DE2340787B2 - Vorrichtung zum gemeinsamen axialen Pressen aller Wicklungen eines Transformators - Google Patents

Vorrichtung zum gemeinsamen axialen Pressen aller Wicklungen eines Transformators

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DE2340787B2
DE2340787B2 DE19732340787 DE2340787A DE2340787B2 DE 2340787 B2 DE2340787 B2 DE 2340787B2 DE 19732340787 DE19732340787 DE 19732340787 DE 2340787 A DE2340787 A DE 2340787A DE 2340787 B2 DE2340787 B2 DE 2340787B2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/30Fastening or clamping coils, windings, or parts thereof together; Fastening or mounting coils or windings on core, casing, or other support

Description

Zur axialen Pressung der Wicklungen von Transformatoren, Drosseln u. dgl. ist es bekannt, auf die Wicklungsstirnseiten radial nach außen verlaufende Klötze aufzusetzen, wobei zwischen den einzelnen axial übereinanderliegenden Klötzen oft Winkelringe oder andere Isolierbarrieren in Scheibenform angeordnet sind und der Druck von einem der Klötze jeweils auf den anderen übertragen wird. Ferner werden bei solchen Wicklungen, insbesondere bei Lagenwicklungen, bei denen keine Winkelringe oder Isolierscheiben auf die Wicklung folgen, Stützzylinder verwendet, die unmittelbar auf der Wicklung oder über die Wicklung auf dem ganzen Umfang abdekkenden Isolierscheiben angeordnet werden.
In allen Fällen hat man auf der Stirnseite dieser Preß- oder Isolierteile, wie Klötze mit Winkelringen und Scheiben oder Zylinder oder einer Kombination von beiden, stets einen durchgehenden Holzring verwendet, der den stirnseitigen Abschluß der Wicklung, insbesondere gegen die oberen Joche, bildet. Zwischen diesem Holzring und dem auf die oberen Joche gelegten Jochpreßeisen hat man dann Preßelemente gelegt, die den Holzring gegen die Wicklung herunterdrücken* wobei das Jochpreßeisen als Widerlager für die Pressung dient. Als Preßelemente wurden früher Metallschrauben verwendet, neuerdings kommen vielfach vorübergehend eingesetzte pneumatische Pressen zum Einsatz. Nachdem diese Pressen den hölzernen Preßring mit der gewünschten Preßkraft in die gewünschte axiale Lage heruntergepreßt haben, werden unter Preßdruck zwischen den Holzpreßring und das Preßeisen Teile oder Holzklötze eingelegt, welche die Distanz zwischen Holzpreßring und Preßeisen und damit den Anpreßdruck aufrechterhalten, wonach die pneumatischen Pressen entlastet und entfernt werden können.
Dies, soll mit einer Vorrichtung zur gemeinsamen Pressung aller Wicklungen erreicht werden.
Es sind schon zu einem selbständigen Wicklungsblock zusammgenfaßte Wicklungen beschrieben worden (DE-PS 973343), auf deren Stirnseiten Spannplatten gelegt sind. Diese Spannplatten sind aber durch sie verbindende Verspannungselemente miteinander verspannt. Hierbei geschieht die eigentliche Wicklungspressung aber als getrennte Pressung über Druckringe und Druckschrauben.
Es ist auch eine nachstellbare Preßkonstruktion bekannt, in der eine Lösung dafür vorgeschlagen ist, wie die äußere Pressung zu jedem Betriebszeitpunkt neu aufgebracht und mit fixierenden Distanzmitteln nach Entfernung der äußeren Pressung aufrechterhalten
werden kann. Die gemeinsame Pressung aller Wicklungen erfojgt aber auch hier ober einen ungeteilten Ring (DE-OS 1513977),
Ein derartiger Ring ist auch bei einem weiteren bekannten Preßverfahren (CH-PS 438477) eingesetzt, wobei auf diesen Ring aufgelegte Teile Segmentform haben. Das Wesentliche dieser bekannten Anordnung liegt jedoch in der Verschweißung der Schenkelpreßp platten mit den Jochpreßeisen.
