DE2444989B2 - Endlosfördergerät für Behälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Endlosfördergerät für Behälter, insbesondere für gefüllte oder zu füllende Behälter, bei dem zwischen ersten Halterteilen und zweiten Haiterteilen Aufnahmeöffnungen für die 4^r> Behälter ausgebildet sind und die ersten Halterteile an einem Endlosfördererpaar sowie die zweiten Halterteile an einem zweiten Endlosfördererpaar befestigt sind und durch Winkelverstellung der nebeneinanderbefindlichen senkrechten koaxialen Umlenkräder des ersten w> und zweiten Endlosfördererpaares relativ zueinander die Größe der Aufnahmeöffnungen veränderbar ist.

Ein derartiges Endlosfördergerät ist in DE-Gbm 38 584 beschrieben. Hierbei bestehen die Halterteile aus paarweise zusammengehörenden, je eine Auflage « für den Behälter bildenden Stützelementen, die als von der Außenseite der Endlosfördererpaare nach außen abstehende Laschen ausgebildet sind. Zur Winkelverstellung der nebeneiiianderbefindlichen senkrechten koaxialen Umlenkräder der beiden Endlosfördererpaa- ω re relativ zueinander zum Zwecke der Größenänderung der Aufnahmeöffnungen dient eine in bezug auf die die Umlenkräder tragende Antriebsachse feststehende Stellspindel, die mit einem Rechtsgewindeteil die Verstellung des einen und mit einem Linksgewindeteil b^r> die Verstellung des anderen Umlenkrades bewirkt. Zur Übertragung der Verstellbewegung der Spindel auf die Umlenkräder dient je ein auf den Enden der Gewindespindel angeordneter mit Innengewinde versehener Stellbolzen, deren Enden an den Umlenkrädern je eines zugeordneten Endlosförderpaares drehbeweglich befestigt sind. Zur Sicherung der einmal vorgenommenen Einstellung der Stützelemente ist ein zwei Umlenkräder eines Endlosfördererpaares miteinander verbindender Abstandsbolzen mit einer durch ein Umlenkrad des anderen Endlosfördererpaares hindurchtretenden Gewindeverlängerung versehen, auf der sich ein Zwischenring und eine Mutter befindet, deren Anziehen im Zusammenwirken mit dem Zwischenring eine während des Betriebes unbeabsichtigte Veränderung der Einsteilung ausschaltet Zur Verstellung der zur Antriebsachse der Umlenkräder quergerichteten Stellspindel wird ein auf diese aufgestecktes Werkzeug verwendet Dies kann nur bei stillstehendem Endlosfördergerät erfolgen, so daß jeder Wechsel der Größe der zu transportierenden Behälter ein Stillsetzen des gesamten Endlosfördergerätes erforderlich macht

Da das Endlosfördergerät im allgemeinen in Verbindung mit Füllvorrichtungen u. dgl. eingesetzt wird, stört eine solche Unterbrechung, die im übrigen wegen der Umständlichkeit des Verstellvorganges verhältnismäßig lange dauern kann, den Arbeitsrhythmus einer ganzen Anlage.

Ein weiteres Endlosfördergerät ist in US-PS 31 98 316 beschrieben. Zur Winkelverstellung koaxial übereinanderliegender waagerechter Umlenkräder zweier Endlosförderer relativ zueinander dienen zwei Bolzen, deren Kopfteile in dem oberen Umlenkrad befestigt sind, während ihre unteren Gewindeenden durch gegenüberliegende, gekrümmte Schütze im unteren Umlenkrad hindurchragen und durch Muttern gesichert sind. Zur Winkelverstellung der Umlenkräder werden die Muttern gelöst. Anschließend werden sie zur Fixierung der gegenseitigen Position der Umlenkräder wieder festgezogen. Auch diese Maßnahme ist umständlich und erfordert ein Stillsetzen des Endlosfördergerätes.

Ein weiteres Endlosfördergerät ist in DE-PS 5 40 602 beschrieben. In diesem Falle sind an Förderbändern Mitnehmer für die zu fördernden Gegenstände angebracht und durch Verschiebung der Förderbänder gegeneinander wird der Neigungswinkel der Mitnehmer in bezug auf die Förderbänder verstellt. Die Verschiebung der Förderbänder erfolgt vorzugsweise durch Winkelverstellung der zugehörigen Umlenkräder auf ihrer Antriebswelle. In welcher Weise dies geschieht, ist der Patentschrift nicht zu entnehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Endlosfördergerät für Behälter der eingangs erwähnten Art die Größe der Aufnahmeöffnungen auf einfache Weise rasch und genau verschiedenen Behältergrößen anpassen zu können, wobei die Verstellung auch während des Betriebes des Endlosfördergerätes möglich sein soll, so daß in kontinuierlichem Förderbetrieb unterschiedlich geformte und verschieden große Behälter transportiert werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit zwei der Umlenkräder je ein Schraubenrad koaxial verbunden ist, deren Steigungen zueinander entgegengesetzt sind, daß die beiden Schraubenräder mit motorisch angetriebenen, starr miteinander gekoppelten dritten und vierten Schraubenrädern mit zueinander entgegengesetzter Steigung kämmen, und daß das dritte und vierte Schraubenrad in bezug auf das erste und zweite Schraubenrad quer bewegbar sind, so daß das erste und das zweite Schraubenrad zueinander entgegengesetzt

