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Schiebewiderstand Die Erfindung betrifft einen Schiebewiderstand
in ono- oder Tandemausführung, welcher im wesentlichen aus einem zweischatigen Gehäuse
mit vertikaler Trennebene und an einer Innenseite einer Gehäuseschale angeordneter
hiderstands- und Kontaktbahn bzw. mit an den Innenseiten beider Gehäusehalbschalen
sich jeweils gegenüberliegend angeordneten, parallel verlaufenden Widerstands- und
Kontaktbahnen besteht. Desweiteren weist der Widerstand einen Federträger mit ein-
oder beiseitig angeordneten Kontaktfedern sowie einen Aufnahmeteil für den Bedienungsknopf
auf und ist mit elektrischen Anschlüssen und Einrichtungen zur Verbindung der beiden
Gehöusehalbschalen versehen.
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Solche Schiebewiderstände bestehen aus Kunststoff oder Metall und
werden beispielsweise als Regelorgane für die Höhen- und Tiefeneinstellung, die
Balance, die Lautstärke, die Helligkeit und den Kontrast bei Fernsehgeräten verwendet.
Die Schiebewiderstände müssen in möglichst kleinen Abmessungen kostengünstig in
Großserien herstellbar sein, weil in ein 'tadio- oder Fernsehgerät oft bis zu sechs
solcher Regelorgane auf kleinem Raum eingebaut werden. Eine weitere wesentliche
Forderung ist ein leichter, ruckfreier Gang und die Anbringung eines Staubschutzes,
damit Kontaktunterbrechungen durch Fremdkörper vermieden werden.
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,us den deutschen Gebraucsmutern bT-G 1 967 295 und 5 751 588 sind
bereits staubdichte Ausführungen von Schiebewiderstdnden bekannt. Nach beiden Gebrauchsmustern
wird in eine in sich geschlos sene Führungsnut in den Gehduseinnenseiten ein Abdichtungsband
aus Kunststoff oder Metall eingelegt, welches mit dem Schieber direkt verbunden
ist und entsprechend der ,lin- und Herbewegung des Schiebers in der Führung mitgleitet
und dadurch den für die Aufnahme der Schieberzunge notwendigen Schlitz im Gehause
abdichtet. Diese Ausführungen haben in der Praxis eine ausreichende Abdichtung bewirkt.
Um diesen Zweck zu erfüllen, ist jedoch ein erhöhter tjaterialaufwand, verbunden
mit einer erschwerten lontage, erforderlich.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen bchiebewiderstand der
eingangs genannten Art zu schaffen, der eine einwandfreie Abdichtung bringt und
dazu einen guten, ruckfreien Gang bei wesentlich verringertem Aufwand ermöglicht.
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Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die eine Gehäusehalbschale
des Schiebewiderstandsgehäuses im Abstand von der Oberseite mit einer innen einstückig
geformten, seitlich bis in die zweite, parallel gegenüberliegend angeordnete Gehausehalbschale
hineinragenden Abdeckschiene versehen ist und im Abstand darunter eine Führungsschiene
aufweist, welche zusammen mit der parallel gegenüberliegend in der zweiten Gehausehalbschale
verlaufenden Führungsschiene den Federträger auf einer geradlinigen Bahn aufnimmt,
und daß vertikal über der Führungsschiene in der zweiten Gehäusehalbschale in Höhe
der Abdeckschiene ein freier Raum bis zur Oberseite belassen ist, so daß der Federträger
die Abdeckschiene in diesem Bereich durch eine einseitig geformte Kröpfung umgeht.
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Dazu kann der Federträger beidseitig jeweils zwei in Längsrichtung
wirkende, einstückig angeformte Federzungen aufweisen, die sich unter die Führungsschiene
federnd anlegen.
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In einer weiteren Ausbildung kann der federträger zwei parallel geformte
Lappen aufweisen, die sich bis zum Boden oder nahezu bis zum Boden des Schiebewiderstandsgehduses
erstrecken und an ihren den Innenseiten der Gehäusehalbschalen zugewandten Flächen
zur Aufnahme der Kontaktfedern eingerichtet sind.