■f.:; Es sind auch schon Stützzylinder bekannt, die als
>> Isolierstoffplatte mit im Abstand zueinander aufge-
Sf brachten Isolierstoffstegen (AT-PS 256 976) oder als
ä>· Zylinder mit im Abstand aufgebrachten Klötzen
% (DE-AS 1239 772) sich einfach herstellen und biegen
T:'i lassen. Bei diesen Ausführungen ist aber wegen der
in axialer Richtung verlaufenden Lücken zwischen den Isolierstegen bzw. Klötzen die Kraftübertragung \: auf den gesamten Umfangsbereich nicht möglich, so
daß in beiden Fällen auf die unmittelbar auf den Wicklungslagen sich abstützende Stützzylinder stirnseitig wieder ein großer Ring aufgelegt ist, der alle Wickiungsiagen der gesamten Wicklungsanordnung überdeckt.
Bei der getrennten Pressung von drei Wicklungen, wie sie eine weitere bekanntgewordene federnde Preßvorrichtung zeigt (DE-AS 1147 681), muß für die verwendeten drei Preßringe eine größere axiale Höhe vorgesehen sein als für einen großen Ring bei der gemeinsamen Pressung. Die federnden Preßelemente erfordern einen erheblichen Aufwand.
Die bekannten Vorrichtungen erfordern demnach stets geschlossene Ringe, wobei entweder ein großer Ring für die Gemeinsame Pressung von η Wicklungen oder η schmale, aber hohe Ringe für die getrennte Pressung von η Wicklungslagen Anwendung finden. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den bei bekannten Anordnungen für diese geschlossenen Ringe erforderlichen axialen Raum, der mitunter weit über 100 mm beträgt, so weit als möglich für die Wicklung nutzbar zu machen, d. h., in diesem Raumbereich zusätzlich Wickelkupfer unterzubringen, so daß die Gesamtwicklung axial höher ausgeführt werden kann und dadurch radial weniger aufträgt. Derartige verhältnismäßig schlanke Wicklungen kleinen Durchmessers sind erheblich wirtschaftlicher, verglichen mit Wicklungen größeren Durchmessers.
Diese Aufgabe ist durch eine Vorrichtung zum gemeinsamen axialen Pressen aller Wicklungen von derartigen Transformator- oder Drosselspulenwicklungen, an deren Stirnseiten offene oder geschlossene Stützzylinder aus Isolierstoff angeordnet sind, erfindungsgeniäß in der Weise gelöst, daß die Druckeleinente aus in gegenseitigem Abstand angeordneten Preßsegmenten bestehen, die mittelbar über radial verlaufende Klötze, zwischen denen das öl fließen kann, oder unmittelbar auf die Stützzylinder gelegt und so geformt sind, daß nur ein kleiner Toleranzspalt zwischen den Stirnseiten der Stützzylinder und den benachbarten ebenen Teilen des Joches verbleibt und daß die Stützzylinder aus offenen, kreisförmig gebogenen Streifen bestehen, die aus einer ebenen Preßspanplatte so ausgesägt sind, daß die Stirnseiten eben sind und die anderen Seiten an den Stirnseiten der Wicklungslagen anliegen und daß zwischen den Jochpreßeisen und d?n Preßsegmenten nach deren Herunterpessung durch äußere Pressung mittels Preßschrauben oder pneum, ,tischer Pressen eingeschobene Distanzelemente vorgesehen sind, so daß nach Entfernung der äußeren Pressung die Preßkraft vom Jocbpreßsjsen über die eingeschobenen Distanzelsmente und die Preßsegmente auf jeden der Stützzylinder und damit auf jede Wicklungslage an jeder Umfangsstelle übertragen ist.
Die Erfindung geht dabei davon aus, daß die Stutzzylinder, die auf die Wicklung gelegt werden, die gleichen Preßkräfte übernehmen können wie die QbIiu cherweise verwendeten Holzpreßringe und daß sie wie die Holzpreßringe in der Lage sind, auch die Kräfte am Umfang zu verteilen. Sie übernehmen damit auch die Kräfteverteilung über den Umfang, wie sie ohne Verwendung solcher Stützzylinder allein von den Holzpreßringen bewirkt wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden die Holzpreßringe eingespart, und der gewonnene Raum, der gleich ist der axialen Dimension der Holzpreßringe, unter den Jochen plus dem Spiel unter den -'ο Jochen, läßt sich nunmehr für die Wicklungsdimensionierung ausnützen.
