DE2740676A1

DE2740676A1 - Kunststoff-ascher fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2740676A1
Application number: DE19772740676
Authority: DE
Inventors: Dieter Flueshoeh; Werner Oleff; Hansjuergen Zweiniger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-09-09
Filing date: 1977-09-09
Publication date: 1979-03-22
Also published as: IT7812761A0; GB1546330A; FR2402545A1; IT1103832B; ES242441U; ES242441Y

Description

PATENTANWÄLTE ^DR-'^NG- °»^L-"™- "■ «·"·■■· DIPL.-ING. P. EICHLER BRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2

Dieter Flüshöh, Gronaustr. 54-56, 5600 Wuppertal 2

"Kunststoff-Ascher für Fahrzeuge"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoff-Ascher für Fahrzeuge, mit einem Ascherkasten, der von einem am Fahrzeug anbringbaren Abdeckungsteil beweglich geführt und in einer Einschublage hermetisch abgedeckt ist, und mit einem im Abdeckungsteil oder im Ascherkasten einstückigen und beide Ascherteile klapperfrei haltenden Federelement.

Derartige Ascher müssen hermetisch dicht sein, wenn der Ascherkasten in das Abdeckteil eingeschoben ist. Durch eine derartige Abdichtung wird Funkenflug und Austritt von Asche verhindert. Außerdem darf der Ascherkasten nicht klappern, was durch Federkraft erreicht wird, welche den Ascherkasten im Abdeckungsteil festspannt.

Bei bekannten Aschern ist das Federlernent eine Stahlblattfeder, die mit dem Ascherkasten verbunden werden muß. Ferner hat man bereits Versuche mit dem im Abdeckungsteil einstückigen Federelement in Form von Ausklinkungen verwendet, um den Ascherkasten klapperfrei zu halten. Derartige Ausklinkungen haben sich jedoch als zu schwach erwiesen und haben unerwünschte Offnungen im Abdeckungsteil zur Folge.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoff-Ascher der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Ascherkasten dauerhaft klapperfrei gehalten ist und zugleich eine einfache Herstellung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Federelement eine in Zug-Schubbewegungsrichtung des Ascherkastens ununterbrochene Ausformung eines Ascherteils ist, und daß eine Federbewegungen dieser Ausformung gestattende parallele Rille vorhanden ist.

Die Ausformung und die dieser parallele Rille gestatten eine konstruktive Ausgestaltung im Sinne dauerhaft gleichbleibender Betatxgungskräfte. Dabei kann gleichzeitig erreicht werden, daß die Ausformung öffnungsfrei ausgebildet ist und somit den Ascherkasten in seiner Einschublage hermetisch abdeckt.

Besonders vorteilhaft ist eine flach bogenförmige profilierte Ausformung, und daß die Rille in der Mitte der Ausformung angeordnet ist. Das ergibt eine symmetrische Anordnung die darüberhinaus formtechnisch leicht herzustellen ist. Die Wandstärke des Ascherteils bzw. Abdeckungsteil ist im Bereich der Ausformung und/oder der Rille verringert, so daß die Federbewegungen auf den Bereich der Ausformung des Ascherteils bzw. Abdeckungsteiles beschränkt bleiben, wodurch auch eine bessere Beherrschung der Federkräfte erreicht wird.

Die Ausformung ist zweckmäßigerweise im gesamten Bewegungsbereich des Ascherkastens vorhanden, so daß dieser

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nicht nur in einer Endlage klapperfrei gehalten wird, sondern zum Beispiel auch, wenn er halb herausgezogen ist.

Die Ausformung ist einschubseitig abgeflacht, damit der Ascherkasten bei seinem Zusammenbau mit dem Abdeckungsteil zunächst weitgehend reibungslos und damit kraftlos in die Führung eingeschoben werden kann.

Endseitig ist die Ausformung versteift, um einen besonders festen Endsitz zu erreichen.

In Ausgestaltung der Erfindung hat das an der Ausformung abgestützte Ascherteil einen vorspringenden Gleitnocken. Infolgedessen liegen andere Bereiche dieses Ascherteils nicht am anderen Ascherteil an, so daß der Gleitwiderstand lediglich durch diesen Gleitnocken und die Führung beider Ascherteile bestimmt wird.