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Ein in dieser erfindungsgemäßen Weise ausgebildeter Schiebewiderstand
kommt ohne ein zusätzlich einzubauendes Abdichtband aus, wodurch einmal die Herstellung,
zum anderen aber auch die Lagerung und Montage vorteilhaft in bezug auf den Arbeitsaufwand
und die Kosten beeinflußt werden. Die einstückig an die eine Gehäusehalbschale angeformte
Abdeckschiene reicht bis tief in die gegenüberliegende zweite Gehäusehalbschale
hinein und sorgt in Verbindung mit dem Federträger für eine ausreichend staubdichte
Ausführung des Schiebewiderstandes. während die Ausführung eines Schiebewiderstandes
mit eingelegtem Abdichtband große Anforderungen an in Maßgenauigkeit der beiden
zusammenzusetzenden Gehäusehälften und an die Führungsschiene für das Abdichtband
stellt und zusätzlich eine gratfreie und glatte Laufbahn der Führungsschiene verlangt,
sind für die Herstellung des erfindungsgemäßen Schiebewiderstandes relativ große
Toleranzen völlig ausreichend. Durch die an den Federträger unten einstückig angeformten
Federzungen, die sich an die Unterseite der Führungsschiene für den Federträger
anlegen, wird ein ruckfreie Gang des Federträgers bei dessen Hin- und Herbewegung
erzielt. Zur Herbeiführung einer oder mehrerer Rastungen nach bestimmten zurückgelegten
Schiebewegen des Federträgers,
kann in weiterer Ausbildung der Erfindung
in dem freien .aum nischen den Stützschienen des Federträgers eine rastfeder einsetzbar
sein, die mit Rastnuten auf einer gerdlinigen Längsbahn in iahe des freien raumes
an der Innenwand der einen Gehäusehalbschale zusammenwirkt. 1rd ein Schiebewiderstand
mit einer Dasteinrichtung, beispielsweise zur Erzielung einer definierten Mittelstellung
des Federirägers, gewünscht, so ist lediglich der Einsatz einer rastfeder notwendig.
An dem genannten Aufbau des Schiebewiderscandes andert seki dadurch nichts. Die
astfeder kann dabei in Form einer Blattfeder mit eingeprögter Wocke oder ähnlich
ausgebildet sein.
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Weitere Einzelheiten sind aus der Zeichnung und der nachfolgenden
Deschreibung ersichtlich. Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der Erfindung und zwar
in Fig. 1 einen Schiebewiderstand in perspektivischer ansicht Fig. 2 einen Scnnitt
durch den Schiebewiderstand Fi. 3 eine Seitenansicht in eine Gehöusehalbschale mit
eingesetztem Federtrager.
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Der Schiebewiderstand 1 besteht aus zwei Gehäusehalbschalen 2 und
3 von unterschiedlichem Aufbau. Beide Gehäusehalbschalen sind in Fig 1 zu einem
kompletten Gehäuse zusammengesetzt. Sie sind durch nieten oder Schrauben 4 in den
Endbereichen der Gehäusehalbschalen fest miteinander verbunden. Die richtige Lage
der Gehäusehalbschalen zueinander wird neben den Nieten oder Schrauben 4 zusätzlich
durch an den unteren Langsstegen 5, 5' angeformte Längsnuten 6 und darin eingepaßte
Langsvorsprünge 7 bewirkt. Im oberen Bereich weisen die Gehäusehalbschalen 2 und
3 eine Längsnut 8 für die Aufnahme
der Federträgerzunge 9 auf. Aus
dem Gehäuse herausgeführt sind die elektrischen Anschlußfahnen 10 und 11, die mit
den Kontakt-und iliderstandsbahnen im Gehduseinneren elektriscn und mechanisch verbunden
sind.
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Aus den Fig. 2 und 3 geht der innere Aufbau der Gehäusehalbschalen
2 und 3 des Schiebewiderstandes 1 hervor. Die Gehäusehaibschale 2 besitzt im abstand
von der Oberseite 12 eine einstUc1itj angeformte Abdichtungsschiene 13, die bis
in das Innere der Gehöusehal'jscate 3 hineinragt. Senkrecht darunter befindet sich
im Abstand die angeformte Führungsscl1iene 14 zur längsverschiebbaren, geradlinigen
Bewegung des Federträgers 15. Auf gleicher Höhe parallel zur Führungsschiene 14
verläuft in der Gehäusehalbschale 3 eine zweite Führungsschiene 16, oberhalb der
bis zur Oberseite 17 der Gehäusehalbschale 3 ein freier kaum 18 belassen ist.