Durch die erfindungsgemäße Lüsirug ist eine gemeinsame Pressung ermöglicht, bei der mit m offenen, ohnehin als Steigungsausgleich erforderlichen -'· Stützzylindern für m Wickiungsiagen alle Wicklungslagen "on einem Preßsegment erfaßt sind, das keinen axialen Raum für einen großen, den Wicklungen axial vorgeschalteten Preßring benötigt.
Dies ergibt sich aus der erfindungsgemäß vorgej< > schlagenen Lösung, insbesondere aus den im folgenden dargelegten Merkmalen.
L Anstelle eines bekannten, alle Wicklungen gleichzeitig pressenden Preßringes sind Drucksegmente vorgesehen, die zwar in radialer Richr > tung ebenfalls alle Wicklungen der ihnen zugeordneten Anordnung überstreichen, in Umfangsrichtung jedoch geteilt sind.
2. Von diesen Preßsegmenten wird die Preßkraft mittelbar über Klötze oder unmittelbar i;ber un-
M) ter den Preßsegmenten angeordnete, gleichzeitig
als Steigungsausgleich dienende Stützzylinder auf die Wicklungen bzw. Wickiungsiagen übertragen.
3. Zwischen den Stützzylindern und dem Joch ist ti lediglich ein kleiner Toleranzspalt anstelle eines
früher erforderlichen großen Raumes für einen Preßring vorgesehen.
4. Aus einer ebenen Preßspanplatte ausgesägte und zum offenen Zylinder gebogene Preßspanteile
in bilden Stützringe, deren eine Stirnseite eben ist und deren andere Stirnseite an die schraubenlinienförmige Wickungslage angepaßt ist.
5. Die Kraftübertragung von den Jochpreßeisen erfolgt über zwischen diesen und den Preßsegmen-
r> ten nach dem Aufbringen der erforderlichen Preßkraft durch äußere Preßmittel in diesen Zwischenraum eingeschobene Distanzelemente und dann weiter über die Preßsegmente auf die Stützzylinder und von diesen auf die Wicklung» · Mi lagen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die aus mechanisch festem isoliermaterial besiehenden Preßsegmente, welche nicht durch die Joche hindurchreichen, in mindestens vier Quadranten äußerte ί halb der Joche so angeordnet, daß zwischen ihnen und der längs der Joch«j verlaafenden Jochpreßkonstruktion die Pressung auf einfache Weise mittels als Preßteile wirkender Distanzelemente vorgenommen wer-
den kann.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Anpreßvorrichtung schematisch veranschaulicht, noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Preßvorrichtung, wobei diese im Bereich des äußeren Schenkels des Transformatorkerns wiedergegeben ist und nur die äußeren zwei Preßsegmente gezeichnet sind, die inneren zwei dagegen aus Erläuterungsgründen weggelassen sind,
Fig. 2 einen Schnitt senkrecht durch das Joch außerhalb des Kernschenkels,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1.
In den Figuren sind mit 1 die vorzugsweise aus Preßschichtholz mit einer senkrecht zur Schichtung der Eisenbleche verlaufenden Schichtung bestehenden Preßsegmente, mit 2 die Stützzylinder und mit 3 die Drähte der von den Stützzylindern gepreßten Wicklungslage bezeichnet. Zwischen den Jochpreßeisen 4 und den Preßsegmenten 1 befinden sich Distanzelemente 5, welche den Preßdruck auf die Preßsegmente 1 und damit über die unter diesen befindlichen Stützzylinder 2 auf die Wicklung 3 übertragen. Die sichtbaren Teile des Kerns sind mit 6, diejenigen des Jochs mit 7 gekennzeichnet, während 8 den freien Abstand zwischen dem Joch 7 und den nächstfolgenden Wicklungsteilen, das sind hier die Stützzylinder 2, andeutet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist mit 9 der gegenseitige Abstand zwischen zwei Preßsegmenten 1 auf einer Seite des Joches angegeben, während 9' den Abstand der diesseits und jenseits des Joches angeordneten Preßsegmente darstellt. In den Bereichen 9 und 9' zwischen den Preßsegmenten 1 wird daher die den Stützzylindern 2 von den Preßsegmenten vermittelte Preßlcraft mittelbar von den Stützzylindern auf den Wicklungsumfang übertragen. Die Schenkelpreßplatte 10 ist über eine Verbindung 11 starr mit dem Jochpreßeisen 4 verbunden, das beim Ausführungsbeispiel als Kastenprofil dargestellt ist.