gedreht und damit die Abstände zwischen den beiden Halterteilen verstellt werden, die als Leisten gestaltet sind, die sich zwischen den Endlosfördererpaaren erstrecken und die Aufnahmeöffnungen bildende einander zugewandte Ausschnitte aufweiseil.

Auf diese Weise wird ein Endlorfördergerät für Behälter mit einer Verstelleinrichtung ausgestattet, die durch einfache und rasche Änderbarkeit des Abstandes zwischen den als Leisten gestalteten Halterteilen eine Verstellung der Größe der Aufnahmeöffnungen zwisehen je zwei Leisten bewirkt. Die Linearbewegung der Schraubenräder relativ zueinander wird in entgegengesetzte Winkelbewegungen der Umlenkräder umgewandelt Da diese Linearbewegung unabhängig ist vom Umlauf der Endlosfördererpaare, ist sowohl bei Stillstand als auch während des Betriebes des Endlosfördergerätes eine Verstellung der Größe der Aufnahmeöffnungen jederzeit und schnell möglich. Ohne Unterbrechung des Förderbetriebes kann das Endlosfördergerät mit unterschiedlich großen Behältern besetzt und die Kapazität einer zugeordneten Füllvorrichtung od. dgl. voll ausgenutzt werden. Die beiden mit den Umlenkrädern koaxial verbundenen Schraubenräder können auf einer Seite der Antriebswelle der Endlosfördererpaare angeordnet sein, so daß sie gemeinsam mit dem zweiten Schraubenradpaar eine kompakte Einheit bilden, die sich platzsparend und geschützt in einem Gerätegehäuse unterbringen ^aBt

Vorteilhaft werden das dritte und das vierte Schraubenrad von einer mit ihnen gekoppelten Schaltklaue in Querrichtung bewegt, die mittels eir.es Spindeltriebes verstellbar ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine teilschaubildliche Ansicht eines verstellbaren Endlosfördergerätes,

F i g. 2 eine Draufsicht der Verstell- und Antriebseinrichtung des Endlosfördergerätes nach F i g. 1 und

F i g. 3 eine Vorderansicht der Verstell- und Antriebseinrichtung gemäß F i g. 2.

Das in F i g. 1 gezeigte verstellbare Endlosfördergerät ist mit zwei repräsentativen Behältern 10 besetzt. Die Behälter 10 werden von mehreren ersten und zweiten zueinander im wesentlichen symmetrischen Halterteilen 12 und 14 getragen. Durch gegenseitige Annäherung « bzw. Entfernung der symmetrischen Halterteile 12 und 14 ergibt sich eine Veränderung des Durchmessers von zwischen ihnen eingeschlossenen öffnungen zur Aufnahme von Behältern 10, so daß ein weiter Bereich von Behälterformen und -größen benutzt werden kann. Die so Halterteile 12 und 14 für die Behälter 10 sind mit zwei Endlosförderpaare 16 bzw. 18 verbunden, deren Rotationsmittelpunkte sich decken. Dabei sind die Halterteile 12 an den ersten Endlosfördarer 16 angeschlossen, während die Halterteile 14 mit dem zweiten Endlosförderer 18 in Verbindung stehen. Die Endlosfördererpaare 16 und 18 sind durch eine Verstell- und Antriebseinrichtung 20 relativ zueinander winkelverstellbar.