Besonders vorteilhaft ist es, die Ausformung mittig in einer Abdeckplatte des Abdeckungsteils anzuordnen. In der Abdeckplatte des Abdeckungsteils steht für die Ausformung ein entsprechender Bereich in der erforderlichen Größe zur Verfügung. Die Anordnung der Ausformung im Abdeckungsteil erlaubt es auch, den Ascher sonst konstruktiv einfach zu gestalten.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der Unterseite des Abdeckungsteils, Fig. 2 einen Schnitt AB durch das Abdeckungsteil gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt CD durch das Abdeckungsteil gemäß Fig.

Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Ascherkasten und Fig. 5 einen Querschnitt durch den Ascherkasten.

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Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Abdeckungsteil 10 hat eine Abdeckplatte 11, an deren Längsrändern Seitenwände 12 mit Führungsrillen 13 für den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ascherkasten 14 vorhanden sind. Am Einschubende 1-· hat das Abdeckungsteil quadratische Befestigungslöcher 16 in Befestigungsnocken 42. Am gegenüberliegenden Ende 17 ist ein E-festigungsschlitz 18 für eine nachträgliche Montage von Radios, Recorder etc. vorhanden. Ferner sind an den Seitenwänden über diese vorspringende Befestigungslappen 19 vorhanden, die senkrecht zu den Seitenwänden angeordnete Befestigungsstege mit quadratische Befestigungslöcher 21 tragen. In der Nähe des Befestigungsschlitzes 18 sind die Seitenwände durch eine Versteifungswand 22 miteinander verbunden. Parallel zum Befestigungsschlitz 18 sind Versteifungswände 23 vorhanden. Der Versteifung des Abdeckungsteils dienen die außen an den Seitenwänden und an der Abdeckplatte vorhandene Rippe 24 und die innen an den Seitenwänden vorgesehenen Rippen 25, sowie die an den Lappen 19 senkrecht verlaufenden Rippen 26.

Die Abdeckplatte 11 hat eine von der Versteifungswand 22 bis in die Nähe des Einschubendes 15 verlaufende Ausformung 27, die gegen den Ascherkasten gerichtet ist. Die Wandstärke der Abdeckplatte ist in diesem Bereich der Ausformung geringer, als die Wandstärke der die Ausformung umgebenden Bereiche der Abdeckplatte. Die in der Mitte der Abdeckplatte ununterbrochen längs durchlaufende Ausformung 27 hat eine ihr mittig parallele Rille 28. Rechts und links der Rille ist ein Anschlagnocken 29 vorhanden. Die Ausformung

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27 ist flach bogenförmig profiliert und dabei von einem Radienprofil R mit auf der Außenseite des Abdeckteils gelegenem Radienmittelpunkt gebildet. Die Rille 28 hat einen Radius r mit einem innerhalb des Abdeckteils gelegenen Radienmittelpunkt.

Die in den Seitenwänden 12 vorhandenen Führungsrillen 13 bilden waagerechte Gleitflächen 30 und dementsprechend besitzt der Ascherkasten 14 Führungsrippen 31 mit entsprechend waagerechten Gleitflächen 32. Die Frontwand 33 des Ascherkastens ist aus formgestalterischen Gründen abgeflacht und bildet mit dem Boden 34 eine Griffmulde 35. An der Rückwand 36 ist mittig ein Gleitnocken 37 vorhanden, der über die Rückwandkante 38 und die Seitenwandkanten 39 vorsteht. Die Breite des Gleitnockens 37 ist größer als die Breite der Rille 28 der Ausformung 27, so daß sich der Ascherkasten an der Ausformung 27 abstützt, wobei seine Gleitflächen 32 das auf den Gleitflächen 30 des Abdeckteils abgestützte Gegendrucklager bilden. Die Ausformung 27 ist derart nachgiebig bemessen, daß der Ascherkasten ständig klapperfrei im Abdeckteil gehalten ist.