Bei der gezeichneten Wicklung handelt es sich um eine Lagenwicklung, bei welcher vier Drähte oder Leiter 3 parallel aufgewickelt sind, so daß die Stützzylinder 2, deren Stirnseiten mit 2' bezeichnet sind, die Form offener Zylinder aufweisen. Die Stützzylinder 2 können in der Weise gefertigt werden, daß beispielsweise aus einer Preßspanplatte Streifen ausgesägt werden, welche insbesondere die in Fig. 2 gezeigte Kontur aufweisen. Wenn die Streifen mit einer derartigen Kontur se aufgebogen sind, daß sie eine Ebene bilden, wird die Preßspanplatte in dieser Form in einer geeigneten Maschine so vorgebogen, daß sie den Durchmesser der betreffenden Wicklungslage einnimmt. Die so zu Zylindern gebogenen Teile 2 werden vor dem Wickeln der Lage auf die Wickelbank gebracht. Beim Wickelvorgang werden dann die Drähte 3 mit einer Wickelvorrichtung an die Zylinder 2 angepreßt, während sich die Wickelbank dreht.
So wird die gesamte Wicklung lagenweise hergestellt und anschließend zusammen mit den stirnseitigen Stützzylindern 2, von denen in den Figuren nur die oberen zu sehen sind, über den Kernschenkel 6 und Schenkelpreßplatte 10 geschoben. Dann werden die aus Holz oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehenden Preßsegmente 1 entweder unmittelbar auf die Stutzzylinder 2 aufgesetzt oder aber
mittelbar, indem auf die Stirnseiten V der Stützzylinder 2 erst noch radial verlaufende Klötze od. dgl. aufgeschoben oder Klötze durch Ringscheiben aufgebracht werden und daraufhin die Preßsegmente 1 als stirnseitiger Abschluß der Wicklungsanordnung aufgesetzt werden. Auf die Preßsegmente 1 werden dann geeignete Distanzelemente 5 aufgelegt, welche den von den Jochpreßeisen 4 auf sie ausgeübten Anpreßdruck über die Preßsegmente 1 und die darunterliegenden Stützzylinder 3 auf die Wicklung 3 übertragen.
Beim Ausführungsbeispiel liegt auf der Wicklung 3 stets zunächst der Stützzylinder 2, dessen Aufgabe es ist, die von den Preßsegmenten auf ihn ausgeübten Kräfte auch auf den Umfang der Wicklung zu übertragen, dem keine Preßsegmente 1 zugeordnet sind. Das ist der preßsegmentfreie Bereich 9, 9' axial unter den Jochen oben bzw. über den Jochen unten.
Die Fähigkeit zur Kraftübertragung der Stützzylinder wachst dabei mit deren axial zunehmender Dimension. Daher ist für die Preßvorrichtung nach der Erfindung eine Lagenwicklung geeignet, bei der radial zwischen den Lagen lediglich Papierschichten und Kühlkanalleisten zur axialen Kühlmittelströmung liegen und bei der stirnseitig der Wicklung die Papierschichten sich nur in axialer Richtung ausdehnen, also insbesondere nicht umgerissen werden. Eine solche Wicklungsanordnung, kurz umrißlose Lagenwicklung genariiüt, erlaubt dann im Gegensatz zu allen anderen Wicklungsanordnungen, auf radial verlaufende Klötze, die stirnseitig unmittelbar über die Wicklungen zu liegen kommen, zu verzichten und an deren Stelle direkt auf der randseitigen Windung 3 der Lage entsprechend Fig. 1 und 2 Stützzylinder 2 aufzulegen. Damit zwischen den Enden der die axialen Kühlkanäle abgrenzenden Leisten und den Preßsegmenten eine Kühlmittelströmung zustande kommen kann und das Kühlmittel außerhalb der Preßsegmente jochseitig ein- oder ausströmen kann, reichen die Kühlkanalleisten entweder nicht bis zu den Preßsegmenten, oder es werden zwischen den Preßsegmenten 1 und den Stützzylindern 2 radial verlaufende Klötze angeordnet, zwischen denen das öl radial fließen kann.
