DE2444797A1

DE2444797A1 - Gestell zum halten und pressen von wicklungen in transformatoren

Info

Publication number: DE2444797A1
Application number: DE19742444797
Authority: DE
Inventors: Ernst Manzinger
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1974-09-19
Filing date: 1974-09-19
Publication date: 1976-04-08
Also published as: DE2444797B2; DE2444797C3; JPS5623288B2; JPS5158619A

Description

Gestell zu.n Halten und Pressen von Wicklungen in Transformatoren Die Erfindung betrifft ein Gestell zum Halten und Pressen von Wicklungen in Transfornatoren mit den Schenkeln eines lamellierten Eisenkernes anliegenden Zugdeckplatten und mit den Jochen des Eisenkernes anliegenden Preßeisen in einen in Höhe des unteren Joches geteilten Kessel.
Durch de deutsche Patentschrift 862 032 ist für lamellierte Eisenkerne von Transformatoren eine Preßeinrichtung bekannt, gemäß der Preßeisen mit U-för.nige.n Profil den Jochen des Eisenkernes anliegen. Die Preßkraft wird bei dieser An-Wendung durch Schraubenbolzen erzeugt, :iiiitels derer die Preßeisen die Lamellen der Joche zusamrnendrücken.
Durch die deutsche Patentschrift 1 208 810 ist es auch schon bekannt, den Kernschenkeln anliegende Zugdeckplatten zur Aufnahme der axialen Wiicklungspreßkräfte zu verwenden. Durch die Notwendigkeit, den aktiven Teil des Transformators an dem Gestell auch anheben zu können, sind die in den einzelnen Bauteilen der Preßeinrichtungen auftretenden Kräfte so groß, daß insbesondere die den Jochen des Eisenkernes anliegende Preßeisen große Querschnitte mit aufwendigen Forngebungen erfordern.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für einen in einer mit Anhebepollern versehenen Bodenwanne aufgestellten aktiven Teil eines Transformators zum Pressen der Wicklungen und des lamellierten Eisenkernes ein Gestell aus möglichst einfachen und leichten Bauteilen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sowohl die Preßeisen als auch die Zugdeckplatten als Flacheisen ausgebildet und ihre Querschnitte ausschließlich zur Aufnahme der Preßkräfte ausgelegt sind, wobei sich die unteren Preßeisen über Träger an einer Bodenwanne des Kessels abstützen und wobei die oberen Preßeisen im Bereich der Kernfenster durch Bandagen und an den Jochenden durch Spannplatten an dem zugehörigen Joch gehalten sind und daß die axialen tiicklungspreßkräfte unten über das Joch und parallel dazu über die Träger in die Preßeisen und von dort in die Zugdeckplatte eingeleitet sind.
Nach zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß die Preßeisen mit den Zugdeckplatten und daß die Spannplatten nach dem Einstellen der Jochpreßkraft mit den oberen Preßeisen verschweißt sind. Als Verbindung zwischen den Zugdeckplatten und den oberen Preßeisen kann auch eine Verklammerung oder eine Verschraubung zweckmäßig sein.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung bestehen auch darin, daß die axialen Preßkräfte von den oberen Enden einer Unterspannungswicklung und einer Oberspannungswicklung durch beiden Wicklungen gemeinsam zugeordnete Preßsegmente aufgenommen werden, und daß die Resultierende der Preßkräfte der einzelnen Preßsegmente jeweils durch das von diesen beaufschlagte Preßeisen geht. Dabei sind die axialen Preßkräfte durch zwischen den Preßsegmenten und den oberen Preßeisen angesetzte, hydraulische Pressen eingestellt, die nach dem Pressen durch starre Stützkbtze ersetzt sind. Auch die Preßkräfte für das untere Joch sind durch zwischen der Bodenwanne und den unteren Preßeisen angesetzte hydraulische Pressen eingestellt, die nach dem Verschweißen der Stützen mit der Bodenwanne entfernt sind.
Die Erfindung ist sehr vorteilhaft, weil sie einen sehr einfachen und leichten Aufbau für ein Gestell zum Halten und Pressen von Wicklungen und Kernen in Transformatoren angibt, wobei dem erfindungsgemäßen Gestell zugrunde gelegt ist, daß der aktive Teil des Transformators nichtwie bist her üblich über das Gestell, sondern über eine gleichzeitig als Montagegrundplatte dienende Bodenwanne anhebbar ist.