Beim Zusammenbau des Ascherkastens mit dem Abdeckungsteil kann der Gleitnocken 37 zunächst widerstandslos eingeschoben werden, da die Ausformung 27 an ihrem Anfang eine Abflachung 40 hat, um das Zusammenschieben zu erleichtern. Danach wird der Gleitnocken 37 über den Anschlagnocken 29 geschoben, wonach der Ascherkasten unverlierbar im Abdeckungsteil sitzt. Am Ende der Ausformung 27 ist diese nochmals

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mit einer geringen Abflachung 41 versehen, durch die das Profil versteift wird, so daß ein besonders fester Endsitz in der Schließendstellung erreicht wird. In dieser Schließendstellung ist der Ascherkasten hermetisch abgedichtet, da die als Federelement wirkende Ausformung 27 öffnungsfrei ist.

Zum Herausziehen des Ascherkastens bis zum Anschlagnocken 29 sind lediglich vergleichsweise geringe Betätigungskräfte zur Überwindung der durch die Feder bedingten Reibungskräfte erforderlich. Zum Ausbau des Ascherkastens aus dem Abdeckungsteil braucht nur kurzzeitig eine größere Zugkraft zur Überwindung des Anschlagnockens 29 durch den Gleitnocken 37 aufgewendet zu werden. Eine zusätzliche manuelle Betätigung, z.B. Niederdrücken einer Stahlblattmetallfeder, ist nicht erforderlich.

Der Kunststoff des Ascherkastens darf nicht brennbar sein, weswegen er aus einem entsprechenden Duroplast gefertigt wird. Das Abdeckungsteil braucht hingegen lediglich schwer entflammbar zu sein, wozu ein Thermoplast verwendet wird, der zugleich die für die Federwirkung der Ausformung erforderliche Elastizität aufweist.

Die Erfindung ist auch bei kipp-, klapp- und/oder drehbaren Aschern vorteilhaft verwendbar.

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Claims

DR.-ING. DIPL.-PHYS. H. STURIES

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. P. EICHLER

BRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2

Ansprüche:

(V) Kunststoff-Ascher für Fahrzeuge, mit einem Ascherkasten, der von einem am Fahrzeug anbringbaren Abdeckungsteil beweglich geführt und in einer Einschublage hermetisch abgedeckt ist, und mit einem im Abdeckungsteil oder im Ascherkasten einstückigen und beide Ascherteile klapperfrei haltenden Federelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine in Zug-Schubbewegungsrichtung des Ascherkastens (14) ununterbrochene öffnungsfreie Ausformung (27) eines Ascherteils ist, und daß eine Federbewegungen dieser Ausformung (27) gestattende parallele Rille (28) vorhanden ist.
2. Ascher nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung flach bogenförmig profiliert ist, und daß die Rille (28) in der Mitte der Ausformung (27) angeordnet ist.
3. Ascher nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung (27) von einem großen und die Rille (28) von einem kleinen Radienprofil gebildet ist.

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4. Ascher nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Ascherteils (10) im Bereich der Ausformung (27) und/oder der Rille (28) verringert ist.
5. Ascher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung (27) im gesamten Bewegungsbereich des Ascherkastens (14) vorhanden ist.
6. Ascher nach Anspruch 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung (27) einschubseitig abgeflacht ist.
7. Ascher nach Anspruch 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung (27) endseitig versteift ist.
8. Ascher nach Anspruch 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausformung (27) mindestens ein Anschlagnocken (29) vorhanden ist, der von einer Kante (37) des anderen Ascherteils (14) hintergriffen und bei dessen Einschieben und Herausziehen von dieser Kante übergleitbar ist.
9. Ascher nach Anspruch 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß der an der Ausformung (27)

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abgestützte Ascherteil (14) einen vorspringenden Gleitnocken (37) hat.
10. Ascher nach Anspruch 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung (27) mittig in einer Abdeckplatte (11) des Abdeckungsteils (10) angeordnet ist.
11. Ascher nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ascherteile (10,14) über in Führungsrillen (13) eingreifende Führungsrippen (31) aneinander abgestützt sind, die jeweils waagerechte Abstütz- bzw. Gleitflächen (30,32) haben.
12. Ascher nach Anspruch 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet, daß der Ascherkasten (14) aus einem nicht brennbaren Kunststoff und das Abdeckungsteil aus einem schwer entflammbaren und dauerhaft spannungshaltenden Kunststoff besteht.

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