Die Preßvorrichtung nach der Erfindung ist jedoch grundsätzlich auch für alle anderen Wicklungsanordnungen zu verwenden, insbesondere bei solchen, bei denen stirnseitig der Wicklungen keinerlei Isolierwinkel vorgesehen zu werden brauchen. Bei solchen Wicklungen sind naturgemäß die Jochabstände etwas größer zu wählen als bei den Wicklungen mit stirnseitigen Winkelringen, da diese Winkelringe die freien Olstrecken in axialer Richtung stirnseitig der Wicklungen unterteilen und somit elektrisch geringer beanspruchen als bei Wicklungen ohne solche Winkelringe. Die bei solchen winkelringlosen oder umrißlosen Wicklungen vergrößerten Abstände zwischen den Preßsegmenten 1 sind aber nicht so viel größer, daß sich nicht ein wirtschaftlicher Nutzen dadurch ergibt, daß auf einen geschlossenen Preßring aus Holz und das axiale Spiel zwischen diesem Holzpreßring und dem Joch verzichtet werden kann. Bei geeigneter Auslegung sind sogar die resultierenden Jochabstände kleiner als die Jochabstände bei herkömmlichen Wicklungen. Auf jeden Fall ist jedoch die Einsparung an Material und Arbeitszeit bei Verwendung der Preßvorrichtung nach der Erfindung erheblich größer als bei den herkömmlichen Preßvorrichtungen mit ringförmigen Holzpreßringen. Natürlich ist es denk-
bar, anstelle der Holzpreßsegmente auch noch eiserne oder Preßteile aus anderem Material zu verwenden, nur ist darin kein Vorteil zu sehen, weil die Preßsegmente aus Preßschichtholz die niedrigsten Kosten und die niedrigsten Zusatzverluste verursachen. Alle solchen Teile, die nicht unter das Joch reichen, aber dieselbe Funktion ausüben wie die Preßsegmente 1 sind -iaher grundsätzlich als erfindungsgemäße Preßvorriehtung anzusehen, auch wenn die Formgebung nicht der Segmentform, wie sie am deutlichsten aus Fig. 3 ersichtlich ist, entspricht, sondern pjidere Formen gewählt werden. Das Entscheidende ist, daß in einem Bereich 9' (siehe Fig. 3) unterhalb der Joche keine zur Pressung dienenden Teile 1 verwendet werden, so daß dort der mit 8 bezeichnete Abstand zwischen den Jochen und den nächstfolgenden Wicklungsteilen, wozu alle Aufbauteile, die stirnseitig der Wicklung folgen, gezählt werden, so klein wie möglich gewählt werden kann.
Nach dem fertigen Aufbau der Wicklung einschließlich der Preßsegmente 1 auf den Kern wird entsprechend den gezeigten Beispielen das Jochpreßeisen 4 bei 11 in 10 eingesetzt, wobei 11 ein, Verbindungsbolzen sein kann oder jede andere stairre Verbindung zwischen 10 und 4, etwa eine Verschweißung von 4 mit 11, die zweckmäßig an der Oberkante von 4 erfolgen kann. Dann wird das obere Joch 7 eingeschichtet und anschließend werden zwischen 4 und 1 Distanz- und Preßelemente 5 eingesetzt, welche die Preßsegmente 1 gegen die Stützzylinder 2 und diese
wiederum gegen die Wicklung 3 pressen, so daß die Wicklung auf das gewünschte Maß gebracht werden kann. Im zusammengepreßten Zustand werden dann die endgültigen Preßteile 5 zwichen 4 und 1 eingesetzt "> und die äußere Pressung, die etwa mit pneumatischen Pressen aufrechterhalten wurde, dann entfernt. Bei Verwendung von Druckschrauben anstelle von pneumatischen Pressen haben die Druckschrauben selbst die Funktion der Distanz- und Preßelemente 5 und verbleiben im Aktivteil.
