichtigsten Aufgaben der Vorrichtung die Krumpffreiausrüstung von Web- Strick- oder Wirkwaren ist, die Schrumpfung bei Waren aus Polyester- Acryl- und dgl. Fasern bis zu 30% beträgt, ist zur Erzielung eines möglichst geringen RestkrumpfwertJeine genaue Steuerung dieses Vorgangs unerläßlich. Der Schrumpfvorgang kann in der Bedämpfungskammer 7 eingeleitet werden und sich hier frei vollziehen, während auf der Konditionierungsstrecke 6 die Schrumpfung durch den gespannten Zustand der Ware verhindert oder zumindest herabgesetzt wird. Insbesondere bei Behandlung von Waren aus den obengenannten Kunstfasern ist auch unter diesen Bedingungen eine erhebliche Schrumpfung zu beobachten, der durch die Einstellung unterschiedlicher Walzengeschwindigkeiten auf der Streckenlänge berücksichtigt werden muß.
  • Die Behandlung der Ware in derTrommel 1 soll die gegebenenfalls eingeleitete Schrumpfung zu Ende bringen, für die Gleichmäßigkeit dieses Vorganges sorgen und die Ware in dem erreichten Zustand fixieren. Jedoch ist das Schrumpfen nicht der einzige erzielbare Effekt und nicht das einzige Einsatzgebiet der Vorrichtung, die, wie aus den Beispielen hervorgeht, ebensogut für des Offn-en des Plüsches von Teppichware, wie zum Narben von Kunstleder benutzt werden kann.
  • Der Einsatzbereich der Konditionierungsstrecke 6 ist nicht auf ein Vortrocknen auf ein Feuchtigkeitsgehalt um 50% beschränkt, er kann beispielsweise auch als sibständige Vorrichtung zum Trocknen von Rollenhandtüchern benutzt werden.

Claims (18)

  1. Patentansprüche
    S Verfahren zum kontinuierlichen Ausrüsten von Textil- Kunstleder- und dgl. Bahnen durch Befeuchten, Erwärmen, Bewegen in entspanntem Zustand in einer rotierenden reversierbaren Trommel und Ausbreit , dadurch gekennzeichnet, daß die Ware vor der Behandlung in der Trommel auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ca 20-50% gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware vorgetrocknet und/oder bedämpft wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedämpfung in spannungslosem Zustand der Ware erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufheizmedium im Gegenstrom geführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß Heißluft und Dampf gleichzeitig auf die Ware aufgegeben werden.
  6. 6. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer reversierbaren Durchlauftrommel mit vorgeschalteter Konditionierungsstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionierungsstrecke (6) als Trocken-und/oder Bedämpfungsstrecke ausgebildet ist, die synchron angetriebene Walzen zur mäanderförmigen Führung der Warenbahn aufweist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingang (14) für das Heizmedium am Ende der Konditionierungsstrecke und ein Ausgang (15) an deren Anfang vorgesehen ist.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 6-7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen parallelen Warenbahnabschnitten jeweils plattenförmige Düsenschächte (1o) angeordnet und durch Verteiler (11,12) miteinander verbunden sind.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (11,12) mit der Trommelbelüftung (14) in Verbindung steht.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (12) ein zusätzliches Heizaggregat (13) aufweist.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Teil der Düsenschächte (1o) mit einem Dampfrohr verbunden ist.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 6-1o, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Walzen (8) als Ausbreitwalzen geringeren Durchmassers mit spiraliger Riffelung ausgebildet ist.
  13. 13. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer reversierbaren Durchlauftrommel mit vorgeschalteter Konditionierungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionierungsvorrichtung als Bedämpfungskammer (7) ausgebildet ist.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedämpfungskammer (7) eine Einzugs- (19) und eine Abzugswalze (20) aufweist.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 12-13, dadurch gekennzeichnet, -daß die Bedämpfungskammer (7) sich nach oben keilförmig verjüngt.
  16. 16. Maschine nach Anspruch 12-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedämpfungskammer (7) einen asymmetrisch durchhängenden Rost (22) mit einer Auflagefläche etwa elliptischen Querschnitts aufweist.
  17. 17. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der tiefste Punkt (22) des Rostes (22) näher zur Austrittsseite der Kammer (7) hin gelegen ist.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 6-11, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Bedämpfungskammer (7) nach Anspruch 12-15 enthält.
    Leerseite
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