Fig.2 und 3 veranschaulichen Einzelheiten des μ Aufbaus der Verstell- und Antriebseinrichtung 20. Umlenkräder für die Endlosfördererpaare, z. B. Kettenräder 22 und 28, sind mit einer gemeinsamen Welle 30 verbunden, während Kettenräder 24 und 26 von einer Hohlwelle 32 getragen werden, die zu der Welle 30 konzentrisch ist Die Kettenräder 22 und 24 sind starr an einem ersten Schraubenrad 34 bzw. einem zweiten Schraubenrad 36 befestigt, wobei die Steigungen der beiden Schraubenräder 34 und 36 entgegengesetzt gerichtet sind. Hierdurch ergibt sich, daß einmal die Kettenräder 22, 28, das erste Schraubenrad 34 und die Welle 30 gemeinsam rotieren und daß zum anderen eine gemeinsame Drehung der Kettenräder 24, 26 des zweiten Schraubenrades 36 und der Welle 32 erfolgt Die Schraubenräder 34 und 36 kämmen mit dritten und vierten Schraubenrädern 38, 40, deren Steigung zu derjenigen des ersten und zweiten Schraubenrades 34, 36 entgegengesetzt gerichtet ist Die dritten und vierten Schraubenräder 38, 40 sind auf eine Keilwelle 42 aufgekeilt Die Kerbverzahnung der Keilwelle 42 ist zur Verbindung eines Winkelschlupfes des dritten und vierten Schraubenrades 38, 40 auf der Keilwelle 42 erforderlich.

Ein auf der Keilwelle 42 sitzendes Antriebszahnrad 44 vermittelt den Antrieb des Endlosförderergerätes. Zum Antrieb der Keilwelle 42 kann jeder beliebige nicht gezeichnete Antrieb, z. B. ein Elektro- oder Hydromotor verwendet werden. In waagerechter Richtung sind das dritte und das vierte Schraubenrad 38, 40 auf der Keilwelle 42 verschiebbar. Diese waagerechte Verschiebung erfolgt mittels einer Schaltklaue 46, die von einer Kurbel 48 und einer in einem Rahmen 52 gelagerten Gewindespindel 50 waagerecht verstellbar ist. Zwar zeigt das gezeichnete Beispiel, daß die Gewindespindel 50 die Schaltklaue 46 verstellt, jedoch können zur Horizontalverstellung der Schaltklaue 46 auch andere bekannte Mittel eingesetzt werden. Die Querbewegung des dritten und vierten Schraubenrades 38 und 40 mit entgegengesetzt gerichteter Steigung in bezug auf die mit ihnen kämmenden ersten und zweiten Schraubenräder 34 und 36 entgegengesetzt gerichteter Steigung bewirkt eine zueinander gegenläufige Drehung des ersten und zweiten Schraubenrades 34 und 36. Durch die Verbindung der Schraubenräder 34 und 36 mit verschiedenen Kettenradpaaren und Paaren von Förderketten öffnen bzw. schließen die jeweiligen Drehbewegungen der Kettenräder die öffnung zwischen den Halterteilen 12 und 14 für die Behälter 10. Dabei ist hervorzuheben, daß die Einstellung unabhängig von der Bewegung der Endlosfördererpaare 16, 18 erfolgt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden als Endlosförderer Zahnketten und Kettenräder verwendet. Es können jedoch auch reibungsfreie Riemenförderer und andere bekannte Förderer eingesetzt werden.

Die Halterteiie 12 und 14 für die Behälter 10 sind gemäß der Darstellung zueinander im wesentlichen symmetrisch. Sie können jedoch auch unsymmetrisch aus zwei Teilen gestaltet sein, die die Behälter 10 zwischen sich festhalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Endlosfördergerät für Behälter, insbesondere für gefüllte oder zu füllende Behälter, bei dem zwischen ersten Halterteilen und zweiten Halterteilen Aufnahmeöffnungen für die Behälter ausgebildet sind und die ersten Halterteile an einem ersten Endlosfördererpaar sowie die zweiten Halterteile an einem zweiten Endlosfördererpaar befestigt sind und durch Winkelverstellung der nebeneinanderbefindlichen senkrechten koaxialen Umlenkräder des ersten und zweiten Endlosfördererpaares relativ zueinander die Größe der Aufnahmeöffnungen veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit zwei der Umlenkräder (22, 24) je ein Schraubenrad (34, 36) koaxial verbunden ist, deren Steigungen zueinander entgegengesetzt sind, daß die beiden Schraubenräder (34, 36) mit motorisch angetriebenen, starr miteinander gekoppelten dritten und vierten Schraubenrädern (38, 40) mit zueinander entgegengesetzten Steigung kämmen, und daß das dritte und vierte Schraubenrad (38,40) in bezug auf das erste und zweite Schraubenrad (34, 38) quer bewegbar sind, so daß das erste und das zweite Schraubenrad (34, 36) zueinander entgegengesetzt gedreht und damit die Abstände zwischen den beiden Halterteilen (12,14) verstellt werden, die als Leisten gestaltet sind, die sich zwischen den Endlosfördererpaaren (16, 18) erstrecken und die Aufnahmeöffnungen bildende einander zugewandte Ausschnitte aufweisen.

2. Endlosfördergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte und das vierte Schraubenrad (38,40) von einer mit ihnen gekoppelten Schaltklaue (46) in Querrichtung bewegt werden, die mittels eines Spindeltriebes (48, 50) verstellbar ist.