Durch den dadurch ermöglichten geringen Platzbedarf der oberen Preßeisen wird auch eine einfache Unterbringung der Leitungsführungen im Kessel sowie der Leitungsdurchführungen im Kesseldeckel sowohl für die Unterals auch für die Oberspannung stark vereinfacht und erleichtert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen Vertikalschnitt und Figur 2 eine Draufsicht bei aufgeschnittenem Haubendeckel.
Das untere Joch eines lamellierten Eisenkernes 1 ist zwischen unteren Preßeisen 4 eingespannt. Die unteren Preßeisen 4 stützen sich auf Trägern 5 mit U-förmige, Profil ab. Die Träger 5 sind nach den Pressen des unteren Joches mit einer Bodenwanne 3 verschweißt.Die Enden des unteren Joches des lamellierten Eisenkernes 1 stützen sich insbesondere während der Montage auf der Jochform angepaßten Stützkörpern 2 ab, die auch nach der Montage in der Bodenwanne 3 verbleiben.
An den Enden der Bodenwanne 3 sind auf beiden Längsseiten Unterzüge vorgesehen, die zusammen mit der Bodenwanne 3 zwei Kastenprofile mit Rechteckquerschnitt bilden und je einen Poller 6 tragen. Die Poller 6 sind so ausgelegt, daß an ihnen der komplett montierte Transformator angehoben werden kann.
Eine Unterspannungswicklung 9 und eine Oberspannungswicklung 10 sind zwischen einen Wicklungstisch 7 und dem unteren Joch einerseits und Preßsegmenten 11 andererseits eingespannt, wobei die axialen Spannkräfte von Zugdeckplatten 8 aufgenommen sind. Die Preßkraft kann beispielsweise durch nicht dargestellte, hydraulische Pressen eingestellt sein, die nach dem Einftigen von Stützklötzen 12 wieder entfernt sind. Der Wicklungstisch 7 stützt sich auf den Trägern 5 und dem unteren Joch des Eisenkernes 1 ab. Die Stützklötze 12 übertragen die Wicklungspreßkraft unmittelbar auf obere Preßeisen 14, die dein oberen Joch des Eisenkernes 1 anliegen. Die oberen Preßeisen 14 und die unteren Preßeisen 4 schließlich leiten die Wicklungspreßkräfte in die zu deren Aufnahme vorgesehenen Zugieckplatten 8 ein.
Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, sind die Seitenwände eines Haubendeckels 13 durch eckige Abkantungen um vertikale Biegelinien an die Kontur des aktiven Teils des Transformators aus dem lamellierten Eisenkern 1 und den Oberspannungswicklungen 10 angepaßt. Die Seitenwände des Haubendeckels 13 sind also aus einer Vielzahl von schmalen ebenen Flächen zusazuengesetzt. In der Deckplatte des Haubendeckels 13 sind Oberspannungsdurchführungen 16 und Unterspannungsdurchführungen 17 vorgesehen, die sich wegen der raumsparenden Ausführung der eng an dem Joch anliegenden Preßeisen 14 einfach und gut unterbringen lassen.
Das obere Joch des Eisenkernes 1 wird von den oberen Preßeisen 14 zusammengehalten, die ihrerseits an den Enden von Spannplatten 18 und im Bereich der Kernfenster durch Bandagen 19 an das obere Joch angepreßt werden. Zur Sicherung des aktiven Teils beim Transport und zu dessen zusätzlicher Fixierung im Kessel stützen sich das obere Joch und der Haubendeckel 13 über Stützhölzer 15 gegenseitig ab. Die Stützhölzer 15 sind soweit vorhanden an nicht näher bezeichneten Versteifungsrippen der Deckplatte des Haubendeckels 13 befestigt.
In den Zwickeln zwischen benachbarten Oberspannungswicklungen 10 sind vertikal angeordnete Schiebeumsteller 20 vorgesehen, die über nicht dargestellte in Höhe des Verbindungsflansches von Bodenwanne 3 und Haubendeckel 13 liegende Antriebswellen betätigbar sind. Anstelle von Umstellern in den Zwickeln zwischen den Wicklungen kann selbstverständlich auch eine Stufenschalteinrichtung in üblicher Weise an einer der Stirnseiten des aktiven Teiles des Transformators vorgesehen sein. In diesem letzteren Fall sind die Seitenwände des Haubendeckels t3 zusätzlich auch an-die Kontur dieser Stufenschalteinrichtung angepaßt.
In Transformatoren mit erfindungsgemäßem Gestell lassen sich infolge der flachen Preßeisen 14 sowohl für den Anschluß von Umstellern als auch für den Anschluß von Stufenschaltern die erforderlichen Leitungen einfach verlegen.
Der Haubendeckel 13 ist bis zum Abschluß aller Prüfarbeiten lösbar mit der Bodenwanne 3 verbunden und wird nach Abschluß dieser Arbeiten öldicht mit den Rand der Bodenwanne verschweißt,