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Unterhalb der Führungsschienen 14 und 16 befinden sich an den Innenwänden
beider Gehöusehalbschalen die Kontaktbahnen 19 und 19' und im Abstand darunter die
Widerstandsbahnen 20 und 20'. Bei der Monoausführung sind entsprechend der Erfindung
nur an der Innenseite einer Gehdusehalbschale die Kontakt- und Widerstandsbahn angebracht.
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Der Federträger oder Schieber 15 besitzt im Bereich der Abdichtungsschiene
13 eine einseitige Kröpfung 21. Auf der Innenseite der Kröpfung ist eine Nut 32
eingeformt, in die die Abdichtungsschiene 13 eingreift. Die Außenseite der Kröpfung
21 ist mit zwei im senkrechten Abstand voneinander angeordneten Stützschienen 22
versehen, die sich an der Innenwand der Gehäusehalbschale 3 abstützen und damit
ein Verkanten des Federträgers 15 verhindern. Die untere
Stützschiene
22 befindet sich dabei unterhalb der Abdichtungsschiene 13 und liegt ebenso wie
die parallel dazu auf der Gegenseite des Federträgers 15 angeformte Stützschiene
23 auf der Führungsscniene 16 bzw. 14 auf. n den Federträger auf beiden eiten jeweils
in Lringsrichtung ausgelenkte Federzunnen 24 liegen an der Unterseite der Führungsschiene
14 bzw. 16 federnd an und bewirken dadurch einen ruckfreien (rang des Federträgers.
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Das Unterteil des Federtragers wird durch zwei im seitlichen Abstand
voneinander angeordnete Lappen 25 gebildet, die sich bis nahezu auf den Boden 26
des Schiebewiderstandsgehauses erstrecken.
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Mn den beiden den Gehdusehalbschalen 2 und 3 zugewandten Flächen der
Lappen 25 sind Aufnahmeeinrichtungen für die Kontakt federn 27 angebracht, die mit
einem ersten Teil 28 auf der Kontaktbahn und mit einem zweiten Teil 29 auf der kdiderstandsbahn
gleiten. Bei der vionoausführung ist nur eine Fläche eines Lappens 25 mit einer
Kontaktfeder 27 bestückt.
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Die auf Wunsch im freien Raum 18 zwischen den Stützschienen 22 des
Federträgers 15 eingelegte Rastfeder 30 greift mit einem eingeprägten Vorsprung
in stetig eingeformte Quernuten 31 der in Höhe des freien Raumes 18 geradlinig in
Längsrichtung verlaufenden Bahn auf der Innenseite der Gehäusehalbschale 3 ein.
Dadurch werden spürbare Raststellungen des Federträgers bei dessen Ldngsverschiebung
erzielt und der Bedienungsperson das Auffinden bestimmter Werte, beispielsweise
die Mittelstellung bei der Wahl der Farbe oder des Kontrastes bei Farbfernsehgeräten
erleichtert.
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Der Zusammenbau des Schiebewiderstandes erfolgt einfach in der Weise,
daß zunächst der mit Kontaktfedern bestückte Federträger 15 in die
eine
Gehäusehalbschale 2 einqelegt und sodann die zweite Gehäusehalbschale 3 auf die
erste aufgesetzt und mit ihr vernietet oder verschraubt wird. Weitere Montagevorgänge,
insbesondere im 1hinblick auf die Erzielung eines ausreichenden Staubschutzes, sind
nicht erforderlich.
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Die Fig. 2 und 3 sind vereinfachte Darstellungen des erfindungsgemäßen
Schiebewiderstandes, in denen allein aus Übersichtlichkeitsgründen beispielsweise
die Befestigungen der Viiderstands- und Kontaktbahnen und die elektrischen Anscnlüsse
nicht gezeichnet wurden.
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Sämtliche in den Figuren dargestellten und in der Beschreibung erläuterten
Einzelheiten sind für die Erfindung wichtig.
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- Patentansprüche -