Im Gegensatz zu den üblichen Preßvorrichtungen mit unter die Joche reichenden Ringen oder Preßteilen, die unter den Jochen Platz benötigen, wird durch die erfindungsgemäße Preßvorrichtung somit erreicht, daß die gesamte axiale Höhe zwischen den wicklungsnächsten Teilen und dem Joch, die bei der Verwendung der herkömmlichen Preßkonstruktion besonders bei hohen übertragenen Kräften einen sehr großen Betrag ausmacht entfallen kann, so daß das freiwerdende Axialmaß zur Dimensionierung einer schlankeren Wicklung kleinen Durchmessers verwendet werden kann, womit in erheblichem Maße Material und infolge der einfachen Konstruktion auch Fertigungszeit gespart werden kann. Zweckmäßigerweise wird die Anordnung symmetrisch oben und unten angewandt, wobei sinngemäß natürlich nur von oben gepreßt wird, so daß als Preßelement S unten nur einfache Hoizauflagen verwendet werden können, die sich auf das untere Jochpreßeisen 4 stützen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum gemeinsamen axialen Pressen aller Wicklungen eines Transformators bzw. einer Drosselspule mittels Druckelementen, wobei die Wicklung aus koaxialen, durch Küblkanäle voneinander getrennten Wicklungslagen mit axialen Stützzylindera an jeder Stirnseite aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente aus in gegenseitigem Abstand angeordneten Preßsegmenten (1) bestehen, die mittelbar Ober radial verlaufende Klötze, zwischen denen das öl fließen kann, oder unmittelbar auf die Stützzylinder (2) gelegt und so geformt and, daß nur ein kleiner Toleranzspalt (8) zwischen den Stirnseiten (2') der Stützzylinder (2) und den benachbarten ebenenTeilen des Joches (6) verbleibt und daß die Stützzylinder (2) aus offenen, kreisförmig gebogenen Streifen bestehen, die aus einer ebenen Preßspanplatte so ausgesägt sind, daß die Stirnseiten (2·) eben sind und die anderen Seiten an den Stirnseiten der Wicklungslagen (3) anliegen und daß zwischen den Jochpreßeisen (4) und den Preßsegmenten (1) nach deren Herunterpressung durch äußere Pressung mittels Preßschrauben oder pneumatischer Pressen eingeschobene Distanzelemente (S) vorgesehen sind, so daß nach Entfernung der äußeren Pressung die Preßkraft vom JochpreSeisen (4) über die eingeschobenen Distanzelemente (5) und die Preßsegmente (1) auf jeden der Stützzylinder (2) und damit auf jede Wicklungslage (3) an jeder Umfangsstelle übertragen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über Jnen Kernschenkel (6) geschobenen kompletten Wicklungseinheit stirnseitig jeweils vier Preßsegmente (1) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßsegmente (1) aus mechanisch festem Isoliermaterial bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßsegmente (1) aus Preßschichtholz mit einer senkrecht zur Wicklungsachse verlaufenden Schichtung bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Preßsegmenten (1) und den Stirnseiten (T) der Stützzylinder Klotze und/oder Ringscheiben vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß Preßsegmente (1) in ihrer Außenkontur der Außenkontur der Wicklung folgend, aber höchstens die Ausdehnung eines Viertels des Wicklungsumfanges haben und daß die jochseitige Kontur def Jochkontur angepaßt ist, insbesondere schräg verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle zwischen den Preßsegmenten (1) und den Stützzylindern (2) zwischen diesen das Kühlmittel in radialer Richtung strömt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bis auf die Distanzelemente (5) der gleiche Konstruktionsaufbau oben und unten im Bereich zwischen Joch
preßbalken (4) und Wicklung (3) gewählt ist,
9, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßsegmente (1) unmittelbar auf dea Stützzylindern (2) aufliegen und daß die zwischen den einzelnen Stützzy-Ijndern (2) befindlichen, die axialen ölkanne abgrenzenden Leisten nicht bis zu den Preßsegmenten (1) reichen, so daß zwischen den Enden dieser Leisten und den Preßsegmenten (1) eine Kühlmittelströmung in Umfangsrichtung erfolgen kann und das Kühlmittel außerhalb der Preßsegmente jochseitig ein- oder ausströmen kann.
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Date Code Title Description
8220 Willingness to grant licences (paragraph 23)
8235 Patent refused