Claims

Patentansprüche 9 estell zum Halten und Pressen von Wicklungen in Transformatoren mit den Schenkeln eines 1anellierten Eisenkernes anliegenden Zugdeckplatten und mit den Jochen des Eisenkernes anliegenden Preßeisen in einem in Höhe des unteren Joches geteilten Kessel, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Preßeisen (4,14) als auch die Zugdeckplatten (8) als Flacheisen ausgebildet und ihre Querschnitte ausschließlich zur Aufnahme der Preßkräfte ausgelegt sind, wobei sich die unteren Preßeisen ( 4) über Träger (5) an einer Bodenwanne (3) des Kessels abstützen und wobei die oberen Preßeisen (14) im Bereich der Kernfenster durch Bandagen (19) und an den Jochenden durch Spannplatten (18) an dem zugehörigen Joch gehalten sind, und daß die axialen Wicklungspreßkräfte unten über das Joch und parallel dazu über die Träger (5) in den Preßeisen (4) und von dort in die Zugdeckplatte (8) eingeleitet sind.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeisen (4,14),mit den Zugdeckplatten (8) verschweißt sind.
3. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen'Preßeisen (14) mit den Zugdeckplatten (8) verklanert oder verschweißt sind.
4. Gestell nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatten (18) mit den oberen Preßeisen (14) verschweißt sind.
5. Gestell nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Preßkräfte von den oberen Enden einer Unterspannungswicklung (9) und einer Oberspannungswicklung (10) durch beiden Wicklungen gemeinsam zugeordnete Preßsegmente (i1) aufgenommen werden; und daß die Resultierende der Preßkräfte der einzelnen Preßsegmente (11) jeweils durch das von diesem beaufschlagte Preßeisen (14) geht.
6. Gestell nach Anspruch 1 und 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Preßkräfte durch zwischen den Preßsegmenten (11) und den oberen Preßeisen (14) angesetzte, hydraulische Pressen eingestellt sind, die nach den Pressen durch starre Stützklötze (12) ersetzt sind.
7. Gestell nach Anspruch 1 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkräfte für das untere Joch (4) durch zwischen der Bodenwanne (3) und dem Preßeisen (4) angesetzte, hydraulische Pressen eingestellt sind, die nach dem Verschgeißen der Stützen (5) mit der Bodenwanne (3) entfernt sind.